Ringanker aber wie?? Dokumentation??

Diskutiere Ringanker aber wie?? Dokumentation?? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, vielleicht kann mir jemand eine verbindliche Information geben. Recherche bei verschiedenen Elektrofirmen und im Internet ergab...
Bausachverständiger!.
Vom Saulus zum Paulus?

Ein bemerkenswerter Kommentar von einem Pseudo-Gutachter, der bei seinen üblichen Schnelldurchgängen bei Erdungsanlagen wegschaute und Schilderungen von grob normwidrigen Ausführungsmurks immer wieder verteidigt hat, weil die DIN 18014 nach seiner Einstufung "praxisfremd" sei.
 
Ich warte seit Jahrzehnten darauf mal eine feuerverzinkte Anschlussfahne zu sehen, die in 0,30 m Höhe aus gemauerten oder betonierten Wänden gemäß Beispielbildern von Fundamenterdernormen austritt.
Da kannst du auch länger drauf warten bei der heutigen Art mit "Sandwiches-Platten" oder Heli-Fertigschalung zum erstellen von Kellerwänden macht es dir kein Bauunternehmer oder Betonbauer weil die immer sagen nee das geht so nicht.
Da kann man schon froh sein das die Erdungsfahne überhaupt an der Innenseite der Wand aus dem Rohboden herausschaut und nicht wo anders weil es immer gerne als Störobjekt angesehen wird.
 
Da kannst du auch länger drauf warten bei der heutigen Art mit "Sandwiches-Platten" oder Heli-Fertigschalung zum erstellen von Kellerwänden macht es dir kein Bauunternehmer oder Betonbauer weil die immer sagen nee das geht so nicht.
Da kann man schon froh sein das die Erdungsfahne überhaupt an der Innenseite der Wand aus dem Rohboden herausschaut und nicht wo anders weil es immer gerne als Störobjekt angesehen wird.
Das ist so. So manche ausgerufene Experten oder die sich dafür halten, fehlt einfach die praktische Erfahrung vom Bau. So wie auch viele Architekten, die meine die können die wundervollsten Dinge planen, haben selber aber noch nie eine Kelle in der Hand gehalten!
 
Im Entwurf der neuen DIN 18014 ist erstmals die Messung der Erdausbreitungswiderstände gefordert. Wenn das so beschlossen wird dauert es auch wieder ein Jahrzehnt oder mehr bis sich das herumspricht.
Erst einmal ist es immer noch ein Entwurf und bedeutet in der Praxis nichts. Ich kann zumindest mich als SV nicht darauf berufen und als Mangel anzeigen, das es nicht gemacht wurde. Und wenn das mal beschlossen ist - was dann? Dann dauert es wieder ein Jahrzehnt, bis sich die Hersteller solcher Geräte auf ein einheitliches Messverfahren und Ergebnisinterpretation geeinigt haben, also wie so ein Erder auszumessen ist. Und dann wieder ein Jahrzehnt bis dass das Messverfahren der Realität angepasst ist, denn die wenigsten Häuser werden auf die grüne Wiese (sinnbildlich) gesetzt, sondern in dicht bebauten Gebieten, wo man die Messsonden nicht frei platzieren kann.
Wie sagte mal ein mir bekannter Elektriker: „Die ehrlichste Messmethode ist, wenn man einfach den Erder gegen den PEN des Versorgers misst. Recht hat er und diese Messung müsste man nach fünf Jahren wiederholen, wenn eine Hausseite vom Carport zugebaut und die andere von der Terrasse überplastert wurde, und der wenig tonhaltige Füllboden durchgetrocknet ist. Dann werden auch die selbsternannte Experten merken, das trockener Sand keinen Strom leitet. Meiner Meinung nach bringt ein 4m-Staberder im gewachsenen Boden mehr als ein 40m langer Fundamenterder im irgendwann trocknen Beton + sandigen K1-Füllboden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das führt den Sinn einer "weissen Wanne" mit definierten Wassereindringwiderstand, Rissbreitenbeschränkung usw. natuerlich ad absurdum...
Das wird schon gehen. Bei einer Probenuntersuchungen der s.g. „Weißen Wanne“ werden 110er Kerne 120mm tief aus der BoPla gebohrt, die Kerne herausgebrochen und ins Labor gegeben. Das Loch wird denn (hoffentlich) von der Bohrmilch ausgewaschen und fachgerecht mit geeigneten Beton verschlossen - Prüfen tut dies keiner!

