Elektroinstallation im Grenzgebiet Frankreich / Elsass

Diskutiere Elektroinstallation im Grenzgebiet Frankreich / Elsass im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Ihr Lieben, wollte mal fragen, ob jemand von Euch Erfahrung hat, ob man in Frankreich in seinem Haus die Elektroinstallation selbst...
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Hoffmann Stefan

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Hallo Ihr Lieben, wollte mal fragen, ob jemand von Euch Erfahrung hat, ob man in Frankreich in seinem Haus die Elektroinstallation selbst erledigen kann. Habe mir von einem Elektriker ein Angebot eingeholt und es hat mir die Sprach verschlagen. Für mein kleines Häuschen, alles in Leerrohre verlegt und überall leicht hinkommen will der 10.000 € für alles. Wals ich mega viel halte. Für den Elektroschrank allein schon 3300 € und für einen FI 500 €. Das sind Preise, die ich so nicht gewöhnt bin und da ich mit im Grenzgebiet nun ein Häuschen kaufen konnte kenne ich die Vorschriften nicht.
 
Soweit mir bekannt ist gelten in Frankreich ähnliche Regeln wie in Deutschland, daß Installationen nur durch entsprechende Fachbetriebe zulässig sind.
10k€ für eine Installation eines ganzen Hauses ist meines Erachtens durchaus im Rahmen.
Installation im Rohr macht die Arbeit des Fachmannes nicht unbedingt weniger, es entfallen halt die Nebenarbeiten, die Schlitze nachher wieder zu schließen.
500€ für "einen FI" ist recht unbestimmt.
Um was für einen FI geht es dabei? Hersteller? Typ? Nennstrom? Nennauslösestrom? Typ? Nur Material oder mit Einbau, Messung, Dokumentation, etc?
Es gibt FIs die auch mehr als 500€ kosten.
Auch der Zählerschrank wird in Deutschland nicht preiswerter.
 
Ich will ja den Elektriker nicht schlecht machen, aber für einen Verteilerkasten 3300 € zu veranschlagen fand ich doch sehr überzogen, habe mir aber sagen lassen, dass die preise in Frankreich überall so horent seien bei Elektro. Konnte aber in einem anderem Forum lesen, dass ein selbst erledigen, natürlich nach Vorschrift auch erlaubt sei. Es ist ja nur ein kleines Häuschen und ich würde mir das auch zutrauen. Wollte mal fragen, ob jemand selbst hier schon in Frankreich Erfahrung machen konnte, jemand der selbst dort wohnt und vor dem Thema auch schon mal stand
 
Bei dem FI könnte es sich vielleicht um den obligatorischen BACO (Disjoncteur differentiel) handeln, das ist eine Art SLS/RCD mit Strombegrenzung.
Ob der Preis für den Verteiler gerechtfertigt ist, hängt von Grösse und Ausstattung ab. In F sind in Gegensatz zu D reine Elektriker schwer zu finden, häufig sind es Generalisten, die von Plomberie über Chauffage bis Electricite alles irgendwie anbieten. Und auch machen.
Wenn du französich beherrschst, mal im Forum nachfragen, z.b. Forums de VOLTA-Electricité - Forum
 
Vielen Dank, werde mich mit einem franz. sprechenden Freund da mal einklinken
 
Ja ich denke auch, dass ich es selbst machen muss und dann jemanden finde, der mir dann das abnimmt. Ich sehe das als kein großes fachliches Thema und Freund habe ich auch. Aber meine Frage war, was sagt F dazu.
Gestern Abend hat sich da eventuell was aufgetan, im Internet ein Bereicht, dass man in F die elektrik selbst machen kann und dann eine Behörde bestellt, die das dann abnimmt. Werde mich nun da bei der Marie da erkundigen.
 
Ich habe das Haus in dem ich wohne (2 Familienhaus) auch komplett selber installiert.
Allerdings in Betreuung einer Fachfirma, die mir auch das Material (zum Einkaufspreis) verkauft hat. Die hat dann auch die Endabnahme und den Anschluss zum öffentlichen Netz gemacht.

