Haus neu verkabeln Zuleitung?

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Michl_MP88

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Hallo

Folgendes Problem ich (gelernte Elektrofachkraft!) Soll für einen Freund ein Haus neu verkabeln.

Es befindet sich direkt am Haus ein Hauptanschlusskasten aus dem eine ca 10m lange 5x16 Leitung in den Hauptsicherungskasten führt.

Der Raum in dem sich der Kasten befindet ist ca 15m von dem von mir geplanten Platz für die UV entfernt.

Kann ich jetzt die 5x16 einfach vor der Hauptsicherung im Kasten mit einer weiteren 5x16 die dann in meine UV führt abgreifen und von da alles verkabeln wie gehabt ?

Oder brauche ich direkt aus dem Hauptanschlusskasten eine neue 5 x 16 in die UV des Hauses ?

Oder kann ich auch vom Hauptsicherungskasten die 5x16 vor der Hauptsicherung anzapfen und ne 5x10 in die UV legen ?

Das ganze wird selbstverständlich vom Meister (ich bin nur Geselle mit Berufserfahrung) abgenommen nachdem alle Arbeiten erledigt sind. Alles andere ab UV ist klar und für mich pippifax nur die Zuleitung zur UV ist mir nicht klar wie ich sie VDE konform zu realisieren habe...

Und wenn ich sie vor der Hauptsicherung abnehme wie mache ich das richtig ? Mit welchem Querschnitt und was habe ich zu beachten?
 
Sei mir nicht böse, aber für eine wirkliche Elektrofachkraft in diesem Bereich ist auch diese Frage Pipifax?!

Was verstehst du unter "Hauptanschlusskasten"? Den Zählerschrank?
Was verstehst du unter "Hauptsicherungskasten"? Den Wohnungsverteiler?
 
Danke erstmal für die Antwort.

Also ich bin Elektrofachkraft aber eigentlich nicht im Bereich Haustechnik sonder eigentlich aus dem Elektromaschinenbau.

Daher kommt es dass ich von Hausinstallation nicht so den Plan habe ;)

Also nochmal damits vielleicht verständlicher wird. Am Haus draußen gibt es einen Kasten des EVU (Panzersicherung) von diesem läuft ein 5x16 Kabel in einen Sicherungskasten.

Dieser befindet sich in einem Nebengebäude das etwa 15 Meter neben dem Haus steht. Diese Installation wurde vom Versorger vorgenommen.

In diesem Kasten befindet sich außer den klemmen der 3 Phasen N und PE und ein paar Sicherungen für das Nebengebäude nichts !

Ursprünglich war Mal geplant das Nebengebäude mit dem Haupthaus zu verbinden (nicht elektrisch sondern über Mauern) und daraus ein Gebäude zu bauen dieser Plan wurde jedoch verworfen.

Ich habe im Haupthaus 2 UV und auch die entsprechenden Sicherungen FI LS usw alles bereits durchgeplant inklusive der Leitungen zu den Dosen und den Lichtern.

Mein einziges Problem ist nun wie muss ich die Zuleitung zu meiner UV in Haus dimensionieren und wie und wo greife ich sie ab ?

Einfachster Gedanke ist das Hauptkabel vor dem Kasten zu trennen dort einen Kasten zu setzen und per 16 er Durchgangsklemmen einfach ein weiteres 5x16 zu meiner UV zu ziehen... Die Frage ist nur muss es ein 5x16 sein oder reicht ein 5x10 bzw ist das nach VDE so zulässig bzw was dabei zu beachten ist?

Ich bin nicht von dummsdorf und mache meinen Beruf lange Jahre nur hier endet mein Wissen weshalb ich hier Nachfrage ... Hinbekommen würde ich es locker mir geht's darum was sagt die VDE wie ist das korrekt zu realisieren
 
Bzw im Kasten wo die 5x16 reingeht Durchgangsklemmen setzen und von dort einfach ein weiteres 5x16 unter der Erde ins Haus ziehen.

Die Frage bezieht sich nur darauf ist das VDE konform ? Und darf ich im Kasten von einer 16 er auf eine 10 er runter gehen und die 10 Meter zum neuen UV Kasten mit einer 5x10 ausführen ?

Ich denke jetzt weiß jeder was ich vorhabe
 
Der Zähler hängt bereits davor (habe ich vergessen zu erwähnen) also Anschlusskasten des EVU 10 Meter Leitung dann Zähler dann Sicherungskasten
 
Oder um es Klarer auszudrücken Hak (Hausanschluskasten ) >>>> Zählerschrank mit Zähler , nach dem Zähler >>> Hauptverteilung und von der Hautverteilung zweigen dann deine bereits vorhandenen UV ab .
Deine neue Verteilung kannst du dann vor oder hinter der Hauptverteilung abnehmen oder auch erst in einer der vorhandenen UV .
 
