Drehzahlregelung Kondensatormotor

Diskutiere Drehzahlregelung Kondensatormotor im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wie kann man für einen Kondensatormotor die Drehzahl regeln? Gibt es vielleicht elektronische Schaltungen, oder braucht man wie bei...
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Hallo Allstromer
Ich habe eine Dekupiersäge von Proxxon die hat mit dem Kondensatormotor 2 Geschwindigkeiten. Manchmal ist es angebracht bei Kurven die Säge ganz langsam laufen zu lassen. Der Hersteller hat mir angeboten umbauen auf Gleichstrom. Da ist mir der finanzielle Aufwand zu groß. Bin ja nur Hobbysäger mach öfters was für die Verwandtschaft.
mfg
 
Hallo Planitzer,
bei mir geht es um eine nachträgliche Drehzahlregelung für meine Dekupiersäge, die mit einem Kondensatormotor ausgestattet ist. Ich verwende übrigens bereits einen Fußschalter. Allerdings nur zum Ein- oder Ausschalten der Säge.

Mein letzter Versuch war der Kauf eines KIMO Lektromik 0,2 K3-14 das/den ich mir gebraucht bei ebay gekauft habe. Allerdings zerschlug sich meine Erwartung als sich nach dem Anschluß, keinerlei Auswicklung zeigte.

Bisher habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch eine Lösung zu finden.
 

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Kondensatormotoren können ausschließlich über die Netzfrequenz in Punkto Drehzahl geändert werden.

Mit dem oben genannten Spannungssteller dürfte man lediglich die Leistung runterdrosseln bis zum plötzlichen Stillstand des Motors.
 
Kondensatormotoren können ausschließlich über die Netzfrequenz in Punkto Drehzahl geändert werden.

Mit dem oben genannten Spannungssteller dürfte man lediglich die Leistung runterdrosseln bis zum plötzlichen Stillstand des Motors.
Hallo eFuchsi,
danke für deine Info.
Beim Lektromik ist neben dem Regler für die Drehzahl, ein zweiter Regler (ich denke für die Power) vorhanden.

Aber .....über die Netzfrequenz Drehzahl ändern ....
Geht das dann mit einer Phasenanschnittsteuerung?
Hättest du einen Vorschlag, welches Gerät ich dafür verwenden könnte?
 
Ein Frequenzumrichter.
Nein ich habe da wenig Erfahrung darin. Noch nie verbaut.
 
Ein Frequenzumrichter.
Nein ich habe da wenig Erfahrung darin. Noch nie verbaut.
Bräuchte ich jetzt eine Phasenanschnittsteuerung oder einen Frequenzumrichter?
Oder ist das (in etwa) das gleiche?

Vielleicht gibt es jemanden der sich hiermit auskennt?
 
Bin ja nur Hobbysäger mach öfters was für die Verwandtschaft.
mfg


Kauf dir einen billigen Drehzahlsteller (etwa 25,- Euro), gibt es mit Stecker und Kupplung, und versuche, ob das zufriedenstellend funktioniert?

Ist sicher keine optimale Lösung, da das Drehmoment bei reduzierter Leistung stark abfällt, aber für das Hobby wahrscheinlich praktikabel.

Zum Beispiel:

https://www.amazon.de/gp/product/B07H9428KP/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1


Bei längerem Betrieb, prüfen, ob die Motortemperatur im Rahmen bleibt.
 
Kauf dir einen billigen Drehzahlsteller (etwa 25,- Euro), gibt es mit Stecker und Kupplung, und versuche, ob das zufriedenstellend funktioniert?
Du hats da jetzt aber nicht den ganzen Thread gelesen, oder?
Sorry, aber das Ding ist Schrott, und wird bei einem Kondensator motor nicht funktionieren.
 
