Messung Erdungswiderstand bei Erdungsstabwechsel

Diskutiere Messung Erdungswiderstand bei Erdungsstabwechsel im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend zusammen, bei meinem Haus wurde heute der Erdungsstab ausgetauscht, weil der alte vollkommen verrostet war. Nun wurde vorher und...
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen kommentierenden zu bedanken, auch wenn ich tief im Inneren gehofft habe falsch zu liegen (hätte die ganze Sache um einiges einfacher gemacht).
Nun habe ich eine alte vollkommen verrostete Stange gegen eine wohlmöglich falsch installierte Stange austauschen lassen :confused:

Ich muss mir nun überlegen was die nächsten plausiblen Schritte sind.

Nochmal vielen Dank für den Hilfreichen Input. :)
 
Lass einfach einen anderen Meisterbetrieb den neuen Erder nochmal messen. Kostet nicht die Welt, und Du hast hoffentlich Gewissheit.

Die Kosten für die neuerliche Messung würde ich vom anderen "Meister" verlangen, wenn er schon sagte, dass er nur Messungen von Meisterbetrieben akzeptieren würde.


Darf ich fragen, was er für die ganze Aktion, den neuen Erder zu errichten, verlangt hat?
 
Dann hänge ich mich mit den Fragen an aus welchem Material der Erder besteht und ob die manuelle Einprügelei fachgerecht mit einem Schlagkopf erfolgt ist und der Erdspieß auch nach IEC 60728-11 noch verlängert werden kann oder ob die Kupplung beim Eintreiben ruiniert wurde.
 
Was erwartest du den wenn da schon ein Erdungswiderstand von 0,1 Ohm gemessen wurde von der Qualität des Ausführenden ?
 
@EBC41
Keine Ahnung was da kommt, aber egal wie hoch, es wird zu viel sein. Kategorie Lehrgeld.
Ich möchte gerne einen weiteren Elektriker Konsultieren, aber die Person wird dann in eine Diskussion zwischen mir und dem ersten Elektriker gezogen. Ich denke so wirklich Bock darauf wird kein Elektriker haben.

@Dipol
Der hat so ne Metallkappe drauf gelegt und dann gehämmert. Keine Ahnung ob es das ist was du meinst.
 
Lass doch einfach einen anderen Meisterbetrieb die Erdungsmessung durchführen und stelle dann dem anderen Elektriker die Kosten in Rechnung.
Schon allein die Tatsache das der Alte Erdungsstab 0,1 Ohm und der neue auch 0,1 Ohm haben ist doch mehr als verwunderlich ? Warum wurde der dann ersetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen kommentierenden zu bedanken, auch wenn ich tief im Inneren gehofft habe falsch zu liegen (hätte die ganze Sache um einiges einfacher gemacht).
Nun habe ich eine alte vollkommen verrostete Stange gegen eine wohlmöglich falsch installierte Stange austauschen lassen :confused:

Ich muss mir nun überlegen was die nächsten plausiblen Schritte sind.

Nochmal vielen Dank für den Hilfreichen Input. :)

Eine Stange rausziehen, eine neue reinstecken, wie ist es denn dann mit der "Erdfühligkeit" ?

Leprechaun
 
So kleines Update:

Ich habe direkt mit dem Meister reden können, und das ging wohl gewaltig nach hinten los.
- Das übliche "mache den Job schon seit xx Jahren", "lasse mich nicht von Typen aus Internet belehren"
- Wollte nicht Mal hören was hier vorgeschlagen wurde
- Er steht voll hinter seinem Ergebniss, ist aber für eine Konversation bereit, wenn ein anderer Meister (!) Betrieb etwas anderes misst.

Tja, was soll man sagen :confused:
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Als SV musste ich mir schon öfters solche Sprüche anhören, wie „bin seit über 35 Jahren XX-Meister, mache das schon ewig und blah blah. Solche unbelehrbaren Typen auf dem Bau, die denn noch ihren Pfusch schönreden, begegnen einem immer wieder. Ich denke denn nur bei mir: „Schade dass man es noch immer nicht kann. Aber es ist so, auch gut gemachter Pfusch bedarf einer gewissen jahrelangen Übung und die beherrschen einige Handwerker hervorragend.

Ich habe selber mal aus SV-Interesse solche Messungen mit verschiedenen Geräten durchgeführt. Selbst einige Hersteller wissen anscheinend nicht mal, wie man mit ihren Geräten den Erdausbreitungswiderstand misst und ich halte das mitgelieferte Zubehör nicht immer für den Zweck brauchbar. Die Messsonden sind sehr kurz und zum Anklemmen der Messleitungen angebrachten Krokodilklemmen sind einfach nur billig. Und es kamen bei den Geräten und etwas Umstecken der Sonden doch recht unterschiedliche Messwerte heraus.
Aber eins kann man, wie andere schon vor mir sagen: Bei 0,1Ω hätte schon mal die Alarmglocken des „erfahrenen Elektrikers“ läuten müssen. Völlig unrealistisch. Die Werte erreicht man nicht mal, wenn man den Stab direkt durchmisst, also am Anfang und am Ende anklemmt, denn alleine schon die Klemmstellen haben einen höheren Widerstand, die Messleitungen haben so typ. 0,5-0,8Ω.
Bei 0,1Ω für den Alten hätte man den auch sitzen lassen können, der wäre langsamer weggerostet, als man selber verwest.

