Neubauten mit 1,5 qmm und 16 A-LS

Diskutiere Neubauten mit 1,5 qmm und 16 A-LS im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo EFKs, ich sehe nach wie vor, dass selbst in Neubauten, in denen NYM-Leitungen durch Trockenbauwände - die ja Dämmung drin haben - geführt...
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Hallo EFKs,

ich sehe nach wie vor, dass selbst in Neubauten, in denen NYM-Leitungen durch Trockenbauwände - die ja Dämmung drin haben - geführt werden, 1,5 qmm und 16A als Absicherung im Normalfall verwendet wird.

Meine Firma macht das genauso.

Bei diesen Wänden handelt es sich aber doch dann um Verlegeart A2 und dort darf ich eben keinen 16A, sondern nur einen 13A-Automaten nehmen.

Zumindest, wenn ich die Umgebungstemperatur von 30 Grad annehme.

Mache ich hier einen Denkfehler? Oder wird da einfach 25 Grad Umgebungstemperatur angenommen? Dann passt es nämlich wieder, allerdings lässt sich das in normalen Wohnungen ja wohl nicht pauschal annehmen.
 
Ok, ich fühle mich zwar nicht direkt angesprochen, aber eine Gegenfrage hätte ich dennoch.

Aus welchen Grund würdest du denn eine Umgebungstemperatur von 30 Grad annehmen wollen?
 
Das ist aber auch, oder noch, eher nur wenige Tage bis Wochen im Jahr in Deutschland, und auch noch regional sehr unterschiedlich. Deswegen hätte ich da im Mittel keinerlei Probleme 25 Grad als Grundlage zu nutzen.
Man sollte dazu besipielsweise Installation im Aussenbereich in Ost- oder Westrichtung, je nach Tageszeit, beachten die der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dort sind dann Oberflächentemperturen von 50Grad+ problemlos möglich.

Wenn dann sollte man eher die effektive statt der theoretisch möglichen Strombelastung, und vorallem die Häufung einbeziehen. Da wir aber nunmal für alles eine Norm haben, gleichgültig wie sinnvoll diese ist, wird der Fachmann bzw. die Fachfrau sich genau daran halten.

Da ich, nicht mehr, zu dem elitären Kreise der EFK's gehöre, kann ich dir leider auch nicht direkt sagen wie ein Neubau in Deutschland temperaturmässig laut aktueller Normung auszulegen ist.
 
Glanz anders sieht es theoretisch mit der Herdleitung auf dem Rohboden unter der Heizung aus.
Für mich gleich mit wärmegedämmten Wänden. Und dann noch Drehstrom mit 20 A Absicherung nach DIN ....
 
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Meiner persönlichen Meinung nach gehören bei Fussbodenheizungen, die mittlerweile ja Quasi-Standard sind, keine einzige Niederspannungsleitung, eigendlich gar keine Leitung auf den Rohboden.

Bei so manchen heutigen Anlagen bekommt der Begriff "schwimmender Estrich" ein ganz neue Bedeutung. Das ist wie mit Hausanschlussnischen, war, ist und bleibt Murks.
 
In angehängten decken habe ich auch schon viele.rohre verlegt :D ich mag es nicht über Kopf zu arbeiten :D
 
Geiz ist Geil! Und selbst wenn im Neubau über den Fußboden verlegt wird reicht der Estrich da zur Wärmeabfuhr. Und Bei einer Fußbodenheizung Isoliert die Schüttung und die Tragplatte vor der Wärme der Fußbodenheizung.
Mit 30 Grad Umgebungstemperatur bist du da auch auf der sicheren Seite.
 
Oder man verlegt halt einfach komplett 2,5er...
Ist jetzt auch nicht so viel schwerer.
 
Meiner persönlichen Meinung nach gehören bei Fussbodenheizungen, die mittlerweile ja Quasi-Standard sind, keine einzige Niederspannungsleitung, eigendlich gar keine Leitung auf den Rohboden.
On-floor-Verlegung ist mittlerweile auch ein Quasi-Standard. Beim ersten Mal habe ich auch sparsam geschaut - war aber zulässig. Mittlerweile wird ja alles mögliche oben in mehreren Schichten raufgenagelt, da diese Ausführung insgesamt die Billigste ist und selbst auf Leitungsschutz wird oft verzichtet. B16A-LSS ist auch das Universaleinbaugerät schlechthin, da Billiger als B1xA. Eine 2er + 3er-Rahmen ist billiger als ein 5er, also wird es so eingebaut. Der Preisdruck auf den Neubauten ist mittlerweile so immens, das mit Cent-Einsparungen gerechnet wird und nur noch darauf spezialisierte Betriebe im Akkord unterwegs sind.

Das ist wie Fließbandarbeit unter schlechteren Bedingungen, mit wachsenden Wanderarbeiteranteil. Deswegen kann man niemanden mehr empfehlen, einen solchen Beruf zu ergreifen.
 
Wobei horizontale Schlitze in der heutigen Bauweise kaum mehr möglich sind.
 
miese Bauweise.
Gerade für die Temperierung im Sommer ist eine massive Wand wesentlich besser geeignet.
Mit 30cm Vollziegel und 16cm Dämmung brauch ich keine Klima im Sommer
 
In meiner Nähe wird gerade ein Objekt gebaut mit 16 Wohnungen.
Als nach der Tiefgarage, die Schalungen im EG wieder aufgebaut wurden, habe ich schon Schreckliches geahnt.
Das komplette EG und Teile des 1.OG wurde mit ~20cm gegossenen Betonwänden errichtet. Bin schon gespannt, ob sich das mit 20cm Styropordämmung ausgeht.
 
Naja, eine Betonaussenwand ist zwar ökologisch ne Vollkatastrophe, aber mit der "richtigen" Dämmung ökonomisch gesehen schon ne Alternative. Zumal ein sommerlicher Wärmeschutz gerade bei hohen Temperaturen, was uns ja unmittelbar bevorsteht wenn man sich so umhört :rolleyes:, auch nicht zu verachten ist.
Allerdings muss man die Bausweise halt auch mögen, und mal fix ein Nagel fürs Familienbild in die Wand hauen is halt auch vorbei. Wobei ein unfallfreier Umgang mit einem Hammer heutzutage auch nicht mehr unbedingt als Standard anzusehen ist :p

Nachtrag
Rechtschreibfehler beseitigt...JAAA, ich mach sowas ;):D
 
Zuletzt bearbeitet:
...und mal fix ein Nagel fürs Familienbild in die Wand hauen is halt auch vorbei.
Eine Bekannte von mir wohnt in einem solchen Beton-MFH und sie hat auch noch ein Faible für Bilder (ca. 30 Stück im Wohnzimmer). Da ich es noch gelernt habe, NYIF an die Betondecke zu nageln, war es für mich kein Problem, ihr die Bildernägel da in die Betonwand zu schlagen. :D
 
Thema: Neubauten mit 1,5 qmm und 16 A-LS
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