Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen)

Diskutiere Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen) im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Wir haben vor ein Gartenhaus aufzustellen und dort Strom rein legen zu lassen, für Licht und Steckdosen (mindestens zwei, bzw. das würde genügen)...
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Tren

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Wir haben vor ein Gartenhaus aufzustellen und dort Strom rein legen zu lassen, für Licht und Steckdosen (mindestens zwei, bzw. das würde genügen). Da dafür sowieso ein Graben gebuddelt werden muss, habe ich in dem Zuge überlegt an zwei weiteren Punkten im Garten Aussensteckdosen zu setzen (jeweils 2er oder 1er, je nachdem was möglich ist). Momentan ist schon ein Erdkabel "ohne Funktion" im Garten...wurde von ein paar Jahren halt mitgemacht. Das Kabel geht vom Sicherungskasten in der Wohnung mit 16A (0,03A) FI abgesichert nach draussen, wobei ich nicht mal weiss, ob es ab dem Sicherungskasten schon ein Erdkabel ist oder erst ab dort wo es aus der Hausfassade heraus kommt. Vermutlich ist es auch nicht mehr gut in Schuss, da von ca. 10m nur 4m unterirdisch sind, der rest liegt seit Jahren oberirdisch herum. Also müsste es eventuell sowieso ausgetauscht werden. Der Querschnitt ist mir gerade auch nicht bekannt, aber es hat 3 Adern.
Jetzt konkreter zu meiner Frage: Vom Sicherungskasten in der Wohnung bis zur Aussenfassade sind es vermutlich ca. 15m....wenn ich den Weg durch die Zimmer zur Aussenwand ablaufe. Welche Länge kann ich dann ab der Fassade aussen noch maximal verlegen? Oder alternativ: Welches Kabel müsste rein bzw. vom Sicherungskasten neu gezogen werden, um aussen ca. 33m (oder zur Sicherheit 35m) zu verlegen, sprich Gesamtlänge ab Sicherungskasten ca. 50m? Und wieviel bzw. was könnte man da so dranhängen, auch an regelmässigen Verbrauchern wie z.B. Rasenmähroboter usw.?
Dazu würde mich interessieren, ob es einen Unterschied macht wieviele "Zwischenstopps" man macht oder nicht. Der Ablauf wäre so: Von der Aussenfassade soll das Kabel ca. 15m bis zur ersten Aussensteckdose gehen, danach nochmal ca. 18m weiter zur letzten Aussensteckdose (Endpunkt). Kurz nach der ersten Aussensteckdose würde es auch eine Abzweigung ins Gartenhaus rein geben...ca. 4-5m (die 4-5m sind nicht in der oben genannten Gesamtlänge enthalten). Geht das so überhaupt oder sollte das Kabel von in der Wohnung erstmal bis ins Gartenhaus und von dort dann zu den Aussensteckdosen verteilt werden??


Als kleine Nebenfrage: Das Leerrohr vom Sicherungskasten zur Fassade ist ja logischerweise da, aber eben leider nur eines. Gibt es irgendeine Möglichkeit dort noch ein Netzwerkkabel mit raus zu schicken? Ab Aussenfassade könnte ich jetzt natürlich getrennte Rohre legen, aber eben nicht die Strecke vom Sicherungskasten zur Fassade. Meine Googlerecherche zu Stromkabel und Netzwerkkabel brachte diverse Meinungen und Empfehlungen hervor, aber tendenziell eher: nein geht nicht. Für mich wären die Störungen das kleinere Problem, sondern eher (so habe ich es verstanden), dass das Stromkabel möglicherweise das Netzwerkkabel unter Strom setzt und dadurch Lebensgefahr besteht. Sollte ich dann eher über DLAN gehen? Wobei ich darüber auch nix tolles gelesen habe im Bezug auf Mehrfamilienhäuser.
 
