Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität

Diskutiere Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Die Meldung von gestern: „Opel will künftig nur noch E-Autos bauen und ab 2028 keine Verbrenner mehr anbieten. Andere Hersteller wollen...
Lese gerade ein Bericht in der Zeitung, wo ein Agra-Gas-Anlagenbetreiber einen großen E-Ladepark für PKW und LKW plant.

Da sind auch Kosten und Preise für das Laden aufgeführt, also für das Laden an einer öffentlichen Steckdose wird mit 35-50kWh kalkuliert. Was solch E-Auto verbraucht steht da jetzt nicht, aber ich weiß, dass ein Liter Diesel oder Benzin ca 10,5kWh an nutzbare Energieleistung hat, wovon allerdings auch bei modernen Motoren nur ca. 40-45% an der Welle als nutzbare Leistung abgegeben werden, der Rest ist Abwärme.
E-Motoren haben ja einen Wirkungsgrad von 90-95%, also gehe ich mit Ladeverluste mal von einem doppelten Wirkungsgrad aus. Das ist aber jetzt eine eine reine Annahme von mir, die tatsächlichen Werte kenne ich nicht, auch keine solche Statistik/untersuchung. Und im Winter dürfte sich dieser Wert, wegen der benötigten Wärme im Innenraum zugunsten des Verbrenners verbessern.
Dann komme ich auf einen Equivalentpreis von ca. 1,85 - 2,60 pro Liter Kraftstoff. Also für einen Preis, wo der fossile Brennstoff auch in ein paar Jahren landen wird.

Aber am Besten finde ich, dass die noch einen zusätzlichen Speicherbehälter bauen wollen, um in Zeiten schwachen Wind- und Solarstrom mehr Agra-Gas für Ladekapazitäten verstromen zu können. Und das ist für mich Schwachsinn. Warum kommt keiner auf die Idee, das Gas direkt in die LKW zu füllen und den sonstigen Strom in die PKW zu laden. Bei LKW spielt auch die Nutzlast eine große Rolle, die durch das Akkupaket reduziert wird.

Zudem müsste mal eine Gesamtökobilanz und Gesamtkostenilanz dieser Art der Energiegewinnung erstellt werden, darüber schweigen sich alle Akteure aus. Wie @Pumukel richtig anmerkte, ist Biogas nicht zwingend ökologisch. Die ganzen Bewirtschaftungs- und Erntegeräte fahren alle mit Diesel, dass müsste in die CO2-Bilanz mit einfliessen und da schaut es bestimmt nicht mehr so gut aus.
Wir haben auch bei uns riesige ökologisch wenig wertvolle Flächen nur mit Mais, diese sind ab September in eine riesige Brachfläche mit entsprechender Bodenerosion wandelt. Von den gewaltigen Dünge-, Spritzmitteleinsatz und Auslaugung des Bodens schweigen wir mal. Die Artenvielfalt auf solchen Anbauflächen ist nicht vorhanden, in jedem Vorgarten findest du mehr, so dass ein weiterer Ausbau dieses Energieträgers versagt. Es wird letztendlich nur gemacht, da es dafür reichlich Fördergelder gibt.

Also neue Ideen braucht das Land!

Tue der Umwelt etwas gutes und hole Erdöl aus dem Boden....

Ideen haben wir genug, aber es fehlt an Politiker, die etwas Machbares umsetzen können und wollen, statt sich von kleinkarierten grünen Lobbyisten regieren zu lassen.
 
Und wo siehst du da einen Widerspruch ?
Erdgas braucht man kein Methan zuzusetzen; dem Erdgas werden Stickstoff und Schwefelwasserstoffe entzogen. Und dann werden H-Gas und L-Gas so gemischt, dass es den richtigen Brennwert hat. Ich habe jahrelang für die Gasindustrie gearbeitet.

Aus was besteht wohl das Biogas zu einem großem Teil ?
Aus Lebensmitteln, die in der 3. Welt dadurch nicht mehr bezahlbar sind.
 
