Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

Diskutiere Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, vorweg: Ich bin kein Elektrikexperte, versuche aber einmal so gut wie möglich unsere Problematik zu schildern. Vor ein paar Jahren...
Kamera geht nicht. Das hatte ich auch schon versucht. Es bräuchte da wohl ne Hochgeschwindigkeitskamera. Das ohmsche Flackern ist ja bereits schriftlich von einem von den Stadtwerken beauftragten Installateur bestätigt. Das Heller-Dunkler-Spiel der LEDs dürfte auch schwer zu filmen sein. Gäbe zwar optische Messgeräte, da komme ich aber nicht dran. Die werden gar nix versprechen und sich nur auf die Norm zurückziehen...
Ich werde dann entweder die Schlichtungsstelle anrufen und/oder vielleicht einen Aufruf in der Zeitung starten, dass sich Leute mit ähnlichen Problemen bei den Herren melden sollen. Ich könnte wetten, dann quillt deren Postfach über.
Die Denkweise der Menschen ist doch, entweder altes Haus, alte Leuchte, Wackelkontakt,... Wenn man dann aber merkt, dass es was ganz anderes ist...
 
Wenn das Problem auch bei Nachbarn auftritt sollen die Mal vom Netzversorger sich auf die Suche machen. Und auch das Rundsteuersignal darf so etwas nicht hervorrufen . Befinden sich in Deiner Nähe Solaranlagen oder Industriebetriebe , die mit an Diesem Trafo hängen ? Und wie gesagt ein Netzanalysator der auch Flicker aufzeichnet zeigt da schon sehr viel . Du hast es auf Jedem Fall mit unzulässigen Netzrückwirkungen zu tun .
 
Wenn das Problem auch bei Nachbarn auftritt sollen die Mal vom Netzversorger sich auf die Suche machen. Und auch das Rundsteuersignal darf so etwas nicht hervorrufen . Befinden sich in Deiner Nähe Solaranlagen oder Industriebetriebe , die mit an Diesem Trafo hängen ? Und wie gesagt ein Netzanalysator der auch Flicker aufzeichnet zeigt da schon sehr viel . Du hast es auf Jedem Fall mit unzulässigen Netzrückwirkungen zu tun .
Solar ja, Rest nein. Netzanalyse wurde reichlich gemacht. Alles innerhalb Norm 50160. Fluke Netzanalysator und PQ-Box. Flicker alles in Norm. Nach einem langen Gespräch mit einem deutschlandweit tätigen Ingenieurbüro für Netzanalyse weiß ich, wie enorm gezielt man suchen muss. Aussage war klar, das können nicht viele. Er würde den Fehler sicher finden, aber der Einsatz ist nix für Privatleute. Wir reden über Energiewende, haben aber derart grobe Normen, da könnte man auch Petroleum-Leuchten nehmen. Mit modern hat das nix zu tun. Das ist Politik.
 
Nochmal wenn da reine Glühbirnen in regelmäßigen Abständen für bestimmte Zeiten Flackern dann kommt die Störung eindeutig aus dem Netz und sind dann auch in der Spannung des Netzes zu sehen . Das die Netzspannung im Bereich von 207V bis 253 V liegen darf hat damit erst mal gar nichts zu tun . Entscheidend ist in welchen zeitlichen Abständen diese Spannung schwankt . Und wenn deine Leuchten Flackern erfolgen diese Schwankungen im Bereich von wenigen ms. Solche Schwankungen kommen aber im Netz normal nicht vor . So etwas schafft nur ein sehr großer Verbraucher oder eben ein lokaler Erzeuger der ins Netz einspeist . Auch das regelmäßige Auftreten aller 3,75s für 15s zeigt das die Störungen aus dem Netz kommen.
 
Kamera geht nicht. Das hatte ich auch schon versucht. Es bräuchte da wohl ne Hochgeschwindigkeitskamera.

Vielleicht brauchst Du nur eine, bei der man Empfindlichkeit, Blende und Belichtung auf feste Werte einstellen und integrierte Bildaufbereitung abstellen kann. Also eine recht alte. Bei modernen Kameras sorgt Software dafür, dass im Video alles verschwindet, was sie für Störungen hält, wenn sie keinen manuellen Modus haben.

