Einphasiges Notstromaggregat in Hausnetz einspeisen?

Diskutiere Einphasiges Notstromaggregat in Hausnetz einspeisen? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo an die Fachkräfte hier. Ich möchte mir gern Ratschläge zu einem Vorhaben einholen, welches ich evtl. – nach Abschätzung aller...
Wenn ich schon eine Ölheizung habe, verwende ich auch einen Diesel. Bedenke bei einem Gasbetriebenem Motor und einer Gasheizung kann auch die Gasversorgung genau wie die Wasserversorgung ausfallen.
Probangas ist da auch keine Alternative. Diesel oder Heizöl kannst du auch bei längerem Netzausfall noch auftreiben.
 
Ein Notstromer kann und sollte immer direkt an der HES geerdet sein. Und wenn das richtig geplant ist gibt es da in der Hausverteilung auch einen allgemeinen Teil und einen Notstromberechtigten Teil. Somit fällt da das Abschalten von Lasten schon mal weg.

...das stimmt schon aber ich kenne das eher aus dem Objektbau (Altenheim, etc.). Und als ich mein privates Haus vor 9 Jahren geplant habe hätte ich mir nie träumen lassen, dass es in Deutschland jemals die Gefahr von Black-Outs gibt. Wenn die Energiewende genau so gut klappen wird wir die sonstigen großen Vorhaben unserer Eliten, dann ist das aber nicht mehr ganz auszuschließen. Leider.

Die Frage ist: Was kann man machen, wenn man so wie ich (und sicher die meisten privaten Hausbesitzer) privat eben keine getrennten Anlagenteile hat? Und so schnell auch nicht grad so erzeugen kann
 
Wenn ich schon eine Ölheizung habe, verwende ich auch einen Diesel. Bedenke bei einem Gasbetriebenem Motor und einer Gasheizung kann auch die Gasversorgung genau wie die Wasserversorgung ausfallen.
Probangas ist da auch keine Alternative. Diesel oder Heizöl kannst du auch bei längerem Netzausfall noch auftreiben.

...da stimme ich Dir auch voll zu: Bei der Wahl des Brennstoffs spielen lokale Gegebenheiten sicher die größte Rolle. Wer nen großen Öltank hat, der sollte natürlich genau diesen für das Aggregat anzapfen!
 
Bei der Notstromgeschichte sollte auch bedacht werden das auch die Ehefrau oder Jugendliche die Notstromversorgung starten können.
 
Bei der Notstromgeschichte sollte auch bedacht werden das auch die Ehefrau oder Jugendliche die Notstromversorgung starten können.

...ja, sehr guter Punkt. So eine Verfahrensanweisung ist ein wichtiger Teil so einer Anlage! Deswegen hab ich mal in 211012_Prozedere_08.txt angefangen, sowas auf Papier zu bringen.

Gibt es zu meinem vorgeschlagenen Stromlaufplan noch Anmerkungen?
 
Wer den Umbau auf eine Notstromversorgung selbst realisiert, sollte auch in der Lage sein den Verteiler so aufzubauen das eben die notstromberechtigen Verbraucher vom Allgemeinnetz und sei es durch einen Schalter getrennt werden .
Bei einem 2 kW Notstromer brauchst du dir da gar keine Gedanken machen, das reicht gerade mal für Licht und mit viel viel Hoffnung noch für eine Tiefkühltruhe.
 
Bezeichner HES zur Klarheit ergänzt...
 

Anhänge

  • Elektroplanung Netzersatzanlage (1polig, manuelle Umschaltung bis 3,68 kVA)_V1.9.pdf
    71,1 KB · Aufrufe: 66
...ja, genau an dem von Dir zitierten Punkt kommen die Potentiale PE und N zusammen!
 
und das ist auch der einzigste Punkt wo das so ist . Ab diesem Punkt sind N und PE geerdet und miteinander verbunden. Deshalb bleibt der Generator auch an der HES angeklemmt ! Und selbst wenn dieser Anschluss nicht vorhanden ist bleibt der über den PE von der Hausanlage geerdet. Der PE ist und bleibt in jeder Anlage der wichtigste Leiter, denn auch im Fehlerfall muss die Anlage sicher sein.
 
...völlig korrekt: Auch im Netzersatzfall müssen die Schutzeinrichtungen wirksam bleiben! In der Handlungsanweisung hab ich das Verbinden des Aggregats mit dem Schutzleiter explizit aufgenommen.

Der PE ist die erste Verbindung die mit dem Generator geschlossen wird und diese Verbindung muss so lange bestehen bleiben bis die Maschine aus ist und alles andere abgesteckt wurde.

