Unterverteilung in Dachgeschoss erneuern

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Mattes93

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Hallo zusammen,

im Haus meiner Eltern ist die Unterverteilung im Dachgeschoss noch relativ alt (8 LS mit H-Kennlinie, kein FI) und soll erneuert werden. Das Geschoss ist mit 25A Diazed vorgesichert. Es sind jetzt Angebote von Elektrikern da, allerdings sind beide nicht ganz identisch.

Grundsätzlich haben beide folgendes vorgeschlagen:
- Neuer Verteiler 3-reihig
- FI 40/0,03A Typ A
- 8xLS B16
- 1x FI/LS B16 (fürs Badezimmer)
- 1x Hauptschalter (war ein Wunsch um die Etage bei längerer Abwesenheit einfach spannungsfrei zu schalten)
- Sammelschienen /Abdeckungen etc.

Ein Elektriker hat nun noch einen ÜS-Ableiter von Dehn (DG M TNS 275) mit im Angebot, der andere sieht dafür keinen Bedarf. In der Hauptverteilung im Keller ist ein ÜS-Ableiter von Dehn bereits installiert, die Leitung geht dann etwa 10m bis ins DG. Ich habe mir mal den Blitzplaner angeschaut, dort war die Empfehlung bei einer Länge >10m einen Schutz zu setzen.

AFDDs planen beide nicht ein, da sollte die Risikobewertung allerdings positiv ausfallen, dass keine erforderlich werden.

Sollte der ÜS-Ableiter mit gesetzt werden oder reicht der in der HV im Keller?

Grüße
Mattes
 
Wenn in der HV Ableiter sind, und die UV >~10m Anspeisung entfernt ist, werden in der UV ebenfalls Ableiter gesetzt
 
Ist die UV nur für eine Etage in einem Haus oder ist das eine für eine komplette Wohneinheit.

Beschreibung der Ausführung läßt eine Etage in einem EFH vermuten.

Ableiter ist erforerlich wie bereits erwähnt dieser muß auch, um koordiniert zu wirken, vom gleichen Hersteller sein wie die bereits vorhandenen.
Der FI/LS fürś Bad wäre nicht erforderlich, der Gruppen FI für die Etage würde ausreichen.
Wenn schon für das Bad einen extra FI dann sollte man diesen mit 10mA Fehlerstrom wählen.

Es wäre zu prüfen ob der Hauptschalter ausreichend ist, oder dort ein Sicherungselement nötig ist.
Wenn die jetzt mit 25A abgesichert ist und die Leitung nicht ersetzt wird ist es zweifelhaft, ob die Leitung nun ohne Sicherung auskommt.
 
Ich würde in dem Falle nur einen RCD 40/0,03A mit 8 LSS dahinter vorsehen. Dann lässt sich der Verteiler der Etage mittels RCD freischalten, wenn man es möchte. Ein zusätzlicher Hauptschalter bringt hier keinen Gewinn.
 
Es wäre zu prüfen ob der Hauptschalter ausreichend ist, oder dort ein Sicherungselement nötig ist.
Wenn die jetzt mit 25A abgesichert ist und die Leitung nicht ersetzt wird ist es zweifelhaft, ob die Leitung nun ohne Sicherung auskommt.

Mit Verlaub, das Verstehe ich nicht...
Warum zum Henker soll das hinzufügen eines Hauptschalters in der Verteilung irgendeinen Einfluss auf die Absicherung der Verteilerzuleitung haben???
 
es liegt eine vorhandene Zuleitung die zur Zeit mit 25A abgesichert ist.
Da kann man nun wohl nicht einfach die Sicherungen gegen einen Trennschalter ersetzen.

Sollte die Zuleitung allerdings noch TN-C Netz sein wäre diese dringlich auch zu tauschen, oder mindestens dann als 2 Phasen N, PE System um zu bauen, Drehstrom ist im Dachgeschoß vermutlich nicht nötig.
 
Da kann man nun wohl nicht einfach die Sicherungen gegen einen Trennschalter ersetzen.

Das hat ja auch niemand vor? Wie kommst du darauf?
Er möchte in!!! der UV einen Hauptschalter montieren. Ich persönlich finde das immer gut angelegtes Geld, im gegensatz zur preisgleichen Haupleitungsklemme die der Laie da gerne versenkt!
 
@Mattes93 könntest du vielleicht erörtern, von wo die Etage spannungsfrei geschaltet werden soll?
Das scheint hier zweierlei aufgefasst worden zu sein.