Aber es hat unserer Experte immer noch nicht sinnhaltig erklären können, welchen Sinn dieser Funktionspotentialausgleich in der bewährten BoPla macht. Die ist rundherum eingepackt - unten Untersohlendämmung, oben EPS mit Estrich. Die DIN als Begründung ist wohl etwas dünn, sondern es lässt sich nur die Pflicht draus ableiten.
Sinnvolle wäre die weiteren bewährte Deckenplatten dort einzubinden oder sonstige im Haus verteilte Stahlstützen Träger und die bewährten WU-Schalenwände. Dies wird aber nicht gemacht, außer der BH wünscht sich dieses gegen satten Aufpreis. Das dort mal ein Stahl angebohrt wird, ist viel wahrscheinlicher!

…Wenn eine Dokumentation - nicht nur Zeichnunng, sondern Fotos - zwingend erforderlich sind, steht der Bauunternehmer wahrscheinlich auf dem Schlauch….
……Bitte nur fachlich fundierte Antworten (irgendetwas habe ich mir schon genug bei "Fachbetrieben" angehört, die ich angerufen habe) - entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise.

Gruß,Tulpe
Die werden schon genug Bilder für die Dokumentation haben, dein Bau ist ja nicht der Erste und Einzige.
Und das zweite: Bei dem Thema Erdung eiern alle herum, selbst unser RFT-Experte versteckt sich hinter der DIN. Da gibt es erst einmal den Blitzschutzplaner von DEHN in Telefonbuchstärke, eine Art Bibel für den Bereich. Der Hersteller möchte natürlich gerne seine Produkte verkaufen und dies ist ja nicht unredlich und die nehmen sich auch genug Zeit für die Errichtung, in der Praxis muss alles Zack Zack gehen, da wird u.U. der Erder hinten noch eingebaut, da läuft vorne schon der Beton rein - alles schon erlebt.
Das Und es wird sicherlich auch die eine oder andere Passage der passenden Normzitate aus der Firmenzentrale kommen. Den Rest der Diskussionen kannst du dir hier im Forum selber raussuchen und nachlesen.

Wenn keine Doku vorhanden geht der Ärger weiter (Bewehrung ist an diversen Stellen auch nicht richtig mit Beton überdeckt).
Wenn ich richtig verstehe, ist der Funktionspotentialausgleichsleiter auch so ein "Ring" der aber aus Stahl sein kann.
Unzureichende Unter- und Überdeckung der Normalstahlbewährung wäre ein Mangel. Ersteres sieht man natürlich nicht, wenn der zu weit heruntergetreten wurde, das andere sieht man gut, da sich oft kleine Risse entlang des Stahls bilden.
Der Funktionspotentialausgleich in der BoPla kann sogar ein Teil der Bewährung sein. Wichtig ist nur dass diese untereinander (elektrisch) wirksam miteinander verbunden sind. Aus Zeitgründen wird die Bewährung oft gar nicht mehr richtig miteinander verrödelt, sondern tw. Nur noch lose reingelegt und dann läuft schon der Beton.
Wenn man Wert auf solche Geschichten legt, dann sollte man die detailiert in der Bauleistungsbeschreibung mit aufführen und bereit sein diesen Mehraufwand auch zu bezahlen.
Denn von einem Hausdiscounter zum nächsten laufen und sich das günstigste Angebt heraussuchen und alles in super qualitativer Ausführung zu erwarten und sich aufregen, dass nur osteuropäische Wanderarbeiter über den Bau laufen - passt den nicht.
 
Es ist nur eben kein Funktionspotentialausgleich sondern Bestandteil de Schutzpotentialausgleiches.
Auch wenn der Estrich der darauf liegt noch eine Isolierschicht haben mag, stehen immer noch die Wände unisoliert auf der Platte im Keller oftmals auch gleich dort mit Moniereisen als Betonwand angebunden und auch alle anderen Decken die nach unten keine Isolierung aufweisen haben hierzu Verbindung.
 
