Altbau Durchlauferhitzer Absicherung NH 63A->80A

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Ares1417

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Hallo zusammen,


Zu aller erst sei gesagt, das es mir recht peinlich ist mich mit dem Thema an das Forum zu wenden. Da ich eigentlich vom Fach bin. Hab vor 12 Jahren Elektroniker für Betriebstechnik gelernt. Aber Hausinstallation nur kurz umrissen in der Ausbildung.


Nun ist es so, das wir uns Anfang des Jahres ein Fachwerkhaus gekauft haben.

Und jetzt auf der dritten Etage ein Badezimmer entstehen soll, muss ich oder möchte ich mich mit dem Thema beschäftigen.


Die Vorbesitzer hatten aus dem Sicherungskasten, ein 5x10mm2 Kabel in die erste Etage gezogen (Kabel liegt Tod im Sicherungskasten, keine Sicherungen oder Ähnliches vorhanden)

In der ersten Etage sollte ein Badezimmer entstehen mit einem Durchlauferhitzer. Jetzt haben sich meine Freundin und ich dafür entscheiden das Badezimmer noch eine Etage höher zu errichten und so habe ich jetzt das 5x10er Kabel verlängert und in die Etage höher gelegt.

Es soll in das Badezimmer ein Durchlauferhitzer (27Kw) werde ich noch abklären beim Netzbetreiber, ob wir ihn betreiben dürfen!


Die aktuellen Gegebenheiten in dem Sicherungskasten unten.

Die Phasen gehen von den Klemmen auf den Stromzähler, von da aus auf einen FI 25A

Und von dort aus auf die Leitungsschutzschalter.

Im Hausanschlusskasten sind 63A NH Sicherungen


Meine Idee wäre es jetzt, die NH Sicherungen gegen 80A zu tauschen,

Einen zusätzlichen FI mit 63A zu besorgen, wo ich dann auf das 5x10mm2 Kabel gehe, oben im Badezimmer eine unterverteilung zu installieren, wo ich dann mit dem Kabel auf einen Leitungsschutzschalter gehe mit 40/50A je nach dem was der Durchlauferhitzer zieht. In der unterverteilung dann noch 2-3 Leitungsschutzschalter 16A installiere, für Steckdosen und dem Licht im kommenden Badezimmer.


Ist das so machbar?

Darf ich einfach die NH Sicherungen gegen größere tauschen?


Vielen Dank schon mal für eure Hilfe
 
gib deinen Gesellenbrief ab. solchen Unsinn verzapft noch nicht mal ein halbwissender Laie.
 
Dann hilf mir bitte oder sag mir wo ich total daneben liege. Wie geschrieben, ich weiß leider sehr wenig über Hausinstallation. Ich programmiere nur.
 
Dir ist ja noch nicht mal klar wo der Unterschied zwischen Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter liegt. Und das sind Grundlagen für einen Elektriker ! Auch wenn dessen Ausbildung 12 Jahre her ist .
 
25 A ist wohl sehr ungünstig ausgelegt.
10 mm² 63 A Belastung nur in Ausnahmen.
HAK ist nur für den VNB oder Fachbetrieb zu verändern
Die Sicherungen gibt der VNB vor.
80 A wären wohl eine Leistungserhöhung, die extra Kosten kann.
Hauptleitung für 80 A ausgelegt? Zähler haben normalerweise bei Direktmessung nur 63 A
TAB in dem Punkt besorgen. Möglicherweise Online zu bekommen.
Üblicherweise reicht ein 63 A Anschluss

-Leistung DH Klären.
- VNB Antrag für den DH über Fachbetrieb stellen.
-
 
Dir ist ja noch nicht mal klar wo der Unterschied zwischen Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter liegt. Und das sind Grundlagen für einen Elektriker ! Auch wenn dessen Ausbildung 12 Jahre her ist .
Wie kommst du da drauf das mir der Unterschied nicht klar ist?
 
