Preis für Lithiumakkus...

Diskutiere Preis für Lithiumakkus... im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo, vielleicht weiß jemand eine Erklärung für folgenden Umstand: Seit Jahren sinkt der Preis für Lithiumakkus kontinuierlich und letztlich...
Die Dame hat ne große Solaranlage auf dem Dach - das ist sogar ne ziemlich clevere Methode meines Erachtens.

Die Förderung durchzudiskutieren, würde diesen Thread wahrlich sprengen. Die Grundidee war gut, daß man die mindestens damals noch eher unwirtschaftliche Technik subventioniert - es hätte aber ausgereicht, ab dem break even normale Preise zu bezahlen. Da feste Laufzeiten zu nehmen, fand ich schon immer leicht absurd.

Wenn ichs nicht völlig falsch verstanden habe, kann ich nicht einfach ne Solaranlage aufs Dach pflastern, fleißig meinen eigenen Strom erzeugen und den Rest ins Netz speisen, ohne mich mit Herrn Scholz an einen Tisch setzen zu müssen. Und das ist sinnfrei, weil ich der Gesellschaft sowieso schon einen Gefallen tu (mir im Zweifel auch). Wieso ich einen Gefallen nun auch noch versteuern soll, erschließt sich mir nicht. Das ist ähnlich schlau, wie Händlern, die unverkäufliche Ware VERSCHENKEN wollen, dann ne Umsatzsteuer aufzubrummen. Egal, ob das irgendwelcher Betrugsprävention am Ende diesen soll - es ist einfach nur pervers, wenn der Händler besser fährt, wenn ers wegwirft. Diese Gesellschaft hat einfach prinzipiell nicht alle Tassen im Schrank, wenn man das mal dezent so sagen darf - sie stellt Regeln prinzipiell über Sinn und exakt daran geht sie immer mehr vor die Hunde.

Endargument ist dann immer "Das ist halt so. Das war schon immer so. Und das muß auch so sein. Wo kämen wir denn hin...".
 
Wenn ichs nicht völlig falsch verstanden habe, kann ich nicht einfach ne Solaranlage aufs Dach pflastern, fleißig meinen eigenen Strom erzeugen und den Rest ins Netz speisen, ohne mich mit Herrn Scholz an einen Tisch setzen zu müssen. Und das ist sinnfrei, weil ich der Gesellschaft sowieso schon einen Gefallen tu
Eigenbedarf geht, sobald du Geld für den eingespeisten Strom willst, brauchst du ein Gewerbe und zahlst wie jeder, der irgendwomit Gewinn macht auch Steuern auf diese Einnahmen. Reiner Eigenbedarf geht allerdings nur bis zu einer bestimmten Größe. Immerhin belastet das auch das Netz. Es verbietet dir aber keiner ein eigenes Netz zu betreiben z.B. 24V und dich damit im Inselbetrieb selbst zu versorgen. Ist ja schließlich auch unfair, wenn im Sommer bei schönem Wetter Windräder abschalten müssen, weil das Netz voll Solarstrom ist oder?
 
Das Problem ist immer das Geld. Toll, daß ich ne Insellösung haben darf. Und wenn ich nix verbrauche, ist die GESELLSCHAFTLICHE Investition, die meine Anlage ja trotzdessen immer auch darstellt, quasi nutzlos. Solange noch ein Kraftwerk Kohle, Gas oder ähnliches verfeuert, ist es ziemlich sinnfrei, wenn ich meinen Strom nicht loswerde, im Zweifel nichtmal kostenlos. Auf eigenverbrauchten Strom ist aus irgendwelchen Gründen EEG zu zahlen. Also Strom, der mit neuer Technik erzeugt wird, soll extra teuer sein, damit es mehr neue Technik gibt. Das ist schräg hoch zehn.

Daß ich ein Gewerbe haben muß, um meinen Strom zu verschenken, klingt auch nicht besonders schlau. Bzw. halt null auf null zu fahren. Und Bürokratie für nen Bagatellgewinn macht auch wenig Sinn. Wenn ich an der Börse zocke, brauch ich auch kein Gewerbe, nur mal so am Rande. Kann jeder. Füllt er am Jahresende nen Zettel aus, fertig. Aber kaum willste die Welt retten, kommt irgendein Affe und macht es so kompliziert, daß du dankend abwinkst und dir denkst "Dann geh doch vor die Hunde, du blöde Welt, die du solche Entscheider gebierst. Nichtsnutze bekommen die große Kohle schubkarrenweise hinterhergeballert und Leuten, die für irgendwas Verantwortung übernehmen, werden die Steine exzessiv in den Weg geworfen. Nein, danke. Ohne mich."

