3-Phasen-WR bei Netzausfall mit 12V-Batterie "starten"

Diskutiere 3-Phasen-WR bei Netzausfall mit 12V-Batterie "starten" im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Die meisten PV-Anlagen-Betreiber glauben, dass ihr Haus bei Netzausfall und Sonnenschein von der PV-Anlage mit Strom versorgt wird. Dies sollte...
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reho

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Die meisten PV-Anlagen-Betreiber glauben, dass ihr Haus bei Netzausfall und Sonnenschein von der PV-Anlage mit Strom versorgt wird.

Dies sollte mit einer Autobatterie und einem 3-Phasen-Inverter machbar sein, da der Wechselrichter im Eigenverbrauch nur wenig Leistung benötigt, und bei Sonnenschein die Autobatterie sofort nachgeladen werden könnte..

Bei Netzausfall und schönem Wetter müsste dann per Handumschaltung die Installation vom öffentl. Netz getrennt werden und am WR müsste dann der vom 3-Phasen-Inverter erzeugte Drehstrom anliegen, damit der WR dann hochfahren kann.´

Gibt es hierzu Lösungen ?
 
Ja, Lass diese gefährlichen Spielereien und verwende entsprechende Ersatztstromfähige PV-Wechselrichter mit Batteriesystem.

Gibt es zu Hauf am Markt von z.B. Fronius, SMA Sonnen,...

Insbesondere wird der PV Wechselrichter versuchen wollen überschüssige Energie ins Netz zu speisen welches nun ja nicht vorhanden ist.
Das wird dem anderen Umrichter sicher nicht gefallen.
 
Bei den genannten Firmen werden Lösungen angeboten, welche einen Austausch der bisherigen WR erfordern. Und dies für das seltene Ereignis, dass der Strom ausfällt (zumal bei Sonnenschein, wenn also allgemein mit Einspeisung zu rechnen ist).

Da diese Problemstellung das Gros der PV-Anlagenbetreiber betrifft, könnte es für Entwickler lohnend sein, hierfür eine technische Lösung anzubieten.
Und, wie Octavian1977 anmerkt, muss eine derartige Lösung genau das leisten, dass die Fremdführung auch bei wechselnden Lasten (Last < PV-Leistung !) konstant bleibt.
 
Ja und das wird auch immer nötig sein.
Ein Wechselrichter der nicht dazu gebaut ist in ein Inselnetz zu speisen wird es auch nicht können.

Es gibt für einen Golf auch kein Umrüstsatz auf LKW
 
@ISO5Zole / @Octavian1977: In dem Video wird genau das gezeigt, was ich für 3-phasigen-Betrieb mir Wünsche. Das Problem mit der Rückeinspeisung löst der sog. Limiter des WR.

Also machbar ist es. Nun bräuchte es einen Drehstrom-Inverter, der meinem Solaredge-WR ein Drehstromnetz vorgaukelt (wobei dieser WR eben keinen Limiter hat, und dies eine entsprechende Vorschaltung für den Drehstr.-Inverter notwendig macht.
 
Selbst wenn es funktionert und sicher ist, was ich nicht glaube, bringt Dir das immer noch nichts denn ohne Akku Stützung der PV Anlage schaltet diese sich ständig ein und aus, je nach Belastung und Erzeugung, was Dann die Akku- Anlage mit dem bißschen Autobatterie entlädt.

Damit das Ganze überhaupt einen Taug hat benötigst Du mindesten mal einen Akku mit ein paar kWh Inhalt, sowie einen nachgeschalteten Umrichte mit passender Leistung.
DA das Teuerste daran die Sache mit der Batterie wird kannst Du auch gleich einen anständigen Umrichter für die PV besorgen.
 
Wenn das Netz ausfällt und die Sonne scheint, wären 220 V auf 3 Phasen verfügbar.
Bei Verdunkelung / Nacht hätte man eben auch Stromausfall.
Bei schwacher Einstrahlung könnte man halt auch nur Kleinverbraucher betreiben.

Ich würde mir so eine Lösung sofort kaufen (max. 1.000 € für Autobatterie + Elektronik). Sollte doch möglich sein :cool:
 
Erstmal wären das 230V/400V und nicht 220V.
Bei Verdunklung wird Dir erst mal deine Bastel Autobatterie leergezogen und zwar ziemlich schnell da die noch nicht mal eine kWh nutzbare Arbeit enthält.
Wenn du 1k€ übrig hast um für experimente hinaus zu werfen, mach das, aber mecker nachher nicht wenn was passiert, wie z.B. Hausbrand oder Du den teuren PV Umrichter schrottest.
 
