Wohin mit der Erdung der PV Module?

Diskutiere Wohin mit der Erdung der PV Module? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo! Ich habe eine "steckfertige" MiniPV gekauft. Nun beim Lesen der Anleitung verstehe ich dass es doch nicht so steckfertig ist. Muss...
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AndyZiehtKabel

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Hallo!

Ich habe eine "steckfertige" MiniPV gekauft. Nun beim Lesen der Anleitung verstehe ich dass es doch nicht so steckfertig ist. Muss anscheinend vor und nach dem Wechselrichter Überspannungschutz und Schalter einbauen. Dafür habe ich zwei kleine Verteilerkästen bestellt, wird auch nicht so schwer sein.
Mein Vorhaben sieht so aus:
https://i.imgur.com/WCDtep0.png


ABER - die Erdung der PV Module ist mir nicht ganz klar. Bzw., ich möchte es mir so einfach wie möglich machen, befürchte aber dass die einfachste Lösung ganz schön aufwendig sein wird.

Ich würde gerne die PV Module über ein 16mm2 Kabel an das Kabel(auch 16mm2) das von der PAS (geerdet mit Blitzschutz) zum Verteiler kommt über eine Abzweigklemme anschließen. Wäre das zulässig?

Mein Problem bei diesem Gedanken ist, dass ich damit Blitzstromrisiko in die Nähe des Verteilers bringe.
Auf der anderen Seite, der Verteiler ist mit der PAS sowieso verbunden, d.h. es gibt auch einen Weg für den Blitzstrom von den PV Modulen über PAS an den Verteiler. Zum anderen führen ja auch Kabel von der PV über den Wechselrichter zum Verteiler. Wer sagt denn dem Blitz, geh bitte über das Erdungskabel zur PAS und nicht über die PV Leitungen zum Verteiler?

Würde das Ändern des AC Typ 2 auf einen AC Typ 1 die Sache vereinfachen? Könnte der Typ 1 immer noch über die PEN ableiten oder schreit das trotzdem nach einem extra 16mm2 Leiter zur PAS?

Habe zwar das 16mm2 Kabel parat, der Aufwand aber um dieses von den PV Modulen in den Keller zu verlegen wäre immens.

Gruß,
Andy
 
Nur Dumme bauen dem Blitz eine Autobahn durch das Haus . Und die Gehäuse der PV -Anlage gehören an den Äußeren Blitzschutz . Überspannungsableiter gehören zum innerem Blitzschutz.
 
ABER - die Erdung der PV Module ist mir nicht ganz klar. Bzw., ich möchte es mir so einfach wie möglich machen, befürchte aber dass die einfachste Lösung ganz schön aufwendig sein wird.
Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem ist eine Funktionserdung der PV-Modulgestelle in Deutschland nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, mit 6 mm² Cu (Farbkennung NICHT grün-gelb) nur empfohlen, mit LPS aber ein Funktions-PA der Modulgestelle und der Modulrahmen an die Haupterdungsschiene Pflicht.

Abhängig davon ob nach IEC 620305-3 zu berechnende Trennungsabstände eingehalten werden oder nicht sind die Module entweder mit mind. 6 mm² Cu nur mit der HES oder mit dem LPS und mit 16 mm² Cu mit der Haupterdungsschiene zu verbinden. Dies gilt formal auch für Kleinanlagen auf Balkonen.

Seriöse Antworten setzen genauere Kenntnisse der örtlichen Verhältnisse sowie zur Tauglichkeit und Normkonformität des LPS voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur Dumme bauen dem Blitz eine Autobahn durch das Haus . Und die Gehäuse der PV -Anlage gehören an den Äußeren Blitzschutz . Überspannungsableiter gehören zum innerem Blitzschutz.
Modulgestelle und Modulrahmen gehören möglichst NICHT direkt mit dem LPS verbunden, denn genau damit wird die Blitzautobahn geschaffen.

Siehe Reihe IEC 62305, deutschsprachige Ausgaben DIN EN 62305 (VDE 0185-305) und ÖVE EN 62305.
 
Nebenbei wären die Anweisungen des Herstellers der Teile zu beachten.
Den Überspannungsschutz sollte ein Fachmann installieren, damit dieser nachher auch wirksam ist und nicht nur viel Geld kostet.
 