Hallo @Tren ,
es ist klasse das du dich vorab offensichtlich schon etwas informiert hast!
Die Leitungslängen sin mithin eine der elektrotechnisch wichtigen Fragen.
Um möglichst Preiswerte Lösungen vorschlagen zu können braucht es trotzdem noch eine genauere Eingrenzung was es denn können soll!
Elektriker neigen da zu einer gewissen "Liebhaberei" die sich natürlich auch im Preis wieder spiegelt.

Ohne weitere Ansprüche reicht für den Normal-Bürger für Steckdosen und Gartenhütte wahrscheinlich ein schlichtes NYY-J 3x2,5.

Elektriker gehen aber immer noch eine paar Schritte weiter.
Einige Tipps die da wohl noch folgen werden:
-Wenn du schon am buddeln bist denk mal über Gartenbeleuchtung nach.
-Wäre nicht ein Sicherungskasten in der Gartenhütte schön? Brauchst wenn die Sicherung fliegt nicht jedes mal in das Haus rennen.
-Drehstrom wäre doch auch schön. Für Kreissäge oder Holzspalter.
-Wenn du schon buddeltst am besten verrohren. Dann kannst du später noch was nachziehen.
...
Lässt sich wohl endlos fortsetzen.
Diese Tipps sind allesamt berechtigt. Mit der Leistungsfähigkeit steigt aber auch der Aufwand und der Preis.
Du must dir halt überlegen was es denn können soll.

Was ich persönlich machen würde:
Kleine Unterverteilung in das Gartenhaus.
Von dort die Steckdosen im Garten abgegriffen.
Querschnitt aus dem Bauch 5x4mm² direkt im Erdboden verlegt (wegen Leitungsbelastbarkeit).
Für Nachrüstungen zum Gartenhaus Rohr für das Netzwerk und die Zukunft.
Warum ?
Um mal ein Gartengerät zu betreiben reicht wie gesagt ein 3x2,5.
Aus dem 5x4mm² kann man mindestens 3 Stromkreise bilden.
Durch die Verlegung direkt im Erdreich steigt die Leitungsbelastbarkeit.
Man kann also wenn es denn nötig ist im Winter mal im Gartenhaus heizen (z.B. Kinder machen Party) und gleichzeitig noch weitere Geräte betreiben.
Drehstrom-CEE kann man am Gartenhaus für den Sommer auch anbringen.
Der Kreissäge und dem Holzspalter steht also nichts im Wege.
Durch das Netzwerk hat man gleich in zweierlei Weise gewonnen:
Zum einen durch das Netzwerk an sich (Access-Point) und, dank moderner Technik, Steuerungs-Möglichkeiten für beliebige Anwendungen.
Damit kann man ohne noch mal ins Haus zu müssen beliebige Steuerungen von der Beleuchtung bis zur Gartenpumpe aufbauen.

Zur Sicherheits-Frage bezüglich des Netzwerkes:
So lange das Leitung einen Mantel hat kann man in meinen Augen ohne elektrisches Sicherheits-Risiko die Netzwerk-Leitung ohne Abstand direkt daneben verlegen. Schließlich darf man die Niederspannungs-Leitung ja auch mit bloßen Fingern berühren.
Störungen bei der Signal-Qualität sind möglich aber meiner persönlichen Erfahrung nach in der Praxis nicht relevant.
Eine Alternative währe eine Form von optischer Signalübertragung.
Indoor wäre POF meine Lösung aber ich bin gerade überfragt ob das Outdoor auch funktioniert.

Also:
Was soll es können und was darf es kosten?
 
Eben nicht . Ein Elektriker lernt nicht ohne Grund 3,5 Jahre und der Spannungsfall ab Hak bis zum letzten Verbraurer beträgt max 4 %. Deine 3* 2,5 mm² mit 50 m Leitungslänge bringen es schon Allein auf 4,7 % !
 
Ach Pumukel, dein,mit Verlaub, "Gestänkere" ist nicht nur OT sondern auch inhaltlich überholt!
Der empfohlene Wert für den Spannungsfall beträgt, da es sich nicht um Beleuchtung handelt, 5% laut VDE 0100-520 Tabelle G.52.1.
 
