Ok, noch ein bissle OT, der TE möge es mir nachsehen ^^
Ich verwende die Zitate bewusst in anderer Reihenfolge, da meine Meinung dazu, zueinander aufbaut.
Bis heute ist die Außentemperatur eine Krücke mit der man eine anständige Heizungsreglung und somit die Notwendigkeit des Weiterdenkens und entwickelns versucht zu umgehen.
MIt welcher Kenngröße, wenn nicht mit der Aussentemperatur, willst du denn gegen die Transmissionsverluste regeln, innerhalb einer thermischen Hülle?
Wie früher, raumluftgeführt, was ja nichts anderes heisst als Wäremeerzeuger Vollgas und mit den Raumthermostat die Überleistung eindrosseln. Nochmal, es geht um wassergeführte FBH, heisst ein Wärmeerzeuger.
Die Erfassung von Störgrößen, wie die Außentemperatur, macht nur Dann Sinn wenn man sehr träge Systeme hat oder auf Vorrat (z.B.Nachtspeicher) heizt. Dafür sind aber heutige Fußbodenheizungen nicht träge genug da deren Reaktion zwar im Stunden aber nicht im Tagebereich liegt.
Jetzt ist die Aussentemperatur auch noch ne Störgröße? Also ist diese vollkommen irrelevant, da ja störend, für die Transmissionsverluste, deiner Meinung nach? Das würde ja bedeuten, deiner Logik nach, das es egal ist ob die Aussentemperatur -20°C oder +20°C ist. Weiterhin würde das schlussendlich auch bedeuten, das man die Raumtemperatur überhaupt nicht regeln muss, da die Transmissionsverluste sich ja nicht verändern. Wissen die das auch schon, also die Transmissionsverluste?
Ja, heutige FBH sind bei weitem nicht mehr so träge wie früher, dennoch würde ich sie nicht gerade als schnell reagierende Wärmeüberträger darstellen wollen. Aber egal ob früher oder heute, das eigen
dliche System dahinter ist dennoch das gleiche.
Für eine funktionierende Reglung ist weiterhin, so wie schon immer in der Reglungstechnik, Soll- und Ist- Wert nötig um in einem Regler damit die Regeldifferenz zu ermitteln und die Führungsgröße zu bestimmen.
Richtig, bin ich ganz bei dir. Nur hast du in diesem Zusammenhang hier zb. 10 Regelkreise (Zimmer) aber nur eine Führungsgröße (Wärmeerzeuger). Da die Regelkeise aber unterschiedliche Stellgröße haben, müssen diejenige abregeln die überversorgt sind, naja und da sind wir wieder beim Thema raumluftgeführt, mit seinen Nachteilen.
Deswegen ging man, also die Hersteller von Wärmeerzeugern, einen anderen Weg. Nämlich den Weg, soviel Wärme bereit zu stellen die ausreicht um die Transmissionsverluste auszugleichen. Da diese in der realen Welt nunmal schwanken, insbesondere sehr stark mit der Aussentemperatur, wird der Wärmeerzeuger mittels einer auf besagter Aussentempertur bezogenen Heizkurve geregelt.
Grundlegend, wenn es kälter wird, steigen die Transmissionsverluste, somit wird die Energiemenge erhöht. Wird es wärmer, und die Transmissionsverluste sinken, wird die Energiemenge verringert. Das funktioniert in hundertausenden, ach was sag ich, in Millionen von Anlagen weitgehend zufriedenstellend, natürlich abhängig von der Qualität des Regelkreises.
Das Raumtermostat, eigen
dlich ist der Begriff "Einzelraumregelung" der bessere heutzutage, regelt nur den Fremdwärmeeintrag bezogen auf die Raumtemperatur. Deswegen braucht der auch "nur" ein Raumtemperaturfühler und keinen Bodenfühler, denn der macht da nunmal genau Null Sinn. Eine Heizung ist dann hydraulisch richtig eingestellt, wenn bei offenen Ventilen in alles Räumen die vorgegebene Wunschtemperatur erreicht wird. Nochmal, nicht überall mindestens die Wunschtemperatur, sondern jeweils die Wunschtemperatur. Wenn das dann auch noch bei Normaussentemperatur, zb. in Mainz -9.8°C, erreicht wird, ist sogar der Wärmeerzeuger passend ausgewählt.
Generell ist ein unterschiedlich gradgenaues Einstellen von Raumsolltemperaturen innerhalb einer thermischen Hülle eh ziemlich überflüssig. Weswegen man auch mehr und mehr davon abgeht, zb. in Bädern die meist 3-4 Grad höhere Raumtemperatur über die Heizfläche abzubilden. Statt für 1 Stunde Nutzung 23 Stunden sinnlos zu heizen, setzt man entsprechend auf Badeheizkörper mit elektrischen Heizpatronen. Auch wenn in einem älteren Thread deren Berechtigung und vorallem Funktion angezweifelt wurden, sind sie das Mittel der Wahl.
So, nun aber wieder genug Text, genug OffTopic...einigen wir uns drauf das wir uns uneinig sind
BTT