Drehbank Steuertransformator Anschluss ?

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Hallo liebe Community,

ich brauche eure Hilfe. Ich habe mit Freunden eine Hobby Werkstatt, wir haben durch Glück eine Drehbank aus denn 1970. erhalten und wollten diese letzte Woche in Betrieb nehmen. Beim Einschalten ist uns immer sofort der RCD geflogen und ich habe mich auf Fehlersuche gemacht. Musste unteranderem denn Hauptschalter neu Verdrahten und hab weiter gesucht, dabei ist mir aufgefallen das in der Anlage mit einer PEN Leitung gearbeitet wurde (klassische Nullung).

Aus diesem Grund ist mir auch immer der RCD geflogen. Ja ich weiß man könnte diesen auch weglassen, da es sich um eine stationäre Anlage handelt, aber ich möchte auf Nummer sicher gehen.
Habe heute also angefangen N und PE aufzutrennen und auf habe diese auf zwei Klemmleisten gelegt. So weit so gut, leider kam ich dann schlussendlich zum Schalttransformator. Der sieht, wie auf denn Bilder zu sehen, aus.

Oben links liegen 110V an um das Motorschütz anzuziehen. Oben rechts 24V für zwei Meldeleuchten. Die unteren zwei schwarzen Kabel sind L1 und L3, sowie rechts unten der grün gelbe ist der PEN Leiter gewesen, zusätzlich ist der Transformator über die Montage am Montageblech geerdet.

Nun kann ich dies natürlich nicht so einfach auftrennen und extra anschließen. Wie kann ich nun vorgehen um eine sichere Auslösung im Fehlerstromfall zu gewährleisten? Würde gerne denn Transformator beibehalten.
Hatte überlegt denn ehemaligen PEN Leiter als Neutralleiter auszutauschen und die Verbindung beim Montageblech mit Gummischeiben zu unterbrechen. Habe dazu aber keinerlei Informationen gefunden bzw. denke ehrlich gesagt auch nicht das dann noch die Schutzfunktion gewährleistet ist.

Ich wäre für jede Hilfe dankbar.

Mit freundlichen Grüßen Felix :)



1-min.jpg 2-min.jpg 3-min.jpg 4-min.jpg 5-min.jpg 6-min.jpg 7-min.jpg

Bearbeitet von werner_1; Übergroße und doppelte Fotos verwirren nur und helfen nicht. Man kann jedes Foto durch Anklicken vergrößern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben links liegen 110V an um das Motorschütz anzuziehen. Oben rechts 24V für zwei Meldeleuchten. Die unteren zwei schwarzen Kabel sind L1 und L3, sowie rechts unten der grün gelbe ist der PEN Leiter gewesen, zusätzlich ist der Transformator über die Montage am Montageblech geerdet.


Der grün-gelbe am Trafo kontaktiert doch nur den Eisenkern und nicht die Wicklungen, wenn ich das richtig sehe? Daher müsste er ein reinrassiger PE sein. Somit ist es auch nicht nötig, den Trafo isoliert zu montieren.

Der Steuertrafo hängt primär scheinbar zwischen zwei Phasen (Außenleiter) L1 und L3 , (die beiden schwarzen Adern).

Damit wird vom Trafo kein N benötigt.
 
Im Original ist der Trafo wahrscheinlich für 380V verschaltet. Scheint aber auch für die 400V heutzutage umklemmbar zu sein?

Bitte komplettes Foto vom Schild des Trafos senden.
 
Stimmt, jetzt wo sie das sagen macht das Sinn. Daran habe ich gestern gar nicht gedacht gehabt.

Ja er hängt zwischen L1 und L3 und ist auch ein 380V Trafo.
Das weiß ich nicht genau mit denn 400V, die Drehbank wurde jedoch noch lange Zeit in einer Ausbildungsstätte benutzt,
ich kann nur annehmen das da auch 400V verwendet wurde.

Hier das Typenschild:


8-min.jpg 9-min.jpg
 
Auf deinem Trafo pappt sogar ein kleiner Zettel mit der Anschlussbelegung des Trafos .
Und wenn da kein N in dem Gerät gebraucht wird war dein PEN in echt ein PE .
Die Steuerspannung da drin wird wohl eher 24 V betragen.
 
Es könnte auch sein, dass in der Drehbank irgendwo ein Isolationsfehler liegt, der den RCD auslöst?

Wenn man sich sicher ist, dass N und PE wirklich reinrassig getrennt sind, sollte man den Isolationswiderstand messen. Mit 500V Gleichspannung am besten.

Sollte größer als einige Megohm sein.

Mangels geeigneter Messgeräte behelfsweise zuerst mal mit einem Multimeter. Vielleicht zeigt sich da schon was Verdächtiges.

Sinnvollerweise die Motore / Verbraucher nach den Schützen messen. Kann sein, dass Feuchtigkeit in einer Motorwicklung ist?