Ich versuche die Antworten mal direkt im Zitat zu geben (farbig hervorgehoben)

Hallo @Tren ,
es ist klasse das du dich vorab offensichtlich schon etwas informiert hast!
Die Leitungslängen sin mithin eine der elektrotechnisch wichtigen Fragen.
Um möglichst Preiswerte Lösungen vorschlagen zu können braucht es trotzdem noch eine genauere Eingrenzung was es denn können soll!
Elektriker neigen da zu einer gewissen "Liebhaberei" die sich natürlich auch im Preis wieder spiegelt.

Ohne weitere Ansprüche reicht für den Normal-Bürger für Steckdosen und Gartenhütte wahrscheinlich ein schlichtes NYY-J 3x2,5.
Ich habe die Leitung angesprochen, weil nach meiner laienhaften Recherche der Kabelquerschnitt direkt mit der Gesamtlänge des Kabels zusammenhängt. Würde mich bei den Ansprüchen aber wirklich als Normal-Bürger einordnen.

Elektriker gehen aber immer noch eine paar Schritte weiter.
Einige Tipps die da wohl noch folgen werden:
-Wenn du schon am buddeln bist denk mal über Gartenbeleuchtung nach.
Haben wir gemacht, aber was wir maximal an weiterer Beleuchtung machen würden wären so ein paar kleine Bodenstrahler (oder wie die heissen, die vom Boden nach oben strahlen) entlang der Hecke, aber die gibts als Solarvariante. Dazu vielleicht maximal noch Lichterketten an die geplanten Aussensteckdosen.
-Wäre nicht ein Sicherungskasten in der Gartenhütte schön? Brauchst wenn die Sicherung fliegt nicht jedes mal in das Haus rennen.
Wenn es nur dafür gut wäre, um nicht ins Haus rennen zu müssen, dann brauche ich das nicht. Falls es andere Vorteile hätte (ich denke da eher an Sicherheit...sofern das dann relevant ist), dann wäre ich demgegenüber offen.
-Drehstrom wäre doch auch schön. Für Kreissäge oder Holzspalter.
Definitiv nicht nötig, soviel handwerke ich nicht und wenn dann könnte ich auch an die zwei vorhandenen Aussensteckdosen an der Hauswand der Wohnung gehen.
-Wenn du schon buddeltst am besten verrohren. Dann kannst du später noch was nachziehen.
Das war sowieso mein Plan, aber eher zum Schutz des Erdkabels. Nachziehen ist da ein Plus, wobei ich da sogar auch überlegt habe ein komplett leeres Rohr mit dazu zu legen. Bin mir aber generell nicht so sicher was ich da am besten als Schutz nehmen soll....dieses ganz normale Wellrohr aus dem Baumarkt oder KG-Rohr? Dazu habe ich auch sehr viele unterschiedliche Aussagen gefunden.
Ich habe sogar überlegt das Kabel doppelt zu schützen, also z.B. Wellrohr und darum nochmal KG-Rohr oder so....oder nochmal Wellrohr mit grösserem Durchmesser. Kommt auch daher, dass in der ganzen Gartenhausaktion auch entlang der Hecke ca. 32m Randsteine/Rasenkantensteine verlegt werden sollen. Mein Plan ist hier die Kabel/Rohre mit in den Graben einzulegen, der sowieso für die Randsteine gegraben werden muss. Bedeutet leider auch, dass die am Ende nur in ca. 20cm Tiefe liegen werden, da die Randsteine bis zu einer Tiefe von 25cm gehen. Ich weiss, empfohlen sind 60cm, aber ich wollte das Ganze auf der Seite vom Randstein verlegen, wo sowieso nur noch die Hecke ist. Da wird nicht mehr gegraben und wenn, dann weiss man genau was und wo das Kabel etc. genau liegt. Somit wäre auf der Seite des Rasens kein Kabel usw.

...
Lässt sich wohl endlos fortsetzen.
Diese Tipps sind allesamt berechtigt. Mit der Leistungsfähigkeit steigt aber auch der Aufwand und der Preis.
Du must dir halt überlegen was es denn können soll.