Viele Grüße
Kurt
 
Nochmal wenn da reine Glühbirnen in regelmäßigen Abständen für bestimmte Zeiten Flackern dann kommt die Störung eindeutig aus dem Netz und sind dann auch in der Spannung des Netzes zu sehen . Das die Netzspannung im Bereich von 207V bis 253 V liegen darf hat damit erst mal gar nichts zu tun . Entscheidend ist in welchen zeitlichen Abständen diese Spannung schwankt . Und wenn deine Leuchten Flackern erfolgen diese Schwankungen im Bereich von wenigen ms. Solche Schwankungen kommen aber im Netz normal nicht vor . So etwas schafft nur ein sehr großer Verbraucher oder eben ein lokaler Erzeuger der ins Netz einspeist . Auch das regelmäßige Auftreten aller 3,75s für 15s zeigt das die Störungen aus dem Netz kommen.
Alle 3,75 Minuten für 15 Sekunden. Ja es ist unstrittig mittlerweile, dass der Effekt aus dem Netz kommt, da die Glühlampe auch schon direkt am HAK angeklemmt worden ist. An zwei der drei Phasen war es da deutlich zu sehen. Nur steht in keiner Norm: Jegliches Licht muss flackerfrei sein. Ich gehe auch fest davon aus, dass es irgendein Windrad oder so verursacht. Aber die Toleranzen der Norm werden nicht überschritten. Jeder kann es jederzeit sehen, 2 Elektroinstallateure waren fassungslos und die Stadtwerke beziehen sich nur auf ihre sehr unspezifische Messung. Ich bin Maschinen-Bauer und kein Netztechniker. Wie gesagt, man müsste gezielt schauen nach Oberwellen im Hochfrequenzbereich. Das war die Aussage des Ingenieurbüros. Dazu sieht sich der Versorger aber nicht gesetzlich verpflichtet. Weitere Aussage war vom Ingenieurbüro, diese Hochfrequenzwellen erfüllen locker jede Toleranz. Die Norm wäre da für die Tonne.
 
Vielleicht brauchst Du nur eine, bei der man Empfindlichkeit, Blende und Belichtung auf feste Werte einstellen und integrierte Bildaufbereitung abstellen kann. Also eine recht alte. Bei modernen Kameras sorgt Software dafür, dass im Video alles verschwindet, was sie für Störungen hält, wenn sie keinen manuellen Modus haben.

Viele Grüße
Kurt
Danke Kurt. Da habe ich leider verdammt wenig Ahnung von. Ich kann es höchstens mit meiner normalen Kamera probieren. Da geht alles mögliche einzustellen.
 
Wie gesagt, man müsste gezielt schauen nach Oberwellen im Hochfrequenzbereich. Das war die Aussage des Ingenieurbüros.

Wenn man ein Flackern bei einer Glühlampe erkennt, dann ist das alles, aber kein Hochfrequenzbereich.
Erstaunlich, dass gerade ein Ingenieurbüro so eine Aussage tätigt.

Diese Seite ist recht interessant zum Thema, allerdings von der Leuchtenseite aus betrachtet.

Aktuelles
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man ein Flackern bei einer Glühlampe erkennt, dann ist das alles, aber kein Hochfrequenzbereich.
Erstaunlich, dass gerade ein Ingenieurbüro so eine Aussage tätigt.

Diese Seite ist recht interessant zum Thema, allerdings von der Leuchtenseite aus betrachtet.

Aktuelles
Du kannst davon ausgehen, dass der Mann sehr kompetent war. Er hat es mir sehr genau erklärt. Da es aber schon eine Weile her ist, kann ich es nicht mehr genau wiedergeben. Es war halt besonders die Rede davon, dass auch schon kleine Amplitudenänderungen eine deutliche Flackerwirkung in der Wahrnehmung haben. Weit unterhalb irgendwelcher 10 Prozent der Spannung. Das nehme ich auf meine Kappe.
Ich bin Maschinenbauer und kein Elektroingenieur. Und auch unsere Elektroingenieure im Anlagenbau können sich da absolut nicht reindenken. Es ist und bleibt hochkomplex. Leider...
 
