Was ist das?

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Weiss jemand, was diese Einrichtung in einem älteren Haus bezweckt? Das Kabel nach unten scheint zum Haus-Hauptverteiler des Telefonieanbieters zu führen. Die drei zweiadrigen schwarzen Kabel führen nach aussen und laufen dort immer schön beisammen auf grosser Strecke der Untersicht des Daches nach, um dann an anderer Stelle wieder ins Hausinnere zu führen, ohne dass ich ihr Ende jemals gefunden hätte. Die Sicherungen sind ca. 6cm gross. Bin für jeden Tip dankbar.
 

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also wenn ich raten müsste...uralte Varistoren ind Glasrohr, also quasi ein Überspannungsschutz...
 
also wenn ich raten müsste...uralte Varistoren ind Glasrohr, also quasi ein Überspannungsschutz...
hmm, dann wären das also 3 "Telefonieleitungen", welche aus "Bequemlichkeit" ausserhalb des Hauses (mitunter in Firstnähe) geführt wurden und mit einem Überspannungsschutz versehen wurden, damit bei einem Blitzeinschlag der Rest der Telefonieinstallationen möglichst verschont bleibt? Klingt plausibel..

Habe ein wenig über Varistoren gelesen. Es heisst, dass diese üblicherweise parallel zum zu schützenden Bauteil verbaut werden, weil sie erst ab einer gewissen Spannung "auftun".. das wäre für obiges Szenario dann aber wohl nicht das Richtige, oder?
 
naja, was man sich dabei so damals gedacht hat kann man heute nicht mehr nachvollziehen :)
Ich vermute mal wenn das wirklich Varistoren sind, das es wohl den von dir beschrieben Zweck erfüllten sollte. Wer weiss, vielleicht kamen die Telefonleitungen auch in grauer Vergangenheit mal per Masten ins Haus ^^

Habe ein wenig über Varistoren gelesen. Es heisst, dass diese üblicherweise parallel zum zu schützenden Bauteil verbaut werden, weil sie erst ab einer gewissen Spannung "auftun".. das wäre für obiges Szenario dann aber wohl nicht das Richtige, oder?
Ja doch genau deswegen, ist schwer auf dem Bild zu erkennen, jedoch sollten die Teile einseitig mit der Erdungsplatte verbunden sein, somit sind sie parallel zur eigendlichen Leitung. Der "dicke" blanke Draht stellt dann den Potenialausgleich her.
Das kann aber auch alles andere sein, ich hab selbst sowas noch nie live gesehen ^^
 
Vielleicht auch ein Schutz auf Basis von Röhrentechnik, von vor der Zeit der Halbleiter???
Auch nur geraten.
 
Ich denke, die eigentlichen Überspannungsableiter sind Funkenstrecken auf der Grundplatte, gebildet durch die Metallplatten des Erdungsanschlusses und den vier mit den a und b -Klemmen verbundenen Metallteilen. . Ja, scheint Telefonnetz zu sein, dafür spricht auch die Klemmenbezeichnung a und b.
Die Glasröhrchen scheinen Sicherungen zu sein, die in Reihe zu den Leitungen liegen. Sie brennen bei Überstrom durch und trennen die hausinterne Telefoninstallation vom Freileitungsnetz. Vielleicht auch, wenn eine 220/380Volt Freileitung bei Sturm Kontakt zum Telefonleitungsnetz bekam?

In früheren Zeiten, wo Telefon auf dem Land als blanke Freileitungen an Porzellan- oder Glasisolatoren auf Holzmasten verlegt war, war bei jedem Hauseingang so eine Überspannungsgeschichte. Kann mich als Kind noch an so ein ähnliches Kästchen bei uns im Flur erinnern. Als dann 1972 bei uns das Telefonnetz als Erdkabel gelegt wurde, demontierten die Leute von der Deutschen Bundespost dieses Kästchen.

Auf dem Land war das bei Gewitter gar nicht so lustig beim Telefonieren. Mein Vater hat mir immer erzählt, dass zu der Zeit der Handvermittlung (war auf dem Land noch lange üblich) die "Fräulein" vom Amt sich geweigert hatten, die Verbindungen zu stecken, weil es bei starken Gewittern ziemlich heftig gefunkt hat an dem Vermittlungsschrank.
 
Hatte heute einen Techniker des Telefonanbieters vor Ort. Ist also tatsächlich ein Überspannungsschutz und der ist auch tatsächlich noch so in Betrieb. Die Kabelführung ist total irre und ineffizient. Keine Ahnung, wie das jemals so kommen konnte. Drum wird nun rückgebaut, mit Ausnahme ebendiesen Kästchens. Es darf wegen Schönheit bleiben, auch wenn es nun ausgedient hat.

Danke für all eure Tips. Über die letzten zwei Posts wurde ich gar nicht mehr informiert, weshalb ich sie erst jetzt gesehen habe. Sorry.
 
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