Wie sagte mal ein mir bekannter Elektriker: „Die ehrlichste Messmethode ist, wenn man einfach den Erder gegen den PEN des Versorgers misst.

Funktioniert natuerlich besonders gut im TT-Gebiet... Vielleicht sollte sich auch ein Gutachter mal mit den Grundlagen der Erdungsmessung vertraut machen.

und der wenig tonhaltige Füllboden durchgetrocknet ist. Dann werden auch die selbsternannte Experten merken, das trockener Sand keinen Strom leitet.

Die Zeiten, das der Erdboden als Rückleiter diente, sind in D schon paar Jahre vorbei. Die Erdungsanlage dient der Schaffung eines einheitlichen Bezugspotentials.

Aber es hat unserer Experte immer noch nicht sinnhaltig erklären können, welchen Sinn dieser Funktionspotentialausgleich in der bewährten BoPla macht.

Doch, das wurde schon lang und breit erklärt. Am verstehen hapert es manchmal...
 
Die Erde dient in erster Linie als Rückleiter für die Fehlerströme und dann erst als Bezugspotential für den Potentialausgleich. Weiter im Text die Bewährung im Beton gehört normal generell in den Schutzpotentialausgleich einbezogen den sie kann Spannungen verschleppen.
 
Erst einmal ist es immer noch ein Entwurf und bedeutet in der Praxis nichts. Ich kann zumindest mich als SV nicht darauf berufen und als Mangel anzeigen, das es nicht gemacht wurde.
Niemand hat behauptet, dass der Normentwurf eine Vornorm ist!

Deine bisherigen Beiträge lassen nicht vermuten, dass du bei deiner normwidrigen Praxis neue Ausgaben nicht wieder als praxisfremd bezeichnet werden. Macht also so oder so keinen Unterschied.

SV = Sachverständiger? Vom Bahnelektriker ohne Meisterbrief (?) über die nicht geschützte Berufsbezeichnung Gutachter für diverse Baugewerke zum angeblichen Prüfingenieur und jetzt noch kurz vor dem Renteneintritt vom VDS mit Befreiung (?) vom Alterslimit zum Sachverständigen (SV) für irgendwas zugelassen? Oder ist mir nicht früher aufgefallen, dass du in den Olymp gerichtlich zugelassener VdS-Gutachter aufgenommen wurdest. Wenn ja, bitte endlich offenbaren für welches Gewerk. :D

Und wenn das mal beschlossen ist - was dann? Dann dauert es wieder ein Jahrzehnt, bis sich die Hersteller solcher Geräte auf ein einheitliches Messverfahren und Ergebnisinterpretation geeinigt haben, also wie so ein Erder auszumessen ist. Und dann wieder ein Jahrzehnt bis dass das Messverfahren der Realität angepasst ist, denn die wenigsten Häuser werden auf die grüne Wiese (sinnbildlich) gesetzt, sondern in dicht bebauten Gebieten, wo man die Messsonden nicht frei platzieren kann.
Die Frage, welche von den längst eingeführten Messmethoden gewählt wird, stellt sich schon lange bei allen Installationen von Blitzschutzsystemen. Dein Kommentar ist ein Anlass mehr deine angeblichen Qualifikationen anzuzweifeln.

Meiner Meinung nach bringt ein 4m-Staberder im gewachsenen Boden mehr als ein 40m langer Fundamenterder im irgendwann trocknen Beton + sandigen K1-Füllboden.
Fundament- und Ringerder sind nach DIN 18014:2014-03 in mind. 0,8 m Frosttiefe in gewachsenen Boden einzubauen! Einmal nach Feierabend deiner Passion zum Würstchengrillen entsagen und stattdessen oder nebenbei die DIN 18014:2014-03 endlich mal lesen, dann hörst du vielleicht von selbst auf derart unsinnige Vergleiche anzustellen. Wenn DU mit Selbsteinstufung als "Praktiker" total normwidrige Fundamenterder tolerierst, hast du das auch selbst zu verantworten.

DIN NABau plant nach Abarbeitung von mehreren Hundert Einsprüchen noch keine Vornorm sondern einen zweiten Entwurf auszulegen. In überarbeiteten Entwurf werden wieder optional statt einem Ringerder flächenabhängig mindestens zwei diagonal angebrachte Tiefenerder mit je 5 m Länge enthalten sein.
 
