Gartenbeleuchtung

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Trek21

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Hallo, ich bin der Neue :)

Ich hoffe ich bin hier halbwegs richtig mit meinem Anliegen. Gleich vorweg, von Elektrik verstehe ich nicht sehr viel, habe aber folgendes Projekt zu realisieren:

Ich plane in unserem Kleingarten eine Aussenbeleuchtung über dem Esstisch in Form von Lichterketten. Gemeint sind aber nicht die Deko-LED-Rollen-Dinger, sondern solche mit tatsächlichen Birnen. Die die man halt so aus dem Biergarten kennt, farbige und so. Diese werden an einer Art Pergola befestigt (gespannte Drähte). Da wir keinen Stromanschluss haben, soll das ganze über eine Powerbank inkl. Solarpanel betrieben werden. Die Lichter sollten so ca. 8h leuchten pro Ladezyklus. Geplant sind zwei solcher Ketten à je ca. 5m Länge.

Nun zu den Fragen:
Reichen 2 übliche eher günstige Powerbanks (eine pro Kette) mit sagen wir mal 10000mW oder falls nötig 20000mW die dann per USB die Lichter mit Strom versorgen? Oder wäre eher sowas wie ein Goal Zero Yeti 200x mit üblichem Stromstecker zu empfehlen? Ist auch eine Kostenfrage, ein Goal Zero zzgl. Solarpanel ist dann schon eine kleine Investition. Allerdings könnte dieser stationär platziert und über das Panel tagsüber aufgeladen werden. Zeit und Sonne ist vorhanden.

Mir ist klar, dass man zuerst den Verbrauch der Lichter kennen müsste. Aber im Groben lässt sich vielleicht sagen, ob zwei Lichterketten sich mit üblichen tragbaren Powerbanks betreiben lassen, oder doch eher ein solcher Powerklotz nötig wäre. Ich rechne mit gesamthaft ca. 20 bis max. 30 Lampen.

Vielleicht hat auch jemand weitere Inputs, worauf zu achten ist. Wie gesagt, der Fokus liegt auf der Leuchtdauer, nicht dass die Dinger nach 2h ausgehen...:(

Herzlichen Dank für eure Inputs!

Liebe Grüsse
Trek
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst also die alten Lichterketten mit Glühlampenfassungen E27 und bestückt mit herkömmlichen Glühlampen?

Das wird dann eine Leistungsklasse, da führt mit Powerbanks und USB überhaupt kein Weg hin.

Angenommen Du würdest 30 Glühlampen a 25 Watt betreiben, macht eine Gesamtleistung von 750 W. Bei USB 5 Volt wäre das ein Strom von 150 Ampere.

Zusätzlich der Verluste des notwendigen Wechselrichters.

Und USB kann maximal 2...3A.


Auch mit der Yeti 200X-Powerstation klappt das nicht. Der Akku hat nur 187Wh. Macht rechnerisch nur eine Viertelstunde Betriebsdauer.

Und überhaupt könnte dieses Gerät am 230V Ausgang oder am 12V Ausgang nur 120 Watt Leistung bringen.

Man könnte maximal 8 Stück 15 Watt Lampen betreiben und nach 1,5 Std. ist rechnerisch Ende mit dem Licht.

Also, um das effektiver zu gestalten, muss es unbedingt mittels LED-Technik realisiert werden.

Wenn man das Yeti 200Xi-Gerät dafür verwenden will, darf die summierte Leistung höchsten 20 Watt betragen, damit etwa 8 h Betriebsdauer möglich ist.
 
Guten Morgen
Danke dir! Ich war wohl etwas unklar. Gemeint sind nicht herkömmliche Glühbirnen, sondern schon LEDs in Glühbirnenform. Nicht diese LED Streifen mit 100 kleinen Spots. Wobei das ja nur eine Frage der Form ist. Jedenfalls LED.
Lg
 
Also um das Gescheit zu machen wäre zu ermitteln ob es diese bunten E27Birnen auch für 12VDC gibt und welche Leistung diese dann haben.