Es war halt besonders die Rede davon, dass auch schon kleine Amplitudenänderungen eine deutliche Flackerwirkung in der Wahrnehmung haben

Damit gehe ich konform.
Wenn aber diese Amplitudenänderungen im Hochfrequenzbereich auftreten (die andere Aussage oben), ist das menschliche Auge viel zu träge, um daraus resultiernde Leuchtdichteänderungen (=Flicker) wahrzunehmen.
 
Nicht nur das Auge. Auch der Glühfaden kühlt nicht so schnell ab, dass hochfrequente Schwingungen sichtbar werden würden. Repektive die nachleuchtenden Stoffe, mit denen LED umgeben sind.

Ich glaube eher, dass die Amplitude durch irgendein Gerät so moduliert wird, dass die Spannung über mehrere Wellenlängen um einen wahrnehmbaren Betrag einbricht. Vielleicht ein (defektes) Gerät, das nach einem festgelegten Zeitplan versucht, sich einzuschalten und wegen Überstrom sofort wieder abgeschaltet wird.

Viele Grüße
Kurt
 
Nach dem heutigen Gespräch mit der techn. Leitung der Stadtwerke ein kurzes Update.
Die Probleme konnten mit der Glühlampe demonstriert werden. Die Messungen mit den Netzanalysegeräten zeigen aber normentechnisch keine Auffälligkeiten. Man scheint aber doch an der Aufklärung des Sachverhalts interessiert zu sein.
Der techn. Leiter hat sich in seinen Kreisen umgehört und wird die Messdaten nun an ein externes Ingenieurbüro weiterleiten. Und an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Octavian für seinen Tipp. Denn genau das empfohlene Büro erhält nun die Daten. Eben jener Fachmann, mit dem ich bereits einmal länger telefoniert habe. Somit kennt er bereits den Fall.
Ich werde wahrscheinlich noch vorab eine Fehlerbeschreibung aus erster Hand mailen, damit es keinen Stille-Post-Effekt gibt. Somit kann der Fachmann Messung und Fehlerbeschreibung in Relation setzen. Es bleibt spannend.
 
Hi Flash,
ich bin bei meiner Recherche auf deinen Beitrag gestoßen.
Wir haben ein ganz ähnliches Phänomen bei uns im Haus. Zwei unserer, auch sehr hochwertigen LED-Lampen, flackern wenn diese gedimmt werden. Dies tritt auch zu den typischen Rundsteuerzeiten auf (z.B. 21:30 und sehr stark um 22:00-22:04). Ich bin besonders aufmerksam geworden weil du die 183 Herz erwähnt hast. Bei uns mit derm Energieversorger Stadtwerke Werl haben wir ebenfalls diese Frequenz. Haben wir evtl. sogar den gleichen Energieversorger? Gibt es bei dir schon etwas Neues?
Besten Gruß
Mr. Flacker
 
Zwei unserer, auch sehr hochwertigen LED-Lampen,
Wahrscheinlich sind diese "hochwertigen" Leuchten doch nicht so hochwertig wie du denkst.
Und beruf dich jetzt nicht darauf, dass im Prospekt diese Hochwertigkeit angepriesen wurde.
Oder wie könntest du die Hochwertigkeit festgestellt haben ? :rolleyes:
 