Sowas nennt man Abwürgen von Initiative. Wenn Gutes zu tun nur ätzt, weil man von früh bis spät mit irgendwelchen ekelerregenden Ämtern zu tun hat, dann läßt mans halt bleiben. Es dürfte ne Menge mehr Leute geben, die bereit wären, irgendwas für die Gesellschaft zu tun, wenn endlich diese Leute mit ihren zehntausend Stopschildern in der Hand auch mal anfingen, irgendwas sinnvolles zu tun. Sich vom Acker zu machen, wäre mal ein guter Anfang.

Ich werde nie vergessen, wie wir vor über 25 Jahren mal unseren Physiklehrer, der vorher Festkörperphysiker war, gefragt haben, wie es ihn von der Forschung in eine SCHULE verschlagen konnte, was uns als Rückschritt des Jahrtausends erschien. Seine Antwort: Zum einen hätte es nur 5 Leute auf der Welt gegeben, die WIRKLICH verstanden hätten, was genau er da treibt, weils das Detail vom Detail vom Detail war - und zum anderen hätte er mehr Zeit mit dem Schreiben von Anträgen als mit dem Forschen verbracht. Und spätestens an der Stelle hätte ich auch Brechreiz der krasseren Sorte bekommen - das ist grosteske Verschwendung von Talent, Abwürgen jeder Freude und Behindern jeder natürlichen Entfaltung im freien Fluß.

Wenn diese Krümelkacker, die dieses Land steuern, es nicht mit ihren Regeln sabotieren können, gehts ihnen nicht gut. Und die, die schlau genug wären, dem Einhalt zu gebieten, tun es nicht, weil sie sich niemals nicht zusammenschließen und dagegen auflehnen werden. Also zumindest nicht innerhalb der nächsten Jahrzehnte, mutmaßlich Jahrhunderte. Irgendwann werden sie auf unser Zeitalter blicken und ähnlich angewidert wie wir vom Mittelalter sagen "Seht her, das war die Zeit, als irgendwelches bedrucktes Papier und die sklavische Befolgung irgendwelcher Regeln für Jahrhunderte einen Großteil des WAHREN Fortschritts und vor allem der Freude am Leben, am Handeln und am Erschaffen verhindert hat. Seid froh, daß ihr in dieser finsteren Zeit nicht leben mußtet, es hätte Euch um den Verstand gebracht."
 
Das Problem ist immer das Geld. Toll, daß ich ne Insellösung haben darf. Und wenn ich nix verbrauche, ist die GESELLSCHAFTLICHE Investition, die meine Anlage ja trotzdessen immer auch darstellt, quasi nutzlos. Solange noch ein Kraftwerk Kohle, Gas oder ähnliches verfeuert, ist es ziemlich sinnfrei, wenn ich meinen Strom nicht loswerde,
Ach die dürfen dann nur Feuer machen, wenn es dunkel wird und du dann Strom brauchst?
Daß ich ein Gewerbe haben muß, um meinen Strom zu verschenken, klingt auch nicht besonders schlau. Bzw. halt null auf null zu fahren. Und Bürokratie für nen Bagatellgewinn macht auch wenig Sinn. Wenn ich an der Börse zocke, brauch ich auch kein Gewerbe, nur mal so am Rande. Kann jeder. Füllt er am Jahresende nen Zettel aus, fertig. Aber kaum willste die Welt retten, kommt irgendein Affe und macht es so kompliziert, daß du dankend abwinkst und dir denkst "Dann geh doch vor die Hunde, du blöde Welt, die du solche Entscheider gebierst. Nichtsnutze bekommen die große Kohle schubkarrenweise hinterhergeballert und Leuten, die für irgendwas Verantwortung übernehmen, werden die Steine exzessiv in den Weg geworfen. Nein, danke. Ohne mich."
Du rettest damit nicht die Welt. Tausende von dir sorgen dafür, das die Leute, die Versuchen das Netz stabil zu halten, nach jeder Schicht durchgeschwitzt sind. Die Welt retten tust du, wenn du dich selbst versorgst, nicht wenn du dann einspeißt, wenn es alle tun und dann Strom brauchst, wenn alle nichts mehr einspeisen. Und die, die das tun und dafür noch ein Haufen Geld bekommen, das Andere bezahlen, hat man früher Schmarozer genannt.
 
