Verdrahtung Unterverteilung für Ladestationen

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Isi

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Hallo,

für Pkw zu laden möchte ich 2 11 kw Ladestationen installieren.

Die 2 Vestel-Ladestationen habe ich bereits, die Genehmigung des Netzbetreibers ebenfalls.

Da alle Elektriker bei uns wohl über Monate ausgelastet sind, möchte ich noch etwas weiter machen.
Ja, vor der Inbetriebnahme wird das alles von einem Elektriker geprüft und abgenommen.
Leider hat kein Elektriker Zeit Details zu besprechen. 2 waren da haben es für gut so machbar befunden und dann für die Installation terminlich vertröstet, so vergehen Monate…..

Ich habe eine Zuleitung vom HAK zu einer bestehenden Unterverteilung in einer Halle 5x10mm2
In der Halle soll diese Zuleitung getrennt werden, oder abgegriffen werden, zu einer neuen Unterverteilung für die Ladestationen. Später soll in die Unterverteilung auch noch die LS für das Hallenlicht etc.

1. Ich habe einen Hensel Kasten KV9224 für die neue Unterverteilung.
Beigefügt habe ich versucht die Leitungsverdrahtung hierin zu zeichnen. Wäre dies so korrekt?
Oder habe ich hier etwas total falsch verstanden?

2. Das derzeitige Zuleitungskabel muss ja getrennt werden. Erfolg die Trennung und Aufteilung für die alte und neue Unterverteilung in einer zusätzlichen Abzweigdose und dort Mittel Wago-Klemmen oder
Wird das Zuleitungskabel in den neuen Unterverteiler reingelegt und dort verteilt und wieder ein Kabel zum nächsten Unterverteiler?

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
Viele Grüße
 

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1. Du schreibst so schön Querschnitte darein, woher weißt Du das die passen?
2. Überspannungsschutz fehlt.
3. Welche Absicherung soll die Verteilung erhalten? da die zwei Ladestationen sicher Gleichzeitig laufen sollen würde das so auf 50 bis 63A Absicherung hinaus laufen. für 63A wäre 10mm² bestimmt zu gering, für 50A vermutlich.
 
1. Du schreibst so schön Querschnitte darein, woher weißt Du das die passen?
2. Überspannungsschutz fehlt.
3. Welche Absicherung soll die Verteilung erhalten? da die zwei Ladestationen sicher Gleichzeitig laufen sollen würde das so auf 50 bis 63A Absicherung hinaus laufen. für 63A wäre 10mm² bestimmt zu gering, für 50A vermutlich.

Hallo Octavian,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

zu 1 Querschnitte waren mit erstem Elektriker vor Ort abgestimmt und von mir auch bereits im Forum diskutiert und zweiter Elektriker war vor Ort und hat die für gut befunden.

zu 2. Geht es bei Überspannungsschutz um Blitzschutz im weiteren Sinne? Dies war bisher bei keinem Elektriker bei mir ein Thema
Dies ist sicherlich nicht verpflichtend, aber evtl. sinnvoll. Dies wäre dann aber sicherlich eine generelle größere Baustelle für später bei mir.

zu 3. Die Vorsicherung im Hauptanschlusskasten für das 5x10mm2 Kabel zur Halle sind 3 Schraubsicherungen je 35A.
Wenn beide Ladestation mit C16, wie bei der Ladestation gefordert, abgesichert sind, darf halt fast nichts mehr gleichzeitig genutzt werden. Dies passt aber in der Praxis (Höchstens wenige LED Lampen)
Als FI ist vorgesehen Hager CD A440D. 40 A / 0,03 A.

Viele Grüße
 
Überspannungsschutz ist zuerst das was es sagt und Bestandteil des inneren Blitzschutzes .
 
Überspannungsschutz ist verpflichtend nun seit schon einigen Jahren, leider ist das bei manchen Fachleuten immer noch nicht angekommen und wenn dann sind die der Meinung mit dem Ableiter im Zählerschrank wäre alles erledigt.

Wenn Du das Ganze mit 35A vorne Absichern willst gilt es ein Lastmanagement um zu setzen, ansonsten ist das eine geplante Überlast und so weder Zulässig noch zu empfehlen.
Möglich und sinnvoll wäre dabei noch auf eine Absicherung von 40A zu gehen, noch besser 50A und dann zwei FIs zu setzen und das auf zu teilen oder einen für 63A

Es ist zu klären welcher FI Typ für die Ladestationen zulässig ist, siehe hierzu die Anleitung des Herstellers!
 
Überspannungsschutz ist verpflichtend nun seit schon einigen Jahren, leider ist das bei manchen Fachleuten immer noch nicht angekommen und wenn dann sind die der Meinung mit dem Ableiter im Zählerschrank wäre alles erledigt.