Ich brauche einfach nur ne Leitung aus dem falsch gesetzten Kasten in die neue UV vom Haupthaus!

1. Kann ich per Durchgangsklemmen einfach ein 5x16 in die neue UV ziehen ?

2. Darf ich diese Leitung als 5x10 ausführen ?

Es muss alles VDE konform sein nur darum geht's ! Ich lach mich über diese Spannungen eh tot da ich es normalerweise mit weit höheren zu tun habe im Beruf !

Ich will da einfach ne Zuleitung haben für meine UV die der VDE genügt (Leitung geht ungefähr 10 Meter weit vom "falschen" Kasten zum neuen ... Durchgangsklemmen 16 Quadrat gesetzt Erdkabel mit 5x16 zum neuen Verteiler und Ruhe ist oder ?

Ich hätte halt nur ein 5x10 noch zur Verfügung kann ich das bedenkenlos verwenden ? Nächste Woche kommt der Beton Bauer und gießt mir da ne Terrassen Platte drauf deshalb stell ich mir die Frage was kann/darf ich da legen
 
Das ist so ein Hinterhof Bau aufm Dorf mit 200 Seelen bin mir nicht Mal sicher was die da zamgekabelt haben ;)

Aber noch ist's Rohbau alles liegt offen und es gibt nur den Kasten am Haus da wo die Hauptleitung des EVU kommt und von da geht eine Leitung über einen Zähler der mit nem Brett an der Wand befestigt ist mit offenen Leitungen (!!!) in den einzigen "falsch" gesetzten Kasten den es dort gibt.

Und in diesem gibt es nur einen FI und zwei Sicherungen für das Nebengebäude. Also elektrisch mehr als zweifelhaft aber das sind eben die Bauern wer weiß wer das zusammen geschustert hat. Genau deshalb Frage ich ja hier nach wie ich das VDE konform hinbekommen kann.

Alles ab UV neu (im Haus) ist klar es geht rein um die Zuleitung. Ich überlege schon den Kasten einfach wegzureißen und die Leitung gleich direkt ins Haupthaus zu ziehen nur leider ist sie

a) zu kurz

Und b) hab ich keinen Zugang zum Anschlusskasten auf dem Grundstück da vom EVU verplombt
 
Das ist ja alles schön und gut.

Für mich hört sich das danach an, das es Zeit ist sich einzugestehen, das man nunmal von Elektroinstallation nicht ausreichend Ahnung hat, und es vor allem auch nicht darf.

Folglich:
Elektrofachbetrieb ins Boot nehmen, Eigenleistung absprechen, Zähleranlage normgerecht anpassen/erneuern lassen!
 
Nimm doch einfach 5 x 16 mm², dann bist Du schonmal auf der sicheren Seite, daß Dir diese Leitung nicht verworfen wird.

Leprechaun
 
Nimm doch einfach 5 x 16 mm², dann bist Du schonmal auf der sicheren Seite

Das wäre prinzipiell die richtige Lösung.

Aber wenn es pressiert und nur ein 5x10 vorhanden ist, müsste man vorher wissen welche Leistung im Nebenhaus gefordert ist. Ist die Warmwasserbereitung elektrisch per Durchlauferhitzer geplant? Soll eine Lademöglichkeit für E-Autos dazukommen? Oder ist es nur eine ganz normale Wohnung ohne zusätzlichen Leistungsbedarf, dann würde normalerweise auch das 5x10 reichen.

Die Norm besagt schon, dass Zuleitungen zu solchen Unterverteilungen, die ein ganzes Haus versorgen, für 63A dimensioniert werden sollten. Da wäre 10mm² zu gering. Aber wenn niemals ein DLE zu erwarten ist, reicht 10² mit 35A Vorsicherung allemal.
 
[QUOTE="Michl_MP88, post: 429679, member: 31854"
Nächste Woche kommt der Beton Bauer und gießt mir da ne Terrassen Platte drauf deshalb stell ich mir die Frage was kann/darf ich da legen[/QUOTE]

Schonmal was von Leerrohr oder "Kabuflex" gehört?