Ich habe eine "steckfertige" MiniPV gekauft. Nun beim Lesen der Anleitung verstehe ich dass es doch nicht so steckfertig ist. Muss anscheinend vor und nach dem Wechselrichter Überspannungschutz und Schalter einbauen.

Da stellt sich die Frage, warum ausgerechnet bei dieser Anlage ein Überspannungsschutz und Schalter erforderlich sein soll und andere Anlagen gänzlich ohne auskommen. Auch nach deren Herstelleranleitungen.
Weiterhin ist, wie @Dipol richtig anmerkte, die örtliche Gegebenheit mit ausschlaggebend.
Meine beiden Module sind weg vom Haus auf einem separaten "Schuppen" angebracht und da ist nichtmals eine Erdung/PA dran. (Module übrigens ohne Gestelle, separat am Dach mit selbst gebauten Auflagen.)
Wenn da der Blitz reinzimmert, ist eh alles hin und den Überspannungsschaden reguliert die Versicherung. (Ich weiss, das gibt verbale Haue jetzt.... :D ).
 
Nur Dumme bauen dem Blitz eine Autobahn durch das Haus . Und die Gehäuse der PV -Anlage gehören an den Äußeren Blitzschutz . Überspannungsableiter gehören zum innerem Blitzschutz.

Danke, genau das war ja auch das Problem in meinen Gedanken. ABER, was ist denn nun hiermit:
blitzschutz mit potischiene verbinden

Da steht eindeutig dass die PAS mit dem Blitzschutzerder verbunden werden muss (ist es bei mir auch!). Dann ist doch aber auch an der Stelle wieder die Autobahn Richtung Hausnetz geschaffen. Deshalb stellt sich mir die Frage ob es sich lohn den Ableiter an die PAS zu verlegen.



Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem ist eine Funktionserdung der PV-Modulgestelle in Deutschland nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, mit 6 mm² Cu (Farbkennung NICHT grün-gelb) nur empfohlen

Danke für die Details. Haus hat keine LPS. PV Module sollen auf einem Terassenvordach (Holzkonstruktion) montiert werden.
Habe jetzt aber an verschiedenen "Stellen" gelesen dass die PVs zu erden sind, ausser die würden im "Schutzbereich" des Dachs oder anderer höherer Gebäude in der Umgebung stehen. Beides trifft nicht zu.


Den Überspannungsschutz sollte ein Fachmann installieren, damit dieser nachher auch wirksam ist und nicht nur viel Geld kostet.

Danke, das bezieht sich ja eigentlich auf alles was mit Hausstrom zu tun hat. Aber. kann man bei einem Überspannungsschutz mit zwei Eingängen viel falsch machen?


Da stellt sich die Frage, warum ausgerechnet bei dieser Anlage ein Überspannungsschutz und Schalter erforderlich sein soll und andere Anlagen gänzlich ohne auskommen.

Tja, in der Anleitung von meinem Wechselrichter steht das klar und deutlich geschrieben - DC muss mit Überspannung PV seitig vor dem Richter und AC seitig mit Schalter und Überspannungsschutz zwischen Richter und dem Verteiler geschützt sein.

Danke!

Gruß,
Andy
 
Danke, genau das war ja auch das Problem in meinen Gedanken. ABER, was ist denn nun hiermit:
blitzschutz mit potischiene verbinden

Da steht eindeutig dass die PAS mit dem Blitzschutzerder verbunden werden muss (ist es bei mir auch!). Dann ist doch aber auch an der Stelle wieder die Autobahn Richtung Hausnetz geschaffen. Deshalb stellt sich mir die Frage ob es sich lohn den Ableiter an die PAS zu verlegen.
SCHMUNZEL: Dazu sollte sich ein User äußern, der damals noch kein Moderator aber ein Fan gefährlicher Separaterder war. :)

Danke für die Details. Haus hat keine LPS. PV Module sollen auf einem Terassenvordach (Holzkonstruktion) montiert werden.
Phantomdebatte: Erst mit und jetzt ohne Blitzschutzsystem? :rolleyes:

Habe jetzt aber an verschiedenen "Stellen" gelesen dass die PVs zu erden sind, ausser die würden im "Schutzbereich" des Dachs oder anderer höherer Gebäude in der Umgebung stehen. Beides trifft nicht zu.
Da bist du an einen oder mehrere Hörensagen-User geraten, denen die für PV-Anlagen primär maßgebliche DIN VDE 0100-712 ebenso unbekannt ist wie das Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) .

