Verteiler Zuleitung für Wohnung in Bauernhaus

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neobrain89

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Hallo,
ich habe ein altes Bauernhaus geerbt und würde nun gerne etwas für bevorstehende Elektroumbauten wissen.

Ich habe eine Stromzähler im Verteilerkasten der ca. 60 Meter von der Wohneinheit entfernt liegt.
In der Wohnung selbst sollte ein kleiner Verteilerkasten installiert werden.
Die Zuleitung soll am Dachboden verlegt werden.

Darauf sind folgende Verbraucher in der Wohnung zu berücksichtigen:

Küche:
> E-Herd 1 Anschlussdose
> Geschirrspüler 1 Steckdose
> Kühlschrank 1 Steckdosen + Arbeitsfläche 4 Steckdosen + Dunstabzug 1 Steckdose

Bad:
> Licht + 3 Steckdosen
> Waschmaschine 1 Steckdose
> Trockner 1 Steckdose

Wohn-Esszimmer-Flur:
> Wohnzimmer 6 Steckdosen
> Esszimmer 5 Steckdosen
> Flur 4 Steckdosen

Ich würde nun gerne wissen, welche Zuleitung unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls ich benötige (bei der Strecke Zwischen Verteiler und Zähler 60m) und welche Automaten... wie stark würdet ihr die Zuleitung absichern?

Natürlich wird alles vom Fachbetrieb durchgeführt, würde aber gerne mal wissen was ich selbst vorbereiten kann und was sinnvoll ist und was nicht...

Danke
Martin
 
Also eine Wohneinheit, das Bedeutet eine Auslegung der Zuleitung auf 63A, Spannungsfall max1% ansonsten wird das hinten raus sehr eng.

60m ist dabei schon eine enorme Strecke.das ergäbe dann ein 50mm²
Möglich z.B. als NYCWY 4x50/25, da spart man sich wenigstens beim PE ein wenig Querschnitt.
In einen üblichen Haushalts UP Verteiler passt das Kabel aber kaum rein.
Da wirst Du unterhalb des Verteilers noch einen Übergangskasten machen müssen in dem Du von dem 50mm² auf z.B. 16mm² herab kommst.
Vor Ort sollte unbedingt ein Erder vorhanden sein um einen örtlichen Potentialausgleich erstellen zu können.
 
Ggf schauen ob Auslegung auf 63 A wirklich sinnvoll .

Hört sich eher nach so einem kleinen Häuschen an . Ggf reicht 35 A

Bei der Länge wird sich ein Aluminium Kabel lohnen
 
Du mit deinem DDR Silber.
Das Zeug ist viel zu empfindlich, das bauen nur jene die um jeden Preis sparen wollen.

Wenn das eine Wohnung werden soll ist die Auslegung auf 63A durchaus dringend zu empfehlen.
 
Ok danke für eure antworten. Es ist keine große Wohneinheit. Mir würden auch 35 Ampere denke ich ausreichen. Aber man weiß ja nie... was dazukommt...
 
Du mit deinem DDR Silber.
Das Zeug ist viel zu empfindlich, das bauen nur jene die um jeden Preis sparen wollen.

Wenn das eine Wohnung werden soll ist die Auslegung auf 63A durchaus dringend zu empfehlen.

Nur weil du nicht mit Aluminium umgehen kannst .
Jeder EVU verlegt in Alu und hat keine Probleme . Viele Firmen tun es auch ohne Probleme

@neobrain89 musst du dir durchrechnen was sich für dich lohnt . Es kommt ja auch drauf an welche vorsicherung an dem Anschlusspunkt überhaupt vorhanden ist aber Aluminium Kabel lohnt sich bei der Länge auf jeden fall
 
Ok danke. ich hätte halt unter vernachlässigung des spannungsabfalls gerne ein 16mm2 Kupfer genommen...
 
Ok danke. ich hätte halt unter vernachlässigung des spannungsabfalls gerne ein 16mm2 Kupfer genommen...

Der Spannungsfall ist eben das Problem. Es ist eine Wohneinheit da würde ich ihn schon unter 1.5 % halten bis zur UV

Also bei 35 A mind 25 mm2 cu oder 35 bzw 50 Mme Alu
 
1. den Spannungsfall darf man auf keinen Fall vernachlässigen.
2. Die Größe der Wohneinheit hat nur sehr gering Einfluß auf den Leistungsbedarf.
Herd, Spülmaschine, Trockner, Waschmaschine, Spülmaschine brauchen nicht weniger Leistung wenn die Wohnung kleiner ist, sie laufen vielleicht seltener, was sich dann im Stromverbrauch über das Jahr widerspiegelt, aber die Last bleibt die gleiche.

Zusätzlich wäre durchaus denkbar, daß hier noch eine Ladestation dazu kommen könnte, je nachdem wie die Gebäude und Parkplätze angeordnet sind.
 
Ich würde nun gerne wissen, welche Zuleitung unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls ich benötige (bei der Strecke Zwischen Verteiler und Zähler 60m) und welche Automaten... wie stark würdet ihr die Zuleitung absichern?

Welche Netzform liegt vor?

Natürlich wird alles vom Fachbetrieb durchgeführt, würde aber gerne mal wissen was ich selbst vorbereiten kann und was sinnvoll ist und was nicht...

Sind die 60m Kabelweg im Gebäude (Dachboden???) oder im Erdreich geplant?

Also eine Wohneinheit, das Bedeutet eine Auslegung der Zuleitung auf 63A, Spannungsfall max1% ansonsten wird das hinten raus sehr eng.

Die Forderung nach Auslegung auf 63A resultiert aus dem Mietwohnungsbau, zentrale Zaehlerplätze... Die DIN18015 enthält da eben auch widersprüchliche Anforderungen. Muss man etwas creativ lesen...eine WE ohne WW-Bereitung mit 14,5kVA als Leistung, Hauptleitung mindestens 10mm² (besser hier: 16mm²) -> Auslegung auf 63A passt, hält die Leitung locker aus. Spannungsfall: 14,5kVA, 60m + 20m Endstromkreis, >3%, passt doch auch...
 
Bei vielen Netzbetreibern sind Hauptleitungen mit mindestens 16mm² aus zu führen um die Hauptleitung geht es hier aber nicht (Hauptleitung ist als Verbindung HAK-> Zählerschrank definiert)
Die Auslegungskriterien der DIN18015 sind zwar nicht immer bindend geben aber durchaus die richtigen Vorgaben.
Aber selbst wenn man auf 35A die Auslegung reduzieren würde käme man mit 16mm² nicht hin.

Die Netzform ist für die Kabel Auswahl uninteressant
 
Thema: Verteiler Zuleitung für Wohnung in Bauernhaus
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