Leprechaun
 
Oh Herr da beginnt der Müll schon unmittelbar am HAK
Um es klar zu sagen : Vom HAK geht es zum Zählerschrank der fehlt schon mal bei Dir ! Diese Zuleitung muss für 63 A ausgelegt sein und da ist 5*10mm² schon mehr als auf Kante genäht .
Von da geht es weiter zu einer Hauptverteilung ( diese kann auch im Zählerschrank sein) . Und von dieser Hauptverteilung geht es zu den Unterverteilungen .
Wenn du schon Modernisierst dann ist das Erste der neue Zählerschrank . Und die Zuleitung zu deiner UV hängt vom Leistungsbedarf ab . Ob da 5 *10mm² ausreichend ist oder besser da 5 *16mm² verlegt wird hängt wie gesagt vom Leistungsbedarf und der Länge der Zuleitung zur UV ab .
Und wie schon gesagt es gibt nicht ohne Grund Kabelschutzrohre . Diese ermöglichen dir auch das Nachträgliche einziehen der Leitung bzw auch deren Ersetzung .
Kleiner Hinweis noch 230 V reichen um dich 1,8m tiefer zulegen .
 
Der Zähler hängt bereits davor (habe ich vergessen zu erwähnen) also Anschlusskasten des EVU 10 Meter Leitung dann Zähler dann Sicherungskasten
Da ist der Müll !
Nochmal Richtig Anschlusskasten des EVU ist der HAK von da geht es zum Zählerschrank und von diesem Gehen deine UV ab ! Im Zählerschrank befindet sich der Zähler und die selektiven Leitungsschutzschalter vor dem Zähler . Erst nach dem Zähler darfst du arbeiten . Dazu werden die Abgänge zu den UV auch da abgesichert .
 
es gibt nur den Kasten am Haus da wo die Hauptleitung des EVU kommt und von da geht eine Leitung über einen Zähler der mit nem Brett an der Wand befestigt ist mit offenen Leitungen (!!!) in den einzigen "falsch" gesetzten Kasten den es dort gibt.

Puh, also vom Netzbetreiber tolerierter Pfusch.

Dann musst du ganz vorne anfangen, wenn am Ende was Vernünftiges herauskommen soll.
Als Erstes (weil ja bald betoniert werden soll): Kümmere dich um die Erdungsanlage!
Als Zweites: Erkundige dich nach den Vorgaben des VNB zum Zählerplatz.
Die Zuleitung zur neuen UV plane nicht unter 5 x 16mm² als direkte, ungeschnittene Leitung (bzw., wenn in Beton liegend: als Kabel) zwischen Zählerplatz und Unterverteilung.
Wichtig ist natürlich: Wie lang wird diese Leitung sein, welche Leistung wird dort benötigt?
Ein oder zwei Leerrohre für zukünftige Technologien (Smart-Meter auslesen, Erweiterungen?) zwischen Zähler und UV werden sinnvol sein.
 
Üblicherweise setzt man den Zählerkasten so nahe wie möglich an den HAK.
Sollte das nicht der Fall sein, ist hier noch mal das Konzept des Überspannugnschutzes zu überdenken, da der Typ 1 Ableiter maximal 0,5m Leitungsweg vom HAK entfernt sitzen sollte.

Die Leitung zwischen HAK und Zähler ist bei den meisten VNB mit mindestens 5x16mm² vorgegeben, durch den maximal zulässigen Spannungsfall von 0,5% und der Auslegung auf mindestens 63A steigt dieser Querschnitt schnell an.

Auch bei Deinen anderen Unterverteilungen ist der Spannungsfall zu berücksichtigen dieser darf maximal 3% ab Zähler betragen somit ist es notwendig diesen an Unterverteilungen auf maximal 1% zu beschränken.
Der Spannungsfall ist nach der Vorsicherung zu berechnen!

nach diesen Überlegungen wirst Du feststellen, daß die Leitungslängen maßgeblich Deinen Querschnitt beeinflussen. ob da noch 16mm² ausreicht ist da erst mal zu ermitteln.
 
Erst Mal vielen Dank für alle Antworten.

Habe das eben mit dem Bauherren nochmal besprochen. Das das so nicht geht wie er sich das vorgestellt hat.

Jetzt kommt ne Elektrofirma die machen erst Mal einen vernünftigen Zählerschrank und einen neuen Kasten direkt ins EG des Haupthauses und von da zwei Zuleitungen (UV1 fürs EG UV2 fürs OG)

Und ab UV Kabel Ziehen und anklemmen mach dann ich. Sobald alles dran ist kommt der Fachbetrieb zur Abnahme erstellt ein Messprotokoll und nimmt die Anlage in Betrieb. Will ja nicht am Ende im Knast landen nur weil man helfen wollte ;)

Vielen Dank an alle die geantwortet haben
 
Thema: Haus neu verkabeln Zuleitung?

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