Ja, selbstredend dürfen die nur Feuer machen, wenn irgendwer ihren doofen Strom braucht. Wofür genau baut man denn ein Kraftwerk aus GESELLSCHAFTSsicht? Damit ein Herr E.ON sich noch drei Wochen länger nen Swingerclub mieten kann? Oder dafür, daß der Laden namens "Gesellschaft" und auch der namens "Umwelt" läuft? Die Finanzen von E.ON interessieren mich exakt null. Nichtmal ansatzweise.

Einzig die Technik ist interessant. Man kann ein Kohlekraftwerk nicht einfach runterregeln, logisch. Dann schon eher Gas. Andererseits verschwindet die Sonne nun auch nicht plötzlich flächendeckend. Und: Wo genau stehen eigentlich die Elektrolyseure, die den ganzen Strom, den dann keiner braucht, vielleicht mal in Wasserstoff verwandeln? Es geht bisher nicht ohne Großkraftwerke und auch in Zukunft wird es die brauchen aus x Gründen. Aber die müssen nun wirklich nicht so tun, als hätten sie irgendwelche Sonderrechte oder ein Alleinproduktionsrecht oder sowas. SIe können nicht regeln? Dann müssen sie halt Regelkapazität erschaffen und dann langsam runterfahren, wenn die Speicher voll sind.

Und Geld interessiert MICH bei der ganzen Geschichte nun wahrlich am allerwenigsten. Ich bin Techniker und kein Finanzhai. Geld brauch ich zum Leben und zum Kaufen und Entwickeln von Technik. An sich sind diese bedruckten Scheinchen für mich einfach nur wertloser Plunder, sicher kein Selbstzweck, dem ich meine kostbare Lebenszeit opfere. Es dürfte ne Menge Leute in diesem Lande geben, die FREUDE daran hätten, ihren eigenen Strom zu produzieren und die Übermenge kostenlos bzw. mit einem Minimalgewinn weiterzugeben. Frag mal Greta, obs der ums Geld geht. Die wird Dir mit dem nackten Hintern ins Gesicht springen, allein für die Idee, sie sowas zu fragen. Der gehts um die Sache, nicht um die verdammte Kohle.

Und damit ist sie nicht allein auf dieser Welt...

Kurz: Ich verstehe Deine Einwände, finde sie aber zu eindimensional und vor allem zu sehr verhaftet in dem System, welches uns die Probleme auf dieser Welt erst eingebrockt hat. Es waren nicht die Leute mit den Solaranlagen auf dem Dach, die fleißig den Klimawandel angeheizt haben, es waren die E.ONs und die Vattenfalls und so weiter. Vattenfall ist es inzwischen peinlich und sie ziehen sich zurück. Andere sind nach wie vor groß im Geschäft und regen sich über alle auf, die es wagen, ihr Geschäftsmodell zu torpedieren, wo sie mit Steinzeitmethoden fleißig Geld scheffeln.

Die Kosten dafür zahlen am Ende nämlich WIR. DAS nenn ICH Schmarotzertum.

Mißversteh mich nicht: Ich hab nichts per se gegen große Energiekonzerne - ich hab nur was dagegen, daß die für was anderes arbeiten als für die Sache.
 
Einzig die Technik ist interessant. Man kann ein Kohlekraftwerk nicht einfach runterregeln, logisch. Dann schon eher Gas. Andererseits verschwindet die Sonne nun auch nicht plötzlich flächendeckend. Und: Wo genau stehen eigentlich die Elektrolyseure, die den ganzen Strom, den dann keiner braucht, vielleicht mal in Wasserstoff verwandeln? Es geht bisher nicht ohne Großkraftwerke und auch in Zukunft wird es die brauchen aus x Gründen. Aber die müssen nun wirklich nicht so tun, als hätten sie irgendwelche Sonderrechte oder ein Alleinproduktionsrecht oder sowas. SIe können nicht regeln? Dann müssen sie halt Regelkapazität erschaffen und dann langsam runterfahren, wenn die Speicher voll sind.
Haben sie nicht, aber ich bezahle mit meinem Stromkosten die Zeit, die z.B. Gaskraftwerke nicht produzieren sondern nur in Bereitschaft sind, weil du geförderten Solarstrom einspeist. Und wenn es darum geht, den Strom los zu werden, den keiner braucht, dann rufst du wieder nach der Allgemeinheit, die daraus Wasserstoff machen soll. Verbrauche deinen Strom doch selbst, trage doch selbst die Kosten für die Speicherung und wälze das nicht auf andere ab, die deine Hobbys dann bezahlen sollen.
 
