70 Meter überbrücken. Kabel?

Diskutiere 70 Meter überbrücken. Kabel? im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Hallo, ich habe leider von Elektronik keine Ahnung. Wir sind derzeit beim Bau unseres Eigenheims und wollen vorarbeit leisten für die Montage...
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DerAhnungslose

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Hallo,

ich habe leider von Elektronik keine Ahnung. Wir sind derzeit beim Bau unseres Eigenheims und wollen vorarbeit leisten für die Montage einer Wallbox. Die Wallbox soll mind 22 Kw/h leisten.
Wir müssen um aus dem Haus zum Carport zu kommen ungefähr 70 Meter Stromkabel legen.
Nun ist die Frage kann man ein 16 Quadrat Kabel nehmen ? Lieber ein anderes? Kann man es an den Hausanschluss mit dran machen oder braucht man dafür einen extra Strom Anschluss?

Ich danke im Voraus!
 
Bei der Länge wird sich ein Alu Kabel lohnen
.

Soll nur die wallbox abgeschlossen werden bei einer Absicherung von 32 A wird es wohl auf so 16 mm2 Kupfer oder eben 25 mm2 alu hinauslaufen
 
Den Vorschlag mit dem DDR Silber kann ich nicht befürworten.

Um den Querschnitt fest zu legen wäre erst mal die Leistung der Box zu klären, sind die 22kW denn vom Netzbetreiber zugesagt?
Mehr als 22kW wird es übrigens kaum geben, außer mit Erstellung eines zusätzlichen eigenen Anschlußes ans öffentliche Netz.

16mm² Kupfer dürfte dabei für die 70m ausreichen.
Vor Ort ist dringend eine Erdung zu empfehlen, da aufgrund er langen strecke ein Potentialunterschied auftreten kann.
 
16mm² Kupfer dürfte dabei für die 70m ausreichen.
6mm² bei 32A Drehstrom

Man muss ja nicht übertreiben. Das gilt auch für die Wallbox. ich kenne kein Auto, was nicht 10h zu Hause herum steht. In 10h kannst du mit der Box 220kWh laden. Das reicht für mehr als 1000 km. Wer fährt schon täglich 1000km und nur dann brauche ich die 22 kW Wallbox

und das 3. Wenn ich 70m aufbuddele, egal wohin auf dem eigenen Grund, dann nicht für ein Kabel sondern für ein Leerrohr. Kostet etwas mehr, aber man buddelt nur einmal.
 
Nun ist die Frage kann man ein 16 Quadrat Kabel nehmen ? Lieber ein anderes? Kann man es an den Hausanschluss mit dran machen oder braucht man dafür einen extra Strom Anschluss?

Wie sind den die Daten des vorhandenen Hausanschlusses? SLS vor Zähler oder Kundenhauptsicherung nach Zähler wie viele Ampere?


Wenn man jetzt ein Erdkabel NYY 5x10mm² nehmen würde, hat eine Ader einen Widerstand von 0,13 Ohm.

Das heisst, bei einem Strom von 32 A würden 4,16 Volt daran abfallen, macht 1,8 %.

Falls das Auto nur einphasig laden würde, solche gibt es ja auch, dürfen max. 20A fließen. Macht, dann 2,3 % Verlust auf dem Kabel.
 
die Wallbox ist nur eben kein Drehstromverbraucher, je nach Fahrzeug entsteht eine Asymetrische Belastung-> Wechselstrom Formel-> 16mm²
 
Naja, also ich finde Alu hier auch nicht verkehrt.
Man bekommt für den Preis eines 5x16² Cu auch ein 5x35² Alu, und würde sich somit mehr Reserve schaffen.
Oder ein 5x25 Alu und man spart etwas Geld.
 
Wenn du denn eine Wallbox findest, in der 5x25 Alu angeschlossen werden kann!
Ansonsten kommt noch ein Klemmkasten mit geigneten Klemmen dazu.
ggf. beidseitig.
 
je nach Fahrzeug entsteht eine Asymetrische Belastung-> Wechselstrom Formel-> 16mm²

Bei der 22kW Box darf man mit maximal 20A bei Wechselstrom rechnen. Mehr wäre ja in D illegal. Hoffentlich weiss das der kleine digitale Maschinist in der Ladeschaltung bei jedem Hersteller.

Gestern jemand getroffen, der freute sich zuerst, einen gebrauchten elektrischen billig erworben zu haben und wunderte sich dann, dass sein Schlitten sogar an der 22kW-Box ewig zum Laden braucht, mit seiner 4,5kW Spar-Ladeschaltung. So kann man die Leute auch über den Tisch ziehen.
 