Wenn du die Etage von der UV aus abschalten können möchtest, könntest du dies wie bereits erwähnt über den FI tun. Entweder über einen Gesamt-FI wie von Karo28 und Octavian vorgeschlagen, oder wie im Angebot stehend mit dem FI/LS dazu, dann müsstest du halt 2 Schalter umlegen.

Der Vorschlag von ego1 ist interessant, wenn denn eine Hauptleitungsklemme verbaut werden soll und man nicht direkt mit der Zuleitung auf den FI geht.
Könnte man ja auch genau so dem Elektriker mitteilen und dieser entscheidet dann vor Ort.

Wenn du vom Zählerschrank aus abschalten möchtest, um z.b. nicht ins Dachgeschoss rennen zu müssen, ist der Tip von eFuchsi sehr gut.
 
eine Hauptleiterklemme ist im Verteiler nicht nötig und raubt nur Platz, ein Trennschalter ist dort nicht nötig und ich hab in einer Verteilung auch noch keinen gebraucht.
Gut hier in der Industrie macht das Sinn, das sind aber eher so Verteielr mit 50kW und Aufwärts oder Maschinen, da geht es auch darum beim Ausschalten nicht die Verteiler zu verwechseln etc.
Im Wohnhaus sehe ich da keinen Bedarf.
 
Ein Trennschalter macht in jeder UV sinn.
Im Wohnungsbau ist er nicht gefordert, schadet aber auch nicht. Wir Reden hier von wenigen Euro. (Weniger als der Aufpreis von einem 63A auf einen 40A FI den der Herr Oczavian am liebsten grundsätzlich motieren möchte).

Im Gewerbe ist eine UV ohne Hauptschalter für mich ein No-Go!
 
Warum sollte ich 63A Fis grundsätzlich verbauen wollen?
Eine UV kann man durchaus mit 40A Absichern da braucht man keinen 63A FI, sollte in vielen Fällen reichen.
klar kostet der Hauptschalter nicht viel, aber trotzdem fällt mir keine sinnvolle Verwendung im Wohnbau dafür ein.
Aber wer will, kann das gerne so bauen.
 
aber trotzdem fällt mir keine sinnvolle Verwendung im Wohnbau dafür ein.

Nur mal so:
Die Mehrkosten sind schon dann im Sack, wenn jemand an der Verteilung arbeiten muß, und dazu nicht zweimal in den Keller laufen muß. Und wenn er womöglich vorher noch den Schlüssel beim Hausmeister organisieren muss, bist du schon jenseits von Gut und Böse!

Davon ab: Auch bei einer üblichen UV-Absicherung mit 63A reichen bei richtiger Planung 40A FI. Wie bereits mehrfach besprochen...
 
Sorry für die verspätete Rückmeldung. Das Dachgeschoss ist eine Etage im EFH. Die Zuleitung ins Dachgeschoss ist unten abgesichert, der Hauptschalter soll in die UV im DG eingesetzt werden, also nicht die Absicherung ersetzt werden.
 
Die Diazed Sicherung würde ich dabei gegen einen Neozed Lasttrennschalter tauschen.
Absicherung wird dann bei den 25A bleiben.
Ist die Leitung 4 oder 5 Adrig?
4adrige ist gegen 5 adrige zu ersetzen.
 
Die Zuleitung ins DG ist 5 adrig, es müsste 5x6qmm sein. Mal sehen was gemacht wird, eigentlich wollte ich bei der Absicherung nicht auch noch was ändern lassen.
 
Kannst die Absicherung aus so lassen, aber auf keinen Fall erhöhen.
 
Warum nicht?
Bei unterstellten 63A im HAK und 10m 5x6 zur UV wäre 35A auch völlig i.O.!
 
aus irgendeinem Grund sind ja aber 25A verbaut.
vielleicht doch mehr als 10m Leitungsweg?
 
die Leitung geht dann etwa 10m bis ins DG.
Wenn in der HV Ableiter sind, und die UV >~10m Anspeisung entfernt ist, werden in der UV ebenfalls Ableiter gesetzt
Ableiter ist erforerlich wie bereits erwähnt

Der TE schreibt ETWA 10m.
Das können also beispielhaft 9,80m, aber auch 10,3m sein.
Hält es tatsächlich jemand für sinnvoll, für z.B. 30cm an "mehr" Leitung zusätzliche Ableiter zu setzen?
Nicht Euer Ernst, oder?
Wenn doch, würde ich da gerne mal eine technische Begründung lesen, gerne auch mit Berechnung.
Bitte NICHT: "aber der Hersteller schreibt GENAU 10m... mimimi...."
 
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