Elektrikerrechnung fiel zu hoch aus

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Quissy

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Hallo guten Tag,

Ist eine etwas rechtliche Geschichte, bitte löschen wenn nicht angemessen.
Ich bin gerade in eine neue Wohnung gezogen und habe mir dafür über Ebay einen gebrauchten Standherd gekauft. In meiner neuen Wohnung gibt es in der Küche Steckdosen, aber keinen richtigen Herdanschluss. Mit einem Elektroinstallateur ist natürlich einiges machbar. Also habe ich meine Vermieterin kontaktiert um zu fragen, ob sie mir einen Elektriker vermitteln kann. Ich miete das erste Mal von Privat, habe vorher bei Wohngemossenschaften gemietet, die die Elektriker organisiert und bezahlt haben. Ich erhielt von der Vermieterin die Nummer eines Elektroinstallateurs und ich rief an.

Der Elektriker fragte mich dann wie weit der Herd vom Stromzähler entfernt ist. Ich sagte ihm, dass ich das nicht einschätzen kann und kein Maßband zur Hand habe, aber das der Zähler etwa 1,50m gegenüber der Küchentür ist und dann rechts hinter der Tür der Herd steht. Der Herr sagte mir dass es etwa 200 bis 250 Euro kosten würde und wir machten einen Termin aus.

Der Elektriker kam dann auch zu mir nach Hause und machte sich ans Werk. Er legte den Kabel die Decke entlang, bohrte ein Loch in die Dielenwand zur Küche und verlegte dann das Kabel die Wand hinunter an den Herd. Dauerte etwas über vier Stunden. Da es so lange dauerte und ich noch einen anderen Termin hatte, gab ich meiner Tochter 300 Euro und sie sollte den Herrn bezahlen. Als ich später nach Hause kam sagte mir meine Tochter, dass sie es nur Anzahlen konnte und sich die tatsächliche Rechnung 490 Euro beläuft. Ich bin natürlich baff gewesen. Es ist natürlich meine Schuld, da ich ihm das mit dem Zähler so blöd erklärt habe und hellhörig hätte werden müssen, als er nochmal runterging um mehr Kabel und den Bohrer zu holen. Ich habe natürlich nicht den blassesten Schimmer wie ein Elektriker bezahlt wird, nach Stunden, nach Material, nichts. Aber hätte er mir nicht vorher sagen müssen "Frau Soundso, die Kosten werden aber viel höher ausfallen! "? Hätte er das getan, dann hätte ich den Auftrag abgebrochen, mich entschuldigt und hätte natürlich die Anfahrt bezahlt. Alternativ hätte ich dann noch ein zwei Wochen darauf gewartet, dass mein Bruder, der in einem anderen Bundesland wohnt, zu mir kommt und es selbst macht. So mit dem Elektroinstallateur ging es aber eben schneller. Hätte ich da klügerer Weise um einen schriftlichen Kostenvoranschlag bitten müssen? Gibt es die Möglichkeit noch was mit dem Elektriker auszuhandeln? Viele dumme Fragen, ich weiß, aber wie gesagt, ist alles Neuland für mich. Die Rechnung ist mir im Moment einfach zu hoch. Dazu hat mir der Installateur auch noch zwei hässliche Löcher in der Wand hinterlassen, weil er erst beim dritten Versuch mit dem Bohrer durch die Wand gekommen ist. Kein Weltuntergang, aber ärgerlich und störend für mich.

Wer kann mir helfen?

Mit freundlichen Grüßen

Chrissy
 
wurde in der Verteilung auch Sicherungen gesetzt für den neuen Herdanschluss?
 
Da keine Ortsbesichtigung stattfand ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß mit Deinen Angaben ein korekter Preis ermittelt werden konnte.
Hast Du mit dem Fachmann mal darüber geredet?
Gibt es ein Messprotokoll für die getätigte Installation?

Die zur Verfügung Stellung eines Drehstrom Herdanschlusses ist überdies hinaus, eine Aufgabe des Vermieters, welche dieser zu bezahlen hat.

490€ halte ich grob geschätzt für einen durchaus Realistischen Preis, 200€ kann aber auch passen.
Ohne genaue Ortskenntnis kann man das nicht bewerten.

Einen Kostenvoranschlag für so einen kleinen Umfang zu machen, ist nicht sonderlich realistisch, allein das erstellen dieses mit Ortsbesichtigung etc würde ja schon 100€ an Kosten verursachen.
 
Sicherung für den Herdanschluss? Messprotokoll? Ich habe meine Ahnung. Der Vermieter wollte mir zum Schluss zur Sicherung was erklären, aber dazu kam es nicht mehr. Meine Töchter hat zur Anzahl übrigens auch keine Quittung erhalten. Die Rechnung selbstsege ich erst wenn die Elektrikerfirma diese erst mit der Post zusendet, da der restliche Betrag noch bezahlt werden muss.

Soll ich die Vermieterin kontaktieren wegen der Übernahme der Rechnung? Oder 3infach die Rechnung hinschicken? Wie stelle ich das am geschicktesten an ohne dreist zu wirken?
 
