Drehbank Steuertransformator Anschluss ?

Diskutiere Drehbank Steuertransformator Anschluss ? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Community, ich brauche eure Hilfe. Ich habe mit Freunden eine Hobby Werkstatt, wir haben durch Glück eine Drehbank aus denn 1970...
Könnte noch jemand darauf hinweisen, dass die je eine Klemme der Steuerspannungen mit dem Schutzleiter zu verbinden ist, falls das nicht bereits geschehen ist?
Warum rät man den Leuten nicht beim IT-System zu bleiben,
wenn doch im Verlauf des Threads behauptet wurde,
dass der Trafo bereits isoliert gesetzt/befestigt wurde ?
Eine einfache Isolationsüberwachung könnte man ja noch aufbauen, oder ?
.
 
Weil unklar ist ob der Trafo da eine sichere galvanische Trennung sicherstellen kann. (Also ein Trenntrafo ist) Und ob da die 110V Steuerspannung Erdfrei ist kann von uns keiner sagen ohne das Teil vor sich zu haben.
Ich sehe da aber auch keine Gefährdung wenn das nicht so ist und da ein Pol der 110V mit PE verbunden ist.
Der TE konnte ja noch nicht mal Zweifelsfrei feststellen ob da ein PEN oder ein PE vorliegt.
Das sein FI auslöst kann auch an einem Isolationsfehler liegen wenn da nur ein PE vorhanden ist. Ohne Isomessung kann er aber den nicht feststellen .
 
Mit anderen Worten: Man muss unterscheiden zwischen dem Betriebstrom führenden N (Rückleiter) und dem PE (frei von Betriebsströmen), also reine Schutzleiter mittels dessen das Gehäuse und andere Konstruktionsteile geerdet sind. Nur bei strikter Trennung dieser Prinzipien klappt das mit dem RCD.




Was hast Du genau gemessen?


Ja das der RCD bei der klassischen Nullung nicht funktioniert ist mir bewusst, daher die Trennung beider.
Hauptsächlich Durchgang der Bauteile und wo überall ein PEN Leiter angeschlossen war.

In der Originalschaltung ist der Trafo doch schon ohne Neutralleiter angeschlossen, weil er zwischen zwei Phasen liegt mit seiner Primärwicklung.(die zwei schwarzen Adern).
Und der Gelbgrüne zum Eisenkern ist ein reiner PE.

Dies war mir leider nicht ganz bewusst, ich dachte durch denn PE (ehemals PEN) holt sich der Trafo seinen Neutralleiter.

Könnte noch jemand darauf hinweisen, dass die je eine Klemme der Steuerspannungen mit dem Schutzleiter zu verbinden ist, falls das nicht bereits geschehen ist?

Die Steuerspannung mit dem Schutzleiter verbinden? Kann der RCD dann noch richtig arbeiten ?

Ohne Isolationsprüfer wirst Du da nicht weiter kommen.
Und auch nicht ohne einen Fachmann vor Ort.

Auch sollte Dir bewusst sein, daß zu der Zeit die 60V Steuerspannung als Schutzkleinspannung galten und auch so behandelt wurden.
Seit sehr langer Zeit ist Schutzkleinspannung aber nur noch maximal 50V da man doch festgestellt hat, daß 60V da schon zu viel sein können.

Meiner Meinung nach sind in der Bank diverse Isolationsschäden zu finden und zu beseitigen.

Denn Isolationsprüfer kann ich von Arbeit ausleihen und messen, so ist nicht. Und ja ich weiß auch das die 60V nicht nach Norm sind, ich müsste eigentlich die ganze Drehbank neu verdrahtet und mit modernen Bauteilen ausstatten.

Sie ist ja noch gelaufen bevor sie uns gekommen ist, nur beim ehemaligen Standort der Drehbank war kein RCD vorgeschaltet.
 
Weil unklar ist ob der Trafo da eine sichere galvanische Trennung sicherstellen kann. (Also ein Trenntrafo ist) Und ob da die 110V Steuerspannung Erdfrei ist kann von uns keiner sagen ohne das Teil vor sich zu haben.
Ich sehe da aber auch keine Gefährdung wenn das nicht so ist und da ein Pol der 110V mit PE verbunden ist.
Der TE konnte ja noch nicht mal Zweifelsfrei feststellen ob da ein PEN oder ein PE vorliegt.
Das sein FI auslöst kann auch an einem Isolationsfehler liegen wenn da nur ein PE vorhanden ist. Ohne Isomessung kann er aber den nicht feststellen .


Ist nun die Steuerspannung mit dem Schutzleiter zu verbinden?
 