Ein passiver Schutz durch Fassaden, wie er aus einer uralten noch nationalen deutschen VDE 0855 Teil 1 in die internationale IEC 60728-11 eingeflossen ist, bezieht sich allein auf die Befreiung von blitzstromtragfähiger Erdung von ANTENNEN in einem willkürlich nach Gutsherrenart festgelegten Bereich. Der ist mit dem wissenschaftlich und experimentell belegten Blitzkugelverfahren inkompatibel. In der gerade in Revision befindlichen DIN VDE 0855-300:2008-08 ist noch der gleiche Quatsch enthalten und wird voraussichtlich ersatzlos gestrichen.

Nur mit dem Blitzkugelverfahren lässt sich zuverlässig prognostizieren wo Blitzeinschläge zu erwarten sind und bei Planungen von Blitzschutzsystemen Fangeinrichtungen vorzusehen sind. Bei Gebäuden ohne LPS ist nach dem o. g. Beiblatt eine Funktionserdung der Modulgestelle nur empfohlen und somit nur Kür und keine Pflicht. Dass in der Schweiz bei trafolosen Wechselrichtern und in Österreich generell auch auf Gebäuden ohne LPS eine Funktionserdung gefordert ist irritiert, hat aber für Deutschland keine normative Relevanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Phantomdebatte: Erst mit und jetzt ohne Blitzschutzsystem? :rolleyes:

Ok, da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Die HES ist mit einem blitzschutzfähigen Erder verbunden. Es gibt aber keine LPS Elemente auf dem Dach oder am Gebäude.

eine Funktionserdung der Modulgestelle nur empfohlen

Das ist jetzt soweit klar.

Aber jetzt nochmal:

Ich sehe keinen Unterschied ob ich die PV Module über A oder B "erde". A ist leicht zu verlegen. B ist sehr aufwendig.
A ist "näher" am Hausnetz, doch ob die 5m Kabel da was ausmachen.

https://i.imgur.com/mnxPBRg.png
 
Ich sehe keinen Unterschied ob ich die PV Module über A oder B "erde". A ist leicht zu verlegen. B ist sehr aufwendig.
A ist "näher" am Hausnetz, doch ob die 5m Kabel da was ausmachen.
Welche Relevanz hat das, wenn das ein offenkundig nicht normkundiger User so "sieht"? :)

Dort wäre auch kein PA-Anschluss eine BK-Anlage zulässig. Das wird zwar auch bei längeren Distanzen immer wieder mal von Installationspartnern missachtet, rechtfertigt aber keine Nachahmung. Wo die für Installationsarbeiten am Zählerschrank erforderliche Qualifikation nach NAV § 13 fehlt, sollte der ohnehin tabu sein.

Jeder ist für seine Handlungen verantwortlich, den erwünschten Persilschein für einen Anschluss am PEN des Zählerschranks kann dir niemand erteilen. Eine Erfordernis für einen SPD 1 Blitzstromableiter kann ich aus dem bisherigen Input nicht erkennen. Wenn einer gesetzt wird, sollten auch die Herstellervorgaben eingehalten werden. Lies mal nach ob in der Einbauanleitung ein zweiter Leiter gefordert wird, der ebenfalls auschließlich an der HES anzuschließen wäre.

2007 (!) kam das gemeinsame Merkblatt für PV-Installateure von BSW und ZVEH heraus, in dem die uneinheitlichen Ansichten deutscher Elektro-Experten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht wurden. Eine Ausführung gemäß der Grafik "Situation A: Das Gebäude besitzt kein Äußeres Blitzschutzsystem" ist zu DIN VDE 0100-712 und dem Beiblatt 5 der DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) konform. Daraus ergibt sich ebenso wie aus zahllosen anderen Publikationen, dass der Anschluss an der im PDF noch PAS genannten HES zu erfolgen hat.