Also @Quissy, hier handelt es sich um einen sog. Regieauftrag ohne besondere Vereinbarung.
4,5 Std AZ & Anfahrtpauschale & Material.
Da sind €450,- durchaus realistisch.
Ist die Rechnung klar präzisiert?
Versuche mit dem Eli erstmal ein (auf-) klärendes Gespräch.
Ein Rechtsanwalt macht bei diesem Streitwert keinen Sinn!

Allstromer
 
Und kläre mit dem Vermieter die Zahlung der Rechnung da es um eine von Ihm zu erbringende Leistung geht.

Wenn kein Messprotokoll übergeben wurde ist das ein wesentlicher Mangel, der dazu berechtigt die Rechnung solange nicht zu zahlen.
Natürlich schreibt man der Firma warum man nicht zahlt und unterlässt nicht einfach die Zahlung.
 
Ich würde keinem Handwerker vor Ort Bargeld in die Hand drücken!

Maximal das Trinkgeld.
 
Wofür ist ein Messprotokoll aus? Und warum ist es ein Mangel wenn nicht übergeben? Sorry, das weiß ich wirklich nicht
 
Egal ob Wohnungsvermietung oder privater Vermieter verantwortlich für die elektrische Anlage ist der Vermieter . Und ob da zb eine neue Herdleitung gelegt werden soll ist zuerst dein Vermieter zuständig der kann entscheiden ob er die Kosten übernimmt oder ob er dir die Zustimmung gibt diese Leitung auf eigene Kosten legen zu lassen . Nicht in jedem Fall ist er dazu verpflichtet ! Also grundsätzlich vorher alle Fragen abklären ! Da er dir den Elektriker empfohlen hat ist schon erst mal klar das er seine Zustimmung dafür gegeben hat . Die Kostenfrage dagegen ist unklar . Also mit dem Vermieter einigen und ev die Kosten teilen . Aber auf jeden Fall bezahlst du erst mal den Elektriker denn du hast den beauftragt .
 
Egal ob Wohnungsvermietung oder privater Vermieter verantwortlich für die elektrische Anlage ist der Vermieter . Und ob da zb eine neue Herdleitung gelegt werden soll ist zuerst dein Vermieter zuständig der kann entscheiden ob er die Kosten übernimmt oder ob er dir die Zustimmung gibt diese Leitung auf eigene Kosten legen zu lassen . Nicht in jedem Fall ist er dazu verpflichtet ! Also grundsätzlich vorher alle Fragen abklären ! Da er dir den Elektriker empfohlen hat ist schon erst mal klar das er seine Zustimmung dafür gegeben hat . Die Kostenfrage dagegen ist unklar . Also mit dem Vermieter einigen und ev die Kosten teilen . Aber auf jeden Fall bezahlst du erst mal den Elektriker denn du hast den beauftragt .

Ja, 300 Euro Anzahlung hat er schon bekommen. Die hatte ich gerade bar zu Hause, dachte ja erst das würde reichen
 
Das Messprotokoll ist die einzige Möglichkeit eine mangelfreie Installation nach zu weiden.
Dort kann jeder Fachmann draus ersehen, ob das was da installiert wurde in Ordnung ist.
Viele Fehler in der Installation (z.B. auch Defekte in der Leitung) können durch optische Kontrolle gar nicht erkannt werden.
Im Messprotokoll ist für den Fall an zu geben:
verwendetes Messgerät
Isolationswiderstände L1, L2, L3, N gegen PE
Schleifenimpedanz (Kurzschlußstrom)
Durchgängikeit des Schutzleiters. (widerstand)
Spannung.
Wenn FI vorhanden auch dessen Auslösezeiten.
 
Mal so am Rande:
Im wahren Leben erstellt niemand ein Messprotokoll für derartige Arbeiten!

Warte die Rechnung ab, sie muß für dich prüfbar sein( Anzahl der Stunden/verbautes Material).

Wenn fragen dazu sind gerne auch hier.
 
Dann dürften sie gar nicht als Elektrofirma arbeiten ! Denn sie können eine sichere Elektroinstallation da gar nicht Nachweisen . Und ein Messprotokoll ist der Nachweis für eine sichere Anlage nicht mehr aber auch nicht weniger . Und noch etwas der Errichter muss die Sicherheit der Anlage nachweisen . Denn laut Werksvertrag schuldet der Errichter eine fachgerechte Installation die frei von Mängeln ist . Und Mangelfrei ist die Errichtung nur wenn sie auch im Fehlerfall sicher ist ! Also ohne Messprotokoll ist der Werksvertrag nicht erfüllt . So einfach ist es und das viele Kunden auf den Nachweis nicht bestehen ist nur deren Unkenntnis zu verdanken ! Und selbst wenn die Firma da nur eine Instandsetzung macht muss sie die fachgerechte Ausführung garantieren das schließt die Prüfung seiner Arbeit ein . Und die Erstellung des Messprotokolls gehört genau wie die Rechnungsstellung zu den Kosten des Werksvertrages .
 
Nachtrag das Messprotokoll ist genau wie die Rechnung dem Kunden auszuhändigen und das auch ohne Aufforderung !
 
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