Welcher Überspannungsschutz ist für die Unterverteilung zu empfehlen?
(Diese gehört doch sicherlich erst recht direkt nach dem Zähler im HAK oder?)


Möglich und sinnvoll wäre dabei noch auf eine Absicherung von 40A zu gehen, noch besser 50A und dann zwei FIs zu setzen und das auf zu teilen oder einen für 63A

Passen die 40A Diazid auch in die Fassungen für 35A ?

Es ist zu klären welcher FI Typ für die Ladestationen zulässig ist, siehe hierzu die Anleitung des Herstellers!

Der von mir genannte FI entspricht der Angabe des Ladeboxherstellers.
(Ich hatte 2 FI besorgt, da der Elektriker jedoch sagte, für die 2 Ladeboxen würde auch 1 FI genügen, hatte ich dies so gezeichnet, da der Verteilerkasten leider so klein ist.)
 
Diazed baut heute kein Fachmann mehr ein.
Für deine UV sollte wenn dann ein Neozed Lasttrennschalter (Linocur) verwendet werden.
In die Teile passt sogar eine 63A Sicherung, allerdings ist Neozed auf Grund der üblichen Einbausituationen nicht über 40A ab zu sichern.
32, 35, 40A hat die gleiche Passhülse, oder Passchraube bei Diazed.
Es ist aber die Leitung darauf aus zu legen und auch der Rest da geht es nicht einfach nur um die Sicherung.

Überspannungsschutz müsste um richtig wirksam zu sein im Ganzen Gebäude als Konzept umgesetzt werden.
In die Unterverteilung gehört dann ein Typ 2/3 Kombiableiter.
Ich persönlich verwende Dehn, hier am Besten den
DG M TNS ACI 275 FM oder den
DG M TT ACI 275 FM
für die Unterverteilung, je nach Netzform.
 
@Octavian1977

kann es sein das du jüngst auf einer Verkaufveranstaltung der Firma Dehn warst,
oder warum trötest du neuerdings derart in deren Horn?
Der TE benötigt da weder ACI noch FM! Da kann er das Geld auch Spenden, an die Hochwaseropfer beispielsweise!
 
Das sind meine persönlichen Favouriten, vergleichbares gibt es sicher auch von anderen wie Phönix, Weidmüller, OBO, Hager,...
wobei Dehn auch für viele andere produziert.
FM Kontakt hat halt den Vorteil auch mal den defekt eines Ableiters abfragen zu können über Hausautomatisierung oder sonstiges.

Ich gebe schon zu, daß ich bei Produkten meine persönlichen Lieblinge habe, das ist aber rein meine eigene Entscheidung und Meinung und ich bin auch nicht die Stiftung Warentest die eine representative Auswahl durchgetestet hat.
 
Vielen Dank schon mal für die Unterstützung

Der TE benötigt da weder ACI noch FM

Das sind meine persönlichen Favouriten, vergleichbares gibt es sicher auch von anderen

Wäre somit folgender Überspannungsschutz von den Modellen möglich?

1. DEHN 952400 Stromversorgung Typ2 Überspannungsableiter
1-Dehn.gif



2. Keenso Haus Hutschiene Überspannungsschutz, Niederspannungsableiter 4P 40KA Haus Unterverteilung Überspannungsschutz-Überspannungsableiter
2-Keenso.gif


3.Eaton 167596 Überspannungsableiter steckbar, 4P, 280VAC, 4x20kA
3-Eaton.gif


4. Schneider A9L08400 IPRD8r modularer Überspannungsableiter, 4P, 350V, mit Remote-Transfer
4-Schneider.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
von dem Kenso würde ich schon mal abraten der schafft nur eine Begrenzung auf kleiner 2kV und die sind noch nicht mal in der Lage die Einheit richtig zu schreiben k(ilo)V(olt) nicht K(elvin)V(olt)
mit den 1,25kV wird der Dehn zumindest für Teile in kurzer Entfernung sogar als Typ 2/3 Ableiter fungieren.

Die von Eaton und Schneider sind sicher brauchbar, aber siehe auch hier wie weit die nach unten begrenzen.
 
Such dir einen anderen.

Lass dir mal die Notwendigkeit der 6ma-DC-Fehlerstromerkennung erklären - und warum 2 x 6 = 12 sind.

Es werden 2 FI Typ A verbaut, die habe ich bereits.
Die DC-Fehlerstromerkennung ist bereits in jeder Ladestromstation integriert.

Der Elektriker hatte dies mit dem einen FI im Gespräch gesagt, wie er alles grob angesehen hat,
zur Installation kommen sowieso Mitarbeiter, die sich die Details noch mal ansehen werden, gehe ich von aus:)

Die 2-Reihige Unterverteilung habe ich noch übrig und da dort alles eng wird, hatte ich dies mit dem einen FI in Erwägung gezogen.
Insbesondere, wenn da auch noch ein Überspannungsschutz rein muss.
Jetzt muss wohl eine größere Unterverteilung her.
Welche sind den da gut und bezahlbar.


