Frage zum Absichern eines Transformators

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stromgitarre

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Hallo,
ich möchte für eine Audio Verstärkerschaltung eine Bipolare Stromversorgung mittels Transformator erzeugen.
Die Anlage möche ich passend absichern . Primär und Sekundär.
Ich bin mir aber etwas unsicher welche Werte für die Sicherungen am besten wären.
Der Trafo hat eine Scheinleistung von 160 Va.
Sekundär liegen 2x15 Volt / 5 Ampere.
Der Verstärkerchip hat einen recht hohen Stromverbrauch daher sollte der Transformator bei +-15 Volt min. 3 Ampere liefern.
Liege ich richtig wenn primär mit 10 Ampere träge abgesichert sind und Sekundär 4-5 A flink ?
Gruß
Sg
 
Hallo 160 VA :230 V ergibt ? nun denke mal nach was da Primär 10 A sollen . Und träge ist da genau richtig .
eine 5 A Sicherung primär ist da mehr als ausreichend .
 
Primär wäre die Faustregel der Sicherung für solche Transformatoren etwa zwei mal Nennstrom des Trafos. Bei 160VA wären das dann 0,7A. Also eine Sicherung T1,6A oder T2A probieren. Sekundär sagt man 1,2 mal Nennstrom, wären dann zwei Stück T6,3A .

Ist das ein Ringkern-Trafo? Diese ziehen gerne noch mehr Rush-In Strom.
 
Wieviel Spannung verträgt denn der IC. Wenn du 2x15V AC gleichrichtest und glättest, kommst du auf +/-21V bei 230V am Eingang. Am Eingang können aber auch 250V sein, dann ist die Spannung noch höher.
 
Die richtige Bezeichnung für das Phänömen ist INRUSH CURRENT.
Dieses Problem versucht man mittels Schaltungen zu entschärfen,
welche den Einschaltstrom begrenzen sollen.
Die Methoden dazu sind vielfältig.
Meine Empfehlung ist, dass du dir eine aussuchst, die zu deinem Konzept passt.
Die Auslegung der Bauteile ist nicht so ganz trivial, wie manche "Pappnasen" glauben.
Ob es etwas nützt, wenn ich viel Erfolg wünsche ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Primär wäre die Faustregel der Sicherung für solche Transformatoren etwa zwei mal Nennstrom des Trafos. Bei 160VA wären das dann 0,7A. Also eine Sicherung T1,6A oder T2A probieren. Sekundär sagt man 1,2 mal Nennstrom, wären dann zwei Stück T6,3A .

Ist das ein Ringkern-Trafo? Diese ziehen gerne noch mehr Rush-In Strom.
Vielen Dank. Es ist ein normaler Netztrafo.

Wieviel Spannung verträgt denn der IC. Wenn du 2x15V AC gleichrichtest und glättest, kommst du auf +/-21V bei 230V am Eingang. Am Eingang können aber auch 250V sein, dann ist die Spannung noch höher.

Nach welcher Formel berechnet man die Spannung nach dem Gleichrichtern?
Es ist ein TDA2030a. Laut Datenblatt liegt der maximalwert bei +-15 als differenzialverstärker.
Ich habe eben den Lm350 gefunden. Der wäre ja bis 3 Ampere ausgelegt. Allerdings finde ich kein negatives Gegenstück.
Gibt es noch eine Möglichkeit den Trafo zu benutzen ?

Vielen Dank für eure Antworten und freundlichen Gruß
SG
 
Nach dem Datenblatt +/- 22 V
file:///C:/Users/nutzer/AppData/Local/Temp/cd00000129.pdf
Würde also gerade so reichen.
Der Elko kann sich im Leerlauf annähernd auf die Spitzenspannung der Sinus Wechselspannung aufladen. Also Nennspannung Trafo x Wurzel von 2 minus der 2x0,7V Flussspannung des Brückengleichrichters.
 
Alles klar, und was ich da mit +-15 gelesen habe ist dann wahrscheinlich der Wert den die Referenzspannung nicht überschritten werden darf.
Vielen Dank.
 
Nach dem Datenblatt +/- 22 V
file:///C:/Users/nutzer/AppData/Local/Temp/cd00000129.pdf
Würde also gerade so reichen.


Die +-22V darf man laut Datenblatt keinesfalls überschreiten, auch nicht kurzzeitig:

TDA2030AmaxRat.png
Mit dem 2x15Volt Trafo kommst Du definitiv drüber und zerschießt das IC und vielleicht auch noch den Lautsprecher.

Der Trafo hat im Leerlauf mindestens 2x17V , damit ist man schon drüber. Bei zehn Prozent Netzüberspannung erst recht. Solche ICs mögen überhaupt keine zu hohen Spannungen.

Am besten, ein Endstufenmodul suchen, das +-30 Volt Betriebsspannung verträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die richtige Bezeichnung für das Phänömen ist INRUSH CURRENT.
Dieses Problem versucht man mittels Schaltungen zu entschärfen,
welche den Einschaltstrom begrenzen sollen.

Bei solchen Leistungsklassen (160VA) ist es normalerweise nicht notwendig, Einschaltstrombegrenzungen zu verwenden. Besonders, wenn man als Anfänger versucht, eine Endstufe zu bauen, ist man froh, wenn die Schaltung so einfach wie möglich aufgebaut ist.
 
Hallo,
ich hab mir lieber einen neuen Trafo organisiert. Bei diesem ist angegeben Sekundär 2x12V 2A.
Wenn ich das richtig verstanden habe wären das also 2x12v x 2A= 48VA :230V x2 = 0,4A Primär (Träge)
Sekundär = 1,2x 2A= 2,4A (2,5A Träge)
Kann ich das so stehen lassen?
Vielen dank und freundlichen Gruß
 
48VA :230V x2 = 0,4A Primär (Träge)

Ja, es ist richtig, dass hierbei eine Sicherung T0,4A herauskommt.

Der primäre Nennstrom ist natürlich 0,21 A .




Es hängt natürlich von der Qualität des Trafos ab. Hochwertige, mit gutem Wirkungsgrad und wenig Streufluss, weichen in der sekundären Leerlaufspannung sicher nicht so weit nach oben ab.

Aber bei 16 Volt Leerlaufspannung kratzt er schon die Grenze der zulässigen 22V am IC.
16V x Wurzel2 - 0,6 V = 22V
 
Zuletzt bearbeitet:
Sekundär = 1,2x 2A= 2,4A (2,5A Träge)
Kann ich das so stehen lassen?

Ja, passt so. Obwohl manche Trafohersteller hier T2A setzen würden. Andererseits gibt es Millionen von Endstufen, die haben sekundär überhaupt keine Sicherung und gehen direkt auf den Gleichrichter.

Hast Du schon ein Schaltungskonzept für Gleichrichtung und Siebung?
 
Aber bei 16 Volt Leerlaufspannung kratzt er schon die Grenze der zulässigen 22V am IC.
16V x Wurzel2 - 0,6 V = 22V
Die Spannung im Datenblatt darfst du nicht ganz so ernst nehmen. Das Teil wurde vor 40 Jahren entwickelt oder auch noch früher. Da ist auch noch Reserve drin. außerdem ist die Spitzenspannung auch nur Theorie, die man nie ganz erreicht. Aber der 12V Trafo ist sicher besser geeignet.
 
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