Das geht aber nur, da der Inhaber der Fachfirma eine Feuerwehrkamerad ist. :rolleyes:

Ich bin auf etwa 4000€ Materialkosten gekommen. Alles zusammen vom KÜK bis zur letzten Steckdose, inkl. Zählerschrank und eine UV im 1. Stock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann war dein Haus sicherlich um einiges größer. Es ist nur ein kleines Haus mit 100qm. Ja, genau so eine Zusammenarbeit würde ich mir sehr wünschen. Eventuell habe ich aber ab morgen einen solchen netten Elektriker gefunden. Zumindest war er nicht abgeneigt. Gut, dass Du das so hast erleidigen können. bin dran :)
 
Ist immer Komisch, bei einer Küche für 10000€, die an einem Tag steht mault keiner auch nicht bei Fliesen für 10000€ für ein Badezimmer. Bei der Elektrik fürs Ganze Haus ist das zu teuer:D
 
Sorry, aber das trifft für mich nicht zu. Aber ich hätte dann auch gern einen Stundenlohn von 300 €. oder kaufe was für 100 € und verkaufe es für 3000 €. Naja, wenn es dann Leute gibt, die das bezahlen ist das ja in Ordnung. Wer kann denn noch diese Preise bezahlen? Irgendwie gibt es nach oben keinen Halt mehr und dann wird gemeckert, wenn man sagt, das ist jetzt echt zu viel ist. Leben und Leben lassen, bei einem Geschäft sollten sich beide freuen und nicht nur einer! Ich kaufe auch keine Küche für 10.000, oder Fleisen für 10.000 €. Neee, will einfach nur wenn ein normales Bad. Warum muss alles immer nur die mega Variante sein? Es gibt auch noch normale Menschen, denen der Standard reicht. Brauche auch keine goldene Wasserhähne. Brauche einen Wasserhahn wo Wasser raus kommt.
 
Klar, der Elektriker möchte aber auch mal in den Urlaub fahren und der wird trotz der Preise garantiert nicht reich. Und im Gegensatz zur Küche oder Fliesen im Bad bleibt die Elektrik in der Regel 50 und mehr Jahre erhalten.
 
Ich glaube das ist müßig darüber zu diskutieren. Ich würde auch gern in den Urlaub, besser ist es doch, beide dürfen in den Urlaub. Vielen Dank für die vielen Infos.
 
Wenn man von der gleichen Ausstattungsvariante ausgeht, ergeben sich bei Reduktion der m² eines Hauses nicht zwingend große Unterschiede in den Kosten der Elektrik.
Klar macht es einen Unterschied ob man eine Villa mit 1000m² oder ein Häuschen mit 100m² installiert, aber in dem Bereich normaler Wohngebäude zwischen 100 und 200m² ergeben sich kaum Unterschiede in den Kosten.
Der Zählerkasten ist der gleiche, die Küche wird gleich ausgestattet, es wird die gleiche Anzahl an FIs benötigt, die gleiche Anzahl an Verteilern, etc.
Nur ein paar Automaten mehr die fast nichts kosten und ein paar m Leitung, zusätzliche Steckdosen und Schalter macht eben keinen großen Unterschied.
 
Ja dem kann ich nachvollziehen, jedoch sind die Materialkosten in Frankreich erheblich teuer! Teilweise 10x so viel wie in Detuschland. Für einen FI 500 Euro zu verlangen ist schon enorm
 
Ja, aber es wurde immer noch nicht erwähnt was für ein FI und inklusive Einbau und fachgerechter Messung kostet auch in Deutschland der FI Typ A 40/0,03A schon 100€.
 
Für einen FI 500 Euro zu verlangen ist schon enorm

Nochmal der Hinweis...es gibt in F den sog. "disjoncteur differentiel" (z.B von baco, triphase, 60A) als Hauptschalter/SLS/RCD. Die liegen preislich schon um die 200-250 Euro und werden vom Netzbetreiber EDF so gefordert. Darf man nicht mit einem FI 40A/0,03A verwechseln.
 
Ich habe im Elsass, Strassburg und Collmar, mehrere Anlagen installiert.
Auch etwas weiter westlich, z.B. in Cahors.
In weiten Teilen haben die dort TT- Netz.

Ansprechpartner ist aber nicht die Marie, auch nicht Hotel-de-Ville, sondern edf.

Das meisste, was ich dort gesehen habe, ist halt "hot wired".

Aber lade doch das Angebot, ggf. noch Grundriss, etc. hier hoch!

Leprechaun
 
Thema: Elektroinstallation im Grenzgebiet Frankreich / Elsass
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