Ist nun die Steuerspannung mit dem Schutzleiter zu verbinden?
Messe deine Anlage durch, wie von @Zulu vorgeschlagen;
danach kannst du entscheiden, ob ein IT-System (mit Isolationsüberwachung) machbar ist oder nicht.
Falls nicht machbar oder nicht soviel investiert werden soll, schaust du als Elektriker in deinen Vorschriften nach,
wie man eine derartige Steuerung zu erden hat.
Von einer kompletten Neuverdrahtung kannst du zwar träumen, aber traust du dir das wirlich zu ?
Habt ihr die kompletten Elektropläne der Drehbank vorliegen ?
.
 
Die Steuerspannung ist entweder zu erden-> ein Pol auf den Schutzleiter, oder durch eine Isolationsüberwachung zu schützen.
 
Messe deine Anlage durch, wie von @Zulu vorgeschlagen;
danach kannst du entscheiden, ob ein IT-System (mit Isolationsüberwachung) machbar ist oder nicht.
Falls nicht machbar oder nicht soviel investiert werden soll, schaust du als Elektriker in deinen Vorschriften nach,
wie man eine derartige Steuerung zu erden hat.
Von einer kompletten Neuverdrahtung kannst du zwar träumen, aber traust du dir das wirlich zu ?
Habt ihr die kompletten Elektropläne der Drehbank vorliegen ?
.

Werde ich heute mit einem Isolationsmessgerät gleich tun.
Soll nicht so viel Investiert werden. Es ist nicht viel in der Drehbank vorhanden, 20 Klemmen, ein Netzteil, ein Schütz, Schmelzsicherungen und ein Hauptschalter.
Nein haben wir nicht, ich habe die Stromlaufpläne nachträglich erstellt.

Die Steuerspannung ist entweder zu erden-> ein Pol auf den Schutzleiter, oder durch eine Isolationsüberwachung zu schützen.

Hier jedoch beide Steuerspannungen, oder nur eine von beiden? Der Trafo gibt ja 24V und 110V aus. Werde also heute zunächst denn Steuertransformator wieder einbauen, verdrahten und die Steuerspannung(en) erden. Mache dann eine erneut Besichtigung und eine Isolationsmessung. Sollte dies denn Normen entsprechen, werde ich die Drehbank in Betrieb nehmen und berichten ob dies erfolgreich war.
 
Doch keine 60V?

60VAC sind Schutzkleinspannung nach der Normung von vor vielen Jahrzehnten.
Insbesondere wenn dann die Spannung auch nicht mehr 380 sondern 400V ist ergibt sich dann auch eine Spannung übe 60V.
 
Doch keine 60V?

60VAC sind Schutzkleinspannung nach der Normung von vor vielen Jahrzehnten.
Insbesondere wenn dann die Spannung auch nicht mehr 380 sondern 400V ist ergibt sich dann auch eine Spannung übe 60V.

Nein es sind keine 60V, ich weiß gar nicht wo das aufgekommen ist. Die Schützspule benötigt 110V zum anziehen und die 24V sind für die Meldeleuchten. So in der Orginal Betriebsanleitung zu finden.
 
Die Steuerspannung ist entweder zu erden-> ein Pol auf den Schutzleiter, oder durch eine Isolationsüberwachung zu schützen.

Ist hier mit dem Pol die unter Spannung stehende Leitung gemeint(L) oder der Neutralleiter ? Hab grade nochmal gelesen und dort wurde immer vom Neutralleiter gesprochen welcher mit dem Schutzleiter verbunden werden soll.
Nur hab ich dann nicht wieder einen PEN Leiter welcher zur Auslösung des RCD führt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einem Trafo hast du erst mal gar keinen N sondern 2 L . Beide Anschlüsse sind da zuerst mal gar nicht mit der Erde verbunden. Also Erdfrei. Wenn du da einen Anschluss der 110V welcher ist egal mit dem PE verbindest wird aus diesem L ein N genauer gesagt ein PEN !
 
Ein PEN wäre das wenn man mit dem geerdeten Leiter auch Schutzfunktionen bereitstellt und somit diverse Verbindungen des geerdeten Rückleiters mit geerdeten Teilen/Gehäusen erzeugt.
Es darf hier NUR eine Verbindung des Rückleiters mit Erde geben.
So wird das auch in Modernen Anlagen gemacht, ein Erdungspunkt nach dem Trafo/Generator, Das ergibt dann ein TN-S Netz mit Zentralem Erdungspunkt (ZEP).
 
Welche Aufgabe soll den die Verbindung eines Pols mit dem PE erfüllen ? Richtig eine Schutzfunktion! Und da du da den PE und den N ab Trafo in einem Leiter führst wird das ein PEN. Die Verbindung eines Pols mit dem PE ist dann für diesen Stromkreis der Betriebserder !
 
