Welcher Leitungsquerschnitt vom HAK zum Zählerschrank und UV bei Mehrfamilienhaus?

Diskutiere Welcher Leitungsquerschnitt vom HAK zum Zählerschrank und UV bei Mehrfamilienhaus? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, obwohl man viel zu dem Thema im Netz lesen kann, konnte ich trotz ausführlicher Suche kein allgemeingültiges Ergebnis finden und...
"sehr preiswerte E-Installation" genehmigt. Nämlich Hausanschlusssicherungen 3x35A NH, Hauptleitung 4x16mm²

das ist nicht preiswert sondern dämlich. Eine NH-Sicherung kostet immer(fast) das gleiche, egal welcher Nennstrom.
Und beim SLS ist es das gleiche!
 
Scheint ja zu reichen :D


Wäre Mal interessant wenn ich da wohnen würde hätte ich schon längst Mal im hak für ein paar Tage eine Stromzange angebracht .
 
Also ich habe etwa 60 Meter 4x35mm² Alu vom HAK bis zum Kük. Und vo da 3 Meter 4x16mm² Cu zum Zähler.
Im HAK 63A NH.
 
Bei mir ist es 50 mm2 von der Straße . (4*50 CU ) im hak sitzen 3*100 A NH 00

Da gehen dann 4*16 mm2 zu der alten Bakelit Tafel ohne jegliche weitere Vorsicheerung
Da hat sich wohl der Evu bei der Umstellung von Dachständer auf Erdkabel etwas verSICHERT
 
das ist nicht preiswert sondern dämlich. Eine NH-Sicherung kostet immer(fast) das gleiche, egal welcher Nennstrom.
Und beim SLS ist es das gleiche!

Ja, das Material der Sicherung und der SLS schon. Aber der Baukostenzuschuss für den Versorger, der macht es aus. Mit zum Beispiel 80A im HAK hätte er definitiv 3000 DM mehr bezahlt. Das haben damals die "dämlichen" bezahlt, die keine politischen Beziehungen hatten.
 
Wäre Mal interessant wenn ich da wohnen würde hätte ich schon längst Mal im hak für ein paar Tage eine Stromzange angebracht .

Da fließen mit Sicherheit auch mal deutlich mehr als 35A über die 35A NH-Sicherungen im HAK, wenn alle vor Mittag kochen. Aber eben nicht allzu lange, weil keiner auf voller Stufe eine Stunde kocht. Und die NH-Sicherungen halten diesbezüglich auch viel aus.
 
Bei mir ist es 50 mm2 von der Straße . (4*50 CU ) im hak sitzen 3*100 A NH 00

Da gehen dann 4*16 mm2 zu der alten Bakelit Tafel ohne jegliche weitere Vorsicheerung
Da hat sich wohl der Evu bei der Umstellung von Dachständer auf Erdkabel etwas verSICHERT


Da lässt sich ja richtig viel Leistung ziehen, wenn es notwendig ist. Kannst eigentlich eine öffentliche E-Auto Ladestation bauen, mit 3 x22kW. Wenn es der Zähler aushalten würde.


Bei uns haben wir 96 Meter Alu 4x50mm² von der Trafostation, dort abgesichert mit 3x100A, im HAK 3x63A , dann 19m 5x25mm² Cu Hauptleitung und 3x50A SLS vor dem Zähler.
 
Tolle Resonanz auf das Thema! Hier noch etwas Input:

- DLE in den Wohnungen ist hier auch zukünftig indiskutabel. Die Leitungen vom ZS zu den UV sollen nur für die geplante Nutzung dimensioniert werden

Zitate aus ergänzende Bedingungen zur TAB vom Betreiber:
"Im Netzgebiet der NEW Netz GmbH werden direkt messende Messeinrichtungen mit einem Bemessungsstrom von max. 44 A / 33 kVA eingesetzt.
Der gleichzeitige Betrieb von DLE und Heizung ... über einen Zählerplatz ist durch geeignete schaltungstechnische Vorkehrungen ... zu verhindern, wenn die Summe der Anschlusswerte ... 40 kVA überschreitet."

UND: Da Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorgesehen sind "Zum Schutz vor Kurzschluss und Überlast ist ein SLS-Schalter (HTS335E) mit einem Bemessungsstrom von 35 A (bei Zählerfeldverdrahtung 10mm²), bzw. 50 A (bei Zählerfeldverdrahtung 16mm²) einzusetzen."

Heißt doch im Klartext: Egal welchem der obigen Satz ich nun Priorität einräume, es werden nie 63A sein und damit wird die Forderung in der TAB nach 63A doch ad absurdum geführt!?