Was hilft mir denn ein toller Wirkungsgrad wenn ich die Energie nicht nutzen kann?
Sinn von Strom zu gas ist es gerade über unbestimmte Zeit Energie aufheben zu können.
Wenn wird dabei von ausgehen, daß dann in Summe gar kein CO2 mehr anfällt macht das bißchen Methan was dann noch frei wird, keine all zu großen Probleme. Vor allem da das in jetziger Zeit auch schon frei wird.
Transportiere ich allerdings den Strom kommt zu den Verlusten der Speicherung noch der Verlust des Stromtransportes hinzu.
Methan in der Landwirtschaft fällt jetzt auch schon an, genauso bei Kläranalgen und Kompostieranlagen, besser es zu nutzen als frei werden zu lassen
Umwandlung wieder in Strom erfolgt dann idealerweise über Brennstoffzellen bei bedarf vor Ort.

Und zu guter Letzt ist es dringend notwendig etwas gegen die ständige Zunahme der Weltbevölkerung zu tun, denn das ist das Hauptproblem, Geburtenkontrolle ist unumgänglich!
 
wovon allerdings auch bei modernen Motoren nur ca. 40-45% an der Welle als nutzbare Leistung abgegeben werden

Das ist vollkommen neben der Realität.
Das können evtl. nur Großmotore im Volllastbetrieb erreichen.
Wohlgemerkt an der Welle ohne weitere Transmissionsverluste zu betrachten.
Kraftfahrzeuge sind davon weit entfernt.
Der durchschnittliche Wirkungsgrad ist hier eher erheblich unter 20%!!!

Allstromer
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist vollkommen neben der Realität.
Das können evtl. nur Großmotore im Volllastbetrieb erreichen.
Wohlgemerkt an der Welle ohne weitere Transmissionsverluste zu betrachten.
Kraftfahrzeuge sind davon weit entfernt.
Der durchschnittliche Wirkungsgrad ist hier eher erheblich unter 80%!!!

Allstromer

ich nicht verstehen
 
Und zu guter Letzt ist es dringend notwendig etwas gegen die ständige Zunahme der Weltbevölkerung zu tun, denn das ist das Hauptproblem, Geburtenkontrolle ist unumgänglich!

Die Europäische Bevölkerung wächst kaum. Trotzdem haben wir eine Menge Umweltprobleme (verursacht). Ich würde das Beseitigen unserer Umweltprobleme erstmal als erste Priorität sehen, außerdem liegt das völlig in unseren eigenen Händen.

Was hilft mir denn ein toller Wirkungsgrad wenn ich die Energie nicht nutzen kann?
Sinn von Strom zu gas ist es gerade über unbestimmte Zeit Energie aufheben zu können.
Wenn wird dabei von ausgehen, daß dann in Summe gar kein CO2 mehr anfällt macht das bißchen Methan was dann noch frei wird, keine all zu großen Probleme. Vor allem da das in jetziger Zeit auch schon frei wird.
Transportiere ich allerdings den Strom kommt zu den Verlusten der Speicherung noch der Verlust des Stromtransportes hinzu.
Methan in der Landwirtschaft fällt jetzt auch schon an, genauso bei Kläranalgen und Kompostieranlagen, besser es zu nutzen als frei werden zu lassen
Umwandlung wieder in Strom erfolgt dann idealerweise über Brennstoffzellen bei bedarf vor Ort.
Die Umwandlung von Strom zu Gas ist sehr umständlich und noch gar nicht ausgereift. Es wird schwierig sein, diese praktisch umzusetzen, ohne erhebliche Kosten.

Beim Transport vom Gas fallen genauso erhebliche Verluste an. Außerdem muss das (minderwertige) Biogas erst aufwendig aufbereitet werden um überhaupt transportfähig und brauchbar für Endverbraucher zu werden.