Was ich persönlich machen würde:
Kleine Unterverteilung in das Gartenhaus.
Klingt sinnvoll, welche Vorteile bringt mir das? Sicherheit? Komfort?
Von dort die Steckdosen im Garten abgegriffen.
Querschnitt aus dem Bauch 5x4mm² direkt im Erdboden verlegt (wegen Leitungsbelastbarkeit).
Zusätzlicher Schutz der Leitung wäre mir da schon lieber (Begründung siehe oben).
Für Nachrüstungen zum Gartenhaus Rohr für das Netzwerk und die Zukunft.
Wie oben gesagt, hatte ich diese Idee auch. Ich frage mich nur ob es überhaupt etwas bringt...weil wie im Ursprungspost erwähnt geht ein Leerrohr vom Sicherungskasten nach draussen und dort ist das Stromkabel drin. Ob da noch etwas anderes rein passt, muss erstmal geprüft werden....ich bezweifle es etwas.
Warum ?
Um mal ein Gartengerät zu betreiben reicht wie gesagt ein 3x2,5.
Aus dem 5x4mm² kann man mindestens 3 Stromkreise bilden.
Durch die Verlegung direkt im Erdreich steigt die Leitungsbelastbarkeit.
Man kann also wenn es denn nötig ist im Winter mal im Gartenhaus heizen (z.B. Kinder machen Party) und gleichzeitig noch weitere Geräte betreiben.
Das Gartenhaus, nennen wir es eher Häuschen, hat nur etwa 4,5qm....da kann man gerade so drin stehen, aber Party feiern oder ähnliches fällt aus :D
Drehstrom-CEE kann man am Gartenhaus für den Sommer auch anbringen.
Was könnte ich damit machen?
Der Kreissäge und dem Holzspalter steht also nichts im Wege.
Brauche ich nicht.
Durch das Netzwerk hat man gleich in zweierlei Weise gewonnen:
Zum einen durch das Netzwerk an sich (Access-Point) und, dank moderner Technik, Steuerungs-Möglichkeiten für beliebige Anwendungen.
Damit kann man ohne noch mal ins Haus zu müssen beliebige Steuerungen von der Beleuchtung bis zur Gartenpumpe aufbauen.

Zur Sicherheits-Frage bezüglich des Netzwerkes:
So lange das Leitung einen Mantel hat kann man in meinen Augen ohne elektrisches Sicherheits-Risiko die Netzwerk-Leitung ohne Abstand direkt daneben verlegen. Schließlich darf man die Niederspannungs-Leitung ja auch mit bloßen Fingern berühren.
Meinst du mit "direkt daneben verlegen" im selben Rohr oder nur zwei Rohre direkt nebeneinander?
Wäre DLAN keine gute Alternative?

Störungen bei der Signal-Qualität sind möglich aber meiner persönlichen Erfahrung nach in der Praxis nicht relevant.
Eine Alternative währe eine Form von optischer Signalübertragung.
Indoor wäre POF meine Lösung aber ich bin gerade überfragt ob das Outdoor auch funktioniert.

Also:
Was soll es können und was darf es kosten?
Relativ wenig, Hauptaugenmerk Sicherheit. Ich weiss nicht was für Gefahrenquellen es hier gibt, aber ein Gedanke von mir war: Löst z.B. der FI noch zuverlässig aus bei der doch relativ grossen Leitungslänge?
Kosten soll es so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Meine Idee war die Rohre usw. alle schon zu legen, Gartenhaus aufzubauen etc. und dann darf/muss der Elektriker nur noch die Kabel ziehen und alles anschliessen etc. Selbst das wird vermutlich auch schon vergleichsweise teuer....besonders in unserer Region.
 
Eben nicht . Ein Elektriker lernt nicht ohne Grund 3,5 Jahre und der Spannungsfall ab Hak bis zum letzten Verbraurer beträgt max 4 %. Deine 3* 2,5 mm² mit 50 m Leitungslänge bringen es schon Allein auf 4,7 % !