25 A ist wohl sehr ungünstig ausgelegt.
10 mm² 63 A Belastung nur in Ausnahmen.
HAK ist nur für den VNB oder Fachbetrieb zu verändern
Die Sicherungen gibt der VNB vor.
80 A wären wohl eine Leistungserhöhung, die extra Kosten kann.
Hauptleitung für 80 A ausgelegt? Zähler haben normalerweise bei Direktmessung nur 63 A
TAB in dem Punkt besorgen. Möglicherweise Online zu bekommen.
Üblicherweise reicht ein 63 A Anschluss

-Leistung DH Klären.
- VNB Antrag für den DH über Fachbetrieb stellen.
-

vielen Dank für deine hilfreiche Antwort :)
Also wäre es zu allererst wichtig den FI 25A durch einen 40A zu ersetzen?
Die Belastung wäre doch bei der 10mm2 durch den Durchlauferhitzer „nur“ 40A das ist der Nennstrom laut Hersteller.
Wie würde ich denn sonst eine selektive Abschaltung sicherstellen?
ich Lasse die NH Sicherungen so wie sie sind und sichere die Leitung (10mm2) mit einem LSS von 50A ohne einen FI. Würde dann ein zusätzlicher FI (40A) in der unterverteilung reichen für das neue Badezimmer?
Oder muss zwingend der Durchlauferhitzer mit über den FI laufen?
 
ein Fi schützt keine Leitung und dein 25 A Fi ist bereits durch 2 nachfolgende 16 A Ls nicht mehr vor Überlastung geschützt .
Weiter im Text deine 5*10mm² darf mit max 40 A bei dieser Länge belastet werden also gehört da eine 40 A Sicherung vor diese Leitung. Und ob du da überhaupt einen 27 kW Durchlauferhitzer installieren darfst ist auch zu klären. Weiter im Text alle neu installierten Stromkreise inklusive Lichtstromkreise müssen über Fi laufen. Dein Durchlauferhitzer muss da Festinstallation und es dafür eine Ausnahme gibt nicht über FI laufen. Von der anschließenden Inbetriebnahme und der Prüfung der Anlage rede ich erst gar nicht . Und das es eine Forderung gibt das die Sicherung zur Zähler Vorsicherung selektiv sein muss ist dir auch unbekannt!
 
ein Fi schützt keine Leitung und dein 25 A Fi ist bereits durch 2 nachfolgende 16 A Ls nicht mehr vor Überlastung geschützt .
Weiter im Text deine 5*10mm² darf mit max 40 A bei dieser Länge belastet werden also gehört da eine 40 A Sicherung vor diese Leitung. Und ob du da überhaupt einen 27 kW Durchlauferhitzer installieren darfst ist auch zu klären. Weiter im Text alle neu installierten Stromkreise inklusive Lichtstromkreise müssen über Fi laufen. Dein Durchlauferhitzer muss da Festinstallation und es dafür eine Ausnahme gibt nicht über FI laufen. Von der anschließenden Inbetriebnahme und der Prüfung der Anlage rede ich erst gar nicht . Und das es eine Forderung gibt das die Sicherung zur Zähler Vorsicherung selektiv sein muss ist dir auch unbekannt!
Wäre mir das alles bekannt, hätte ich mich nicht an ein Forum gewendet. Das ein selektiver Aufbau stattfinden muss, dessen bin ich mir bewusst, weiß nur nicht wie ich realisieren kann. Bei dem Punkt mit dem FI scheinen wir uns misszuverstehen. Mir ist bewusst das der FI keinen Leitungsschutz darstellt.
Ich möchte ja nur so viele Vorarbeiten wie möglich erledigen, und die Abnahme dann über einen Fachbetrieb machen.
Mit welchen Kosten ist schätzungsweise zu rechnen, wenn ich eine Elektro Firma beauftrage den VNB Antrag für mich einzureichen?
 
……Im Hausanschlusskasten sind 63A NH Sicherungen

Meine Idee wäre es jetzt, die NH Sicherungen gegen 80A zu tauschen,
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Darf ich einfach die NH Sicherungen gegen größere tauschen?
Man darf auf keinen Fall fragen, wenn denn einfach machen!!! So eine Leistungserhöhung wird wahrscheinlich nie auffallen, selbst wenn einer kommt, ist die Wahrscheinlichkeit = „0“, dass es geprüft wird, da mit Sicherheit die Altdaten nie digitalisiert wurden. Und meistens kommt denn einer von einem Sub-Subunternehmen, der schmales Geld für seine Arbeit bekommt - der will schnell fertig werden.
Aber reichen die 63A wirklich nicht, das sind 44kW. NH00 sind schon mal träge Sicherungen, die haut man höchstens bei einem sehr satten Kurzschluss raus und sind selektiv zu einem 63A SLS. Und bis die bei Überlast kommen dauert und 44kW muss man in einem Privathaushalt erst mal schaffen! Na, gut, wenn man da nachher 4 Wallboxen dran hängen hat, wird es knapp und dann werden viele sich eine Leistungserhöhung genehmigen.