Wenn es mit der Kabeleinführung nicht klappen sollte, wie Ego gesagt hat, einfach einen Kabelabzweigkasten montieren.
Darin würde ich eine Hutschine montieren und darauf klemmen von bspw Wago oder Weidmüller die den Querschnitt klemmen können. Dann mit nem 5x6 in die Wallbox.
Es ist natürlich darauf zu achten die Adern vor dem Klemmen durch Kratzen von der Oxidschicht befreit werden und die blanken Leiter vor dem Klemmen eingefettet werden.
 
Wenn es mit der Kabeleinführung nicht klappen sollte, wie Ego gesagt hat, einfach einen Kabelabzweigkasten montieren.
Darin würde ich eine Hutschine montieren und darauf klemmen von bspw Wago oder Weidmüller die den Querschnitt klemmen können. Dann mit nem 5x6 in die Wallbox.
Es ist natürlich darauf zu achten die Adern vor dem Klemmen durch Kratzen von der Oxidschicht befreit werden und die blanken Leiter vor dem Klemmen eingefettet werden.


richtig mit solchen
Anschlußklemme 1,5-50mm2 blau 1000V Morek preis-zone

klemmen ist der übergang überhaupt kein Problem. Kratzen dann Vaselin auftragen und gut ist
 
@EBC41 selbstverständlich kann da ein Potentialunterschied auftreten.
Der standort ist nicht der Gleiche.
Der PE bringt das Potential des Standortes des Hauses mit, der wird vom Erdpotential des weit entfernten Bauteiles abweichen.
 
Ich denke nicht, dass hier wirklich ein relevanter Potentialunterschied auftreten wird. Wo soll das denn herkommen? Höchstens, wenn elektrifizierte Bahnlinien in der Nähe lägen. Und wo wäre die Grenze für relevant?
 
Der kommt einmal daher, daß sich im Verlauf der Leitung eine Spannung auf den PE einkoppelt.
Diese wird dann zwar durch den Anschluß an den PA/PEN herabgesetzt verursacht allerdings einen Stromfluß und einen Spannungsabfall entlang dieser Leitung.
Zusätzlich ergibt die Erdung des PEN im Haupthaus eine Potentialanhebung des dortigen Erdpotential und somit einen Spannungstrichter und einen Potentialunterschied zum entfernten Erdpotential.
Gefährlich, wird das zwar nicht werden, kann aber zu Störungen an elektronischen Geräten führen.
 
Der kommt einmal daher, daß sich im Verlauf der Leitung eine Spannung auf den PE einkoppelt.

Induktiv oder kapazitiv? Ich würde beide Effekte hier als unbedeutend klein betrachten. Wenn zwischen PE und Außenleiter eine Kapazität von paar NanoFarad besteht, fließen zum geerdeten PE nur wenige Mikroampere. Induktiv kann auch nicht viel passieren, da sich die Felder der hin- und zurückfließenden Ströme von Außenleitern und N praktisch aufheben.


Ist zwar für diesen Thread hier etwas off topic:

Kritisch sehe ich aber folgendes, wenn in einem Gebäude zwei Hausanschlüsse vom Versorger bestehen. Zum Beispiel eine PV - Anlage auf einem Nebengebäude mit eigenem HAK. Und vom Haupthaus wird das Nebengebäude mit Allgemeinstrom versorgt. Da stellt sich dann die Gretchenfrage, ist es sinnvoll, die beiden PEs von den verschiedenen Hausanschlüssen zu verbinden, wie es eigentlich die Norm über den Potenzialausgleich verlangen würde?

EMV-mäßig sehe ich das eher ungut.

Es gäbe noch die Möglichkeit, Ein spezielles TT-System aufzubauen, also nur von einem Hausanschluss einen PE zu nehmen, diesen überall hin durchzuverbinden und vom zweiten Hausanschluss nur L1, L2, L3 und N zu nehmen und gleich an dieser Stelle einen sel. 300mA RCD zu setzen.

Diese Lösung ist aber auch nicht unbedingt normgemäß?
 
So so wer verbietet es mir an einem TN-C- netz meine Anlage als TT-Netz zu betreiben?
Ich sagte es schon mal die PEN-Stützung dient nur dem Netzbetreiber und deshalb bestehen die in der TAB bzw in der ARN darauf.
Im übrigen hindert dich auch keiner mehrere Erder zu setzen, sofern die auch untereinander direkt und nicht über den PE in der Leitung verbunden sind.
Und wenn ich da schon 70 m Graben buddel, ist es auch kein erhöhter Aufwand da einen Banderder im Graben mit zu versenken und die Beiden HES darüber direkt zu verbinden.
 
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