Elektriker bei uns zu finden, die Zeit haben, sehe ich derzeit aussichtslos:)
 
Unterverteilungen verwende ich Hager oder Hensel.
Für innerhalb Wohnungen Hager VA...(+VT Tür extra bestellen), VH oder VU
Für Rauere Umgebungen, Garagen Werkstatt, Außen, Hensel Anyboard KV...
 
Es werden 2 FI Typ A verbaut

Gut.
Denn ein FI wird von einem Gleich-Fehlerstrom "blind" - kann also keine Fehlerströme mehr erkennen. Daher darf nur eine Ladestation an einen solchen FI.
Das war der Hinweis mit dem 2 x 6mA = 12mA.

Bei den Verteilern hat so jeder seine Vorlieben. Ich kaufe meist die AK-Serie von Spelsberg - deren Firmensitz liegt 10 Minuten von mir entfernt und ein wenig Lokalpatriotismus gehört halt dazu.
 
Vielen Dank für die Unterstützung

Wäre beigefügte Verkabelung der Unterverteilung so korrekt von mir verstanden
oder mache ich da noch einen Denkfehler?
 

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Fangen wir mal an...
Der gezeigte ÜSS hat Einzelklemmen. Ich sehe da Probleme, wie man 10mm² starr und 10mm² flexiblel vernünftig unterklemmen soll.
Beim ersten FI ist das durch Zwillings-Aderendhülsen sehr gut möglich.
Du hast den Neutralleiter beider Zähler VOR dem FI abgegriffen, während der Laststrom durch den jeweiligen FI fließt. Vielleicht klappt es nach mehrmaligem Einschalten, dennd er Betriebsstrom des Zählers (Eigenverbrauch) wird wohl unter der Auslöseschwelle liegen, während der Einschaltstrom mit hoher Wahrscheinlichkeit die FI-Schalter auslösen wird. Korrigiere das.

Betrachte beim ÜSS die ankommenden Adern als böse, führe sie räumlich getrennt von den anderen Adern, bündele sie nicht mit anderen Adern in der Verteilung.

Ich setze in Verteilungen, die irgendwo in der Peripherie liegen, immer einen Hauptschalter.
 
Der gezeigte ÜSS hat Einzelklemmen. Ich sehe da Probleme, wie man 10mm² starr und 10mm² flexiblel vernünftig unterklemmen soll.

Also hierfür eine Hauptleitungsklemme davor setzen, über die die Leitungen verteilt werden?
Welche sind hier zu empfehlen für die vielen 10 mm2?

Du hast den Neutralleiter beider Zähler VOR dem FI abgegriffen, während der Laststrom durch den jeweiligen FI fließt. Vielleicht klappt es nach mehrmaligem Einschalten, dennd er Betriebsstrom des Zählers (Eigenverbrauch) wird wohl unter der Auslöseschwelle liegen, während der Einschaltstrom mit hoher Wahrscheinlichkeit die FI-Schalter auslösen wird. Korrigiere das.

Den Neutralleiter habe ich in der Zeichnung doch von der Zuleitung oben an die FI angeschlossen und die anderen Zugänge Fi verbunden.

Es müssen doch alle Ströme der jeweiligen Sicherungen, die hinter dem FI liegen wieder durch die jeweiligen Fi über den Neutalleiter zurück oder? Oder muss ich die Neutralleiteranschlüsse an den FI hier tauschen?
 
Es müssen doch alle Ströme der jeweiligen Sicherungen, die hinter dem FI liegen wieder durch die jeweiligen Fi über den Neutalleiter zurück oder?

Ganz genau!
Warum machst du das dann nicht?

Um zwei unterschiedliche Adern am Dehnguard anzuschliessen kannst du deren Klemme "STAK 25" verwenden.
 
Ganz genau!
Warum machst du das dann nicht?

Möchte ich ja, in Post #16 hatte ich versucht dies darzustellen,
Da habe ich wohl etwas falsch gezeichnet.
Die „Zuleitungen“ hatte ich von oben an die Fi inkl. N gezeichnet,
Die Abgänge unten inkl. N zu den Verbrauchern/ Sicherungen.

Gemäß folgendem Eintrag habe ich da wohl etwas falsch dargestellt.

Du hast den Neutralleiter beider Zähler VOR dem FI abgegriffen, während der Laststrom durch den jeweiligen FI fließt. Vielleicht klappt es nach mehrmaligem Einschalten, dennd er Betriebsstrom des Zählers (Eigenverbrauch) wird wohl unter der Auslöseschwelle liegen, während der Einschaltstrom mit hoher Wahrscheinlichkeit die FI-Schalter auslösen wird. Korrigiere das.
 
Thema: Verdrahtung Unterverteilung für Ladestationen
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