Neue Großküchengeräte - Küchenstudio verlangt FI-Schalter

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Charly505

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Ich grüße die Elektro-Experten und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.

Folgende Situation in meiner Küche:
Bisher bestand ein Herd über den auch das Ceranfeld gesteuert wurde. Der bisherige Geschirrspüler wird auch ersetzt. Nun habe ich
- ein autarkes Induktionsfeld (60 cm Breite) von Miele KW 7464 FR mit 7,3 kW (3 x 16 A) und
- einen Backofen Miele H7460 B mit 3,5 kW (Absicherung 16 A)
- einen Geschirrspüler Miele G 7100 SCi mit 2,0 kW (Absicherung 10 A)
bestellt.

Ich habe eine 2-Zimmer-Wohnung, das Haus wurde 1983 errichtet. Im Sicherungskasten ergibt sich das
folgende Bild:
- Herd = 3 x 16 A
- Geschirrspüler = 1 x 16 A (insofern besteht hier kein Problem)
- Bad, Küche, Schlafzimmer = 1 x 16 A (worauf als Großverbraucher eine kleine Mikrowelle, Kühlschrank
und ein kleines Tiefkühlgerät laufen
- weitere Sicherungen f. Waschmaschine u. Wohnraum vorhanden

Es ist KEIN FI-Schalter vorhanden. Das Küchenstudio verlangt, dass vor Einbau der Geräte ein solcher zwingend installiert werden muss. Das Küchenstudio will die Küchenanschlußbox Naber, Art.Nr. 7012017; Anschlußwerte: 400 V, Kochfeld 7,36 kW - 2 phasig, Backofen 3,68 kW - 1 phasig einsetzen. Aus meiner laienhaften Sicht, wäre damit soweit alles in Ordnung.

Ich frage mich aber: Ist denn wirklich ein FI-Schalter notwendig (Bestandsschutz)? Das es Einbaugeräte sind,
wird alles verbaut, so dass ein Laie auch nicht an die Anschlüsse herankommen kann. Allerdings werde ich irgendwann auch das Bad sanieren lassen wollen, wobei an der Elektrik wohl kaum etwas geändert werden wird.
Eine Herdanschlußdose ist natürlich schon von Anfang an vorhanden gewesen. Ich frage mich auch, ob der
Elektriker so einfach den FI-Schalter einbauen kann, denn er muss ja den Strom stilllegen (im Keller ist der Stromzähler für jede einzelne Wohnung und ich vermute, dass dies von dort aus gemacht werden kann).

Vielen Dank für Ihre Hilfe
 
Ist vollkommen klar das die auf einen FI bestehen . Denn einen normgerechten Festanschluss kann diese Firma nicht erstellen . Deshalb setzen die auch statt einer Herdanschlussdose mit 2 Zugentlastungen auch diese Küchenanschlussbox ein und die hat für den Backofen nun mal eine Kupplung ! Das ist eben der Unterschied zwischen einer vollwertigen Elektrofachkraft und diesen Fachkräften für festgelegte Tätigkeiten.
Grundsätzlich sage ich aber dazu, es gibt keinen Grund auf den Schutz durch einen FI zu verzichten trotz der Ausnahme ( und damit normgerecht ) bei Festanschluss .
 
Sinvoll ist, die Herdose tauschen zu lassen, so das sich dort ohne dieses überteuerte Gerät der Backofen anschliessen lässt.
Ein FI zumindest für den Wohnungstromkreis ist bei der gelegenheit auch eine gute Investition.
 
Ich habe seit nahezu 60 Jahren einen FI und kann nur ungläubig den Kopf schütteln, warum man sich wehement dagegen wehrt.
Für eine Tausende von EUR teure Küche ist Geld vorhanden, aber keine 20EUR für einen FI? :eek:
 
Der Einbau des Fi kostet aber etwas mehr als deine 20 Euro ! Wobei noch nicht mal klar ist ob der überhaupt in der UV einbaubar ist !
 
Die Küche muss auch eingebaut werden. Das macht auch keiner kostenlos.
 
Schon mal ganz herzlichen Dank für die Antworten.

Nun diesen direkten Anschluß an der Herddose vom Elektriker herstellen zu lassen dürfte kompliziert sein, denn dann müsste der Elektriker direkt zum Zeitpunkt der Küchenmontage kommen. Ich hatte schon die Vermutung, dass "irgendwas" mit dieser Küchenanschlussbox ist (die übrigens im Preis drin ist) als die Küchenleute direkt nach dem FI-Schalter fragten. Und für 20 EUR kommt natürlich kein Elektriker. Da würde ich mit Arbeitszeit schon mit dem 10-fachen rechnen.