Ich seh schon: Du siehst die Welt allein durch die Kostenbrille. Schonmal bedacht, daß die Dächer prinzipbedingt DEZENTRAL sind? Wenn man nicht die Landschaft mit PV zupflastern will, wird man alle Flächen zupflastern müssen, die halt eh schon zugepflastert sind. Und die sind dezentral. Und wenn man die Technik dort hat, die relativ wenigen ökologischen Fußabdruck hat, dann sollte man die tunlichst auch nutzen und selbstredend treten dann die Dreckschleudern zurück - ist ja wohl babylogisch, oder?

Übrigens drehte sich dieser Thread hier um dezentrale Speicherung. MIR mußt Du DEN Vorwurf nun wahrlich nicht machen. Interessanter ist der Aspekt, daß mir hier lang und breit erklärt wurde, daß das keinen Sinn macht. Und ein Stück weit bin ich geneigt, das anzuerkennen, daß das so ist. Nur: Dinge, die bei mir keinen Sinn machen, können großtechnisch sogar ganz extrem viel Sinn machen. Elektrolyseur im Garten ist nur mäßig schlau, viel zu aufwändig für Sicherheit etc.

Wir müssen das Problem ZUSAMMEN lösen. So wie ein Bus am ökonomischsten fährt, wenn er dieselelektrisch unterwegs ist, so kann auch ein Großkraftwerk in Dauermittellast fahren und nur in Extremsituationen auf Maximum gehen - es muß aber nicht auf Standby laufen und sinnlos Energie verballern. Sondern es läuft so, daß sich der Einsatz der Energie lohnt und die Energie wird gespeichert genauso wie die überschüssige PV-Energie. Und wenn grad Flaute ist, werden die Speicher wieder geleert. Ist das System groß genug und klug genug gebaut, rechnet sich das und die Kosten sind im Rahmen.

Übrigens können bei Elektrolyse reine Gaskraftwerke dann arbeiten, die eh unproblematischer sind.

Gesellschaft ist das Miteinander von ALLEN. Und es ZAHLEN auch ALLE. Und niemand steckt sich fett Kohle ein, weil er zufällig Herr E.ON ist. Und ja: Versorgungssicherheit kostet grundsätzlich Ressorucen und Geld. Das ist auch gut investiert, denn dann kommt immer Strom aus der Steckdose. Und zwar für ALLE. Dafür ist der Großteil der Energie quasi umsonst, dann kann man auch bißl Regelleistung vorhalten.

Nicht immer nur Einzelaspekte betrachten. Dein Konto, mein Konto, das von Herrn E.ON. Unser aller Konto und unser aller Welt interessiert, sonst nichts.

So. Jetzt hab ich alles zu dem Thema gesagt. Ging ja eigentlich um Akkus. Ich klink mich hier aus, weil ich mich erstmal um andere Dinge kümmern muß. Ist zumindest der Plan. Also nicht wundern, wenn ich doch noch was schreibe. Aber an sich will ich nicht mehr.
 
Da der Thread immer weiter in Stammtisch-Geschwätz ausufert, sollte man ihn jetzt schließen ! :mad:
 
Übrigens drehte sich dieser Thread hier um dezentrale Speicherung. MIR mußt Du DEN Vorwurf nun wahrlich nicht machen. Interessanter ist der Aspekt, daß mir hier lang und breit erklärt wurde, daß das keinen Sinn macht. Und ein Stück weit bin ich geneigt, das anzuerkennen, daß das so ist. Nur: Dinge, die bei mir keinen Sinn machen, können großtechnisch sogar ganz extrem viel Sinn machen. Elektrolyseur im Garten ist nur mäßig schlau, viel zu aufwändig für Sicherheit etc.
Macht auch keinen, genauso wenig wie Strom zu produzieren zu einer Zeit, wo ihn keiner braucht. Und dann gleichzeitig demonstrieren gegen ein Windrad, Das erzeugt im Gegensatz zu Solar aber auch in der Nacht und im Winter Strom. Nur dann nicht, wenn es vom Netzbetreiber gestoppt wird, weil Solar Vorrang hat, Damit wird Windenergie teurer, weil Leute Solar auf dem Dach haben und Strom erzeugen, den keiner braucht. Große Solaranlagen werden im Gegensatz zu deinem Hausdach auch abgeschalten wenn es zu viel Strom im Netz gibt,
 