Hier das Typenschild:

Wie Zulu schon schrieb, ich hätte eigentlich auch ein Foto von diesem Papierschild gemeint. Darauf ist vermerkt, wie der Anschluss bei 400V zu bewerkstelligen ist.

Wenn heutzutage die Netzspannung näher an 400V liegt als an 380V, wäre es sinnvoll auf 400V umzuklemmen.
 
Mit der Trennung zwischen PE und N sollte das Problem gelöst sein.

Leprechaun
 
Danke für die Antworten. Nein das Schütz wird mit 110V angesteuert, steht so in der Betriebsanleitung.
Ja ich habe leider kein Isolationsmessgerät.

Mit der Trennung zwischen PE und N sollte das Problem gelöst sein.

Leprechaun
Ich frag ja wie ich das bewerkstelligen kann. :)


Hier das Pappschild:

10-min.jpg
 
Den Ausschnitt kann ich selber mir erstellen ! Nur die volle Ansicht nicht! Solch ein Zettel von der Sekundärseite wäre da sehr Hilfreich. 110V Steuerspannung ist etwas ungewöhnlich, aber auch die wird der Trafo sekundär bereitstellen.
Primär wird der Trafo mit verschiedenen Spannungen betreibbar sein. Ich geh mal davon aus das dieser da mit 2 L an 400 V betrieben wurde und da ist kein N erforderlich.
 
Jaa ich hatte leider jetzt auf die schnelle kein anderes Foto. Denn gibt es leider nicht, habe nur diesen gefunden. Ja, die 110V sind sekundär anliegend. Alles klar, dann werde ich dies Mal nächste Woche probieren und dann berichten ob es funktioniert hat!

Vielen dank.
 
Dein FI löst nur aus wenn auf der Primärseite eine Verbindung von N zu PE besteht. Oder du einen Isolationsfehler von L zu PE hast. Ich geh mal sehr stark davon aus das Diese Drehbank mit 3 L +PE versorgt wurde. Und nicht mit 3 L + PEN
 
[QUOTE="Zulu, post: 430976, member: 44248" 110V Steuerspannung ist etwas ungewöhnlich[/QUOTE]

Steuerspannung 60 VDC ist heutzutage ebenso ungewöhnlich, aber real existierend.

Leprechaun
 
Grundsätzlich der PE wird nie Unterbrochen oder irgendwie Isoliert der ist deine Lebensversicherung ! Deine Drehbank ist ein Gerät der Schutzklasse 1.
 
Dein FI löst nur aus wenn auf der Primärseite eine Verbindung von N zu PE besteht. Oder du einen Isolationsfehler von L zu PE hast. Ich geh mal sehr stark davon aus das Diese Drehbank mit 3 L +PE versorgt wurde. Und nicht mit 3 L + PEN

Habe eine Besichtigung durchgeführt und durchgemessen, konnte da jedoch nichts feststellen außer denn PEN Leiter, daher nehme ich an, das dies der Grund der Fehlerauslösung war.
 
Grundsätzlich der PE wird nie Unterbrochen oder irgendwie Isoliert der ist deine Lebensversicherung ! Deine Drehbank ist ein Gerät der Schutzklasse 1.

Daher war ich mir auch sehr unsicher und wollte dies vorher erst erfragen. Werde wie bereits hier besprochen, denn Transformator ohne Neutralleiter anschließen.
 
Ich frag ja wie ich das bewerkstelligen kann. :)

Mit anderen Worten: Man muss unterscheiden zwischen dem Betriebstrom führenden N (Rückleiter) und dem PE (frei von Betriebsströmen), also reine Schutzleiter mittels dessen das Gehäuse und andere Konstruktionsteile geerdet sind. Nur bei strikter Trennung dieser Prinzipien klappt das mit dem RCD.


Habe eine Besichtigung durchgeführt und durchgemessen,

Was hast Du genau gemessen?
 
Werde wie bereits hier besprochen, denn Transformator ohne Neutralleiter anschließen.

In der Originalschaltung ist der Trafo doch schon ohne Neutralleiter angeschlossen, weil er zwischen zwei Phasen liegt mit seiner Primärwicklung.(die zwei schwarzen Adern).
Und der Gelbgrüne zum Eisenkern ist ein reiner PE.
 
Könnte noch jemand darauf hinweisen, dass die je eine Klemme der Steuerspannungen mit dem Schutzleiter zu verbinden ist, falls das nicht bereits geschehen ist?
 
Ohne Isolationsprüfer wirst Du da nicht weiter kommen.
Und auch nicht ohne einen Fachmann vor Ort.

Auch sollte Dir bewusst sein, daß zu der Zeit die 60V Steuerspannung als Schutzkleinspannung galten und auch so behandelt wurden.
Seit sehr langer Zeit ist Schutzkleinspannung aber nur noch maximal 50V da man doch festgestellt hat, daß 60V da schon zu viel sein können.

Meiner Meinung nach sind in der Bank diverse Isolationsschäden zu finden und zu beseitigen.
 
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