Zuleitung Heizkreisverteiler FBH

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Mathias-R

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Hallo,

ich bin gerade dabei ein EFH zu sanieren und in diesem Zuge soll eine FBH realisiert werden.
Im EG und OG ist jeweils ein Heizkreisverteiler verbaut worden. Die Regelung soll über die Raumthermostate in den einzelnen Räumen erfolgen.
Auf Anraten meines Elektrikers habe ich von jedem Raumthermostat ein 3x1,5 NYM-Kabel zu dem HKV über ein Leerrohr gezogen. Die Phase für das RT soll ich mir aus dem Lichtschalter, der sich drunter befindet holen. Neutral- und Schutzleiter soll ich aus der Verteilerdose im Flur, da wo sich auch der HKV befindet holen und aus dem HKV dann zu den einzelnen RT's durchschleifen. Das gleiche soll ich im OG machen, wobei ich dann natürlich für Neutral- und Schutzleiter die Verteilerdose aus dem Flur im OG verwenden soll.

Zur Info: Jedes Stockwerk ist über einen eigenen FI abgesichert.

Nun habe ich von einem anderen Elektriker gehört, dass es so nicht zulässig ist. Ich hätte in jeden HKV eine 3x1,5 Zuleitung legen und dann mit 5x1,5 zu den einzelnen Raumthermostaten gehen sollen.

Kann mir das jemand bestätigen, dass es so nicht zulässig ist?
Muss ich das wirklich wie oben beschrieben abändern?

Danke
 
Normal zieht man eine Zuleitung zu dem Heizkreisverteiler und legt ein 5 *1,5mm² zu jedem Raumthermostat.
Sich die Versorgungsspannung für die Raumthermostate von einer Steckdose zu holen ist Pfusch. Denn dann hast du im Heizkreisverteiler mehrere Stromkreise.
Und mit 3*1,5 zu dem Raumthermostat fehlt dir auch mindestens eine Ader .
Kleiner Hinweis warum das Pfusch ist sich die Versorgung der Raumthermostate von einer Stecktose zu holen ist die Verwendung der blauen Ader, denn ist im Stromkreis ein N vorhanden muss die blaue Ader auch dafür verwendet werden. Gelb/ Grün ist ausschließlich dem Schutzleiter vorbehalten.
 
ERR ist Unsinn aber vorgeschrieben. Sinnvoller ist ein hyd. Abgleich.

Lutz
 
Das Problem der vorgeschalgenen Systematik mit dem Nutzen von Phase und Neutralleiter aus dem Raum ist, daß erstens im Heizkreis mehrere Stromkreise zusammen kommen, was nur mit Auflagen zulässig wäre, und zusätzlich wenn man mal an dem Verteiler Arbeiten will, alle betreffenden Räume abgeschaltet werden müssen.

Eine richtige Versorgung wäre vom Verteiler zu jedem Thermostat ein 5x1,5mm² zu ziehen und dann jeden Verteiler mit einem Stromkreis aus der Etage zu versorgen, oder auch einen zentralen Stromkreis für alle Verteiler zu erstellen und diesen dann durch zu schleifen.
Verwendet man dazu auch 5 adrige Leitung ergibt sich auch die Möglichkeit in geringem Umfang etwas zentral zu steuern, z.B. zentrale Zeitschaltung oder einen Schaler für alles aus.
zieht man zusätzlich Steuerleitungen ergeben sich noch wesentlich mehr Möglichkeiten einer zentralen Regelung.

Ein Hydraulischer Abgleich ist grundsätzlich erforderlich, ersetzt aber keine Regelung.
 
Verschiedene Stromkreise im Heizkreisverteiler stellen überhaubt gar kein Problem dar.
Jeder Stromkreis bekommt seine eigene Abzweiggdose, und gut ist.
N und PE aber müssen natürlich ebenfalls jeweils mit dem Außenleiter vom Lichtschalter abgegriffen werden!
 
uf Anraten meines Elektrikers habe ich von jedem Raumthermostat ein 3x1,5 NYM-Kabel zu dem HKV über ein Leerrohr gezogen. Die Phase für das RT soll ich mir aus dem Lichtschalter, der sich drunter befindet holen. Neutral- und Schutzleiter soll ich aus der Verteilerdose im Flur, da wo sich auch der HKV befindet holen und aus dem HKV dann zu den einzelnen RT's durchschleifen

Da hat er Dir einen Blödsinn gesagt.
Da das ganze Stockwerk über nur einen RCD läuft, wird es so wohl auch unbemerkt jahrelang FALSCH funktionieren.

Man kann nicht L aus der dem RT nächsten Steckdose, den N aber aus einer Flursteckdose beziehen. Das sind unterschiedliche Sicherungen/Stromkreise. Würden diese unterschiedlichen Stromkreise auch auf verschiedenen RCD liegen, würde dieser auch sofort auslösen.