Niemand hat behauptet, dass der Normentwurf eine Vornorm ist!
Du stellst dies hier aber im Forum so hin, als wäre das schon irgendwie gängige Praxis und vertrittst es auch so. Damit irritierst du eher die Leserschaft.
Das hat nichts mit Abwinken von normwidrigen Errichtungen/Ausführungen zu tun, sondern zeigt eher dass du außerhalb deines scharf fokussierten Blickfeldes nahezu blind bist und nicht siehst, dass da noch weitere Akteure auf dem bau sind. Wenn ich einfach so Dinge bemängele, die gar nicht gefordert sind, dann kommen auch gerne mal Schreiben von Anwälten der Baufirmen oder man trifft sich mit Kollegen auf der Baustelle und tauscht seine Ansichten aus und muss sich einigen. Das kostet alles Zeit und Geld, die keiner zahlt.
= Sachverständiger? Vom Bahnelektriker ohne Meisterbrief (?) über die nicht geschützte Berufsbezeichnung Gutachter für diverse Baugewerke zum angeblichen Prüfingenieur und jetzt noch kurz vor dem Renteneintritt ……
Da mache dir man keine Sorgen und ist dir - was mich wundert - entgangen. Entsprechenden Ing-Titel und Zusatzquali habe ich. Kannst ja gerne auf unsere Firmen-HP gehen, wenn du mehr Informationen wünscht.
Die Frage, welche von den längst eingeführten Messmethoden gewählt wird, stellt sich schon lange bei allen Installationen von Blitzschutzsystemen…….Fundament- und Ringerder sind nach DIN 18014:2014-03 in mind. 0,8 m Frosttiefe in gewachsenen Boden einzubauen!
Ja? Hier offenbarst du selber deine erschreckende Unkenntnis von der Praxis. So langsam beschleicht mir das Gefühl, du kennst als gelernter „Rundfunk- und Fernsehträumer mit anschliessenden dualen DIN-Studium bei DEHN“ Baustellen nur aus Bilderbüchern. Bob lässt grüßen!

Gewachsener Boden! Das ich nicht lache.
Heutzutage werden Bodengutachten mit Empfehlungen erstellt, mit der Folge das vorsichtshalber mehr ausgetauscht wird, als notwendig. Kann man ja prima Geld mit verdienen, da dies meist direkt zu Lasten von den Bauherren geht. Und es ist keine Seltenheit und Problem mehr selbst für ein EFH mal eben 500m² Boden auszutauschen, wobei der ausgebaute generell entsorgt werden muss, auch wenn der auf irgendeinem Acker zwischengelagert oder gleich zur Siebanlage gebracht wird. Und gefühlt 50% der Neubauten sind Nachverdichtungen. D.h. es wird ein älteres EFH mit großen Garten aufgekauft, abgerissen, der Garten komplett mit Bewuchs und Mutterboden geräumt, damit hinterher Platz für zwei Doppelhäuser ist.
Eingebaut wird generell - wie im Bodengutachten empfohlen - kapilarbrechender mineralarmer K1-Boden. Ich weiß gar nicht, wo die diesen bei den leergeräumten Kiesgruben noch herholen. Vermutlich bringen die das durchgesiebte Zeug gleich wieder mit und bauen das teuer ein. Damit lässt sich richtig fett Kohle verdienen, die Moral ist in der Branche abhanden gekommen.
Aber das kommt ja in deinen Bilderbüchern ja nicht vor, genauso wie Massentierhaltung. Da ist es alles noch heile Welt.
Wenn du deinen Erder in gewachsenen Boden einbauen möchtest, kannst du dich nach dem Ausheben der Fundamente dort reinstellen und nochmals 1m für deinen Erdungsstahl ausheben. Muss dich aber spurten, viel Zeit hast du nicht, denn dort stehen welche, die wollen ihre Bewehrung einbauen, denn der Beton ist schon bestellt.
So wie die Erder eingebaut werden, wie sie eingebaut werden, sind diese irgendwann ziemlich wirkungslos, da alles gut durchgetrocknet. Messungen werden - wenn überhaupt - in der Rohbauphase gemacht und montan spielt das Wetter sogar für gute Ergebnisse mit.

