Shelly 1 PM vs. EM vs. Pro 4PM vs. Pro 13:00 vs. Pro 2

Diskutiere Shelly 1 PM vs. EM vs. Pro 4PM vs. Pro 13:00 vs. Pro 2 im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Kennt sich hier zufällig jemand etwas besser mit den Shelly´s aus und kann mir hier die Unterschiede der verschiedenen Modelle erklären. Es gibt...
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E-Fritz

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Kennt sich hier zufällig jemand etwas besser mit den Shelly´s aus und kann mir hier die Unterschiede der verschiedenen Modelle erklären. Es gibt ja eine Shelly-Community, wo ich nur noch Bahnhof verstehe und seitens der Herstellers halten sich die Informationen aus meiner Sicht auch ziemlich im Rahmen.

Als Hintergrund bzw. worum es mir geht ist die Leistungsmessung einer Mikro-PV-Anlage mit zwei Wechselrichtern. Die einfachste Lösung wären vermutlich zwei 1 PM, die man sogar mit Zubehör auf einer Hutschiene befestigen könnte. Allerdings habe ich hier ein youtube-Video gesehen, aus dem im folgere, dass diese Teile keine Spannung messen können, sondern die Leistung mit Hilfe einer eingestellten Spannung ermitteln (Voreinstellung + Korrekturfaktor).

Bei den besseren Modellen mit mehreren Phasen bin ich mir jetzt aber nicht sicher, ob hier die verschiedenen Phasen intern gebrückt sind. Ich habe bisher die WR auf verschiedene Phasen angeschlossen, um meinen Mini-Beitrag gegen eine Phasenverschiebung im Netz zu leisten, obwohl dies in meinem Fall keine Pflicht wäre.

Der Pro 13:00 scheint noch nicht verfügbar zu sein, dürfte dann aber angeblich genauer messen. Weiß hier jemand bereits mehr dazu?

Und noch die Frage zum Abschluss. Bei der Anmeldung muss ich offenbar das WLAN-Kennwort eingeben. Muss ich bei den Shellys immer die Cloud zulassen oder kann die App auch ohne Cloud zumindest lokal auf den Stromverbrauch (hier Stromeinspeisung) zugreifen?
 
Bei der Anmeldung muss ich offenbar das WLAN-Kennwort eingeben. Muss ich bei den Shellys immer die Cloud zulassen oder kann die App auch ohne Cloud zumindest lokal auf den Stromverbrauch (hier Stromeinspeisung) zugreifen?

Shellys kommunizieren über WLAN, daher müssen sie sich in ein gemeinsames WLAN einbuchen (SSID und zugehöriger Schlüssel).

Der Cloud-Zugang ist standardmäßig inaktiv und wird auch erst dann notwendig, wenn z.B. Szenen zum einsatz kommen sollen, oder wenn man aus der Ferne darauf zugreifen will.

Für deinen Anwendungsfall würde ich pro Wechselrichter je einen Shelly EM verwenden.
 
Zur eigendliche Frage kann ich dir nicht wirklich was sagen, jedoch zum letzten Absatz
Und noch die Frage zum Abschluss. Bei der Anmeldung muss ich offenbar das WLAN-Kennwort eingeben. Muss ich bei den Shellys immer die Cloud zulassen oder kann die App auch ohne Cloud zumindest lokal auf den Stromverbrauch (hier Stromeinspeisung) zugreifen?
Ja, das WLAN-Kennwort musste eingeben, weil der Shelly quasi ein Teilnehmner im WLAN ist und dauerhaft bleibt. Dann kannst du auch mit jeden Browser auf den zugreifen, sofern feste IP vergeben, um den zu konfigurieren, Firmwareupdates etc.
Und ja, man muss den nicht mit der Cloud verbinden, hat aber zumindest bei dem 1PM (den hab ich selbst) den Nachteil, das nur der aktuelle Meßwert angezeigt wird. Ist der in der Cloud, hast du imho eine zeitliche Verlaufslinie.
 
Für deinen Anwendungsfall würde ich pro Wechselrichter je einen Shelly EM verwenden.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Beim EM erfolgt doch die Messung offenbar mit einer "Stromzange" oder einem "Messfühler", der um das zu messende Kabel geführt wird. Und hier sollten beim EM zwei dieser Messfühler bereits im Lieferumfang dabei sein. Die Frage wäre jetzt aber vorallem, was dieser EM misst bzw. ob der dann auch bei Spannungsschwankungen im Netz genauere Werte liefert.

Nachtrag:
Habe jetzt etwas zum EM recherchiert. Diese Messzangen haben eine Fehlertoleranz von 1%. Die Standardmesszange ist für bis zu 120 Ampere ausgelegt. Hier wäre 1% dann 1,2 Ampere und mein kleiner WR bring maximal 1,5 Ampere. Selbst eine nachrüstbare Messzange mit 50 Ampere wäre hier vermutlich bei diesem kleinen Strom dann vermutlich auch nicht genauer.

