Nordsee-Windstrom für Bayern

Diskutiere Nordsee-Windstrom für Bayern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Nebenbei bastele ich an einem Excel-Sheet um die Verlustleistung von Leitungen, max. Kabellängen, etc. zu veranschaulichen. Ich hatte das...
darum Windkraft für Bayern nicht von der Nordsee, sondern aus den Alpen. Da weht es stellenweise auch kräftig.
Da gäbe es auch viel Wasserkraft, aber Staubecken bauen die nur für Schneekanonen, die dann wieder Strom von der Küste brauchen:D Die HGÜ, die hier vorbei sollte, geht gar nicht bis zur Küste, die Soll wohl eher Windstrom aus Sachsen Anhalt oder Kohlestrom aus Sachsen nach Bayern bringen.;)
 
Erdkabel geht über längere Strecken nur mit DC. Weil die Kabel wie ein Kondensator wirken, der ständig umgeladen werden muss bei Wechselspannung. Dadurch sind die Verluste bei AC sehr groß
 
Da gäbe es auch viel Wasserkraft, aber Staubecken bauen die nur für Schneekanonen, die dann wieder Strom von der Küste brauchen:D Die HGÜ, die hier vorbei sollte, geht gar nicht bis zur Küste, die Soll wohl eher Windstrom aus Sachsen Anhalt oder Kohlestrom aus Sachsen nach Bayern bringen.;)
Aber ist doch schon erschreckend, wie die Bayern dem Rest der Republik auf der Nase herumtanzen und sich noch im Recht dabei fühlen oder?
 
Aber ist doch schon erschreckend, wie die Bayern dem Rest der Republik auf der Nase herumtanzen und sich noch im Recht dabei fühlen oder?
Na der Rest der Republick schaltet doch auch einfach die Atommeiler ab, die das Lieblingskind vom Herr Franz Josef Strauß waren. Das grenzt doch an Majestätsbeleidigung.
 
Wie @Pumukel schon anmerkte ist dort eine Stahlseele mit Aluseilen ummantelt. Der höhere Leitwert von Alu wurde auch schon genannt, dann spielt das geringere Gewicht eine Rolle, nur für die Zugkräfte benötigt man den Stahl. Die Eindringtiefe beträgt bei ALU bei 50Hz ca 11,5mm, dass ist nicht viel, deswegen, aber nicht nur aus diesen Grund nimmt man Bündelleiter, auch schon im Urlaub sechfach Bündel gesehen. Trotzdem wäre es immer sinnvoller, den Strom vor Ort zu produzieren, zumal die den Strom brauchen, auch gerne die negativen Effekte tragen dürfen.
Freie unverbaute Sicht in die Natur und gut bezahlte Industriearbeitsplätze vor der Haustür hat doch jeder gerne, darum Windkraft für Bayern nicht von der Nordsee, sondern aus den Alpen. Da weht es stellenweise auch kräftig.

Ja, das ist eine Erkenntnis, dass dezentrale Energieerzeugung besser ist. Allerdings denke ich da auch an BHKWs. Es ärgert mich sehr, dass die von der Politik so vernachlässigt werden.

"...darum Windkraft für Bayern nicht von der Nordsee, sondern aus den Alpen.":
Uh, stimme ich ja zu. Aber Windräder in unsren schönen (bayrischen) Alpen???
 
So mal zum Nachdenken warum werden da wohl 380000 V verwendet ? Und schau dir mal an wo da entsprechende Umspannwerke stehen , dann hast du auch die Leitungslängen . Und noch etwas die Seile bestehen aus einer Stahlseele und darum Alu . Stahl ist ein schlechterer Leiter als Alu und hier kommt es auch auf den Skineffekt an . Der Querschnitt der Leitung wird auch nicht umsonst auf mehrere Seile verteilt . Und 10 % Leitungsverluste sind da Pinatz denn diesen Verlust trägt der Kunde indirekt über den Strompreis . Und deine Rechnung beinhaltet schon mal einen gravierenden Fehler den die Hochspannungsleitungen sind als Drehstromsystem in Dreieckschaltung ausgeführt !
Plus Glasfaserleitung, die hängt auch oft mit am Seil
 
Aber Windräder in unsren schönen (bayrischen) Alpen???
Genau das Gejammer verstehe ich immer nicht. Wenn irgendwo eine alte Holzwindmühle steht aus dem 17. Jahrhundert, ist das schön. Aber auch später gab es noch Windräder zur Wasserversorgung. Die sind mitunter erst vor 60-70 Jahren ersetzt worden durch elektrische Pumpen, weil der Wasserbedarf gestiegen ist. Da hat sich nie irgendwer aufgeregt und schön waren die auch nicht, wenn man die mit einem heutigen Windrad vergleicht;) Die heutigen sind halt nur höher wie der Kirchturm. das wird wohl das Problem sein. Ich würde mir gern mal so ein Teil von innen und oben ansehen.
 
PS das Problem bleibt aber auch, wenn wir die Alpen voll Windräder stellen. Der Offshore Strom weht gleichmäßiger und die Windstromerzeugung schwankt halt dauernd und so muss halt mal Strom von Nord nach Süd und ein anderes mal von Süd nach Nord und das möglichst durch ganz Europa, wenn das mit den Erneuerbaren funktionieren soll und das packen die 50 Jahre vernachlässigten Netze eben nicht
 
Stimmt, dort ist die Glasfaser drin. Die versorgt bei uns einige Orte mit schnellem Internet, obwohl sie dafür wahrscheinlich nie gedacht war, sondern eher für die Kommunikation der Netzbetreiber.
 