Die geeignete Messmethode kennen anscheinend nicht mal die Hersteller solcher Geräte für ihre Geräte. Zumal t.w. völlig ungeeignetes Zubehör zum Ausführen der Messung mitgeliefert wird. Gerätebeschreibungen für die Messung die mehr Fragen als Antworten, bzw in der Praxis unlösbare Problem aufwerfen, da im dicht gebauten Gebiet die Abstände zum Messen gar nicht eingehalten werden können. Messsonden die so lang sind wie ein zusammengeklappter Zollstock, Messleitungen für den eine Niederohmmessung ohne Sens-Leitung und eh viel zu kurz um den beschriebenen Aufbau zu realisieren.

Ich bezweifle, dass du mal so ein Gerät in der Hand gehabt, zumindesten mal damit eine Messung des Erdausbreitungswiderstand ausgeführt hat. Und das Schlimmste ist, dass solche Leute mit Praxisnullkenntnis an der Ausarbeitung solcher DIN mitwirken dürfen, die denn den praxiszierenden Handwerkern vor Ort vor Probleme stellen, die nicht lösbar sind. Genauso wie übervorsichtige Statiker die Decken als Brückenbauwerke berechnen oder Architekten, die den Bau nur von außen kennen.
 
Du stellst dies hier aber im Forum so hin, als wäre das schon irgendwie gängige Praxis und vertrittst es auch so. Damit irritierst du eher die Leserschaft.
Wenn noch ein User da ist, der wie ein vorgeblicher Ingenieur und Sachverständiger durch mich irritiert wurde, bitte melden.

Und das Schlimmste ist, dass solche Leute mit Praxisnullkenntnis an der Ausarbeitung solcher DIN mitwirken dürfen, die denn den praxiszierenden Handwerkern vor Ort vor Probleme stellen, die nicht lösbar sind.
JEDER, also auch du als selbsternannter Praktiker mit in einigen Beiträgen nachzulesender Unkenntnis der DIN 18014, könntest durch Eingaben an DIN oder auch VDE/DKE mitwirken. Aber lt. eigenem Bekunden ist dir Norm-Fortbildung suspekt und stattdessen grillst du lieber Würstchen.

. . . und warum nennt der "SV" dann keinen LINK auf diese angebliche Firmen-HP ?
Wenn dir das nicht ausreicht um ihm den Ingenieur (für was???) und den Sachverständigen (VdS, HK oder IHK???) abzunehmen, bist du nicht der einzige. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heutzutage werden Bodengutachten mit Empfehlungen erstellt, mit der Folge das vorsichtshalber mehr ausgetauscht wird, als notwendig.

Da sich die deine "gutachterliche Praxis" wohl auf von ein und denselben GU beauftragte Gefälligkeitsgutachten bezieht, würde ich deine Baustelleberichte nicht als allgemeingültige Verfahrensweisen in die Weltgeschichte hinausposaunen.
 
Hallo zusammen.
Heute war ein Elektriker da. Er erstellt nun nachträglich die Dokumentation. Dabei machte er Fotos von den drei Fahnen.
Wie beschrieben wurde von der Baufirma ein Ringerder mit drei Fahnen die nach außen gelegt wurden, unter der Sauberkeitsschicht verlegt. Es geht nun darum, ob die Fahne in Gebäudemitte (Seitenlänge Haus 10m) irgendwie an der Bewehrung der Bodenplatte angeschlossen wurde. Nach dem betonieren ragt nun diese mittlere Fahne aus der Bodenplatte, ganz außen, und steht in der Bewehrung für die Kelleraußenwand senkrecht in die Höhe. Sie ist an der Bewehrung angedrahtet und soll wohl an einer Potentialausgleichs-Anschlussplatte angeschlossen werden. Mir wurden allerlei Geschichten erzählt, die ich nicht beurteilen kann. Mein Hinweis, dass der Ringerder usw. von einer Elektrofachkraft und nicht von den Maurern zu verlegen ist, wurde damit abgetan, dass sie immer zu spät über den Bauvortschritt informiert werden. Ich brachte meine Zweifel vor, dass die Fahne mit der Bewehrung verbunden wurde. Er hat dann an der Fahne und 0,5 Ohm gemessen. Ich habe ihn gesagt, dass ich keinen 2. Ring (Funktionspotentialausgleichsleiter) auf der Bewehrung gesehen hätte und dass die dieser doch alle 2m an der Bewehrung angeschlossen werden muss. Antwort: das wäre nur nötig, wenn das Gebäute länger als 10 m wäre. Ich habe nochmal meine Fotos durchgeschaut. Es ist kein Ring auf der Bewehrung verlegt worden - da ist nichts zu sehen. Die Fahne steht aus den Stahtstäben da hoch wo sie jetzt auch in der Bodenplatte einbetoniert steht.
Kann es sein, dass sie nicht verbunden wurde und allein das Anliegen an einigen Stäben der Bewehrung jetzt den Meßwert ergeben kann?
Es hat jetzt doch geklappt ein Bild hochzuladen: rote Ringe = Fahnen aus der Sauberkeitsschicht. Gelber Pfeil/Ring: besagte Fahne die dann später dort aus der Bodenplatte ragt.
Die Firma wird mir jetzt eine Doku liefern und sicher sagen, das alles passt. Und jetzt??? o_O

