K
Kamassi
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Guten Abend,
vorab: Ich stehe etwas auf dem Schlauch
Wir haben ein Haus gekauft, Baujahr 1910 (Schönstes Fundstück übrigens eine Zeitung aus 1923 vollständig erhalten).
Nicht so schönstes Fundstück ist die alte Elektrik, die wir komplett rausgerissen haben.
Erneuert wurden sämtliche Leitungen, jeder Raum ist einzelnd abgesichert mit mind. 3x 1,5mm2. Schaltkasten von Hager wartet auch schon sehnsüchtig auf den neuen Einbau, der heute erfolgen sollte.
Dann der mittelgroße Schock: Zuleitung am HAK hat nur eine 35A NH-Sicherung + PEN. Da hängt mal eben auch noch das Nachbargebäude komplett dran (also 2 komplette Haushalte).
Die beiden übrigen (leeren) Phasen am HAK sind ankommend auch ohne Spannung gemessen, also vorerst keine 3-Phasen machbar - sofern morgen der Mensch von den Stadtwerken nichts anderes sagen kann.
Im Haus gab es bisher 2 alte FI-Schutzschalter, jeweils mit L1 und N belegt. PE (manche Kabel im Gebäude waren schon 3-adrig) lag einfach auf dem Schaltkastengehäuse auf, der selbst NICHT geerdet war, es gibt auch keinen Erdspieß/Potentialausgleichsschiene irgendwo).
Wir haben nun, korrigiert mich falls ich falsch liege, eine "klassische Nullung" bzw. TN-C Netz. Offiziell und auch Praktisch ist hier kein FI möglich. Nun ist aber das ganze Haus dafür verkabelt worden, aber aufgrund eines fehlenden "echten" Schutzleiters (PEN darf meines Wissens nach nicht auftrennt werden) ist da heute erst einmal Pause zum Überlegen gemacht worden.
Fragen:
1. Reicht einer bzw. 2 Erdspieße um einen PE zu "erzeugen"? Muss dieser aufwändig eingemessen werden?
2. Der PEN darf ja soweit ich weiß nicht aufgetrennt werden zum FI, somit sehe ich ihn als reinen "N", ist das richtig? Was soll er sonst erden, wenn danach ohnehin der FI kommt?
3. Sind eine 35A-NH Sicherung für 2 Haushalte nicht etwas unterdimensioniert?
4. 2 noch freie Adern sind Spannungsfrei, könnte der Netzbetreiber ohne großen Aufwand wenigstens diese noch schalten um im Haus vernünftig aus unterschiedlichen Phasen abzusichern?
Danke euch schon einmal
vorab: Ich stehe etwas auf dem Schlauch
Wir haben ein Haus gekauft, Baujahr 1910 (Schönstes Fundstück übrigens eine Zeitung aus 1923 vollständig erhalten).
Nicht so schönstes Fundstück ist die alte Elektrik, die wir komplett rausgerissen haben.
Erneuert wurden sämtliche Leitungen, jeder Raum ist einzelnd abgesichert mit mind. 3x 1,5mm2. Schaltkasten von Hager wartet auch schon sehnsüchtig auf den neuen Einbau, der heute erfolgen sollte.
Dann der mittelgroße Schock: Zuleitung am HAK hat nur eine 35A NH-Sicherung + PEN. Da hängt mal eben auch noch das Nachbargebäude komplett dran (also 2 komplette Haushalte).
Die beiden übrigen (leeren) Phasen am HAK sind ankommend auch ohne Spannung gemessen, also vorerst keine 3-Phasen machbar - sofern morgen der Mensch von den Stadtwerken nichts anderes sagen kann.
Im Haus gab es bisher 2 alte FI-Schutzschalter, jeweils mit L1 und N belegt. PE (manche Kabel im Gebäude waren schon 3-adrig) lag einfach auf dem Schaltkastengehäuse auf, der selbst NICHT geerdet war, es gibt auch keinen Erdspieß/Potentialausgleichsschiene irgendwo).
Wir haben nun, korrigiert mich falls ich falsch liege, eine "klassische Nullung" bzw. TN-C Netz. Offiziell und auch Praktisch ist hier kein FI möglich. Nun ist aber das ganze Haus dafür verkabelt worden, aber aufgrund eines fehlenden "echten" Schutzleiters (PEN darf meines Wissens nach nicht auftrennt werden) ist da heute erst einmal Pause zum Überlegen gemacht worden.
Fragen:
1. Reicht einer bzw. 2 Erdspieße um einen PE zu "erzeugen"? Muss dieser aufwändig eingemessen werden?
2. Der PEN darf ja soweit ich weiß nicht aufgetrennt werden zum FI, somit sehe ich ihn als reinen "N", ist das richtig? Was soll er sonst erden, wenn danach ohnehin der FI kommt?
3. Sind eine 35A-NH Sicherung für 2 Haushalte nicht etwas unterdimensioniert?
4. 2 noch freie Adern sind Spannungsfrei, könnte der Netzbetreiber ohne großen Aufwand wenigstens diese noch schalten um im Haus vernünftig aus unterschiedlichen Phasen abzusichern?
Danke euch schon einmal