@patois:

Zum einen sind Foren zu einem gewissen Grade virtuelle Stammtische, zum anderen ist Dein Post der erste mit einem höhergradigen Aggressionspotenzial - insofern seh ich da mehr Stammtisch als beim Rest der Diskussion. Die ergab sich halt und war von mir ursprünglich nicht beabsichtigt. Nur weil eine Diskussion grundsätzlicheren Charakter annimmt und sich zwei "streiten", deren Meinungen vielleicht etwas auseinanderklaffen, ist das deshalb nicht gleich Stammtischniveau. Kürzlich hat sogar wer ein Forum aufgemacht, wo absichtlich zwei reden sollen, die an sich total konträr liegen; Ziel dabei: Mindestens ETWAS Verständnis für den Standpunkt des anderen entwickeln.

Das ist NICHTS schlechtes. Und ganz am Rande hatte ich mich rausnehmen wollen, weil ich der Meinung bin, daß alles von Relevanz gesagt ist. Daß bei PV und ähnlichen Themen gesellschaftliche und philosophische Themen immer implizit mit dabei sind, liegt in der Natur der Sache, weil meine PV-Anlage nunmal Dein Problem sein kann und umgekehrt. Solange irgendwer gesittet diskutiert, sehe ich nicht wirklich einen Grund, daß irgendwer Machtworte spricht. Bigdie ha mich nicht auf persönlicher Ebene angegriffen, ich ihn nicht (unabhängig davon, ob ich es gutheiße, daß er zu sehr aus Sicht der Kosten argumentiert). Wo also soll das Problem sein? Es kann doch jeder aus dem Thread in Eigenverantwortung ausstegen, dem der Inhalt nicht liegt...

Ich zumindest schätze es, daß bigdie seine Meinung deutlich und freundlich geäußert hat. Wir werden kaum näher zueinanderkommen, wenn wir nichtmal WISSEN, was der andere denkt und warum er das tut. Jeder Einigung geht eine Diskussion voraus, manchmal sogar ne lange und harte...

Gruß!
 
@bigdie:

Ich registriere Deinen Einwand, verweise aber auf das Vorgesagte: Du argumentierst am Ende immer mit Kosten und irgendwem, der leidet, wenn es kostenlosen Strom vom Dach gibt. Beim Großkraftwerk können gigantische Elektrolyseure stehen, in jeder Stadt ein mittelgroßer, der den lokaleren Strom aufnimmt. LANGFRISTIG lassen sich Netze auch ertüchtigen und werden sicherlich auch ertüchtigt werden.

Das kaputte Klima kostet so unendlich viel mehr als das bißchen Umbau unserer Technik, daß mir nicht ganz einleuchtet, was Dein Problem mit den Kosten ist. Aber vielleicht könnten wir uns da nur an nem realen Stammtisch verständigen, weil wir schneller interagieren könnten. Ich finde Deinen Standpunkt interessant und nehme ihn ernst, weil Du sicher nicht der einzige bist, der das so oder so ähnlich sieht. Ich fände es aber schöner, wenn das Dach bei Dir eine echte Chance bekäme, all seinen Ertrag auch am Ende genutzt zu sehen, entweder als Maschinenbetrieb beim Eigentümer oder als Wasserstoffproduzent beim nächstgelegenen Netzebenenelektrolyseur. Vielleicht sind wir am Ende weniger weit auseinander, als es im Moment scheint. Elektrolyseur bei mir im Keller macht mutmaßlich eher nicht soviel Sinn und Batterien wurden hier als Quark dargestellt, wo mindestens tendenziell momentan was dran ist. Vielleicht ist zukünftige Batterietechnik da besser.

Ein Telefongespräch könnte vielleicht ne Einigung herbeiführen - im Zweifel einfach ne PN schicken.
 
Ich habe nur mal die letzten Beiträge überflogen und werde das Thema auch bald zu machen, da ziemlich sinnlos.
@RichterWechsel, da ja Geld für dich keine rolle spielt, frage ich mich, weshalb du dir nicht so'n "Elektrolyseur" (was auch immer das sein mag) in den Garten stellst und den kostenlos betreibst? Du würdest bestimmt viel Zuspruch erhalten - auch von den Schreibern hier.