InkedIMG_20210907_084131677_LI.jpg 2.jpg
 
Steht in eurem Vertrag irgendwas zur nicht Anwendung kommenden Normen? Falls nein, kannst du dem netten Bauunternehmen mit dem ihr den Vertrag geschlossen habt, unschön ans Bein pinkeln.

Es ist anerkannte Regel und normativ gefordert, jede einzelne klemmstelle mittels Foto zu dokumentieren. Ebenfalls ist es gefordert die Bewehrung mit einzubinden egal wie groß die Maschenweite ist. Diese ist nur relevant wenn man querverbindungen einbringen muss.
 
@Tulpe1955
Also der Ring auf der Bodenplatte, den du vermisst, muss nicht aus blanken verzinkten oder V4A-Material bestehen, sondern kann auch aus normalen Baustahl mit min 10mm Stärke bestehen, also Teil der Bewehrung sein. Und ich sehe da genug Stahl, der an vielen Stellen untereinander verrödelt ist, also elektrisch gesehen ein flächendeckendes engmaschiges Netz in der BoPla ergibt. Erfahrungsgemäß werden die Kellersohlenplatten viel sauberer unterander verrödelt, als normale Bodenplatten. Dort werden die Matten oft nur lose reingekegt und es ist viel weniger Stahl vorhanden.
Dies müsste nur an mehreren Stellen mit den außen liegenden Ringerder verbunden werden, was an Hand deiner Bilder nicht geprüft werden kann.

So wäre die Auslegung der DIN 18014, aber ... (gelöscht wegen Beleidigung. werner_1)

Wenn diese Verbindungen fehlen, was kann passieren? Einige behaupten hier Spannungsverschleppung bis hin zu Schrittspannung.
Wenn wir die Bewehrung elektrisch als eine dünne Stahlplatte betrachten, wo soll da eine Spannungsverschleppung oder sogar eine Schrittspannung herkommen?
Nun liegt deine Bodenplatte in ca 3m Tiefe auf Folie (Untersohlendämmung kann ich nicht erkennen). Die wird denn oft mit Bitumen gegen aufsteigende Feuchte abgeschweißt, darauf kommt Estrichstyropor, darauf Estrich, der irgendwann trocken ist. Wenn du ein Multimeter hast, kannst du ja mal den Widerstand einer Betonplatte ausmessen. Vorher aber zwei gegenüberliegende Seiten mit Metall einkleiden.