D.h. dickeres Kabel nehmen? Was für eins genau?
Bringt 5adrig Vorteile gegenüber 3adrig?
 
Hallo @Tren,
kannst ja scheinbar auch nicht schlafen :).

Ich fasse es mal zusammen:
Möglichst günstig.
Ohne Schnick-Schnack.
Sicher.

Damit kann man Arbeiten!

Bei Verrohrung geht es meistens um Flexibilität für die Zukunft.
Braucht man nicht zwangsläufig.
In deinem speziellen Fall könnte sie trotzdem, aufgrund der geringen Verlege-Tiefe, angebracht sein.
Dabei geht es aber wirklich nur um mechanische Beschädigung.
Wenn du die Kabel z.B. im Magerbeton der Randsteine verlegen kannst ist das in meinen Augen ausreichend.
Auch andere Varianten sind möglich.
Hauptsache die Leitungen sind immer geschützt.
Und zwar auch wen du mal woanders hin ziehen solltest.
Für Sicherheits-Fanatiker ist statt NYY das NYCY-Kabel zu bevorzugen. Dieses Hat den Schutzleiter um die Stromführenden Drähte.
Damit wird bei Beschädigung zuverlässiger abgeschaltet.

Zur Draht-Anzahl:
Du brauchst ja keinen Drehstrom. Daher wären 3 Drähte grundsätzlich ausreichend.
Da du aber doch im kleinen Umfang Beleuchtung versorgen möchtest empfehle ich 5 Drähte.
Damit hat man neben 3 Drähten zur dauernden Versorgung der Steckdosen zwei Drähte zum schalten der Beleuchtung übrig.
Kostet praktisch kaum was mehr.

Unterverteilung:
Meine Form der Liebhaberei. Schafft für mich als Elektriker Flexibilität und Komfort.
Braucht man nicht...

Sicherheit der 230V-Installation.
Über die Auslösung des RCD brauchst du dir praktisch keine Gedanken machen. Das ist einer seiner wesentlichen Vorteile.

Netzwerk und 230V.
Solange die Leitungen heile sind habe ich da persönlich wegen der Sicherheit keine bedenken.
Für mich kann man also die Leitungen auch im selben Rohr verlegen.
Wenn die möglichkeit der Trennung besteht besser trennen (Störungen und zusätzliche Sicherheit).

DLAN
Habe ich keine Erfahrungen mit. Müsste man ausprobieren. Geht aber erst wenn es fertig ist....

Abschließend zum Leitungsquerschnitt:
Dicker ist besser aber auch teurer.
2,5mm² ist sicherlich die praktische Untergrenze.
Darunter fängt das Licht an zu flackern und selten könne Geräte mit Motoren Probleme machen.
Man muss aber bedenken das die Rechnungen immer von 100% Last aus gehen.
Die hat man aber nur in Einzelfällen.
Beispielsweise wenn man schon mal den Tischgrill anheizt und gleichzeitig noch mit Strom den Rasen mäht.
 
Ich versuche die Antworten mal direkt im Zitat zu geben (farbig hervorgehoben)
Nein, nutze die Quotefunktion des Forums, ich habe hier meinen eigenen style für meine Augen. Dein Beitag ist für mich sehr schwer lesbar.

Lutz
 
Das Netzwerkkabel sollte richtiges Kabel sein und nicht was die Allgemeinheit so nennt. Auch gehört es neben z.B NYY in ein eigenes Rohr.

Lutz
 
@Murdoc Schön, daß Du den Spannungsfall nach VDE kennst, da es sich aber um eine Anlage am öffentlichen Netz handelt ist der Spannungsfall nach DIN 18015 zu verwenden der ab Zähler 3% maximal betragen darf.
Zunächst wäre erst mal zu klären welcher Spannungsfall für die Stecke noch zur Verfügungs steht, bzw welcher bis zu dem Anschlußpunkt in der Verteilug schon verbraucht ist.
Wird das direkt an einer Verteilung am Zählerschrank abgenommen wären die vollen 3% noch nutzbar.
Bei 16A / 50m ergäbe sich damit ein Querschnitt von mindestens 6mm².
 
