Frage: wie kann ich einen unlogischen Hausstromverbrauch sinnvoll prüfen?

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Fakten:

· Zwei zeitgleich gebaute Häuser (2014), mit identischer/vergleichbarer technischer Ausstattung

· Geringfügige Unterschiede in den Zuschnitten der Wohnungen

· Relevanter Unterschied: einmal 10 Wohnungen, einmal 12 Wohnungen

Ich bin seit einem Jahr Beirat der WEG und mir ist im Zuge der Belegprüfung aufgefallen, dass das Haus mit den 12 Wohnungen einen doppelt so hohen Allgemeinstromverbrauch hat, wie das Haus mit 10 Wohnungen – seit 2014.

Beide Häuser haben den gleichen Fahrstuhl, die Hausgänge in dem 12 Wohnungen Haus sind etwas länger und haben ein paar mehr Lampen. Alles in Allem würde ich hier so 20% mehr Stromverbrauch erwarten, aber nicht 100%.

Die Lichtsteuerung war im 10-er Haus auf ca. 2‘ 30“ und im 12-er Haus auf 4‘ 50“ eingestellt, das wurde inzwischen angeglichen (bei über 35-40 Lampen mit je 2 Leuchtmitteln, à 18 W).

Zeitgleich wurde im 12-er Haus noch eine Wasser-Druck-Erhöhungsanlage nachgerüstet (zusätzlicher Verbraucher, den es im 10-er Haus nicht gibt.

Jetzt, 9 Monate später, ergibt sich ein Stromverbrauch von 100% (10-er) zu 230% (12-er), die Situation hat sich also nochmals verschärft.

Zu Wasser-Druck-Erhöhungsanlage habe ich keine Erfahrungen oder Daten, aber gibt es Ideen, wie sich diese – für mich unlogische – Verbrauchsdifferenz klären bzw. prüfen lässt?

Für Ideen wäre ich sehr dankbar (und ja, ich habe ein persönliches Interesse, denn die Stromkosten werden nicht je Haus, sondern über beide Häuser „verteilt“ ).
 
Hallo,
1. Stromkosten sollten je Wohnung gemessen und verrechnet werden.
2. Wieviel Personen wohnen denn in den Wohnungen? Dies ist entscheidender, als z.B. die Anzahl der Leuchten.
 
Garten? Keller, ev. mit Waschmaschine/ Trockner? Hat der Elektroinstallateur dort eine Wohnung? Sind die Verbräuche aller Mieter im " normalen " Rahmen? Oder hat einer trotz normaler Belegungszeit Miniverbrauch?
 
Hallo eFuchsi,
es geht tatsächlich um ca. 1000 kWh zu 2000 kWh (jährlich) und darin ist der Fahrstuhl, die Beleuchtung im Flur, Klingel- und Türöffneranlage, sowie etwas Technik für die Wasserversorgung (hängen an einem Blockheizkraftwerk). Da es im 12-er Haus Probleme mit dem Brauchwasserdruck im 2. Stock gabe (ist das höchste Stockwerk), wurde dort eine Druck-Erhöhungsanlage nachgerüstet (Problem ist im 10-er Haus nicht aufgetriten, obwohl gleich hoch).
Das mit der Brenndauer der Flurbeleuchtung hat zumindest nichts verwertbares geliefert und, nachdem die Druck-Erhöhungsanlage mit reingekommen ist, sind wir für das vergangene Jahr nicht mehr bei 100% (10-er) zu 200% (12-er), sondern bei 100% (10-er) zu 230% (12-er),
Die Zahl der Bewohner ist ebenfalls vergleichbar - also im Verhältnis 10:12.
 