Und Gesellenbrief abgeben. Ich gehe jede Wette ein, von den heutzutage auf dem Bau anzutreffenden Handwerkern haben viele gar keinen. Mir ist nicht bekannt, dass es östlich der Oder-Neise-Donau-Linie überhaupt sowas wie eine duale Ausbildung mit Gesellenbrief gibt. Und von der restlichen Hälfte müsste ich diesen von 1/3 der anwesenden einsammeln. Was die manchmal für Arbeit abliefern - sagenhaft. Das ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass es ständig Druck von oben gibt, es muss fertig werden, fehlende Werkzeugausstattung bei miesen Arbeitsbedingungen.
Letzten habe ich einen Maurer gesehen, wie er mit einer Kehrschaufel gemauert hat, da ihm seine Kelle abhanden gekommen ist und es gibt von der Firma höchstens alle 1/4 Jahre eine neue. Der Geiz der Chef ist wirklich geil.
 
Im Hausanschlusskasten sind 63A NH Sicherungen

Ja, und das wird auch so reichen.

Wie sehen denn Zählerschrank und Verteilungen so aus?

Ist wirklich keine Alternative zur teuersten Art der Warmwasserbereitung möglich?

Welche Netzform liegt laut Netzbetreiber vor, welche Netzform wird momentan angewendet? Der eine 25A-FI für alles legt nahe, dass es ein TT-Netz sein kann.
 
Ohje, wie ein Thread wo ich den Fragestelle zutiefst bedaure :(

Ist das eigendlich mittlerweile normal, erstmal mit Schaum vorm Mund auf einen Fragsteller loszubellen? Ich mein ich bin zwar auch schon ein wenig älter, aber wenn das nun "normal" ist, muss ich mich vielleicht auch anpassen um nicht negativ aufzufallen...naja, egal

@Ares1417
Das was @s-p-s in Beitrag #5 schrieb, stimmt inhaltlich natürlich, hilft dir wahrscheinlich aber eher weniger zu diesem Zeitpunkt. @Carsten1972 hat da, meiner Meinung nach, die erstmal essenziellen Fragen gestellt.
Du solltest das 5x10qmm nicht eigenständig betrachten, sondern im Gesamten. Die Datenlage von dir ist etwas widersprüchlich, deswegen wäre es sinnvoll die Eckdaten mal abzuklären, ob dein Vorhaben grundsätzlich und wenn ja wie im speziellen umsetzbar ist.
 
Um den DLH zu beantragen benötigst Du einen eingetragenen Fachbetrieb, Du selsbt kannst mit dem Netzbetreiber da nichts klären außer vielleicht ob dieser generell die Möglichekeit dazu sieht.

Wenn Du da aber sowieso renovierst verstehe ich nicht warum du auf so einen Mist wie elektrischen Durchlauferhitzer setzt.
Bau Dir eine gescheite Warmwasserversorgung ein, am Besten Gas mit zusätzlichen Thermischen Solar modulen.
 
...und bei der Gelegenheit noch ausreichend PV-Anlage aufs Dach, nebenbei noch die komplt. Elektro-, Sanitär- und Hiezungsinstallation erneuern...achja und Wärmedämmung, Wärmedämmung nicht vergessen. Dabei selbstredend auch die Fenster erneuern und vorallem ne gescheite Sprechanlage, natürlich von einem Premiummarken-Hersteller....
Wenn dann das Invent von 100.000€ verbraucht ist, stellt sich die Eingangsfrage des TE da ja dann auch nicht mehr....Ziel erreicht!

Sagt mal, was läuft da bei dem einem oder anderen völlig aus dem Ruder?!?! Ist es echt so schwer mal beim Thema zu bleiben und sinnvolle Ratschläge zu gestellten Fragen zu geben?
 
der TE sollte auch mal überlegen ob ein DHL mit 18 oder 21 kW nicht auch ausreicht. Oder alternativ für die Warmwasserbereitung im Haus nicht gleich einen 300 Liter Boiler verwendet mit einem Mischer am Boiler so kann er auch über längere Zeit den Boiler bis auf 95 Grad hoch heizen. im Bad braucht er eh Wasseranschluss und da fällt der Warmwasseranschluss und eine Zirkulationsleitung nicht ins Gewicht.
 