Deine Kenntnisse der Materie sind nicht die allerbesten. :rolleyes:
 
Hallo, Werner,

da liegt ein Mißverständnis vor: Selbstverständlich interessieren die Kosten. Aber ob ein Energiemulti Milliardengewinne macht, DAS interessiert mich nicht die Bohne. Das ist ein gewichtiger Unterschied.

Und bezüglich des Elektrolyseurs: Ja, warum genau stell ich mir eigentlich kein Kohlekraftwerk in den Garten? Wegen der KOSTEN? Oder vielleicht, weils arg sinnfrei wäre? Analoges gilt für den Elektrolyseur. Allein der Sicherheitsaspekt macht dezentrale Anwendungen dieser Art mehr oder minder obsolet. Pro Stadt geht sowas. Pro Landkreis sowieso. Pro Garten eher nicht. Hatte ich auch sinngemäß irgendwo so geschrieben.

Vielleicht bin ich doch nicht so unterbelichtet. Wieviele Elektrolyseure hast Du selbst denn schon aufgestellt? Keinen? Und wieso hältst Du Dich dann für so x-fach belichteter bei dem Thema?

Gruß, RichterWechsel
 
Es gibt schon Anlagen die Wasserstoff aus Solarenergie Erzeugen und auch Speichern . Mit dem erzeugten Wasserstoff werden auch schon Autos mit Brennstoffzelle betrieben . Auch ein Teil mit bis zu 10 % Anteil wird in das Gasnetz eingespeist und ersetzt so einen Teil des Erdgas oder des Stadtgases. Und somit wird der Ausstoß von CO2 verringert . Und wie schon gesagt wurde können Verbrennungsmotoren auch wie bei LPG mit Wasserstoff betrieben werden. CO2 Ausstoß= 0 !
Und noch etwas es existieren Gaskraftwerke nur werden die mehr und mehr stillgelegt ! Warum wohl ?
 
Mit den Gaskraftwerken wird es wohl multifaktoriell sein - eine einzelne Ursache wohl eher nicht. Da spielt ja sogar Politik mit rein, also beispielsweise, ob man abhängig von Putin sein will, was mit Technik ja schonmal gar nichts zu tun hat (oder kaum etwas). Welcher Gedanke Dir zu Gaskraftwerken durch den Kopf geht, versteh ich nur eingeschränkt, weil es verschiedene sein können.

Selbstredend gibt es Anlagen, die Wasserstoff erzeugen und speichern. Sogar welche für den Keller. Der Punkt ist nur, daß die weit jenseits jeder Preisspanne liegen dürften, die ein Normalsterblicher zur Verfügung hat. Es muß schon viel passen, wenn man mit Wasserstoff ab gewissen Mengen sicher hantieren will. Insofern sehe ich da wirklich Keller und Garten als nur mindergeeignete Aufstellorte.

Man könnte auch in Salz die Energie thermisch speichern. Aber auch das macht größertechnisch bedeutend mehr Sinn als im Keller oder Garten.

Ich will doch ein stabiles Netz - das hat aber zwischen der Länderebene und der Gartenebene noch mindestens eine mehr und genau dort gehört für mich ein Teil der Speicherkapazität hin, eben um die Netze nicht zu sehr zu belasten. Und die Multis interessiert sowas relativ wenig, die machen lieber zentral den großen Reibach und haben zuerst den eigenen Geldbeutel im Visir, dann lange nichts, und dann geht es vielleicht auch mal um gesellschaftliche Interessen. Das werd ich ja hoffentlich nicht gutfinden müssen, daß denen große Gewinne vor Umweltschutz gehen, oder?
 
Du hast gar nichts begriffen ! Um ein stabiles Netz zu erhalten muss Verbrauch und Erzeugung im Gleichgewicht sein . Leider schwanken aber Verbrauch wie auch Erzeugung. Mit der regenerierbaren Erzeugung wird das extrem Schwer. Aus diesem Grund gibt es auch Leistungsbeschränkungen bei Windmühlen und auch die Abschaltung von Windmühlen und Solarkraftwerken .
Online-Messung der Netzfrequenz: Aktuelle Informationen
Und du kannst dir ja mal die Mühe machen und den Verlauf der Netzfrequenz über längere Zeit anschauen . Die Netzfrequenz hängt direkt an dem Vergleich Erzeugung und Verbrauch . Zu viel Strom im Netz Netzfrequenz geht hoch , zuwenig und die Netzfrequenz geht runter !
Und noch was zum Nachdenken wenn unsere Nachbarn ihre Netze für unseren grünen Strom dicht machen gehen bei uns die Lichter aus !
 