Lokale Verwendung von Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen, Kläranlagen, Kompostierung, etc. macht absolut Sinn. Nur diese Monokulturen von Mais etc. nur für die (subventionierte) Produktion von Biogas sind ein weiterer Anschlag auf unsere Umwelt. Die Agrarflächen gehören brachgelegt und der Natur zurückgegeben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner kann sich anmaßen, die Entwicklungen der nächsten 10Jahre nur annähernd zu überschauen.
Die letzten Ereignisse in Kalifornien, BW, RP, NRW und BY zeigen die Richtung auf, wo es in nächster Zeit hingeht.
Die schnellsten Veränderungen geschehen immer in großen Krisen und Kriegen.
Die Masse der Menschen lässt sich nur unter Druck zu einer Änderung bewegen.
Wenn die Katastrophen immer mehr in die Breite gehen. d. h. immer mehr Menschen betroffen davon sind, ändert sich auch die Willigkeit derer.
Von einem bin ich sehr überzeugt, dass sich bis in 10 Jahren so manches ändert, was sich viele heute viele gar nicht vorstellen können.

Anmerkung:
Wir befinden uns ja gerade mal wieder in einer Ära des Größenwahns.
Z. B. den Hühnern will man eine tier- und lebenswürdige Haltung zuteil werden lassen.
Viele Menschen gehen freiwillig in die Massenhaltung auf Großschiffe, die allein schon für das Synonym 'Größenwahn' stehen.
So und der Größenwahn gipfelt jetzt auch noch, dass die Superreichen sich in Weltraum schießen lassen (wo sie auch hingehören),
und diesen auch noch touristisch erschließen zu wollen.

Nicht nur meine Vermutung:
Vielleicht stößt der Kapitalismus in der heutigen Form langsam an seine Grenzen.

Allstromer
 
Die letzten Ereignisse in Kalifornien, BW, RP, NRW und BY zeigen die Richtung auf, wo es in nächster Zeit hingeht.
Die schnellsten Veränderungen geschehen immer in großen Krisen und Kriegen.
Die Masse der Menschen lässt sich nur unter Druck zu einer Änderung bewegen.

Und was möchtest Du konkret verändern, damit es solche Flutkatastrophen wie soeben gehabt nicht mehr gibt?
Da bin ich aber sehr gespannt.....
Wenn Du Dir mal folgende Liste anschauen möchtest:
Liste von Hochwasser-Ereignissen – Wikipedia
Dann erkennst Du, dass es zahlreiche und weitaus schlimmere Hochwässer bereits WEIT vor einer auch nur ansatzweisen Industrialisierung gab, also wohl kaum menschengemachten Ursprungs sein können.
Die ÄNDERUNGEN, um die Folgen solcher Hochwässer ABZUMILDERN, haben nichts mit E-Autos oder Gas oder CO2 zu tun, sondern mit Flächenentsiegelung, Bereitstellung von Auffanggebieten und -flächen zur gezielten Überschwemmung, (unterirdische) Speicher, individuellem Hochwasserschutz, weg von den geraden "Flussautobahnen", Rücknahme der Besiedlung in kritischen Gebieten etc. etc.
Der "Druck" (s.o.) der dazu nötig ist, kostet Unmengen Geld und ggf. auch persönliche Opfer (z.B. wegziehen).
Ob das gesellschaftlich-politisch gewollt und gekonnt ist, ist eine andere Frage......
 
Wie lange soll dieses Stammtischgeplauder noch fortgesetzt werden ?
Ist da einigen sooo langweilig ?
 
@Stromberger, du hast meinen Beitrag nicht im eigentlichen Kontext wahrgenommen.

Es sind einfach so meine Gedanken zu dem Thema.

Ja, die Naturgewalten gab es schon immer!
Leider scheinst auch zu diesen Ignoranten gehören, die meinen, der Mensch steht dazu dazu in keiner Verantwortung.
Hahaha!
Die Eingriffe des Homo sapiens in den letzten 1-200 Jahren in die Natur sind gigantisch.
Details erspare ich mir.
nur ein paar Stichworte: Regenwaldabholzung; Ozonloch; gigantische Kunststoffabfälle im Meer (und nicht nur dort);

Die Natur funktioniert nach einem grundlegenden Gesetz:

Keine Reaktion ohne Aktion

die Folgen solcher Hochwässer ABZUMILDERN, haben nichts mit E-Autos oder Gas oder CO2 zu tun, sondern mit Flächenentsiegelung,

hat nichts mit Gas oder co2 zu tun?????