Hi Flash,
ich bin bei meiner Recherche auf deinen Beitrag gestoßen.
Wir haben ein ganz ähnliches Phänomen bei uns im Haus. Zwei unserer, auch sehr hochwertigen LED-Lampen, flackern wenn diese gedimmt werden. Dies tritt auch zu den typischen Rundsteuerzeiten auf (z.B. 21:30 und sehr stark um 22:00-22:04). Ich bin besonders aufmerksam geworden weil du die 183 Herz erwähnt hast. Bei uns mit derm Energieversorger Stadtwerke Werl haben wir ebenfalls diese Frequenz. Haben wir evtl. sogar den gleichen Energieversorger? Gibt es bei dir schon etwas Neues?
Besten Gruß
Mr. Flacker
Hallo Mr. Flacker,
das hört sich äußerst verdächtig an. Hast du den Versorger bereits kontaktiert? Wenn nein, bitte machen. Das Problem ist dort definitiv bekannt. Besser gesagt, dürfte es sich um mehrere Probleme ("Störer") handeln.
Bitte führe mal folgenden Test zu egal welcher Uhrzeit durch: Normale Lampenfassung mit konventionellem 60 W Glühobst. Schließe diese an unterschiedliche Stromkreise an, also an Steckdosen mit jeweils einer der drei Phasen.
Verdunkle dazu den Raum, so dass du die "Ruhe" oder auch "Unruhe" des Lichts beobachten kannst. Bei uns kann man dann innerhalb von Intervallen von 3:40 Minuten bis 3:50 Minuten ein etwa 15-sekündiges Flackern am Glühobst beobachten. Bitte dabei knapp an der Birne vorbeischauen, sonst siehste nix mehr ;-).
Es hat nix mit dem Dimmer oder auch der LED-Leuchte zu tun. Die Problematik zu festen Zeiten abends kommt separat auch noch hinzu, ist aber aufgrund der anderen (festen) Intervalle vermutlich durch etwas anderes verursacht.
Bitte berichte mal.
MfG
Flash
 
Hi Patois,
vielen Dank für deinen Kommentar. Mit "hochwertig" wollte ich erwähnen, dass es sich nicht um günstige China LED´s handelt. Wie genau die nachfolgenden verbauten Lampen im Prospekt angepriesen werden kann ich dir nicht sagen. Dies hilft allerdings auch nicht in der Lösungsfindung. Meinen Kommentar nutze ich dann zumindest mal, dass ich die verbauten Lampen erwähne:
Occhio Più alto 3d insgesamt 2x, beide einzeln
Occhio Sento filo 1x einzeln und 3x zusammen
Lodes-Studio Italia Spider Pendelleuchte 1x

(ich "darf" noch keine externe Links einfügen)

Besten Gruß
 
Hi Flash,
das von dir beschriebene Verhalten, dass nach 3:40min ein flackern zu erkennen ist habe ich bis jetzt noch nicht beobachten können. Werde das heute abend aber nochmal prüfen. Bei uns sind es "nur" die festen Zeiten xx:30 xx:00 etc. Ich gehe davon aus, dass du einen anderen Energieversorger hast als wir? Unseren Energieversorger habe ich noch nicht kontaktiert. Habe erst am letzten Wochenende herausgefunden, dass es sich wahrscheinlich um die Rundsteuersignale handelt.
Besten Gruß
 
Mr. Flacker, hast du überhaupt noch 0815-Glühobst irgendwo??? Schaue mal in die Unterhaltung, die ich dir geschickt habe...
 
Das hat mit dem Energieversorger wenig zu tun, das sind wenn dann Steuerungen des Netzbetreibers und ide Steuerungen können an jedem separaten Niederspannungsnetz anders sein.

Auch hier wird man, sofern es nicht an den Leuchten oder Dimmer selbst liegt auch nur mit eine Netzanalyse weiter kommen.
 
Das hat mit dem Energieversorger wenig zu tun, das sind wenn dann Steuerungen des Netzbetreibers und ide Steuerungen können an jedem separaten Niederspannungsnetz anders sein.

Auch hier wird man, sofern es nicht an den Leuchten oder Dimmer selbst liegt auch nur mit eine Netzanalyse weiter kommen.
Hi Octavian, auf den Termin eines dir bekannten Ing.-Büros warten wir derzeit hier.;)
 
Thema: Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

Ähnliche Themen

S
Antworten
16
Aufrufe
874
patois
patois
P
Antworten
10
Aufrufe
605
Octavian1977
O
A
Antworten
109
Aufrufe
3.933
Stromberger
S
N
Antworten
8
Aufrufe
852
Nopinski
N
Zurück
Oben