Sorry, aber das Ding ist Schrott, und wird bei einem Kondensator motor nicht funktionieren.
Scheint einer dieser unbelehrbaren "Amateure" zu sein, die nicht wahrhaben wollen,
dass man bestimmte physikalische Gegebenheiten nicht ändern kann. ;)
 
Hallo eFuchsi,
vielen Dank für deine Info bzgl. der Hinweise auf die Seiten von
Alwin Lencks Homepage
und
Pophof - Antriebstechnik & Automation
Die Beschaffungskosten für die Frequenzumrichter wären mit 350 bzw. knapp 500 EUR doch relativ teuer. Aber vielleicht würde es auch etwas billigeres tun.
Ich bin der Meinung, dass man mit einem günstigen Auto auch von A nach B kommt - es muss nicht unbedingt ein Mercedes sein, d.h. es muß deswegen kein Billigschrott sein und eine gewisse Verhältnismäßigkeit zum Wert meiner Maschine (ca. EUR 350) möchte ich auch berücksichtigen.
 
Ja.

Normalerweise wird an U V W ein Asynchronmotor in Dreieck geschaltet. Dreieck deswegen, weil er aus den 230V Wechselspannung ein 230V Drehstrom macht (anstatt den üblichen 400V)

Jetzt kann m an auch 1 phasige 230V Motoren daran betreiben, indem man die an U und V anschliest.

Ob der FU diese Schieflast verträgt, steht (gerade in der Preisklasse) auf einem anderen Blatt Papier.
Wenn Du Dir die verlinkte HP genau anschaust, sieht man, dass der auch so arbeitet

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Muss man aber entsprechend "parametrieren" ! ! !
Das habe ich mir auch schon gedenkt, dass man das sicherlich einstellen kann.
Aber wie gesagt, mit FUs habe ich keine Erfahrung, sondern lediglich theoretisches Wissen, dass es so Dinger überhaut gibt.
 
dass es so Dinger überhaut gibt.
Im vorliegenden Fall sollte man sich die Mühe machen einen FU mit einphasigem Ausgang im Internet zu suchen.
Eine Schieflast an einem FU mit dreiphasigem Ausgang dürfte nicht so das Gelbe vom Ei sein.
 
Wenn ich da was einwerfen dürfte...

Der "günstige" Frequenzumrichter, was die die günstigen Teile aus Amazon, aliexpress und co nunmal sind, arbeiten in der Regel mit der U/f-Kennlinie, sprich das Verhältnis von Spannung zu Frequenz ist stets gleich. Das bedeutet, dass wenn man mit halber Frequenz auch mit halber Spannung den Motor beaufschlagt.

Lassen wir mal die ganze Geschichte warum die Spiulen in einem ASM um 120 Grad verschoben angeordnet sind, und beim Kondensatormotor bei 90 Grad mal aussen vor. Wird beim Kondensatormotor die Spannung verringert, verliert er sein Drehmoment, sprich irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht wo der Motor einfach stehen bleibt, weil er nicht mehr das nötige Drehmoment aufbauen kann. Ob man sowas bei einer Säge möchte lass ich einfach mal so im Raum stehen.

Zusammenfassend gesagt, der Kondensatormotor wird bei Spannungsverringerung nicht langsamer, sondern er hat nicht mehr genug Drehmoment um schneller zu sein. Das ist zb. bei einem Badlüfter völlig unproblematisch, solange die Steuerung auf den Motor abgestimmt ist. Bei einer Säge die willkürlich stehen bleiben kann, und entsprechend willkürlich wieder anlaufen, kann das im schlimmsten Fall auch mal Finger kosten.

Deswegen gibt es spezielle Frequenzumrichter für Kondensatormotoren, die eben nicht nach U/F-Kennlinie, sondern nur die Frequenz ansich regeln und dabei die Spannung annähernd gleich halten. Praktisch kann eine U/F-Steuerung funktionieren, mal abgesehen davon ob der Umrichter die Schieflast überhaupt zuläßt, aber zuverlässig und vorallem sinnvoll ist das auf keinen Fall. Aus dem Grund haben beispielsweise weit regelbare handgeführte elektrischen Maschinen meist einen Reihenschluss/Universalmotor und keinen Kondensator-/Spaltpolmotor

Die meisten Punkte wurden aber auch schon von den Forenkollegen angesprochen, deswegen würde ich, ohne die Maschine ansich zu kennen, auf andere Art die Drehzahl regeln wollen. Das können Riemenscheiben, Getriebe oder sonstiges sein, ist halt abhängig wie die Maschine aufgebaut und wie weit man diese umbauen kann.
 
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