Bekomme ich denn ein 6mm2 Kabel durch das Leerrohr vom Sicherungskasten ? Klar keiner weiß was da verbaut wurde, aber ich gehe von günstigster Standard aus.

Bezüglich der Verlegetiefe im Garten hatte ich jetzt die Idee anstatt das Kabel mit doppeltem Leerrohr zu schützen, es in nur einem Leerrohr zu verlegen und das Leerrohr einfach mit den Randsteinen einzubetonieren. Die Randsteine müssen ja sowieso einbetoniert werden. Eigentlich nicht so viel, aber dann betoniere ich eben auf der Seite wo das Leerrohr ist einfach durchgehend. Ist das eine gute oder dumme Idee? :D Durch den Beton wäre es nach meinem laienhaften Empfinden ja super geschützt, selbst wenn dort mal jemand graben würde, könnte nix passieren, weil man nur auf dem Beton rumhacken würde.
Falls das so geht, was für ein Leerrohr müsste ich dafür verwenden? Und welche Größe?

müsste mir dann nur noch überlegen wie ich es um zwei 90Grad Ecken herum bekomme :eek:


Edit:
Ob das Kabel wirklich vom Sicherungskasten in der Wohnung kommt oder direkt aus der Verteilung im Keller weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich bei mir in der Wohnung für diese Leitung eine FI Sicherung habe, die ich schalten kann. Daher dachte ich das Kabel kommt von da. Ist das auch anders möglich? Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus (5 Parteien) aus 2018 und wir haben eine der EG Wohnungen.
 
Ein Leerrohr ein zu betonieren ist durchaus eine sinnvolle Art das Kabel zusätzlich zu schützen, vor allem weiß man dann immer genau wo das Teil liegt.
Kurven sind immer ein Problem wenn man da was durchziehen will, erst recht 90°.
Hier sind großzügige Bögen zu planen.
Wenn man das Rohr zu klein wählt, bekommt man da kein Kabel mehr eingezogen, dann kann man das Kabel auch gleich in den Beton legen.
 
Also von der Fassade bis zur letzten Steckdose sind zwei 90Grad Ecken drin…wie ich da großzügige Bögen realisieren könnte weiß ich nicht. Beim ersten gehts noch…beim zweiten nicht, außer es ist möglich das Kabel unter dem Fundament vom Gartenhaus durch zu führen? Geplant ist das Fundament mit 25-30cm Tiefe. Schotter rein, dann splitt und darauf diese 50x50 Gehwegplatten aus Beton. Ich vermute fast durch das Verdichten des Schotters kille ich das Kabel darunter? Oder wie macht man sowas ganz praktisch?

Edit: Wäre es eine Möglichkeit an den zwei 90Grad Ecken einfach die Leerrohre enden zu lassen und eine Verbindung herzustellen…wie zb mittels Abzweigkasten oder wie sowas heißt? Kriegt man das überhaupt sinnvoll und dauerhaft dicht unter der Erde hin?
 
Moin @Tren ,
du must wissen das ich mir mit Octavian1977 häufig uneinig bin was ich auch hier wieder Spiegelt.

Zunächst musst du wissen:
Die DIN VDE 0100 beschreibt im wesentlichen Sicherheits-Aspekte.
Die DIN 18015 ist eine Planungsnorm für den Wohnungsbau.

Sprich statt jedes mal für jede Wohnung eine aufwendige individuelle Planung zu machen wird in ihr der Umfang und die Ausführung pauschal beschrieben.
Bei Mietobjekten ist es auch kaum anders möglich da die Gewohnheiten der späteren Nutzer im Vorfeld gar nicht bekannt sind.
Sicherheit im elektrischen ist in ihr kein wesentlicher Aspekt.
Viel mehr geht es bei ihrer Anwendung um Rechtssicherheit der am Bau Beteiligten und einen erwartbaren Komfort.

Steigen wir einmal etwas tiefer in den Spannungsfall ein:
Spannungsfall (Volt) ist das Produkt aus Leitungswiderstand (Ohm) und dem fließenden Strom (Ampere).

