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eljo
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Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr den TREI Schein abgelegt und wollte mal meine Erfahrungen mit euch Teilen, da das im Internet ja ein großes Geheimnis ist. Zunächst mal ist es schwer überhaupt eine Teilnahme zu dem Seminar zu bekommen. Dabei hilft es die Schulungsstätte anzurufen und nach Terminen nachzufragen. Im 2 wöchige Lehrgang wurde zunächst die VDE 0100 besprochen. Wobei ein besonderes Merkmal auf die VDE 0100 410 und 600 gelegt wurde. Ebenso konnten wir an Aufbauten praktische Messungen mit einem Messgerät der VDE 0413 durchführen. Das Messgerät wurde gestellt. Aber es konnte auch das eigene verwendet werden. Dabei wurden die Messungen Rlo, Riso, Netz- / Schleifenimpedanz und Test der RCDs durchgeführt. Ziel war es, dass man ein VDE Prüfprotokoll richtig ausfüllen kann. In der zweiten Woche ging es deutlich theoretischer zu. Es wurde Inhalte über RCD (Typ A, B, F), Überspannungsschutz (VDE 0100-443, 0100-543) und Zählerschränke (VDE 0603 VDE AR N 4100) vermittelt. Dazu wurden Gastvorträge von verschiedenen Firmen gehalten. Zusätzlich gab es noch einen Vortrag über die Geräteprüfung nach 0701/ 0702. Ebenso wurde das Vorgehen besprochen, wie der Anmeldevorgang für die Errichtung einer Niederspannungsanlage ist. Dabei wurde die NAV und TAB besprochen. Auch die DIN 18012, 18013, 18014, 18015 wurden ausführlich gelehrt. Für alles wurden Unterlagen zur Verfügung gestellt. Zu Beginn gab es einen Ordner mit allen wichtigen Informationen, sowie ein DIN Handbuch. Bei den Gastvorträgen wurde immer Broschüren dazugegeben, welche das Thema gut zusammenfassend darstellen. Nach dem zweiwöchigen Seminar standen die zwei Prüfungen an. Es waren drei Prüfungen, die alle mit mindestens 50% bestanden werden mussten. Meiner Meinung nach schafft man nur die Prüfung, wenn man auch das Seminar besucht hat, weil man so erst weiß, was den Prüfern wichtig ist. Die erste Prüfung war die Theoretische Prüfung mit Multiple-Choice Fragen über den gesamten Themenspektrum, welche teilweise auch echt kompliziert gestellt wurden. Dafür musste man schon einiger Maßen fit in den einzelnen Vorschriften sein. Dazu musste eine Projektierungsaufgabe gelöst werden, mit Leitungsberechnungen. Diese Aufgabe wurde vorab in ähnlicher Form besprochen und stellt keine große Herausforderung dar, wenn man die Aufgabe einmal berechnet hat und die 3 Formeln kennt. Da diese Aufgabe etwas weniger als 50% ausmacht, konnte der Theorieteil durch die Projektierungsaufgabe gut bestanden werden. Die zweite Prüfung war die Praktische Prüfung. Diese bestand daraus, dass man ein Prüfprotokoll ausfüllt. Dabei waren Fehler in den Anlagen zu finden und zu dokumentieren. Aber diese Fehler mussten nicht ausgebessert werden. Die letzte Prüfung war dann das Fachgespräch mit 3 Prüfern. Einer vom bdew, der Netzgesellschaft und zuletzt der Seminarleiter. Eine total entspannte Atmosphäre war das. Es wurde abgefragt, wie das Vorgehen einer neu Errichtung einer Anlage ist. Dann musste man den Aufbau eines Zählerschrankes beschreiben, mit den einzelnen Feldern und was in die Felder montiert werden darf. Dann wurde durch die einzelnen DINs und VDE Normen durchgegangen und die wichtigsten Punkte darin abgefragt. Das musste man alles dann parat haben. Das Gespräch ging ca. 20 Minuten.
Bei uns weiß ich von 4 von 24 Leuten, die nicht bestanden haben. Einige von denen waren seit Jahren in der Elektroinstallation unterwegs. Also man kann das keinenfalls mal eben so nebenher mitmachen. Aber mit etwas lernen und guten Verstand, kann man gut den Kurs bestehen. Die das Seminar begleiten haben auch gut gelehrt und haben auch etwas mehr, als für die Prüfung relevant ist, erzählt.
Zusätzliches Material, wie Bücher, Formelbücher habe ich mir nicht gekauft. Es wurde alles relevante zur Verfügung gestellt.
Ich kann nur jedem empfehlen, wer die Prüfung machen will, vorab am Kurs teilzunehmen.
Wenn jemand das Material haben will, kann sich bei mir melden.