Wenn man die TAB aber nun befolgen muß/möchte und Tabellen zur Bestimmung der Strombelastbarkeit heranzieht heißt es z.B. "Dauerbetrieb bei 25°C Umgebungstemp., Strombelastbarkeit bei 10mm², 3 belastete Adern, Verlegeart C => 63A (Bingo!)
Hier ist noch zu berücksichtigen:
- Häufung kann man vernachlässigen. Die Verteilung ab ZS geht in alle Himmelsrichtungen.
- Alle UV sind im Massivgebäude weit innenliegen. Selbst im Hochsommer ist es innen kühl. M.E. kann die Temp. auch bedenkenlos < 25°C angesetzt werden.
- Der Netzbetreiber selbst schreibt, das haushaltsübliche Bezugsanlagen einem "Aussetzbetrieb" entsprechen. Dauerbelastung wäre z.B. Heizung und Ladestationen.
Finde dazu aber keine Tabellen, aber eindeutige größer als 63A.

- Ladestationen mit max. 11KW für Elektrofahrzeuge sind zwar vorgesehen, gehen aber direkt vom ZS ab (dynamische Lastverteilung) > Nur die Hauptleitung würde demnach dauerbelastet - und die ist im ar....kalten Keller.
Hier wird aber eher der zulässige Spannungsabfall von 0,5% den Querschnitt bestimmen. Auf was kommt ihr da bei 16m? 25mm², 35mm² ?

Ich persönlich finde die Argumentationen schlüssig und könnte guten Gewissens mit 10mm² ZS-UV leben. Aber das war ich auch schon bevor ich das Thema eröffnet habe.
Frage ist nun, ob das Ermessenssache des jeweiligen Elektrikers ist und ich evtl. mühsam einen finden muß der bei den "Demokraten" ist?
 
Schön für dich.
Wird dir aber nix nützen, wenn dein zukünftiger Elekltriker und der VNB das anders sehen und auf einhaltung der TAB bestehen.

Das interessiert kein EVU ein bisschen .

Und wenns dem Elektriker nicht passt wen jukts es gibt genügend andere.

Bei uns hier legt kein Meister Betrieb 16 mm2 zur uv die legen die hier alle auf 35 A aus.
 
Man kann mit Elektrikern auch vorher reden, der muss es am ende Stempeln. Und wenn der auch sagt 10mm2 dann macht man das halt einfach.
 
Danke für eure Beiträge. Ihr erkennt hier in der Diskission genau das Problem:
Für den einen sind 10mm2 Pfusch, für den anderen ist es auf der Naht genäht, für noch einen ist es genug.

Ich glaube ich hab wirklich alle Details zur Verlegung, Nutzung usw. aufgeführt und m.E. sagen "die Tabellen", das 10mm2 in diesem Fall nicht nur ausreicht, sondern auch die TAB erfüllt.

Insbesondere die Faktoren Häufung, Umgebungstemperatur, Verlegeart sprechen dafür.
Muss ich wirklich die Formeln anwenden und ausrechnen und damit einen Elektriker quälen? Ich habe da so meine besondere Erfahrung mit Handwerkern, wenn man mit denen "zu klug rüberkommt". Da wird ganz schnell dichtgemacht.

@ego1: Da du ja auf der Kontra-Seite bist - Warum bist du weiterhin davon überzeugt, dass es 16qmm sein müssen? Ist das nur eine pauschale Ansicht oder hast du das berechnet? Auf welche Tabellen, Formel etc. beziehst du dich. Ich lasse mich gern überzeugen, aber dann brauch ich was handfestes.

Oder an alle: Wie würdet ihr das unter Berücksichtigung der o.g. Faktoren berechnen oder wo nachschauen?

Wird eigentlich irgendwo zwischen Aussetzbetrieb und Dauerbetrieb unterschieden?
 
@Herr Doktor Schön das du es auch mal hinterfragst, warum es so ist. Das machen die wenigsten.

Tatsächlich habe ich im Netz noch nie eine schönen Online Rechner gefunden der richtig gut Rechnet, ein Blicks ins Gute alte Tabellenbuch ist da mehr wert.
 
@Herr Docktor

Du hast recht, das ganze basiert auf pauschalannahmen.

Wenn du wirklich sicherstellen kannst, die Leitung über den ganzen Verlauf in "C" zu verlegen, und einen Elektriker findest der das mitgeht, kannst du 10mm² nehmen.

In der Praxis hat das allerdings keinen Wert, den dort liegt die Leitung aufeinmal doch ein Stück durch den Heizungskeller, eine wärmegedämmte Wand, einen Kabelkanal/ein Rohr, in einem Bündel oder es wird plötzlich die Kellerdecke gedämmt.
 
Zwischenfrage bzgl. Spannungsabfall-Berechnung:
Ist das richtig, dass bei der Querschnittsberechnung zur Einhaltung des Spannungsabfalls die Formel für Drehstrom vom HAK-ZS und ZS-UV angewandt, bei der Spannung aber 230V (und nicht 400V) angegeben wird? Weil in erster Linie Wechselstromverbraucher angeschlossen sein werden!?

Leitungslänge: 16m
Spannung: 230V
Strom: 80A pro Phase
Cos φ: 0,9 (laut Betreiber)
Spannungsfall in %: 0,5

Ergebnis laut Zählerschrank24 Online-Rechner: 29.91mm² (also gewählte Leitung = 35mm² )
 
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