Die sauberste Lösung (wie bereits genannt):
Die beiden Heizkreisverteiler bekommen eine eigene gemeinsame Sicherung, und von dort werden die RT mittels 5x1.5mm² verbunden.
 
Vielen Dank für die ganzen Beiträge.

Verschiedene Stromkreise im Heizkreisverteiler stellen überhaubt gar kein Problem dar.
Jeder Stromkreis bekommt seine eigene Abzweiggdose, und gut ist.
N und PE aber müssen natürlich ebenfalls jeweils mit dem Außenleiter vom Lichtschalter abgegriffen werden!

Verstehe ich es richtig, dass es doch zulässig ist - vorausgesetzt ich hole mir den N und PE auch aus der gleichen Verteilung wie L1?
Nachteilig sehe ich bei dieser Lösung die vielen Klemmstellen in der UP-Dose hinter dem RT.

Aktuell wäre der Aufwand alles auf 5x1,5 abzuändern noch überschaubar.
Wichtiger wäre mir, dass es schlussendlich eine zulässige und saubere Installation ist.
 
Was hast denn überhaupt für Raumthermostate und welche Steuerventile im Heizkreisverteiler?
 
Nein so einfach zulässig ist es nicht und auch nicht zu empfehlen.
Siehe meinen Beitrag #5

5x1,5mm² vom Heizverteiler zum Thermostat!

Die Zusammenführung verschiedener Stromkreise, und somit verschiedener Quellen in dem Heizkreisverteiler ist problematisch und nur unter besonderen Auflagen überhaupt zulässig, insbesondere da dort auch andere Gewerke arbeiten.
 
Die Zusammenführung verschiedener Stromkreise, und somit verschiedener Quellen in dem Heizkreisverteiler ist problematisch und nur unter besonderen Auflagen überhaupt zulässig, insbesondere da dort auch andere Gewerke arbeiten.

Das ist doch Blödsinn!
Jeder stromkreis bekopmmt eine eigene Dose, und gut ist!

Wenn da aus 4 Räumen jeweils ein 3x1,5 ankommt, schraubt man da sauber beschriftet z.B. 4 mini25 Dosen rein, und gut ist!
Was soll denn da "Problematisch" sein???
 
Die einzelnen NYM könnten ja auch direkt an die Steuerventile angeschlossen sein.
Üblicherweise haben die Stellventile ca. 0,5m flexible Leitung 2x0,75mm².

Für jedes Stellventil eine eigene Dose zu setzen ist auch Murks.
NYM 5x1,5 zu jedem Thermostat und dann einen einen "Regelverteiler", an dem die Stellventile angeschlossen werden. Alles andere ist Murks!
 
Alles andere ist Murks!

Das ist deine Meinung.
Da ein paar Dosen zu setzen statt so eines teuren Verteilers (der am Ende des Tages nichts anderes macht) ist bei schon verlegten Leitungen wohl die einfachste Lösung!
Und solange die Dosen befestigt sind(zwei Blechschrauben reichen) absolut fachgerecht!
 
Hallo @ego1, hast du mal einen z.B. 12-fach Heizkreisverteiler mit Dosen und mit einem "Regelverteiler" gesehen oder installiert?
Wenn du einmal einen Regelverteiler installiert hast, wirst du auch sagen, dass alles andere Murks ist. Und wenn du die Arbeitszeit rechnest, ist der Verteiler wahrscheinlich sogar billiger.

Du setzt in einer Wohnung ja auch keinen Zählerschrank und 4 Stück einreihige Verteiler daneben. :rolleyes:
 
Wozu braucht man eigentlich derart viele Raumthermostate?
Ich habe in meinem ganzen Stockwerk kein einziges Raumthermostat und immer konstante Temperaturen.
War zwar eine Spielerei die Heizkreise einmal manuell einzustellen, aber seitdem bin ich zufrieden.
 
Ich glaube kaum, das da im EG wie im OG z.B. je 12 Heizkreise sind.

Aber wenn der TE es möchte, kann er ja immer noch die Leitungen austauschen damit er sich so ein Dings dareinschrauben kann.
Kleiner Tipp: Vorher sollte er prüfen ob der überhaupt in den Verteilerschrank rein passt!
 
Ich möchte die Temperaturen in den Räumen einzeln regeln können und das geht nur mit Raumthermostat.
Und wie schon gesagt zum RTH 5*1,5 mm² lieber eine Ader zu viel als eine fehlende Ader . Zudem sind die Regelverteiler da eine saubere und sichere Lösung . Wer da Einzeldosen setzt und zudem mehrere Stromkreise verwendet ist keine Fachkraft sondern ein Pfuscher. Gerade wenn da bei einer Steuerung Adern fehlen wird gepfuscht oder auf Funk ausgewischen . In Funktionslos steht schon das Wort FUNK drin.
 
warum nicht?
muß ja nicht für jeden Kreis einen separaten Regler geben, nur ist die Leistung eines Kreises beschränkt, große Räume wie Wohnzimmer haben da schon mal 2 oder 3 Kreise.
 
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