Der "Druck" (s.o.) der dazu nötig ist, kostet Unmengen Geld und ggf. auch persönliche Opfer (z.B. wegziehen).

Wohin ziehen, wenn sehr große Flächen betroffen sind?

Ich wiederhole:

Von einem bin ich sehr überzeugt, dass sich bis in 10 Jahren so manches ändert, was sich viele heute viele gar nicht vorstellen können.

So, und damit ist gut und ein jeder darf weiter mit seinen Gedanken an die Zukunft weiter sinnieren in seinem Kämmerlein.

Allstromer
 
Ich sehe schon, dass ich statt Geplauder einen härteren Ausdruck hätte verwenden sollen. :mad:
 
Schau dir doch mal an wie sich solche Katastrophen häufen . Da siehst du wenn du nicht blind bist deutlich den Einfluss des Menschen . Ich erinnere nur mal an die Hochwasser 2002 , 2013 und jetzt wieder 2021 ! Die Zunahme von Orkanen kommt auch nicht von ungefähr . Wir haben Flüsse in neue Betten gezwungen und natürlich Überschwemmungsgebiete besiedelt und wundern uns nun ? Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur. Und schau dir mal an wie es in den Gebieten aussieht die Jahrhunderthochwässer hinter sich haben . Da bekommst du schlicht und einfach keine bezahlbare Elementarschadensversicherung mehr und die Leute die eine hatten denen wurde diese gekündigt . Das Scheinheilige Getue der Landes und der Bundesregierung finde ich schlicht und einfach nur zum Kotzen .
 
Mal kurz übern Daumen gerechnet, wieviele Windräder man bräuchte, um in D alle PKW elektrisch zu versorgen.
Verbrauch: 21,3kW/100km (ADAC 18.05.2021)
gefahrene Strecke: 626423 Mio km (KBA 2020)
Effizienz des Stromtransports, transformierung und Speicherung: 50% (Annahme)
626*10^9 km * 22/100 (kWh/km) * 2 = 275TWh entspricht ungefähr der halben jährl. Stromproduktion Deutschlands (Fraunhofer ISE).
oder auch der doppelten Energie, die 2020 aus Windkraft erhalten wurden.

mit anderen Worten: die Anzahl von heute müsste man verdreifachen
 
…oder auch der doppelten Energie, die 2020 aus Windkraft erhalten wurden.

mit anderen Worten: die Anzahl von heute müsste man verdreifachen
Mit anderen Worten, man müsste denen, die man solche Anlagen vor die Nase setzt kräftig finanziell entschädigen - sonst wird schon 1/3mehr schwierig. Also unterschiedliche Stromtarife auf dem Land und in der Stadt.

Und dann müssten alle (mich eingeschlossen) wieder kleinere Autos fahren. Die Effizenzsteigerung bei den Verbrennungsmotoren (l Kraftstoff / km) hat ja in erster Linie dazu geführt das alle größere und stärkere Autos fahren und sich die durchschnittliche Fahrleistung / p.a. sich vervielfacht hat.
Als ersten Schritt könnte man ja neue Parkplätze auf 3m Länge verkürzen und Parkhäusereinfahrten auf 2m verjüngen - später auf 1,8m. Die linear Hubraumabhängige KFZ-Steuer logarithmisch an der Leistung ausgestalten, so dass ein Kleinwagen sehr günstig wegkommt (Soziale Kompunente), so‘n Rennwagen mit 400 oder mehr kW 10000,-€ an Steuern kostet. Leute, die sich solche Autos leisten können, bezahlen sowas aus der Portokasse.
Und bei den LKW würde ich die reine streckenabhängige Maut in eine Belegungsmaut umwandeln. Wenn sich 1 LKW auf 1km Mautstrecke befindet kostet dies 8Ct pro km - das wäre niedriger als jetzt, bei zwei 16ct, bei drei 24Ct usw. Das liese sich ganz einfach über die Abstandermittlung beim Durchfahren der Mautbrücken und -säulen erfassen. Wenn denn da 25 LKW auf einen km sind, kostet das halt denn 2,-€ und dieses z.T. sinnlose Hin- und Hergekarre würde zu teuer werden.
 
Thema: Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität
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