Vielen vielen Dank für eure sehr hilfreichen Antworten.
Zu den Eckdaten: Das Netz bei uns wurde laut Betreiber von TT auf TN umgestellt 2017. es gibt wohl noch TT netzte die noch nicht geändert wurden, vielleicht durch den 25A FI auch noch bei uns?
Haben auf jeden Fall einen Drehstromzähler und eine Einspeisung von 5x16mm2
Carsten, wie meinst du das mit den Verteilungen? Wäre ein Foto hilfreich vom Sicherungskasten?

mit LSW hatte ich vorhin telefoniert. Der Herr am Telefon meinte auch, das 27Kw Schweiger zu Genehmigen sei, und 18-21Kw ausreichen würden. Da ich da leider auch keine Erfahrungswerte mit habe, dachte ich mehr und leistungsstärker wäre gut.
bei 18-21Kw Durchlauferhitzer hat sich meine anfängliche Frage ja auch schon fast erübrigt, weil die Selektivität problemlos hergestellt werden kann, auch mit einem 40A FI oder?

Hatte auch schon mehrere Elektro Firmen angerufen bezüglich der Beantragung. Aber die meisten haben dafür momentan keine Zeit, sagten sie mir.

Ohne Genehmigung einen Durchlauferhitzer einzubauen davon ist abzuraten oder?

leider sind wir recht eingeschränkt was Alternativen angeht. Unser Haus ist denkmalgeschützt.
Wir haben auf dem Dachboden eine Gastherme für die Heizungen, von der aus es denke ich möglich ist auch die Warm Wasser Versorgung zu realisieren. Da wir aber leider sehr beschränkte finanzielle Mittel haben, fällt das glaube ich erstmal weg. Auch die Möglichkeit mit Solar oder PV ist nicht möglich, da hatte ich’s schon mal beim Denkmalschutzamt nachgefragte.

durch die enorm gestiegenen Gas kosten, sind da die neuen Elektronischen Durchlauferhitzer nicht mittlerweile doch eine gute Alternative?
 
1. Ohne Genehmigung ist das eine sehr schlechte Idee mit dem Erhitzer. Je nach Anschluß kann dies auch zur Folge haben das weitere Maßnahmen nötig sind. Wenn nachher Probleme im Netz auftreten durch deine nicht genehmigte hohe Last wird Dich der Versorger in Regress nehmen.

2. Ja es ist durchaus richtig, daß Gas teurere geworden ist, Strom aber im gleichen Maße, zudem kann Gas da um einiges Steigen bis es auf dem Preis von Strom ist. eine kWh Gas kostete bis jetzt ca 7ct und Strom ca 30ct.

Wenn Du ohnehin eine Gastherme hast mach Dir das Warmwasser über diese, lege die passenden Leitungen etc, Pro Person kannst Du durchaus rechnen jährlich ca 200-250 Euro mehr zu bezahlen für das warme Wasser aus Strom.
 
nein sind sie nicht den auch die Strompreise werden deutlich steigen. Die Gastherme wird über die Zeit die günstigere Lösung sein.
Wasser hat mit 4190Jkg⋅K eine sehr hohe Wärmekapazität. 1 kg Wasser muss so eine Energie von ca. 4190 Joule zugeführt werden, um die Wassertemperatur um 1K oder 1∘C zu erhöhen.
Das sind 4190 Ws um einen Liter Wasser um 1 grad zu erhitzen So und nun Schau dir mal an welche Energie durchschnittlich in 1m³ Erdgas oder Stadtgas enthalten sind und wenn du davon nur 70 % nutzen kannst . siehst du den Unterschied deutlich . Der Heizwert von Erdgas liegt bei etwa 10,1 kWh pro Kubikmeter nehmen wir 70 % an sind das 7kWh entspricht bei 30 cent ca 2,1 € und was bezahlst du für den m² Erdgas ?
Halbjahr 2021 im Durchschnitt 32,62 Cent je Kilowattstunde Strom gezahlt. Erdgas kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 6,41 Cent je Kilowattstunde.
 
Erstmal noch mal vielen Dank für den Denkanstoß mit der Gastherme. In den nächsten Wochen kommt ein Klempner zur Wartung, den werde ich zu dem Thema mal ansprechen.

zum Thema Stromkosten könnte ich mir auch vorstellen, das diese immer weiter steigen werden um Immobilienbesitzern, quasi PV und/oder Solaranlagen aufzuzwingen.
Im Gegenzug wäre es vielleicht auch möglich das es da Ausnahmen oder Zuschüsse für Denkmalobjekte gibt?! Die keine Möglichkeit haben für eine PV durch den Denkmalschutz. Das ist aber nur wunsch denken. Irgendwie muss aber was getan werden in die Richtung, da immer mehr DenkmalschutzObjekte verlassen werden.

Ego1 entschuldige, ich habe gerade mal unterverteilung gegoogelt. Du hast recht, ich meinte auch eher einen Kleinverteiler IP65.
 
Thema: Altbau Durchlauferhitzer Absicherung NH 63A->80A
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