Wenn eine Elektroanlage zur Energieeinspeiseanlage mutiert, stellt das eine wesentliche Änderung dar, durch welche ein "Bestandsschutz" für Erstellung nach Altnormen entfällt und eine Nachrüstung auf aktuellen Normenstand gemäß DIN VDE 0100-443 und 534 auslöst. Ob davon "steckerfertige" Anlagen ausgenommen sind übersteigt meinen aktuellen Kenntnisstand. In den Praxisproblemen der Fachzeitschriften de oder ep gab es nach meiner Erinnerung dazu mal einen Artikel von W. Hörmann.
 
Welche Relevanz hat das, wenn das ein offenkundig nicht normkundiger User so "sieht"? :)

Vielen Dank für die Details - Anschluss B soll es werden.

SPD Typ 1 hatte ich auch nicht vor - Wechselrichter schreibt einen Typ2 vor, dabei belasse ich das dann auch. Der Typ 2 kommt an die PE Schiene des nächstgelegenen Verteilers. Habe hier noch ein sehr schönes SPD Typ1,2 Diagramm auf Seite 11 gefunden:
https://search.abb.com/library/Down...LanguageCode=de&DocumentPartId=&Action=Launch
 
Du musst erst mal unterscheiden ob äußerer oder innerer Blitzschutz . Der innere Blitzschutz wird durch Überspannungsableiter sichergestellt . Der Äußere Blitzschutz durch die Blitzableiter.
So und wenn du nun zb Deine PV-Anlage auf dem Dach hast dann soll bei einem Einschlag die Blitzenergie Außen am Gebäude zur Erdung abgeführt werden . Deshalb gibt es da Auch die Ableitungen mit direkter Verbindung zum Erder . Oder du stellst deine PV -Anlage in einen geschützten Bereich. Deine HES soll den inneren Blitzschutz sicherstellen und auch den Schutz der Elektroanlage. Aus diesem Grund hat sie ja auch eine direkte Verbindung zum Erder . Dein Balkonkraftwerk ist für die Aufstellung in einem geschützten Bereich gedacht . Deshalb reicht es da auch das Gehäuse auf den PE zu legen und der Überspannungsschutz Schützt dich dann vor möglichen Überspannungen . Einen vollen Treffer des Blitzes kann der aber nicht ableiten . Deshalb ja die Aussage Autobahn für den Blitz durchs Haus .
 
Noch etwas der PEN darf zur Erdung fremder Anlagen nicht benutzt werden . Deshalb erfolgt die Erdung an der HES ! Und da bei einem TN-S-Netz der PE mit der HES verbunden ist erfolgt die Erdung eben nicht über den PEN .
 
Noch etwas der PEN darf zur Erdung fremder Anlagen nicht benutzt werden .

Könnte ich neben dem HES-PE Kabel noch ein zweites 16mm2 im gleichen Kanal legen und dieses dann zu den PV Modulen führen? Oder ist die Nutzung des gleichen Kabelkanals auch nicht Normkonform?

Ich würde gerne, wenn es nur irgendwie geht, vermeiden das Kabel außen am Haus und dann quer durch den Keller zu verlegen.
 
Könnte ich neben dem HES-PE Kabel noch ein zweites 16mm2 im gleichen Kanal legen und dieses dann zu den PV Modulen führen? Oder ist die Nutzung des gleichen Kabelkanals auch nicht Normkonform?
In deiner Skizze ist nur ein PEN eingezeichnet.

Erst ein LPS, dann doch keines und nur noch einen ominösen blitzschutzfähigen Erder, jetzt gibt es auch noch ein HES-PE-Kabel.

Wo? :rolleyes:
 
In deiner Skizze ist nur ein PEN eingezeichnet.