12V ist deshalb eine recht gute Wahl, da es dafür aus dem Campingbereich einiges gibt.
Als Akku wird man allerdings nicht um eine Art Autobatterie herumkommen.
Man kann auch nach 24V schauen da gibt es wohl auch recht viel.

für die 30 Leuchttmittel nehmen wir mal 150W an (5W je Leuchtmittel, ist schon heller als die üblichen Lichterketten in Glühfaden)

dann soll das 8h leuchten, ergibt 150Wx8h = 1.200Wh
bei 12V benötigt man also eine nutzbare Kapazität von 1.200Wh / 12V = 100Ah
Also am Besten Batterien mit insgesamt 200Ah.

Um das Ganze wieder auf zu laden empfiehlt sich Solartechnik, die Frage stellt sich bei der dimensionierung natürlich wie lange zum Aufladen Zeit ist und ob das im Winter aus bleiben kann.
Da es ja ein Kleingarten ist, vermute ich mal eine Nutzung am Wochenende im Sommer also immer 6 Tage Ladezeit bei guter Sonneneinstrahlung.

Da dürfte man durchaus mit zwei Standart Panelen(je 1,65mx1m) mit 320Wp hin kommen.
Dazu noch ein Solarladeregler und Kabel.

Meine Empfehlung:
2x Heckert Nemo Panel 325W
1x IVT MPPT plus+ Solar-controler 30A
2x Autoabatterie je 100Ah 12V
Flexible UV beständige Leitung 10mm² in blau und rot.

Da die Panele 36V Leerlaufspanugn haben wird man die an dem MPPT parallel anstatt wie sonst in Reihe schalten müssen, da der MPPT maximal 70V verträgt, zusätzlich bleibt man dann in ungefährlicheren Spannungsbereichen.

Zu Guter Letzt noch einen Fachmann zur Installation, ein Kurzschluß bei Gleichstrom an Batterien hat erheblicher Folgen. (Lichtbogen,Brand)
Maximal kannst Du bei 12V dann 360W oder bei 24V 720W aus der Batterie holen.

Eine Umstellung zwischen 12 und 24V ist mit den Komponenten kein Problem der MPPT kann beides und die Akkus muß man dann nur umklemmen (reihe oder parallel)
vielleicht bekommt man ja auch gebrauchte Batterien günstig die fürs Auto nicht mehr taugen.

Mit den 12V kann man natürlich auch noch andere Dinge betreiben wenn man mal die Lichterkette nicht braucht.
Es gibt ja auch 12V Kühlschränke oder Bewässerungssysteme, Radio, TV....

Kostenpunkt ca 600-800€
 
Vielen Dank für die super Infos!

So wies ausschaut, läuft es auf ein grösseres Projekt hinaus, wenn ich eine vernünftige Beleuchtung will. Ich werde mal schauen, ob es diese Investition wert ist, oder ob es dann doch eher was kleineres und dekoratives wird. Grundsätzlich ist Zeit und Sonne vorhanden für Panels/aufladen. Aber über 600 ist schon eine Hausnummer...

Nochmals herzlichen Dank!

LG
 
2x Autoabatterie je 100Ah 12V

Ja, die Sache mit Bleiakkus von Fahrzeugen zu speisen ist prinzipiell nicht schlecht.
Wenn die Akkus ortsfest stehen, stört das große Gewicht nicht.

vielleicht bekommt man ja auch gebrauchte Batterien günstig die fürs Auto nicht mehr taugen.

aber dann wird man auch für den Beleuchtungszweck nicht viel Freude daran haben, weil die verfügbare Kapazität so weit gesunken ist, dass es nicht lange reicht.

Nach meiner Erfahrung hatten Autobatterien am Ende ihrer Tauglichkeit fürs Fahrzeug nur noch weniger als 10% ihrer Neu-Kapazität.
Das heisst, man müsste dann 20 Stück solcher gebrauchter Akkus besorgen.


Wie weit ist denn der nächste Anschluss ans öffentliche Stromnetz entfernt?
 
Oftmals ist ein Problem heutiger Batterien in Fahrzeugen nicht der Verlust der Kapazität, sondern der Verlust der Hochstromfähigkeit, solche Batterien kann man für so geringe Lasten über längere Zeit durchaus verwenden nur eben nicht für die Belastung durch einen Anlasser.
Zusätzlich kann man auch Batterien mit Kapazitätsverlust verwenden, wenn man die kostenlos organisiert kann man auch Batterien mit reduzierter Kapazität verwenden und einfach mehrere davon.
Ich recycle in meinen Anlagen so USV Batterien oder auch von meinen Fahrzeugen.
 
Thema: Gartenbeleuchtung

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