Gibt es sonst noch Anmerkungen bzgl. Querschnitten, Leitungslängen etc.?

Soll man noch sonstige Hinweise in den Schaltplan und/oder das Prozedere mit aufnehmen?
 
...Hinweise zum Umgang mit dem PE an den Anfang des Dokuments gestellt UND einen weitere Hinweis zur Überwachung des Aggregats aufgenommen.
 

Anhänge

  • 211012_Prozedere_09.txt
    4,3 KB · Aufrufe: 46
PE-N (zu Info-Zwecken) im Generator gekennzeichnet.
 

Anhänge

  • Elektroplanung Netzersatzanlage (1polig, manuelle Umschaltung bis 3,68 kVA)_V1.10.pdf
    131,9 KB · Aufrufe: 61
Wir sind hier aber nicht in Österreich. Die Variante das Netz als TN-S-Netz zu betreiben und nicht als TN-C-S-Netz zu betreiben ist deutlich sicherer.

Dass wir uns hier richtig verstehen: Die österreichische Version, die ich meine, ist ebenfalls TN-S und kein TNC-S.
 
So stellen wir mal etwas klar der Einspeisestecker gehört zur Hausinstallation . Und das zu speisende Netz muss als TN-S-Netz ausgeführt werden. Darin sind wir uns wohl einig. Im TN-S-Netz gibt es nur eine einzige Verbindung zwischen N und PE und Beide sind geerdet.
Jetzt stellt sich nur die Frage wo erfolgt die Erdung des PE und des N ? Im Einspeisestecker klar unzulässig. In der Verbindung von Generator zum Einspeisestecker oder deutlich sinnvoller direkt am oder im Generator. So und wenn du eine 5 Polige Leitung hast darf es auch in dieser Leitung keine Verbindung von N zu PE geben.(Das trifft auch auf eine 3 adrige Leitung zu) Bleibt also nur ein Untrennbar mit dem Generator verbundener Adapter oder eben der Umbau des Generators. Untrennbar bedeutet nicht ohne Werkzeug entfernbar.
 
Vom Einspeisestecker gehen 2 Drähte zur Haupterdungsschiene. Wo ist das Problem? Der Trafo in der Trafostation hat die Brücke auch nicht innen sondern erst in der Schaltanlage. Und wie gesagt, der Schalter am Aggregat steht falsch und deine FIs funktionieren nicht. Im Einspeisestecker verdrahtet passiert nichts, egal welches Aggregat du ansteckst. Übrigens ist das dann auch umgekehrt falsch. Nimmst du das Aggregat mal irgendwo anders, musst du einen Erder einschlagen und FI einbauen oder den Schalter auf IT schalten. machst du das nicht wird es gefährlich.
 
Was soll mir der Link sagen? wenn ich ein Aggregat als It mit nur einem Gerät betreibe brauch ich keine Erde. Dann muss es aber auch IT sein und darf keine Verbindung Stromquelle zum Gehäuse haben.
 
DIR soll es gar nichts sagen! Es ist ein Hinweis für den TE ,wie er die Funktion des RCD erhalten kann, wenn er sein Notstromaggregat anschließt, ohne eine Phase galvanisch zu erden. Die Funktion ist auch als ungewollter Ableitstrom bekannt. "Des Einen Gift ist des Anderen Medizin".
MfG
 
Und wie gesagt, der Schalter am Aggregat steht falsch und deine FIs funktionieren nicht.

In einer perfekten Welt gibt es am Aggregat einen Wahlschalter "Mobilbetrieb" - "Einspeisebetrieb". Beim mobilen Betrieb sind die integrierten Schukosteckdosen unter Spannung. Beim Einspeisebetrieb wird ein Außenleiter des Generators geerdet und somit zum Neutralleiter. Die normalen Steckdosen werden gleichzeitig deaktiviert und eine gesonderte CEE-Dose mit PE in 1h-Stellung aktiviert. Am Haus befindet sich ebenfalls eine CEE-Steckvorrichtung mit 1h-Stellung.

Wer aber in einem Falle wie dem hier geschilderte einen Umbau des Generators als "besonders sinnvoll" propagiert - ach, was soll ich gegen Windmühlen angehen.

1. Es ist ein Umbau. Man wird zum Hersteller.
2. Das Gerät darf nicht mehr mobil eingesetzt werden - ein Laie könnte das aber dennoch machen.
3. Die Brücke befindet sich innerhalb eines Gerätes, welches massiv vibriert.

Was daran "besonders sinnvoll" ist, weiß ich nicht.

"Es ist aber ganz klar unzulässig" - drauf geschi55en.
 
Thema: Einphasiges Notstromaggregat in Hausnetz einspeisen?
Zurück
Oben