Viele Grüße
eljo
ich habe letztes Jahr den TREI Schein abgelegt und wollte mal meine Erfahrungen mit euch Teilen, da das im Internet ja ein großes Geheimnis ist. Zunächst mal ist es schwer überhaupt eine Teilnahme zu dem Seminar zu bekommen. Dabei hilft es die Schulungsstätte anzurufen und nach Terminen nachzufragen. Im 2 wöchige Lehrgang wurde zunächst die VDE 0100 besprochen. Wobei ein besonderes Merkmal auf die VDE 0100 410 und 600 gelegt wurde. Ebenso konnten wir an Aufbauten praktische Messungen mit einem Messgerät der VDE 0413 durchführen. Das Messgerät wurde gestellt. Aber es konnte auch das eigene verwendet werden. Dabei wurden die Messungen Rlo, Riso, Netz- / Schleifenimpedanz und Test der RCDs durchgeführt. Ziel war es, dass man ein VDE Prüfprotokoll richtig ausfüllen kann. In der zweiten Woche ging es deutlich theoretischer zu. Es wurde Inhalte über RCD (Typ A, B, F), Überspannungsschutz (VDE 0100-443, 0100-543) und Zählerschränke (VDE 0603 VDE AR N 4100) vermittelt. Dazu wurden Gastvorträge von verschiedenen Firmen gehalten. Zusätzlich gab es noch einen Vortrag über die Geräteprüfung nach 0701/ 0702. Ebenso wurde das Vorgehen besprochen, wie der Anmeldevorgang für die Errichtung einer Niederspannungsanlage ist. Dabei wurde die NAV und TAB besprochen. Auch die DIN 18012, 18013, 18014, 18015 wurden ausführlich gelehrt. Für alles wurden Unterlagen zur Verfügung gestellt. Zu Beginn gab es einen Ordner mit allen wichtigen Informationen, sowie ein DIN Handbuch. Bei den Gastvorträgen wurde immer Broschüren dazugegeben, welche das Thema gut zusammenfassend darstellen. Nach dem zweiwöchigen Seminar standen die zwei Prüfungen an. Es waren drei Prüfungen, die alle mit mindestens 50% bestanden werden mussten. Meiner Meinung nach schafft man nur die Prüfung, wenn man auch das Seminar besucht hat, weil man so erst weiß, was den Prüfern wichtig ist. Die erste Prüfung war die Theoretische Prüfung mit Multiple-Choice Fragen über den gesamten Themenspektrum, welche teilweise auch echt kompliziert gestellt wurden. Dafür musste man schon einiger Maßen fit in den einzelnen Vorschriften sein. Dazu musste eine Projektierungsaufgabe gelöst werden, mit Leitungsberechnungen. Diese Aufgabe wurde vorab in ähnlicher Form besprochen und stellt keine große Herausforderung dar, wenn man die Aufgabe einmal berechnet hat und die 3 Formeln kennt. Da diese Aufgabe etwas weniger als 50% ausmacht, konnte der Theorieteil durch die Projektierungsaufgabe gut bestanden werden. Die zweite Prüfung war die Praktische Prüfung. Diese bestand daraus, dass man ein Prüfprotokoll ausfüllt. Dabei waren Fehler in den Anlagen zu finden und zu dokumentieren. Aber diese Fehler mussten nicht ausgebessert werden. Die letzte Prüfung war dann das Fachgespräch mit 3 Prüfern. Einer vom bdew, der Netzgesellschaft und zuletzt der Seminarleiter. Eine total entspannte Atmosphäre war das. Es wurde abgefragt, wie das Vorgehen einer neu Errichtung einer Anlage ist. Dann musste man den Aufbau eines Zählerschrankes beschreiben, mit den einzelnen Feldern und was in die Felder montiert werden darf. Dann wurde durch die einzelnen DINs und VDE Normen durchgegangen und die wichtigsten Punkte darin abgefragt. Das musste man alles dann parat haben. Das Gespräch ging ca. 20 Minuten.
Bei uns weiß ich von 4 von 24 Leuten, die nicht bestanden haben. Einige von denen waren seit Jahren in der Elektroinstallation unterwegs. Also man kann das keinenfalls mal eben so nebenher mitmachen. Aber mit etwas lernen und guten Verstand, kann man gut den Kurs bestehen. Die das Seminar begleiten haben auch gut gelehrt und haben auch etwas mehr, als für die Prüfung relevant ist, erzählt.
Zusätzliches Material, wie Bücher, Formelbücher habe ich mir nicht gekauft. Es wurde alles relevante zur Verfügung gestellt.
Ich kann nur jedem empfehlen, wer die Prüfung machen will, vorab am Kurs teilzunehmen.
Wenn jemand das Material haben will, kann sich bei mir melden.
Viele Grüße
eljo