Jaja, die bösen Energiemultis, gehören alle zerschlagen und aus dem Land getrieben. Man hat zwar noch keinen Plan was danach kommen soll, aber ein Schritt nach dem anderen, sowas klappt ja gerade so richtig gut, also bezogen auf die Energiewende :cool:

Ich frag mich, wenn ich einen Thread wie diesen verfolge, was in einem Menschen vorgeht, wenn dieser der Meinung ist qualifizierter zu sein also die tausenden von Fachleuten die jeden Tag das europäische Verbundnetz am funktionieren halten. Die Fehler der Vergangenheit ankreiden (Kohlepfennig), aber die gleichen Fehler heute (Förderung von PV- und Windanlagen) also absolut nötig erachten. Die der Überzeugung sind, man kann innerhalb eines technischen Staatenverbundes, alleinig die grundlegenden Parameter zum eigenen Vorteil ändern darf. Für die immer die anderen Schuld sind, die da oben, die da vorne, die da hinter oder gar die da unten. Selbst steht derjenige aber darüber, da heutzutage angelesenes Wissen aus Wikipedia und das Anschauen von Youtube-Videos klassische Ausbildungen und Studiengänge obsolet machen.
Man verteufelt offen den Systemfeind, zb China, um hintenrum die für die eigene Ideologie nötige Technik zu kaufen. Nicht weil sie dort besser ist, sondern weil man es für nötig hält das alles immer "billig" sein muss. Zwar verteufelt man die Umweltschmutzung dort, jedoch will man trotzdem dort den billigsten Akku kaufen, um mal ans eigendliche Startthema anzuknüpfen.

Bitte nicht falsch verstehen, jeder kann um das Kalb herum tanzen was er für das einzig goldene hält. Aber man sollte vielleicht soviel Selbstreflexion besitzen, um das nicht noch als die einzig wahre Lösung zu verkaufen.

Kleiner Funfact am Ende. China erzeugt total betrachtet weltweit am meisten Strom durch erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Sonne. Vielleicht sollte man, wenn man über Zukunft und Energiewende spricht, vielleicht eher mit diesem Staat sprechen, als mit einem Staat der mit Fracking noch den letzten Tropfen Rohöl aus der Erde pressen will.
 
Wäre natürlich möglich, daß ichs doch verstanden habe. Schon deshalb, weil mir mein Vater vor 35 Jahren das Problem mit der Steckdose so erklärt hat, daß ich quasi versuche, mit meinen Fingern und meinem Körper den Generator im Kraftwerk anzuhalten und daß ich da den Kürzeren ziehen werde. Wie das Netz funktioniert, weiß ich doch ganz gut. Genau dafür gibts ja die Speicher in Herrgotts Namen. Ich hab kürzlich ein Video über nen großen Batteriespeicher gesehen, wo der Betreiber geradezu geschwärmt hat, wie extrem gut die Netzstabilisierung damit funktioniert, daß das Teil in Millisekunden reagiert und die Lasten ausgleicht, indem es entweder Energie aufnimmt oder abgibt.

Desweiteren habe ich nichts gegen Energiekonzerne. Soll ichs noch dreimal schreiben? Ich habe etwas gegen ungezügeltes Gewinnstreben, bei dem Sinn in den Hintergrund tritt und wer behauptet, soetwas hätte es bei den Multis dieses Landes noch nie gegeben, der lebt in Wolkenkuckucksheim.

Ohne die Multis käme der Strom bisher bestimmt nicht aus der Steckdose. Und doch sind die Multis nur ein TEIL der zukünftigen Netze und bisher behindern sie in meinen Augen mehr als sie die Sache voranbringen, auch wenn sie bisher alles zusammenhalten und aus dem Blickwinkel natürlich nicht behindern. Daß jemand was einfach KOMPLEX sieht, ist für manchen hier nicht vorstellbar, oder? "Er weiß gar nichts." ist dann die simpelste Methode, um seine Argumente auszuhebeln, denen man in Wahrheit wohl nur einfach nicht folgen kann oder will.
 
Dann kommen wir doch mal auf das ursprüngliche Thema zurück. Darin ging es um den Preis von Lithiumakkus.

