@Ahnungslos01 ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber du bist sicherlich ein "Wunschkunde" eines jeden Handwerkbetriebs. Ich möchte das auch gerne begünden, jedoch völlig abgelöst von der eigendlichen Thematik was die Anschlüsse deiner Geräte betrifft.
Ich verfolge den Thread schon seit Anfang an, und kann zum einen deine Verärgerung komplett verstehen. Allerdings sollte man aber auch wenn man in der Vorweihnachtszeit, so entnehme ich es deinen Beiträgen, bei einem Aufbau einer komplt. Einbauküche immer mit etwas unerwarteten rechnen. Damit meine ich auf keinen Fall fehlerhaften Anschlüsse oder Aufbauten irgendwelchem Gewerks. Kleinigkeiten wie spiegelverkehrte Ausschnitte von Kochfeldern oder aber auch gänzlich fehlerhaft (vor-)geschnittene Arbeitsplatten, falscher Wasseramturtyp und, ja das gibt es auch, komplett falsche Küche zur Adresse, was aber erst nach dem Hochtragen und dem Teilaufbau ersichtlich ist.
Was das Thema mit der Position der HAD betrifft, was wäre die Alternative gewesen zum Zeitpunkt des Aufbaus?
DIe Aufbaufirma hätte sagen können, das sie so das Kochfeld und den Backofen nicht anschliessen, weil die entsprechenden Anschlüsse nicht normgerecht hergestellt werden können. Dabei ist es dann völlig unerheblich was der Planer da zusammengeplant hat, und wessen Schuld es auch immer war. Es hätte ein Elektrofachbetrieb kommen müssen, und den zeitnah zu bekommen ist, vermutlich, fast unmöglich.
Die Alternative war, in deinem Fall, halt die Tatsache, das beide Geräte angeschlossen wurden, wenn auch nicht "normgerecht". Das hierbei ein Fehler gemacht wurde, eigendlich zwei Fehler, ist natürlich nicht ok, aber sowas passiert und nicht nur Küchenbauern, sondern ebenso Fachbetrieben. Was diese noch so alles "zusammenschustern" kann man ja gelegendlich hier im Forum bewundern, aber das ist ja nicht das Thema.
Wenn jedoch kein Fehler gemacht worden wäre, würde die HAD immer noch da wo sie jetzt ist, der Tischverteiler immer noch genau da sein und niemend würde daran Anstoß nehmen. Hätte man zb. die HAD, eben gerade nicht normgerecht auf 50cm Mitte oder gar in den Bereich des Nachbarschrankes gelegt, dann würden sicherlich so manche böse Beschimpfungen von dem armen Tropf der an der HAD was an- oder abklemmen muss ausbleiben, aber so ist das halt mit der Normen-Hörigkeit ^^
Grundsätzlich fallen solche, wie diese hier beschriebenen, Probleme aber meist bei der Abnahme auf, sprich beim Funktionstest. Dabei sind wir beim nächsten Punkt, warum die Küchenbaufirma den Werkskundendienst, entgegen deiner Aussage es würde am Anschluiss liegen, geholt hat. Im allgemeinen ist die Anzeige/Display einer einzelnen Kochplatte stets mit dem Leistungsteil derselben gekoppelt. Sehr selten, und gerade bei normalen autaken Glaskeramikkochfeldern, ist eine gemeinsame Steuerung aller Kochplatten auf einem Aussenleiter. Da liegt die Vermutung doch sehr nahe, das es womöglich ein Defekt des Kochfeldes sein könnte, zumal es für den Küchenbauer sicherlich günstiger ist, einen eigenen Monteur zum Messen rauszuschicken, als den Werkskundendienst. Vielleicht hat der Küchenbauer auch Erfahrungen mit dem Typ Kochfeld was Ausfälle betrifft. Wir wissen es nicht. Was mir in dem Bezug ein wenig spanisch vorkommt, ist die Tatsache das der Werkskundendienst nur die Spannung misst, feststellt ein Aussenleiter ist nicht angeschlossen und dann wieder geht. Ich würde da erwarten, dass dieser eine passende Brücke aus der Hosentasche holt, einklemmt und zumindest kontrolliert ob das Kochfeld ansich ok ist. Aber gut, auch da gibt es solche und solche...
