Stromzähler und ein (un)heimlicher Verbraucher

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Hallo, meine Bekannte hat ihre Mutter besucht, die klagt über unerklärlich hohen Stromverbrauch. Deshalb hat meine Bekannte auch erst auf den Stromzähler geschaut. Weil sich das Rad sehr schnell drehte, hat sie die Sicherungen ausgemacht und nach kurzer Zeit wieder eingeschaltet. Danach drehte sich das Rad "normal". Wir rätseln nun, was hier der Hintergrund war. Was hat einen hohen Verbrauch und geht nicht mehr an, wenn die Sicherung ein- ausgeschaltet wird. Inzwischen wurde auch ein Sachverständiger eingeschaltet. Der hat keine Idee, wie ein Einpersonenhaushalt 8.400kwh im Jahr verbraucht.
 
Oktoberfestzähler: O’zapft is!

Spaß beiseite. Es kann natürlich sein, dass dort jemand unberechtigt Strom zapft. Um möglichst unentdeckt zu bleiben, wird die Stromzapfung automatisch abgeschaltet, wenn jemand danach auf üblichen Wege sucht, also erst einmal Sicherungen wegschaltet. Es sind aber noch andere Möglichkeiten vorhanden.

Aber zunächst brauchen wir noch mehr Informationen. Zunächst einmal die Wohnsituation der Bekanntinnenmutter. Also Einfamilienhaus, Mehrpersonenhaus und so weiter.
Irgendwelche erwachsene Kinder, die das Tageslicht scheuen? Evtl hat man den Gamer-PC oder Server-Farm von den Füssen gehauen, als der Strom weg war. Oder Canabis-Anbau im Gartenschuppen.
Ist bekannt, bei welcher Sicherung der Verbrauch so stark zurückging.
 
Elektroheizung?
Elektro-WW-Bereitung?
Ja - auch gut möglich. Wir hatten mal vor Jahren so ein Fall, wo das WW mit einer Rohrbegleitheizung an einer mangelhaft isolierten Leitung auf Temperatur gehalten wurde. Da wird elek. Energie regelrecht verbraten.

Aber ohne weitere Informationen wird es ein Rätzelraten.
 
Ja, sorry, es handelt sich um eine Mietwohnung im Mehrfamilienhaus. Und natürlich gibt es neben den üblichen Kleinverbrauchern auch dicke Verbraucher, mit denen schon allein mit gutem Willen mehr als 8.000kwh im Jahr geschafft weden können:

E-Herd 7,2 kw, Boiler im Bad 2,0 kw, Schnellheizer 1,8 kw. Wenn man allein die ausreichend lange anschaltet, schafft man auch locker einen höheren Verbrauch.

Naja, der Gutachter hat dann auch so argumentiert und den hohen Verbrauch nutzerbedingt dargestellt. Dem hätte ich so auch zugestimmt, wenn nicht die Beobachtung mit dem Zählerverhalten dagewesen wäre.
 
Im Winter stellen sich alte Leute oft 2kW Heizlüfter usw. ins Zimmer und lassen diese wochenlang laufen. Bei der nächsten Abrechnung gibts dann das böse Erwachen.


Dem hätte ich so auch zugestimmt, wenn nicht die Beobachtung mit dem Zählerverhalten dagewesen wäre.

Das sollte man näher prüfen und mal schauen, ob man dieses Verhalten wiederholt feststellen kann.
 
Nach der Beschreibung (Sicherung aus wieder ein) müsste das ein Gerät mit Wiederanlaufschutz sein. Oder ein Gerät mit Touch Powerbutton, der beim Wiedereinschalten default aus ist.
 
Zum Beispiel Warmwasserspeicher mit händischer Nachladung hätten auch so ein Verhalten.
 
Ein 2kW-Speicher kann nur so ein kleines 5l-Untertischgerät sein. Da kommen keine so Unmengen an Verbrauch zustande. Außerdem ist das nach dem Aus- und Einschalten der Versorgung nicht außer Betrieb.
 
Was man zunächst selber machen kann, ist die richtige Sicherung/stromkreis herausfinden, evtl zeitliche Abhängigkeiten, bevor man jemanden mit Equipment hinzuzieht. Das kann schon jede Menge kosbare Zeit - die auch bezahlt werden muss - sparen.
 
Wenn ein Stromdieb, und hohe Verbraucher ausgeschlossen sind wird der "Zähler" ein Schuss haben. Sowas hat es auch schon gegeben. Ich habe noch einen 21KW DLE, da habe ich es mal auf 200KW/h im Monat geschafft. Sind im Jahr 2400 KW/h im Jahr. Aber bei über 8K wird da garantiert was Faul sein. Ein neutraler Gutachter sollte man den Zähler überprüfen.
 
Ein neutraler Gutachter sollte man den Zähler überprüfen.
Den muss du mir mal zeigen der solchen Zähler (im Eigentum des VNB) aus der Anlage entfernen und zur Prüfung mitnehmen darf.
Eine solche unabhängige Einzelprüfung dürfte auch einiges an Kosten verursachen, das macht keiner umsonst.
 
Der VNB würde das Beweismittel sicher schnell vernichten, damit man nicht auf den Stromkosten sitzen bleibt. :)
 
Wenn ein Zähler falsch zählt wird der nicht durch den Netzbetreiber geprüft und ei Prüfinstitut prüft den Zähler . Stellt sich da heraus das dieser richtig zählt, trägt der Kunde die Kosten, im anderem Fall der Netzbetreiber . Deshalb sollte man zuerst mal einen Zähler in die Verteilung einbauen und diesen Zähler als Vergleichszähler benutzen .
Da stellt sich dann meist sehr schnell heraus das der Zähler richtig zählt und der Kunde seinen Verbrauch aus welchen Gründen auch immer erhöht hat !
 
Kannst ja mal beim VNB anrufen und monieren, dass dein Zähler falsch geht. Dann weiste Bescheid.

Und @kopfnicker1 ist vermutlich dem Forum entschlafen
 
Dann wechseln die den Zähler und übergeben diesem einem Prüfinstitut ! Je nach Ergebnis zählt der Zähler zu viel dann bekommst du einen Teil der zu viel gezahlten Beiträge zurück und die Kosten trägt der Messstellenbetreiber oder er zählte korrekt dann bezahlst du den Zählerwechsel.
 
Thema: Stromzähler und ein (un)heimlicher Verbraucher
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