Ich will natürlich unbedingt eine sichere Installation und ein FI-Schalter zu haben ist wohl auch nicht verkehrt. Aber, erfordert denn diese Box grundsätzlich den Anschluss eines FI-Schalters und ist die Elektrik über diese Box auch sicher, so dass mir die Bude nicht abbrennt.

Danke für die Antwort.
 
Du brauchst so oder so eh einen Elektriker und wenn der Schon einmal da ist kann der auch einen FI für die gesamte Wohnung einbauen und auch die Herdanschlussdose wechseln .
Merten Herdanschlussdose mit 2 Ausgängen und Steckklemmen (Aufpu
Dann ist dieser unsinnige Powersplitter so was von Überflüssig ! Bestehe dann aber auch gegenüber dem Küchenstudio auf einen direkten Festanschluss !
Erfahrungsgemäß werden diese Mistteile meist nur lose unter oder hinter dem Küchenschrank abgelegt und von Zugentlastung ist bei diesen Teilen so gut wie keine Rede !
 
Wenn Du keinen FI nachrüsten willst sollen die Handwerker die "Küchenanschlussbox" da lassen und Du schliesst Kochfeld und Ofen selber an die vorhandene Herdanschlussdose an. Die "Küchenanschlussbox" hebst Du auf oder vertickst sie auf eBay.
 
Der bisherige Anschluß wird nicht so genutzt wie es zum Erstellungszeitpunkt angedacht war.
Es erfolgt also eine Änderung.
Durch die Änderung ist dies auf aktuelle Norm an zu passen und die verlangt für einen Steckdosenkreis eben einen FI.

Egal was die Norm sagt kann ich Dir auch nur dringend dazu raten einen FI einbauen zu lassen.
Oftmals kommen dabei schon Fehler zu tage die seit Jahren in der Installation schlummern und eine potentielle Gefahr bedeuten.
 
- ein autarkes Induktionsfeld (60 cm Breite) von Miele KW 7464 FR mit 7,3 kW (3 x 16 A) und
- einen Backofen Miele H7460 B mit 3,5 kW (Absicherung 16 A)

Ist das Kochfeld wirklich für 3x16A ausgelegt? Grösse und Anschlussleistung deuten auf 2x16A, 2-phasig.

Das Küchenstudio will die Küchenanschlußbox Naber, Art.Nr. 7012017; Anschlußwerte: 400 V, Kochfeld 7,36 kW - 2 phasig, Backofen 3,68 kW - 1 phasig einsetzen.

Was spricht gegen einen direkten Fest-Anschluss der beiden Geräte an der vorhandenen Herdzuleitung 3x16A? Wozu soll diese Küchenanschlussbox dienen? Staubfänger hinter den Einbauten?
 
Aus der Anleitung geht hervor, daß das Feld einen Anschlußkasten hat in dem drei Phasen angeschlossen werden können. Wie sich die Leisutngen bei zweiphasigem Anschluß aufteilen geht daraus nicht hervor, hier muß schon darauf geachtet werden, daß der Strom bei maximal 16A je Phase bleibt.
 
Der Einbau des Fi kostet aber etwas mehr als deine 20 Euro ! Wobei noch nicht mal klar ist ob der überhaupt in der UV einbaubar ist !
27€ würden reichen:D
Sygonix SY-3530658 Personenschutz-Zwischenstecker mit PRCD 230 V/AC Schwarz IP55, A012 | voelkner - direkt günstiger
Geht ja nur um die Kupplung für den Backofen.
Wobei auch so eine Herddose ausreichen würde
Merten MEG1010-9019 Herd u.Geraeteanschlussdose m.Steckklemmen UP | eBay
wenn die Leitung des Backofens lang genug. Dann schneidet man den Stecker ab und klemmt ihn fest an, kostet 10€
 
Diese FI-Zwischenstecker müssen allerdings nach jedem Ausschalten der Versorgungsspannung neu resettet werden, das stelle ich mir bei einem fest eingebauten Ofen etwas mühsam vor, auch wenn der Strom nicht oft ausfällt.
 
Nö, die normalen PRCD der billigen Sorte sind wie jeder FI. Theoretisch musst du den aber mit der Testtaste auch 2x im Jahr prüfen. Aber das macht in der Verteilung auch niemand.:D
 
Übrigens wenn das Backofenkabel zu kurz ist, könnte man trotzdem den Stecker abschneiden und z.B. mit so einem Teil die Leitung verlängern
Kabelverbinder HEITRONIC 45608, 3-polig, IP68
Dann noch die oben verlinkte Herdanschlussdose mit 2 Zugentlastungen und alles ist nach Norm angeschlossen für 15€ Materialkosten+ das Stück Gummileitung zum Verlängern.
 
Schon mal herzlichen Dank für die Antworten.