Hallo bicho,
Häuser sind nicht unterkellert und Waschmaschine/Trockner stehen in den Wohnungen und somit am jeweiligen Unterverteiler und Wohnungszähler.
Es gibt in beiden Häusern Wohnungen, deren Bewohner mal für ein paar Monate weg sind (und eine der "großen" Wohnungen im 12-er Haus ist seit einem Jahr nicht genutzt.
Wie geschrieben, ich kann keinen Fakten finden, die dieses Mißverhältnis erklären
 
Dann hilft nur, die Schwerpunkverbraucher Aufzug, Druckerhoehung...) mal einzeln zu messen, fuer ein paar Tage. Denkbar waeren ja unterschiedliche Aufzugsantriebe wg. unterschiedlicher Anzahl WE/Nutzer. Auch die Heizungsanlage, Umwaelzpumpen, Zirkulation...mal mit vergleichen, mehr WE koennten da auch groessere Pumpen nach sich ziehen.
 
Danke für die Tipps!
Werde mal sehen, wie und was da verwertbar/anwendbar ist.
Ich habe mal Elektriker gelernt, aber dannach 45 Jahre nicht mehr in diesem Beruf gearbeitet. Ein Grundverständnis habe ich, aber ich hätte ja auch irgendwas vollkommen übersehen können.
Zumindest das kann ich aus den Antworten bisher nicht ableiten .
 
Ist im Augfzug die gleiche Beleuchtung verbaut?
Otis hat da z.B. Leustofflampen zweimal 80Watt oder halt LED, das macht dann schon was aus!
 
Ich hatte vor kurzen den Fall das eine fehlerhafte Dachrinnenheizung den ganzen Sommer durchgeheizt hat. Die hat ein halbes Jahr lang durchgehend ~4A gezogen. Sowas läppert sich.
 
Ist im Augfzug die gleiche Beleuchtung verbaut?
Otis hat da z.B. Leustofflampen zweimal 80Watt oder halt LED, das macht dann schon was aus!
Nicht nur das, sondern die Fahrstuhlnutzung generell. Brauchen nur ältere Leute oben wohnen, Familien mit Kinderwagen oder in der Coronazeit gelangweilte Kinder, die den Hausflur als Spielplatz nutzen und um die Wette die Treppe runterlaufen und wieder mit dem Fahrstuhl hochfahren. So ein Fahrstuhl halte ich für kleinere MFH eh für ein Luxusproblem dessen Kosten über die Nebenkosten auf die Mieter umgewälzt werden. Das ist bei 10/12 Parteien schon eine beachtliche Hausnummer.

Auch könnte von vorn herein an dem Allgemeinstrom was falsch angeklemmt sein, man muss ja nicht gleich vom Stromdiebstahl ausgehen. Worüber laufen denn die Kellerräume? Eine Falschzuordnung wäre auch in der 10 Parteienwohnung möglich, dass irgendein Mieter zu unrecht belastet wird. Habt ihr noch mehr Häuser?

Um der Ursache näher auf den Grund zu gehen, wird man nicht umhinkommen, temporär den Stromverbrauch in den einzelnen Kreisen zu Messen. Nachher ist es eine völlig überdimensionierte falsch eingestellte Heizungspumpe. Ursachen wären viele möglich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben wurde doch bemerkt, daß in dem Haus mit dem höheren Verbrauch eine Druckerhöhungsanlage verbaut wurde.
Deren Verbrauch ist nicht unerheblich.
Wenn man das genau wissen will kann man dieser Anlage natürlich einen Unterzähler vor setzen um das genau zu ermitteln.
 
In unserer ETW- Wohnanlage hat jedes Gebäude eigene EVU-Stromzähler und Unterzähler für die Waschküchen und den Pumpenstationen der Heizungsanlage.
Ein Gebäude mit Aufzug hat für diesen einen eigenen EVU-Zähler.
Die Keller der Hausbewohner sind an den jeweiligen Zähler der Wohnungen angeschlossen und nicht am Allgemeinstrom.
Die Verbräuche der Zeilenhäuser sind ziemlich gleich und bei dem Hochhaus weicht der Stromverbrauch natürlich ab weil mehr an Allgemeinverbrauch zusammenkommt.
Aber im Grunde genommen stimmt da alles.
 
@ letzte 4 Antworten:
Die Diskrepanz besteht lt. ET seit 2014!

Also entweder "systemisches" Problem, wie @karo28 in #8 angesprochen, oder??

BHKW bzw. zugehörige Komponenten zentral?
irgendewelche Garagen(anlagen)?
 
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