Nochmals, ich verstehe deinen Verärgerung komplett, und auch den Eröffnungsbeitrag dieses Threads. Nur, und da will ich den Bogen wieder zum Anfang des Gespräches ziehen, ist es auch nicht wirklich zielführend dann sein Wissen aus einem anonymen Forum zu ziehen und damit auf den Küchenbauer unnötigen Druck ausüben zu wollen. Ich glaube den interessiert es weniger wenn du den mit neuem Wissen Sonntags eine EMail schreibst, das wirkt sich eher auf die mögliche Verbindlichkeit der Vorort-Termine aus.
Wobei wir aber auch beim "Wissen" wären. Ich persönlich finde es nicht unbedingt begrüssenswert, wenn ein offensichtlicher elektrischer Laien Messergebnisse, dazu noch mit falscher Messgerätenauswahl, interpretiert. Daraus dann noch eine Forderung ansich bildet, um die dann erscheinende Person, mal den Status dieser Person aussenvor, zu überprüfen. Zumal wenn dann solche Textpassagen dazukommen
könnte ich doch auch mit dem Multimeter die jeweils 400V Spannungen zwischen L1, L2, L3 und Neutralleiter sowie die jeweils 230V zwischen Außenleitern L1, L2 und L3 messen...
Auch an dieser Stelle, es ist überhaupt nicht negativ was nicht zu wissen, und in einem entsprechenden Forum nachzufragen. Jedoch sollte man immer, und gerade wenn kontroverse Antworten kommen, versuchen nicht die Extreme sondern eher die Schnittmenge zu betrachten. Auch ist so eine Basis sicherlich nicht die beste Kommunikationsgrundlage um Probleme zu beheben. Wenn am Telefon, oder per EMail, schon die Argumente wie "Ich hab ich einem Fachforum im Internet nachgefragt, und die sagen Sie haben alles falsch gemacht....", um es mal bewusst überzogen dazustellen, dann wird der Gegenüber in eine gewisse "Grundhaltung" verfallen. Ich weiß natürlich nicht ob das in deinem Fall ebenso war oder ist, das kann ich natürlich nicht beurteilen, und will dir auch in keinster Weise unterstellen. Ist aber eine Erfahrung die man so im Berufsleben in einer Dienstleistungsbranche sicherlich sehr oft macht.
Aus diesem Grund würde ich empfehlen, wenn der Kundendienstler von der Küchenfirma kommt, ihn nicht erstmal auf sämtliche Nachweise seine Befähigung zu überprüfen, sondern offen mit der Thematik umgehen. Wenn der am Messen ist, dann wird der sicherlich dir auch zeigen was er misst. Sollte da tatächlich eine Phase an der HAD fehlen, ich würde fast glauben wollen, wenn du nett nachfragst, das dieser Monteur auch den Deckel der Unterverteilung abmacht und direkt am Leitungsschutzschalte misst, und das Ergebnis ganz transparent mit dir teilt.
Was die Zugänglichkeit der HAD betrifft, sehe ich aber dennoch ein größeres Problem. Denn um an dieser wirklich mal was machen zu können, müsste der Boden des Unterschrankes großräumig raus. Ich kann mir da nur schwer vorstellen, wie man da einen Zugang reinzimmern kann, um jemals vernünftig an der HAD hantieren zu können. Hier wäre mein Ansatz und auch Ratschlag, in Absprache mit der Küchenfirma einen Elektrofachbetrieb zu beauftragen der die HAD entsprechend höher setzt. Was die Kosten hierfür betrifft, sollte man vielleicht auch ein wenig auf den Küchenbauer zugehen. Sowas hakt man dann unter Lebenserfahrung ab, beisst sich mal so richtig auf die Unterlippe und erfreut sich dann der neuen Küche.
Der andere Weg ist die offene Konfrontation, die du in dem THread hier eher forcierst. Nur da kann ich dir das Ende schon veraten. Miesgelauter Monteur eiert dir in den Unterschrank ein "Zugang" zur HAD, wo zwar jede Hebamme glücklich wäre, aber jeder mit Handschuhgröße über 7 keine drei FInger gleichzeitig reinbekommt. Dir gefällt das nicht, du gehst gegen den Küchenbauer vor, dem gefällt das nicht und wehrt sich, und nach 1-2 Jahren bekommste 150€ Nachlass.
Im Endeffekt ist es deine Sache, welchen Weg du gehst. Vielleicht konnte ich dir ein wenig Hilfestellung geben, vielleicht hab ich dich auch einfach nur verärgert. Ist halt wiedermal, muss man ja hier immer wieder sagen, nur aus meiner kleinen Sichtweise heraus betrachtet...
Just my two cents...