Leitungsquerschnitte im LED-Zeitalter

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Kurt

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Dank LED sind die Stromaufnahmen von Beleuchtungen auf rund 10% der zuvor von Glühbirnen gesunken, z.B. 50 mA für eine durchschnittliche Zimmerlampe. Trotzdem verlegt man auch in Neubauten immer noch 1,5 qmm Leitungen zu den Brennstellen, wo Klingeldraht locker reichen würden. Gibt es inzwischen Bestrebungen oder Erwartungen, das zu ändern?

Viele Grüße
Kurt
 
Fest verlegte Leitungen für Netzspannung haben immer einen Mindestquerschnitt von 1,5qmm zu haben!

Das hatte noch nie mit der Strombelastbarkeit, sondern schon immer mit der mechanischen Festigkeit zu tun.
Da wird, und sollte sich auch so schnell nichts dran ändern.

Im Gegenteil kann 1,5qmm bei LEDs schnell zu dünn werden, wenn das Netzteil im Stromverteiler sitzt.
Ein LED Streifen, der ein mal ums (5x5m) Wohnzimmer geht, zieht bei 12V und 10W/m auch wirklich 16A.
Da wirds einem 3x1.5 in gehäufter Verlegung schon ordentlich warm.

Und genau für sowas wird dann regelmäßig vom Bauherren 2x2x0,6 gelegt.... "is ja nur 12v"
 
@schUk0 , ich wollte eigentlich erreichen, dass sich @Kurt etwas präziser ausdrückt.

Übrigens:
Das hatte noch nie mit der Strombelastbarkeit, sondern schon immer mit der mechanischen Festigkeit zu tun.

Das ist stimmt nur zum Teil.
Der Querschnitt hat vor allen Dingen was mit Netzimpedanz sprich Abschaltbedinungen zu tun!

Allstromer
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Klingeldraht, aber eben entsprechend reduzierter Querschnitt. Es geht ja nur um die Leitungsenden zu Schwachstromverbrauchern.
 
Da der Errichter der elektrischen Anlage bis zum Deckenauslass nie weiß, ob da nicht doch ein 500W Halogenfluter angeschlossen wird, sind die 1.5mm² Mindestquerschnitt nach wie vor berechtigt. Der Stromkreis ist ja trotzdem mit 10/13/16A abgesichert, und Lichtschalter haben im Normalfall ein 10A Schaltvermögen.
 
DA bis jetzt auch immer noch Steckdosen und Lichtstromkreise in Wohnungen nicht getrennt sind ergibt sich die Frage gar nicht. Denn für die 16A der Steckdose braucht man dann sowieso mindestens 1,5mm²

Zusätzlich sind die Einschaltströme der LEDs oftmals sehr hoch was dann auch wieder eine entsprechende Absicherung benötigt.

Und zu Letzt wären die Einsparungen von 1,5mm² gegenüber einen kleineren Querschnitt nur maginal.
 
Da man üblicherweise Mischinstallationen mit Steckdosen macht und dort sowieso min. 1,5mm² verwendet werden muss, würde sich das nie rechnen, für ein paar Meter Leuchtenleitung einen anderenQuerschnitt vorzuhalten. Zulässig ist es sowieso nicht.
 
Verstehe. Es sprechen derzeit gewichtige Argumente dagegen. Danke für die Einschätzungen.

Viele Grüße
Kurt
 
Aber darum geht es ja nicht.

Jeder sieht nach belieben, um was es eigentilch geht.
@eFuchsi , sieht da einen 500W Halogenfluter.

Wenn die Fragestellung unklar ist, ist es sinnvoll, erst mal zu hinterfragen was gemeint ist bevor man mutmaßt:

Es geht ja nur um die Leitungsenden zu Schwachstromverbrauchern.

Jetzt ist der Sachverhalt doch ein ganz anderer.
Je nach Applikation haben wir es hier mit Querschnitten zu tun, die wesentlich kleiner oder auch größer wie 1,50mm² sein können.

Allstomer
 
Je nach Applikation haben wir es hier mit Querschnitten zu tun, die wesentlich kleiner oder auch größer wie 1,50mm² sein können.
Dort stand Schwachstrom und damit waren Leuchten mit ein paar mA auf Niederspannungsebene gemeint; keine Kleinspannungsverbraucher.
 
Genau. Mir ging es um die Zuleitungen für typische 230V-LED-Leuchten bis ca. 15W pro Brennstelle.
 
Rein von der Stromaufnahme her würde auch für einen 500W (oder 1000W) Halogenfluter ein Querschnitt von 0,5mm2 reichen :)
 
Dort stand Schwachstrom und damit waren Leuchten mit ein paar mA auf Niederspannungsebene gemeint; keine Kleinspannungsverbraucher.

Jetzt bin ich aber Baff!
Bei dem (nicht genormten) Ausdruck Schwachstrom bewegen wir uns doch sicherlich von der Redensart her im Kleinspannungsbereich.
Ich denke, der Ausdruck bezeichnet den für den Menschen ungefährlichen Spannungsbereich und der Ausdruck ist sicherlich entstanden,
weit vor den heutigen Normen.
Mir ist es noch nicht bewusst begegnet, dass jemand von Schwachstrom redet und es ist damit 230V gemeint.

Also:
Nach der @werner_1 schen Definition ist Schwachstrom = Niederspannungsebene im mA Bereich!

Vielleicht ist es im südlichen anders wie im nördlichen Deutschland.

Allstromer
 
In #13 hat der TE genau meine Vermutung bestätigt. :D

Ich weiß schon, was umgangssprachlich Schwachstrom ist. Aber bereits in der Ausgangsfrage sprach der TE von "Glühlampen", "Zimmerlampen", "50mA". Also, was ist da nicht klar?
 
Dein Zitat:
Dort stand Schwachstrom und damit waren Leuchten mit ein paar mA auf Niederspannungsebene gemeint; keine Kleinspannungsverbraucher.

ist sehr 'reich an Geist' oder wie man so was nennt.

Aber vielleicht hat mein Bericht geholfen, dem TE (und nicht nur dem), den Begriff Schwachstrom etwas näher zu bringen.

Allstromer
 
Schwachstrom und Kraftstrom sind historisch gewachsen, wobei bei beiden Niederspannung und keine Kleinspannung gemeint ist . Schwachstrom = Wechselstrom , Kraftstrom = Drehstrom
Genauso wie Bauerndrehstrom ein Drehstrom ohne N ist, weil die Bauern sehr häufig Elektromotoren eingesetzt haben und die brauchen nun mal keinen N.
 
So einen Schwachsinn habe ich meiner Lebtag noch nicht gehört.
Schwachstrom = Wechselstrom.

Im Südwesten ist es so bekannt:
Lichtstrom = Wechselstrom.

Jetzt ist der Kobold voll durchgeknallt.
Wahrscheinlich auch hysterisch, ääh historisch bedingt.

Allstromer
 
Nichtsdestotrotz ist aus dem Zusammenhang dieses Threads zu erkennen, dass hier (also hier in diesem einen Thread) mit „Schwachstrom“ 230V bei kleiner Leistung gemeint ist.
 
Thema: Leitungsquerschnitte im LED-Zeitalter
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