Ach Mensch, Dipol, PEN und HES-PE ist doch im TN-S das gleiche - ist nur eine Betrachtungsfrage - im Unterverteiler gibt es ja keinen PEN mehr aber immer noch einen HES-PE Anschluss.

https://i.imgur.com/5Kc0JwK.jpg
Aber da ich mich schon mehrmals ungünstig ausgedrückt habe - hier nochmal die Klärung:

Erder zur HES (16mm2)
HES zum Zählerschrank (16mm2)
Zählerschrank zum Unterverteiler 16mm2 PE
Unterverteiler zur HES (16mm2)

So wenn ich schon die PV Module nicht über PEN=PE erden kann, darf ich zumindest im gleichen Kabelkanal noch einen 16mm2 verlegen und die PV Module damit erden oder darf der PV Erdungskabel noch nicht mal in die Nähe anderer Leitungen kommen?

Im Diagramm ist es ja schön gezeigt, extern verlegte Erdungsleitung direkt zum Erder. Bei mir ist der Erder aber nur über die HES erreichbar. Der Erder hat im Garten keinen Kontakt, alles vergraben.

Danke!
 
Im TN-S-Netz gibt es keinen PEN mehr, aber sehr wohl einen Schutzleiter (PE) . Und ein Überspannungsschutz soll eine Überspannung zur Erde ableiten und alle Leiter auf gleiches Potential bringen . Deshalb sitzt der ja auch in der Verteilung und dahin geht normal auch die Leitung von der PV-Anlage.
 
Aber da ich mich schon mehrmals ungünstig ausgedrückt habe - hier nochmal die Klärung:

...
...
Zählerschrank zum Unterverteiler 16mm2 PE
..
Lt. deiner Skizze kein PE sondern ein PEN.

Derart grob widersprüchliche Aussagen sind m. E. auch von elektrotechnischen Laien, nicht als "ungünstig ausgedrückt" zu tolerieren. Das für Arbeiten an Niederspannungsanlagen nötige Know-How erfordert auch die Kenntnis elementarer Fachbegriffe und die Fähigkeit vergleichsweise einfache Sachverhalte ( wie z. B. mit oder ohne LPS) schnörkelfrei zu formulieren.

So wenn ich schon die PV Module nicht über PEN=PE erden kann, darf ich zumindest im gleichen Kabelkanal noch einen 16mm2 verlegen und die PV Module damit erden oder darf der PV Erdungskabel noch nicht mal in die Nähe anderer Leitungen kommen?
Also noch immer nicht den Unterschied zwischen einem PE und einem PEN kapiert. :rolleyes:

DIN VDE 0100-712 fordert ausdrücklich, dass PA-Leiter möglichst eng mit den PV-Leitungen zu verlegen sind. Mehr als dass ein kombinierter Funktionserdungs- und Schutzpotentialausgleichs-Leiter aus mind. 6 mm² Cu ohne unnötige Umwege von der PV-Anlage zur HES geführt wird, dürfte praktisch kaum machbar sein.

Im Diagramm ist es ja schön gezeigt, extern verlegte Erdungsleitung direkt zum Erder. Bei mir ist der Erder aber nur über die HES erreichbar.
Von nichts anderem ist die Rede.
  • Du hast kein Blitzschutzsystem, einen Erder unbekannter Abmessungen und Eeinbautiefe, ein TN-C-Netz und lt. eigener Angabe nur an der PV-Anlage ÜSE.
  • Die Grafik von ABB hat ein Blitzschutzsystem, einen Fundamenterder, ab der Hauptverteilung TN-S, ÜSE an Haupt- und Unterverteilung.
Beide Darstellungen passen nicht annähernd zusammen.
Der Erder hat im Garten keinen Kontakt, alles vergraben.!
Das ist nun wirklich "ungünstig" ausgedrückt: Ein Erder ohne Kontakt zum Erdreich oder zum Erdungsleiter wäre keiner. :p

Welche Abmessungen der Erder hat, aus welchem Material der besteht, ob der "Kontakt" zwischen dem Erdungsleiter aus Kupfer und womöglich einem feuerzinkten Erder korrosionsverträglich ist und ob er wie für Antennenerdung gefordert nach Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig hergestellt wurde, will ich lieber nicht wissen. Eine Frage nach dessen Erdausbreitungswiderstand erübrigt sich bei DIY sowieso.

Appelle, die Arbeiten jemand zu überlassen, der weiß was er tut, finden vermutlich auch keine Akzeptanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lt. deiner Skizze kein PE sondern ein PEN.

