Ich denke, die eigentlichen Überspannungsableiter sind Funkenstrecken auf der Grundplatte, gebildet durch die Metallplatten des Erdungsanschlusses und den vier mit den a und b -Klemmen verbundenen Metallteilen. . Ja, scheint Telefonnetz zu sein, dafür spricht auch die Klemmenbezeichnung a und b.
Die Glasröhrchen scheinen Sicherungen zu sein, die in Reihe zu den Leitungen liegen. Sie brennen bei Überstrom durch und trennen die hausinterne Telefoninstallation vom Freileitungsnetz. Vielleicht auch, wenn eine 220/380Volt Freileitung bei Sturm Kontakt zum Telefonleitungsnetz bekam?
In früheren Zeiten, wo Telefon auf dem Land als blanke Freileitungen an Porzellan- oder Glasisolatoren auf Holzmasten verlegt war, war bei jedem Hauseingang so eine Überspannungsgeschichte. Kann mich als Kind noch an so ein ähnliches Kästchen bei uns im Flur erinnern. Als dann 1972 bei uns das Telefonnetz als Erdkabel gelegt wurde, demontierten die Leute von der Deutschen Bundespost dieses Kästchen.
Auf dem Land war das bei Gewitter gar nicht so lustig beim Telefonieren. Mein Vater hat mir immer erzählt, dass zu der Zeit der Handvermittlung (war auf dem Land noch lange üblich) die "Fräulein" vom Amt sich geweigert hatten, die Verbindungen zu stecken, weil es bei starken Gewittern ziemlich heftig gefunkt hat an dem Vermittlungsschrank.