Uv=Rl*Ib

Die VDE 0100-520 empfiehlt den Spannungsfall auf einen gewissen Wert zu begrenzen.
Wenn du als Nutzer und Auftraggeber mit höheren Werten klar kommst ist das vollkommen in Ordnung.

Übrigens hatte ich bereits angedeutet das die Rechnungen immer von maximaler Last ausgehen.
Das heisst für Ib werden im Regelfall der maximal auf dauer von der Sicherung durchgelassenen Ampere eingesetzt.

Man kann den Spannungsfall auf zwei Arten reduzieren:
1.
Dickeres Kabel
2.
weniger Strom. Da gibt es wieder 2 Möglichkeiten. Man kann die Sicherung verkleinern oder einfach weniger Strom benutzen.

Letztere ist die weit verbreitete Praxis-Lösung. Die vollen 16A braucht man nämlich so gut wie nie.
Prüf da einfach mal welche Geräte du Betreiben möchtest.
Meiner Erfahrung nach sind mehr als 2300W (entspricht 10 Ampere an 230V Wechselstrom) nicht häufig.
Und sollte doch mal mehr Strom fließen bemerken die meisten Nutzer den Spannungsfall überhaupt nicht.
Ich denke daher immer noch 2,5mm² sind ausreichend.

Kannst du übrigens ausprobieren:
Nimm dir eine 50m Kabeltrommel und roll sie ab(!).
Jetzt einfach Geräte anstecken und einen Zeitraum benutzen.
Wenn die "Performance" für dich gut ist ist für dich auch der Spannungsfall für dich in Ordnung.
 
Das mit dem Spannungsfall habe ich auch schon näher betrachtet bzw. mich eingelesen. Die Rechnungen bekomme ich nicht hin, aber ich habe so einen Rechner dafür gefunden, der spuckt bei 16A und 50m Länge ein kabelquerschnitt von 4,xx mm2 aus. Also dürfte ein 6mm2 nicht so verkehrt sein. Oder gleich ein 10mm2? ich hab mir sowas nix zu tun und kann mir nicht mal vorstellen wie groß die Kabel sind…ist ein 10mm2 Kabel 1cm dick? Oder ist eine einzelne Ader 1cm dick?? Welches Leerrohr brauche ich sinnvollerweise für welches Kabel?Ich habe jetzt die Preise nicht nachgeschaut, aber prinzipiell habe ich kein Problem damit ein 4mm2, 6mm2 oder 10mm2 zu nehmen. Bin da schon eher sicher ist sicher eingestellt. Dazu kommt, dass die Wohnung mittelfristig vermietet werden soll. Also muss ich auf jeden Fall die nötigsten Vorschriften einhalten. Für mich ist aber z.b. auch das mit der Tiefe des Grabens für das Kabel unklar, ob das Vorschrift ist oder nur Empfehlung?
 
Was ist denn das Leerohr? M63 dann passt das.

Was sagt denn denn Vermieter/Hausverwaltung dazu? Oder ist das Eigentum?

Lutz

Mit das Leerrohr meine ich das wo aktuell das (vermutlich 1,5mm2 Kabel) nach draußen geht und dann auch welches ich nehmen soll um im Garten zu verlegen, aber das hast du ja jetzt beantwortet, M63. Oder wäre eine Größe größer sinnvoll, um es leichter durchziehen zu können?

Es handelt sich aktuell um Eigentum, das aber irgendwann vermietet werden wird.
 
@Murdoc Wieder mal eine Fehlinterpretation.
Der Spannugnsfall in Wohngebäuden ist gemäß DIN 18015 zu beachten, den Verweis dazu liefert auch die AR-N 4100, deren Einhaltung durch die TAB der Netzbetreiber gefordert ist.

Teile der DIN18015 sind eben nicht nur ein Nice to have und vertraglich zu vereinbarende Leisutngen.
 
Thema: Erdkabel im Garten - welche Länge geht? (+Netzwerkkabel verlegen)
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