Stimmt, dort ist die Glasfaser drin. Die versorgt bei uns einige Orte mit schnellem Internet, obwohl sie dafür wahrscheinlich nie gedacht war, sondern eher für die Kommunikation der Netzbetreiber.
Richtig, die Glasfaser hat den Sinn eine Kommunikation zwischen den Netzbetreibern zu ermöglichen wenn der Strom ausgefallen ist... Jeder Netzbetreiber hat natürlich Notstromaggregate für die Schaltwarten. Nach einem Blackout müssen sich die Netzbetreiber abstimmen um das Netz hochzufahren, das passiert dann über die Glasfaserleitung. Im Normalfall läuft die Kommunikation zwischen den Netzbetreibern und z.B. den Stromerzeugern über E-Mail und XML Dateien.
 
Darf ich mal lachen . Email und xml Datein wozu gibt es wohl Telefon und Standleitungen !
 
Uh, stimme ich ja zu. Aber Windräder in unsren schönen (bayrischen) Alpen???
Du, sie sehen da genauso aus, wie in der Nordsee. Und die Masten im bayrischen Wald fügen sich genauso in die Landschaft ein, wie bei uns im Taunus.

Wir können ja Kompromisse schliessen. Wir pflastern hier alles mit Windrädern zu und Bayern nimmt den gesamten angefallenen und noch anfallenden Atommüll aus der Rest der Republik. Alternativ kann man ja noch den Bayern flächendeckend mit Crosstrainer mit angeschlossen Dynamo anbieten - irgendwo muss der Strom ja herkommen, sofern man welchen haben möchte.
 
Darf ich mal lachen . Email und xml Datein wozu gibt es wohl Telefon und Standleitungen !
Dann lach mal... Der Datenaustausch des Fahrplanmanagement Systems (Dazu gehören die Erzeuger, Händler und Netzbetreiber) läuft via Email und XML. In den XML Dateien der Emails steht: Wann welche Partei wie viel Strom an welche Partei verkaufen wird (24h vorher) Anhand dieser Daten stellt der Netzbetreiber den Regler um die Frequenz auf 50HZ zu halten. Woher ich das weiß? Weil ich bei Tennet gearbeitet habe und für die Reglersoftware mit verantwortlich war.
Darf ich mal lachen . Email und xml Datein wozu gibt es wohl Telefon und Standleitungen !
 
Klar doch es ist bekannt wann mit welcher Netzbelastung zu rechnen ist aber es kann auch zu Störungen kommen oder unvorhersehbaren Verbrauchen und dann muss im Netz geschaltet werden und das geht nicht per Email oder XML -Datein . Deshalb gibt es da Datenverbindungen und auch die Möglichkeit Kraftwerke per Fernsteuerung in der Leistung zu beeinflussen und das in Echtzeit. Schau dir doch mal an wie unsere Netzfrequenz schwankt . Das ist die Folge von ungleichmäßiger Erzeugung und ungleichmäßigem Verbrauch und diese Abweichungen müssen ausgeregelt werden . Mit dem Handel hat das überhaupt nichts zu tun !
Schau dir mal das An

Online-Messung der Netzfrequenz: Zeitlicher Verlauf der Netzfrequenz
Und was denkst du wo die Regelleistung herkommt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Japp im Erdseil sind Glasfaserleitungen drinnen, sie dienten tatsächlich zu internen Kommunikation zwischen Schaltleitung und den einzelnen UWs die stehen teilweise mitten im nirgendwo wo es schwierig wird eine Anbindung über die normalen Netzbetreiber zu bekommen. Über dieses Glasfasernetz werden auch alle Messwerte und Schaltzustände übertragen. Selbst das gute alte UW Telefon läuft dort mit drüber falls mal das Smartphone mal wieder streikt :rolleyes:

Bei einen Blackout wird man Versuchen die UWs schnell wieder mit Strom zu Versorgen denn die Übertragung der Signale klappt natürlich nur mit Strom dafür steht in jeden UW Datenschränke wo die Signale vom Glasfaserkabel ankommen.

Wenn man mal drauf achtet findet man sogar die Glasfasermuffen am Mast


Dann lach mal... Der Datenaustausch des Fahrplanmanagement Systems (Dazu gehören die Erzeuger, Händler und Netzbetreiber) läuft via Email und XML. In den XML Dateien der Emails steht: Wann welche Partei wie viel Strom an welche Partei verkaufen wird (24h vorher) Anhand dieser Daten stellt der Netzbetreiber den Regler um die Frequenz auf 50HZ zu halten. Woher ich das weiß? Weil ich bei Tennet gearbeitet habe und für die Reglersoftware mit verantwortlich war.

Ich hatte mal recht Interessantes internes Seminar wo ein Stromhändler mal ein bisschen geplaudert hat. War ganz Interessant, was man da so alles macht. Er meinte auch den Strom den wir Morgen verbrauchen haben wir heute gehandelt. Die schicken auch die Fahrpläne für die Kraftwerke raus damit die passende Regeln können.
 
Thema: Nordsee-Windstrom für Bayern

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