Da wären die gestellten Außenwände beim WU-Keller interessanter. Die werden im Werk mit Zwischenbewehrung so vorgefertigt und auf der Baustelle so gestellt, dass die senkrechten Eisen im Hohlraum liegen. Dazu werden Dachlatten auf die BoPla als Führung gedübelt. Das passt nicht immer und denn wird schnell eine Reihe von dem Eisen abgeflext und passend gemacht. Und das abgeflexte Eisen so hingelegt, dass nicht davon zu sehen ist. Wenn die Wand steht sieht es keiner mehr.
Das auf den Bild zu erkennen betumierte Blech / Dichtblech soll verhindern, das Feuchtigkeit an der Nahtstelle durchdringen kann. Um dies beim Verfüllen der Hohlräume sicher und vollständig mit Beton zu umschliessen, darf dies nicht zu weit anliegen. Um dies kontrollieren, muss man an der schon verankerten Wand von der Leiter aus von oben reinleuchten und prüfen. Wird nur gemacht, wenn da ein SV auf dem Bau steht und es macht. Auch müssen an den Stößen der Platte diese Bleche eingebaut sein - wird auch nicht immer gemacht.
Elektrisch gesehen hat die Bewehrung in den Platten wenn nur rein zufällig Kontakt zur geerdeten Bewehrung der BoPla. Dies ist auch laut DIN nicht gefordert, wäre aber im Aspekt Spannungsverschleppung viel interessanter als die BoPla selber, die hier wie ein goldenes Kalb behandelt wird. Die Außenwände des Kellers sind nach innen nicht isoliert und beim Befestigen von irgendwas kann auch die Bewehrung angebohrt werden, so dass eine elektrische Verbindung zu dieser nicht ausgeschlossen werden kann.
Unten zu BoPla kann man keine Verbindung herstellen, da kommt man nicht heran, wenn die Wände stehen, also bliebe nur oben in die Wände eine Ringverbindung aus Erdungsstahl reinzulegen und dieses mit jeder Platte mit zugelassen Verbindern zu verbinden. Dies Erdungsstahl müsste dann entweder in V4A regelmäßig herausgeführt oder anschließend mit der Geschossplatte verbunden werden, die wiederum im Potienalsausgleich einbezogen wird.

Also ich laufe als SV schon fast 20 Jahre über den Bau, schon unzählige WU-Kellerbauten betreut, aber noch nie gesehen, dass dies so gemacht wurde oder irgendjemand das so haben wollte und kenne auch keine Irgendwie geartete Forderung dies so zu machen. Aber auf den Funktionspotentialausgleich der BoPla reiten alle herum. Wichtiger wäre die Decken und evtl. Stahlträger oder Stahlstützen in den Potentialausgleich einzubinden, denn da bohrt man von unten eher in die Bewehrung rein, als durch den Estrich (mit den ganzen Leitungen) in die BoPla.

Hinweis für @patois : Dies ist ein Sermon zum „mal logisch nachdenken“, denn nicht alles auf dem Bau macht Sinn, wie es ausgeführt wrd.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von wo nach wo hat er den 0,5Ohm gemessen?
Von der Anschlußfahne der Bodenplatte innen zur Anschlußfahne Ringerder?
Oder von der Fahne gegen einen Hilfserder in entsprechendem Abstand?

Wenn das der Erdungswiderstand soll mögen die 0,5Ohm ja ganz gut sein (hier haben für so was andere bessere Erfahrungswerte), für eine Verbindung innerhalb einer Platte mit Unmengen von Stahl allerdings extrem mies.
10m Moniereisen mit 1cm Durchmesser hat schon nur halb so viel Widerstand und da liegen deutlich mehr als nur eines.

Der Nachunternehmer muß Dir die Mangelfreiheit nachweisen, ohne die Fotodokumentation kann er das gar nicht.
 
@ WWW die Verödelung ist keine zulässige elektrische Verbindung, diese müsste dann schon geschweißt oder mit Verbindern verschraubt sein . Die ERdungsanlage ist Bestandteil der elektrischen Anlage und darf nur von Elektrofachkräften errichtet werden und nicht von PiffPaff dem Elektromaurer!
 
Er hat dann an der Fahne und 0,5 Ohm gemessen.
Von wo nach wo?

Einen Erdungswiderstand von nur 0,5 Ohm halte ich bei einem einzelnen Ringerder bei dieser Gebäudegröße für unmöglich (außer, der Erder wäre komplett von Salzwasser geflutet).

Und wie überhaupt gemessen? Niederohm-Messgerät, Erdungsmessgerät oder Multimeter?

Zwischen zwei Fahnen beträgt meines Wissens der Maximalwiderstand 0,2 Ohm - und den muss man mit einem speziellen Messgerät nachweisen und nicht mit einem Multimeter.
 
und der Wert muß plausibel sein.
0,2 Ohm zwischen zwei Fahnen die an so eine Menge Eisen angeschlossen sind ist einfach zu viel.
 
Thema: Ringanker aber wie?? Dokumentation??
Zurück
Oben