Lieber Dipol, sei doch nicht so kleinlich. PE oder PEN macht doch hier in meinem TN-C-S keinen Unterschied. Gut, formell liegt also nur zwischen dem Zählerschrank und den Unterverteilungen ein PE, alles was von den PE Schienen an die HES geht wird dann wohl PEN genannt, aber im Endeffekt sind die weiterhin direkt mit einander verbunden - PE (=) PEN.

Derart grob widersprüchliche Aussagen sind m. E. auch von elektrotechnischen Laien, nicht als "ungünstig ausgedrückt" zu tolerieren.

Wenn ich die Begriffe kennen und verstehen würde wäre ich wohl nicht in diesem Forum mit meinen Fragen unterwegs.


Also noch immer nicht den Unterschied zwischen einem PE und einem PEN kapiert. :rolleyes:

Nein, weiterhin nicht. Für mich ist es das gleiche da die im System direkt verbunden sind.

DIN VDE 0100-712 fordert ausdrücklich, dass PA-Leiter möglichst eng mit den PV-Leitungen zu verlegen sind. Mehr als dass ein kombinierter Funktionserdungs- und Schutzpotentialausgleichs-Leiter aus mind. 6 mm² Cu ohne unnötige Umwege von der PV-Anlage zur HES geführt wird, dürfte praktisch kaum machbar sein.

Wenn wir die PV Module nur im Sinne eines Schutzpotentialausgleich anschließen wollen (keine Funktionserdung) ist dann immer noch der Anschluss an die HES vorgerschrieben, oder kann es dann an die nächste PEN Leitung angeschlossen werden?

  • Du hast kein Blitzschutzsystem, einen Erder unbekannter Abmessungen und Eeinbautiefe, ein TN-C-Netz und lt. eigener Angabe nur an der PV-Anlage ÜSE.
  • Die Grafik von ABB hat ein Blitzschutzsystem, einen Fundamenterder, ab der Hauptverteilung TN-S, ÜSE an Haupt- und Unterverteilung.
Beide Darstellungen passen nicht annähernd zusammen.

Habe ich ja auch nicht behauptet, das ABB Bild sieht aber trotzdem gut aus.

Das ist nun wirklich "ungünstig" ausgedrückt: Ein Erder ohne Kontakt zum Erdreich oder zum Erdungsleiter wäre keiner. :p

Das was du heute geraucht hast, das will ich auch :)
Der Erder ist nur über ein Kabel an die HES angeschlossen. Im Garten gibt es aber zu dem Erder keinen Anschluss. Ok, ich gebe ja zu, ungünstig.


Welche Abmessungen der Erder hat, aus welchem Material der besteht, ob der "Kontakt" zwischen dem Erdungsleiter aus Kupfer und womöglich einem feuerzinkten Erder korrosionsverträglich ist und ob er wie für Antennenerdung gefordert nach Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig hergestellt wurde, will ich lieber nicht wissen.

Na hättest du gefragt, hätte ich dir geantwortet - alles in V4A - 12m Edelstahlband und zusätzlich ein 3m Tiefenerder. Verbindungen alle in V4A - Kupfer Verbindungsstselle mit reichlich Densolenband eingewickelt. Das ist für die Ewigkeit gebaut. Die Blitzstromfähigkeit beträgt... ach das willst du ja nicht wissen.


Appelle, die Arbeiten jemand zu überlassen, der weiß was er tut, finden vermutlich auch keine Akzeptanz.

Vermutlich nicht...
 
ohoh ein PEN und ein PE unterscheiden sich wesentlich auch im TN-C-S Netz, oder gerade da denn nur in dieser Netzform gibt es überhaupt einen PEN.
An der Haupterdungsschiene hat KEIN PEN etwas verloren!

PE ist ein Reiner Schutzleiter in dem nur Fehlerströme fließen und heute leider auch immer mehr betriebsmäßige Ableitströme.
In einem PEN fließen zusätzlich Betriebsströme.

Trennt man einen PE hebt man "nur" die Schutzmaßnahme auf
Trennt man einen PEN setzt man alles geerdete unter Spannung und im Drehstromnetz erzeugt man noch einen schwebenden Sternpunkt.
 
Thema: Wohin mit der Erdung der PV Module?
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