Im Prinzip kann man davon ausgehen, das jeder PV - Wechselrichter, nur durch Aufspielen einer anderen Software / Firmware bei einem finanziellen Aufwand von unter 200 Euro inselbetriebfähig wäre.

Das Problem dabei wäre aber dann, dass eine Speisung ins abgeschaltete Versorgernetz erfolgen könnte, mit lebensbedrohlicher Gefährdung der Monteure, die am Netz arbeiten. Daher müsste zwischen Wechselrichter und Netz eine normgemäße Notstromumschaltung installiert werden, die solche Gefährdungen sicher ausschließt. Das ist natürlich mit einem größeren Aufwand verbunden, der im Bereich 1000 Euro aufwärts liegen wird.
 
Erstmal wären das 230V/400V und nicht 220V.
Bei Verdunklung wird Dir erst mal deine Bastel Autobatterie leergezogen und zwar ziemlich schnell da die noch nicht mal eine kWh nutzbare Arbeit enthält.
Wenn du 1k€ übrig hast um für experimente hinaus zu werfen, mach das, aber mecker nachher nicht wenn was passiert, wie z.B. Hausbrand oder Du den teuren PV Umrichter schrottest.
Nicht verstanden ? Es geht darum, dass zig-tausend Betreiber von PV-Anlagen dankbar wären, könnten diese bei Netzausfall an Nicht-Regentagen ein paar Elektrogeräte betreiben (und kein Notstromaggregat benötigen).
Dafür habe ich in der Tat "1k€ übrig". Und meine "Bastel Autobatterie" würde nicht leergezogen werden, weil die Verschaltung dafür sorgte, dass es (1) keine Konflikte mit dem öffentlichen Netz gäbe und (2) die Autobatterie dem WR nur "Starthilfe" gäbe und darüber hinaus keine Verbraucher versorgen würde (die Solaredge WR benötigen 2,5 Watt standby-Leistung und beim Hochfahren vielleicht geschätzte max. 20 Watt.
 
Ja und dafür gibt es eben für diese zig tausend genau die richtigen Bauteile.
Diese sind erwerbbar.
Ich glaube nicht, daß die Mehrheit der Solarbetreiber Interesse an möglicherweise gefährlichen und technisch unausgegorenen Bastellösungen hat.

Mir war die Ersatzstromfunktion was wert und deshalb habe ich meine Anlage so ausgerüstet.
 
Ja und dafür gibt es eben für diese zig tausend genau die richtigen Bauteile.
Diese sind erwerbbar.
Ich glaube nicht, daß die Mehrheit der Solarbetreiber Interesse an möglicherweise gefährlichen und technisch unausgegorenen Bastellösungen hat.

Mir war die Ersatzstromfunktion was wert und deshalb habe ich meine Anlage so ausgerüstet.

M.a.W.: Wer einen nicht insel-fähigen WR hat, soll diesen durch einen insel-fähigen + Speicher ersetzen ? Alles andere ist "Bastelei" ?
 
Bei Octavian ist alles "Bastelei", was
a) er entweder nicht kennt
b) nicht ausdrücklich von Herstellern so vorgesehen wurde
c) nicht in einer DIN/VDE explizit als "richtig und gut" beschrieben wurde.
Daraus kann sich dann jeder sein eigenes Bild generieren....
 
Es geht darum, dass zig-tausend Betreiber von PV-Anlagen dankbar wären, könnten diese bei Netzausfall an Nicht-Regentagen ein paar Elektrogeräte betreiben (und kein Notstromaggregat benötigen).

Einschränkend sollte man aber dazu sagen, dass (auch gem. dem Experimentier-Video) die PV-WR eben eine Limiter-Funktion haben sollten und man diese auch tunlichst benutzen sollte.
 
Einschränkend sollte man aber dazu sagen, dass (auch gem. dem Experimentier-Video) die PV-WR eben eine Limiter-Funktion haben sollten und man diese auch tunlichst benutzen sollte.
Ich wundere mich, dass es noch kein derartiges Nachrüstset gibt. Sozusagen eine business opportunity.

Stromberger aus Wasserburg ? :cool:
 
Nachrüstset ist halt einfach gesagt... Was Octavian meint ist, das der Wechselrichter für das "Hilfsnetz" immense Verluste hat, auch wenn quasi keine Leistung am Ausgang gefordert wird. Dazu muss wirklich sicher gestellt sein, das nie und unter keinen Umständen Energie ins Netz zurückgespeist wird.