Und ja, man muss den nicht mit der Cloud verbinden, hat aber zumindest bei dem 1PM (den hab ich selbst) den Nachteil, das nur der aktuelle Meßwert angezeigt wird. Ist der in der Cloud, hast du imho eine zeitliche Verlaufslinie.

Das bedeutet dann also, dass ich ohne Cloud quasi ohne einen "Server" wäre, der historische Werte speichern könnte bzw. hat dieser Shelly dann offenbar keine Möglichkeit Daten lokal zu speichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet dann also, dass ich ohne Cloud quasi ohne einen "Server" wäre, der historische Werte speichern könnte bzw. hat dieser Shelly dann offenbar keine Möglichkeit Daten lokal zu speichern.
Ja, das ist, was den 1PM betrifft, richtig.

Und hier sollten beim EM zwei dieser Messfühler bereits im Lieferumfang dabei sein.
Soweit mir bekannt ist, sind keine Messwandler grundsätzlich enthalten. Es gibt ja zwei Typen, 50A und 120A, und die kosten imho so um die 8-9€. Bei Amazon ist das halt meist im Bundle mit 2 Meßwandler für um die 50€ zu haben.

Die Frage wäre jetzt aber vorallem, was dieser EM misst bzw. ob der dann auch bei Spannungsschwankungen im Netz genauere Werte liefert.
Ich glaub mal gelesen zu haben, das die Berechnung auf Wirkstrom und dem Effektivwert der Spannung basiert, wohl aber mit einer Abtastrate von 1s. Ist aber schon ne zeitlang her und kann heute völlig anders sein.
 
der Shelly em verwendet zur Strommessung Wandler. Zur Spannungsmessung die Versorgungsspannung.
Es gibt für dich mehrere Lösungsansätze. Erstens richtige Zähler verwenden, zweitens in Erfahrung bringen welche Werte der Wandler an den Shelly liefert . Oder Drittens den Wandler dazu bringen das er obwohl bis 50 A messen kann dem vorgaukeln das er eben 50 A misst obwohl da nur 25 A fließen. Normal wird zum Messen der L nur einmal durch das Loch des Wandlers geführt . Führst du den L dann 2 mal in gleiche Richtung durch den Wandler (als Spule) dann sieht er da den doppelten Strom. Bei 4 mal eben den 4 fachen Strom. Mit 10 mal durchführen also hast du einen Wandler der statt 50 A sieht einen der 5 A als 50 A sieht.
 
Für deinen Anwendungsfall würde ich pro Wechselrichter je einen Shelly EM verwenden.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Beim EM erfolgt doch die Messung offenbar mit einer "Stromzange" oder einem "Messfühler", der um das zu messende Kabel geführt wird. Und hier sollten beim EM zwei dieser Messfühler bereits im Lieferumfang dabei sein.

Die Versorgungsspannung wird vom Shelly EM an nur einer Phase gemessen. Daher sollten für ein genaues Messergebnis nur Stromzangen angeschlossen werden, die ebendiese Phase abgreifen. Da du zwei verschiedene Phasen hast, würde ich dementsprechend auch zwei Shelly EM verwenden.
 
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nö einen richtigen Zähler. Oder wenn er da jeden WR einzeln zählen will eben 2 Zähler.
 
einen Strom von 1,5A mit einem 50A Messgerät/Wandler zu messen ist ziemlich ungenau.
1% Toleranz bedeutet einen Messfehler von 0,5A bei dem 50A Wandler auf den Wert von 1,5A also einen Fehler von 33%
nicht sehr praktisch.
Um auf was Sinnvolles zu kommen müsste man den Draht mindestens 10 mal durch den Wandler führen, fraglich ob das überhaupt passt.
Für Ströme in dem Bereich sind Direkt Zähler deutlich besser geeignet.
 
So langsam werden diese Shellys immer interessanter für mich. Daher noch eine völlig weiterführende Frage. Kann ich mit einer solchen "Stromzange" und einem EM eigentlich auch den Strom an der Einspeisung in den Zählerkasten messen. Wir haben eine intelligenten Zähler, dem Datenschutz wichtiger ist als benutzerfreundliche Bedienbarkeit. Mit anderen Worten blendet der Zähler nach zwei Minuten alles aus, was nicht ausschließlich für den Stromableser bestimmt ist (obwohl der sich wegen Corona-Zeiten eh nicht mehr zum Ablesen zu uns begibt).

Oder anders gefragt, kann so ein Stromzähler quasi auch die Summe von drei Außenleitern in einem Kabel messen? Falls ja, würden sich hier völlig neue Möglichkeiten ergeben, weil man dann ja mit einfachsten Mitteln überschüssigen Strom z.B. in warmes Wasser umwandeln könnte und damit billiger speichern könnte als mit Akkus, die nur eine begrenzte Nutzungsdauer aufweisen. Wenn man 100 Liter Wasser von 10° auf 60° erhitzt, könnte man hier ja fast 5 kWh Energie speichern und dies bei minimalsten Verlusten bzw. auch sehr geringen Kosten.
 
Thema: Shelly 1 PM vs. EM vs. Pro 4PM vs. Pro 13:00 vs. Pro 2
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