1) Eine neue Anschlussdose einbauen zu lassen, ist problematisch, da die neuen Geräte irgendwann im August kommen werden - die altenGeräte also ausgebaut werden müssten, die neue Dose direkt hinter dem Herd installiert und an den jetzigen Kombiherd (woran auch das Ceranfeld angeschlossen ist) angeschlossen und der Herd wieder eingebaut werden müsste. Das erscheint mir doch ein nicht unbeträchtlicher Aufwand.

2) Welche Dose direkt hinter dem Herd verbaut ist, weiß ich nicht - vermutlich das, was man 1983 so verbaut hat. Die Länge des Kabels ist jedenfalls kein Problem. Ein sog. Zwichen-FI direkter hinter dem Herd wäre wenig sinnvoll, denn sollte der einmal auslösen, müsste der Herd ausgebaut werden.

3) Um Kan zu antworten, Miele hat tatsächlich in seinem Katalog als Absicherung für dieses 60er Indudtionsfeld in seinem Prospekt tatsächlich 3 x 16 A angegeben. Merkwürdigerweise stehen diese 3 x 16 A bei allen Geräten - auch z.B bei den 90er Feldern, die einen Gesamtanschlusswer von 11 kW haben - mein Feld hat aber nur 7,3 kW.. Selbst bei den kleinen Ceranfeldern, die nur 6,5 kW haben, wird auch 3 x 16 A angegeben.

4) Diese Powerbox ist bereits im Gesamtpreis des Küchenstudios mit drin. Mir ist allerdings nicht klar, welchen grundsätzlichen Nachteil (technisch) dieses Teil denn tatsächlich hat. Wenn die Geräte eingebaut sind, ist das Teil nicht mehr zu sehen.

5) Was vermutlich auch nicht gehen wird, dass die Monteure vom Küchenstudio die vorgeschlagene Anschlussdose hinter dem Herd austauschen dürfen. Ich denke, dass eine Dose nur ein Elektriker einbauen darf und dann habe ich die Probleme von Ziffer (1). Und selber Geräte anschließen darf ich in keinem Fall, da ich kein Elektriker bin.

6) Ich frage mich allerdings auch, warum denn die Küchenmonteure die Geräte nicht direkt an die bestehende Anschlussdose aus dem Jahr 1983 anschließen könnten? Wenn diese Dose nicht für den Anschluss von Herd und zusätzlich autarkes Induktionsfeld, wäre mir das einleuchtend.

7) Mir scheint, es bleibt nur diese Powerbox und der Elektriker kommt für die Installation des FI-Schalters. Etwas seltsam erschien es mir schon, dass das Küchenstudio auf dem FI-Schalter besteht - außer, es gibt bei dieser Installation tatsächlich keinen Bestandsschutz. Dass ein FI-Schalter sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Vielen Dank
Charly

Herzlichen Dank
 
6) Ich frage mich allerdings auch, warum denn die Küchenmonteure die Geräte nicht direkt an die bestehende Anschlussdose aus dem Jahr 1983 anschließen könnten? Wenn diese Dose nicht für den Anschluss von Herd und zusätzlich autarkes Induktionsfeld, wäre mir das einleuchtend.
Einfach deshalb, weil man für eine Steckdose seit 10 Jahren einen FI braucht und an der Box für den Backofen eine Steckdose ist.
 
Da der Backofen über eine Steckdose angeschlossen wird ist der FI zwingend ! Nur bei einem Festanschluss wäre noch kein FI erforderlich. Und diese Splitter sind nichts anderes als eine simple Abzweigdose und die ist bei einer Herdanschlussdose mit 2 Zugentlastungen nicht erforderlich ! So und wenn du deine Kochplatte an die Herdanschlussdose anschließt brauch die keinen FI . Und der Witz schließt du deinen Backofen an eine bestehende Schukosteckdose an braucht der auch keinen FI . Nur weil der Anschluss über diese Abzweigdose mit einer neuen Schukokupplung (Steckdose ) erfolgt ist der FI für den Backofen zwingend !
So und wenn du jetzt den FI für die Herdanschlussdose nachrüsten lässt ist die Forderung auch bei Verwendung des Splitters erfüllt .
Das beseitigt aber nicht den Nachteil das der Splitter lose als fliegende Verdrahtung unter oder hinter den Küchenmöbeln rumfliegt und zusätzliche Klemmstellen beinhaltet .
Grob gesagt halte ich von diesen Ausnahmen rein gar nichts . Es gibt keinen besseren Schutz als den Schutz durch Fehlerstromschutzschalter für alle Stromkreise und dazu gehört auch der Herd oder ein Durchlauferhitzer.
Die Herdanschlussdose darf der Monteur nicht wechseln, weil er eben nur ein Hilfselektriker ist. Der darf nur bestimmte festgelegte Tätigkeiten ausführen.
 
Thema: Neue Großküchengeräte - Küchenstudio verlangt FI-Schalter
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