Ich bin nicht bereit, für eine kWh aus Photovoltaik 50 Ct oder so zu zahlen. Genauso finde ich es nicht gerecht, dass die Mehrheit in Deutschland eine Umlage zahlen muss, so dass eine Minderheit Strom zu völlig unnützen Zeiten einspeisen kann, für den wir dann auch noch den Nachbarländern zahlen müssen um diesen in die dortigen Netze einspeisen zu dürfen, falls die Nachbarländer mittlerweile überhaupt noch bereit sind, den Überschuss von uns zu akzeptieren. Die Photovoltaik hat in mehr als 20 Jahren bewiesen, nicht marktreif zu sein, und ich glaube auch nicht, dass wir kurz vor dem Durchbruch stehen. Es gibt bessere Alternative! Die PV verschwindet jedes Jahr 2 stellige Milliardenbeträge, die KfW hat Anlagen über 100 Mrd. günstig finanziert. Das sind mittlerweile hunderte Mrd., die wir für etwas anderes und sinnvolleres verwenden können.

(Ich bin übrigens nicht dagegen, dass der Staat (viel) Geld in die Hand nimmt, auch wenn die Projekte sehr risikobehaftet sind, oder vielleicht gar nicht marktreif werden. Wenn der Staat nichts macht, werden bestimmte Projekte niemals realisiert (s. z.B. aktuell Biontech). Aber irgendwann muss man auch bei der Stromerzeugung die Realität sehen wollen.)

Da es um die Kosten ging, @RichterWechsel, rechne doch mal deinen Stromverbrauch aus, (z.B. 3.500 kWh/a sagen wir mal 10 kWh / Tag), pflastere dein Dach, Garage, Garten und sonstiges voll mit PV, die im Sommer, Winter, bei Regen, Schnee und schönem Wetter diese 10 kWh am Tag durchschnittlich in unseren Breitengraden produzieren kann. Dazu kommt dann auch noch ein Speicher von z.B. 100 - 200 kWh. Dann hast du eine völlig autarke Anlage, und kannst du deinen Stromzähler und Hausanschluss abmelden. Das ganze in 10 Jahre amortisieren, und den kWh Preis deiner kostenlosen Sonnenstrom ausrechnen. Dann reden wir weiter....
 
Daß jemand was einfach KOMPLEX sieht, ist für manchen hier nicht vorstellbar, oder? "Er weiß gar nichts." ist dann die simpelste Methode, um seine Argumente auszuhebeln, denen man in Wahrheit wohl nur einfach nicht folgen kann oder will.
Nunja, ob so eine Aussage dich nun argumentativ weiter nach vorne bringt...

Und doch sind die Multis nur ein TEIL der zukünftigen Netze und bisher behindern sie in meinen Augen mehr als sie die Sache voranbringen, auch wenn sie bisher alles zusammenhalten und aus dem Blickwinkel natürlich nicht behindern.
Aha, und wer ist der andere Teil? Aber vorallem was oder gar wen behindern die denn nun explizit?

Wie das Netz funktioniert, weiß ich doch ganz gut. Genau dafür gibts ja die Speicher in Herrgotts Namen.
näää...beim ersten Satz bin ich zurückhaltend skeptisch, wenn ich so den Lauf des Threads betrachte.

Wenn du mit dem zweiten Satz ausdücken willst, das Energiespeicher zur Pufferung des schwankenden Energiebdarfs nötig sind, ja bin ich voll bei dir. Allerdings muss so ein Energiespeicher, also meiner persönlichen Meinung nach, zwei entscheidene Eigenschaften besitzen. Er muss schnell überschüssige Energie aufnehmen können, und natürlich im Gegenzug auch schnell fehlende Energie wieder bereit stellen.

Nehmen wir jetzt mal den von dir so beliebten Elektrolyseur als Basis. Sicherlich können diese, in engen Grenzen, überschüssige Energie mittels Elektrolyse "speichern". Ich möchte dazu gerne einen Satz von dir zitieren
Beim Großkraftwerk können gigantische Elektrolyseure stehen, in jeder Stadt ein mittelgroßer, der den lokaleren Strom aufnimmt.
Aber wie kommt denn nun die gespeicherte Energie, in dem Fall von Wasserstoff, wieder in die Form von elektrischen Strom?

Es nutzt ja schliesslich nix wenn man nur Überschuss betrachtet, ebenso essenziell ist doch auch die Betrachtung der Unterversorgung. Wer soll denn, nach Abschaltung der bekannten Grundlastkraftwerke, die Grundlast bedienen, wenn nicht die Speicher die zuvor den Überschuss gespeichert haben?
 
Thema: Preis für Lithiumakkus...
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