Du müsstest dich dann auch mit Fragen beschäftigen wie z.B. Was passiert wenn nicht genug Leistung da ist, um die angeschlossenen Geräte zu Versorgen. Harter cut und der WR schaltet ab, oder geht er einfach mit der Spannung runter? Das würde bei ohmschen Lasten funktionieren und alle anderen angeschlossenen Geräte vermutlich früher oder später zerstöreren.

Auch wenn ich fürs Basteln und neue Lösungen bin, meiner Meinung nach ist es in dem Fall wirklich besser diese Aktionen zu lassen und lieber die Potentiellen Kunden darauf aufmerksam zu machen das ihnen ihre Solaranlage bei einem Stromausfall nichts nützt und dann Wechselrichter mit "Notstrom" Funktion (und Speicher) zu bewerben. Das deine Idee zum Füllen der Marktlücke einfach nicht von Laien installierbar ist setzt die Hürde um einiges höher.
 
Nachrüstset ist halt einfach gesagt... Was Octavian meint ist, das der Wechselrichter für das "Hilfsnetz" immense Verluste hat, auch wenn quasi keine Leistung am Ausgang gefordert wird. Dazu muss wirklich sicher gestellt sein, das nie und unter keinen Umständen Energie ins Netz zurückgespeist wird.

Du müsstest dich dann auch mit Fragen beschäftigen wie z.B. Was passiert wenn nicht genug Leistung da ist, um die angeschlossenen Geräte zu Versorgen. Harter cut und der WR schaltet ab, oder geht er einfach mit der Spannung runter? Das würde bei ohmschen Lasten funktionieren und alle anderen angeschlossenen Geräte vermutlich früher oder später zerstöreren.

Auch wenn ich fürs Basteln und neue Lösungen bin, meiner Meinung nach ist es in dem Fall wirklich besser diese Aktionen zu lassen und lieber die Potentiellen Kunden darauf aufmerksam zu machen das ihnen ihre Solaranlage bei einem Stromausfall nichts nützt und dann Wechselrichter mit "Notstrom" Funktion (und Speicher) zu bewerben. Das deine Idee zum Füllen der Marktlücke einfach nicht von Laien installierbar ist setzt die Hürde um einiges höher.

Danke für Deine konstruktiven Gedanken.
Es soll Notstrom sein - mehr nicht. Der Betreiber weiß, dass er mit Leistungsschwankungen rechnen muss, die aber nur dann zur Abschaltung führen, wenn die Last größer ist als die akt. PV-Leistung.
Da ich zumindest in diesem Forum der Einzige bin, der so eine Lösung sucht, kaufe ich mir ein Notstromaggregat und lasse den Elektriker meine Hausinstallation entsprechend anpassen..
 
Nicht verstanden ? Es geht darum, dass zig-tausend Betreiber von PV-Anlagen dankbar wären, könnten diese bei Netzausfall an Nicht-Regentagen ein paar Elektrogeräte betreiben (und kein Notstromaggregat benötigen).
Dafür habe ich in der Tat "1k€ übrig". Und meine "Bastel Autobatterie" würde nicht leergezogen werden, weil die Verschaltung dafür sorgte, dass es (1) keine Konflikte mit dem öffentlichen Netz gäbe und (2) die Autobatterie dem WR nur "Starthilfe" gäbe

Es wäre schon super, wenn das funktionieren würde und Bedarf an dieser Technik wäre da. Man hat zig kW Leistung am Dach hängen und bei Stromausfall des öffentlichen Netzes kann man kein einziges Watt davon nutzen.

Aber die Steuerung und Regelung der Wechselrichter müsste dafür ganz anders ticken. Ein gewöhnlicher PV-Wechselrichter sucht sich auf der Spannungs-Stromkennlinie der Module den optimalsten Punkt, also die größte Leistungsausbeute, und schiebt diese ins AC-Netz. Für Inselbetrieb würde diese Methodik ins Chaos führen.
Hier müsste zuerst mal auf konstante Ausgangsspannung von 230 Volt hingeregelt werden und dann kann höchstens eine Leistung abgegeben werden, die die Module bei der momentanen Sonneneinstrahlung abgeben können.

Deshalb kann das mit der "Starthilfe" nicht funktionieren. Wenn die Steuerungssoftware Inselbetrieb könnte, bräuchte es nicht mal diese Starthilfe.
 
Thema: 3-Phasen-WR bei Netzausfall mit 12V-Batterie "starten"
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