Nach einem Trafo hast du erst mal gar keinen N sondern 2 L . Beide Anschlüsse sind da zuerst mal gar nicht mit der Erde verbunden. Also Erdfrei. Wenn du da einen Anschluss der 110V welcher ist egal mit dem PE verbindest wird aus diesem L ein N genauer gesagt ein PEN !

Ach so verstehe, da war ich mir nicht ganz sicher.

Ein PEN wäre das wenn man mit dem geerdeten Leiter auch Schutzfunktionen bereitstellt und somit diverse Verbindungen des geerdeten Rückleiters mit geerdeten Teilen/Gehäusen erzeugt.
Es darf hier NUR eine Verbindung des Rückleiters mit Erde geben.
So wird das auch in Modernen Anlagen gemacht, ein Erdungspunkt nach dem Trafo/Generator, Das ergibt dann ein TN-S Netz mit Zentralem Erdungspunkt (ZEP).

Genau so hätte ich das jetzt wahrscheinlich gemacht. Ich habe eine Erdungsklemmleiste (PE aus Anschlussleitung) wo alle Schutzleiter verdrahtet sind, mit Gehäuse, Montageblech etc.
Heißt also ich lege von dem Rückleiter des Trafos eine Leitung auf eine Extra Erdungsschiene, wo NUR die eine Verbindung liegt, anstatt auf die gesamte Erdungsleiste

Welche Aufgabe soll den die Verbindung eines Pols mit dem PE erfüllen ? Richtig eine Schutzfunktion! Und da du da den PE und den N ab Trafo in einem Leiter führst wird das ein PEN. Die Verbindung eines Pols mit dem PE ist dann für diesen Stromkreis der Betriebserder !

Welcher dann, wie Octavian geschrieben hat, extra geerdet werden muss ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erdung Deines Kreises holst Du Dir ja über den Schutzleiter vom speisenden Netz.

Nach einem Trafo geht der Erdbezug verloren, das ist wie einen eigenen Stromerzeuger betreiben.
Bei den 110V würde ich noch einen FI nach dem Trafo setzen (Erdung erfolgt natürlich vor dem FI in Richtung Trafo)

Bei 24V ist wegen der Schutzkleinspannung eine Erdung nicht notwendig aber Sinnvoll, da im Fehlerfall dann auch eine Abschaltung erfolgt und bei der Fehlersuche kann man zur Unterscheidung beider Pole immer gegen Schutzleiter oder Gehäuse messen.
 
Die Erdung Deines Kreises holst Du Dir ja über den Schutzleiter vom speisenden Netz.

Nach einem Trafo geht der Erdbezug verloren, das ist wie einen eigenen Stromerzeuger betreiben.
Bei den 110V würde ich noch einen FI nach dem Trafo setzen (Erdung erfolgt natürlich vor dem FI in Richtung Trafo)

Bei 24V ist wegen der Schutzkleinspannung eine Erdung nicht notwendig aber Sinnvoll, da im Fehlerfall dann auch eine Abschaltung erfolgt und bei der Fehlersuche kann man zur Unterscheidung beider Pole immer gegen Schutzleiter oder Gehäuse messen.

Okay, also doch alles auf eine Erdungsklemmleiste verdrahten.

Gut, dann setze ich einen zusätzlichen FI nach dem Trafo und die Erde im Sekundärstromkreis lege ich auf die gesamte Klemmleiste.

Dann werde ich diese auch mit Erden, sicher ist sicher.
 
nein es gibt da nur einen PE im Gerät. Das Problem da ist das eben bei einfachen Trafos keine sichere Trennung der Primärseite und der Sekundärseite sichergestellt ist. Dieser Trafo also mit hoher Sicherheit kein Trenntrafo ist.
Deshalb soll ja ein Pol der 110V Wicklung geerdet werden . Und damit wird dieser Pol der 110V Wicklung zu einem PEN . Das du von einem PEN auch nur die N -Funktion nutzen kannst steht dabei auf einem anderem Blatt.
Ein reines TN-S-Netz wird es erst wenn von dem Anschluss des geerdeten Pols der PE und der N getrennt abgehen. Das ist aber hier nicht der Fall weil da eben genau genommen Der N und der PE nicht vom gleichem Punkt ausgehen. Mann kann sich nun streiten ob du da ein TN-C-Netz oder ein TT-Netz aufbaust. Bei einem TT-Netz wäre das dann ein N . und bei einem TN-S-Netz geht der N und der PE direkt am Verbindungspunkt von Betriebserder mit dem N und dem PE ab . Dein PE da ersetzt nur die Verbindung zur Erde ! Deshalb kann man sich streiten.
 

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Einen FI im 110V Steuerstromkreis finde ich da völlig überzogen da reicht zur Abschaltung auch eine Sicherung im L des Steuerstromkreises.
 
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