Also ich würde da jetzt ein Fach-SV beauftragen und mir das Geld für den ganzen Aufwand notfalls gerichtlich wiederholen, denn solche EFK gehören aus dem Verkehr gezogen.
 
Also ich fasse mal zusammen wie ich es verstanden habe:

Netzform beim TE ist unbekannt.(Westnetz hat aber üblicherweise ein TN-System).
Es ist ein Erder vorhanden, welcher rostig ist. (ob dieser für die Schutzmaßnahme überhaupt Relevant ist, ist unbekannt, ein Erder ist im TN-System nicht grundsätzlich erforderlich, nötige max. Werte für Erder welche in Neubauten gefordert werden, sind nicht festgelegt!)

Ein Mitarbeiter des VNB weist den TE auf den verosteten Erder hin.
Der TE bauftragt daraufhin einen Elektriker einen neuen Erder zu setzen.

Anschliessend möchte er das dieser gemessen wird.
Das wird der Elektriker mit dem Messgerät an der Steckdose in der Ze bzw Zs einstellung seines Messgerätes durchgeführt haben. Da TN-System sind die Werte der beiden Erder in diesem Spiel völlig unerheblich.

Und jetz man an alle hier:
Wer meint, das ein normaler Elektriker aus dem FF das Messen eines Erders beherscht, der ist doch wohl etwas Praxisfremd. Ich persönlich gebe zu, das ohne einlesen auch nicht zu wissen, was genau beachtet werden muss.

Also ich würde da jetzt ein Fach-SV beauftragen und mir das Geld für den ganzen Aufwand notfalls gerichtlich wiederholen, denn solche EFK gehören aus dem Verkehr gezogen.

Bei dem Bullshit den du hier selber schon zum besten gegeben hast, würde ich an deiner Stelle mal geschmeidig mit solchen Forderungen bei einer derartigen Lappalie sein!
 
…Bei dem Bullshit den du hier selber schon zum besten gegeben hast, würde ich an deiner Stelle mal geschmeidig mit solchen Forderungen bei einer derartigen Lappalie sein!
Was heißt hier Bullshit? Du muss immer damit rechnen, das andere EFK ihre Kollegen nicht in die Pfanne hauen und das plötzlich völlig i.O. finden: „Ach Herr Meister Sowieso hat das gemessen - ja, denn wird das richtig sein, die Werte sind völlig ok - gute Arbeit!“ Wenn denn müsste @KingTomaHawk behaupten, er hätte das selber gemessen, dann wird der Folgeschluss aus dem gemessenen Resultat ein völlig anderes sein.

Ich kann mir auch gut vorstellen, welcher messtechnische Fehler von der ach doch so erfahrenen EFK gemacht wurde. Einige Geräte lassen sich kalibrieren, um die Messleitungs und Übergangswiderstände vom Gerät herausrechnen zu lassen. Dazu werden beide Sondenleitungen an eine Sonde angeklemmt und gemessen. Wenn man natürlich diese Kalibrierung beim fertigen Messaufbau macht und das Gerät keine Überwachung für unrealistische Kalibrierungswerte hat, wird das Gerät auf den Messaufbau kalibriert. Diesen Fehler, dass man direkt vor der eigentlichen Messung immer kalibriert hat man sich in jahrelanger Übung angewöhnt und bekommt jedesmal traumhafte Werte und wundert sich nicht. Ich behaupte, es würde dem Flachmann nicht mal auffallen, wenn das Ergebnis negativ ist.
Und seien wirr mal ganz offen: Personen mit einem überdurchschnittlichen IQ sind selten im Baubereich vorzufinden und wenn dann in einer höheren Position. Nicht als einfacher Handwerker*. Dazu gibt es einfach interessantere besser bezahlte Jobs mit geregelten Arbeitszeiten, freien Samstagen und ohne vollgeschissene Plastikklos mit fehlender Wasseranbindung.

*) Und die finde ich auch kaum noch auf dem Bau. Selbst bei den auf dem Neubau anzutreffenden Elektrikern beginnt die Konversation immer häufiger mit: „Wer/Wo ist Chef?“. „Nix Chef“ oder Achselzucken. Wahrscheinlich mein Problem, ich spreche ja derart so undeutlich, dass mich immer weniger Handwerker auf dem Bau verstehen. Aber ich bin mir völlig sicher, dass diese ausreichend in der deutschen DIN-Norm geschult sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Leprechaun
Keine Ahnung. Ich habe leider keine Informationen darüber.

@ego1
Sorry, ich habe etwas Background Story weggelassen:
Das Haus ist ein Altbau und es war als Hauptstromkasten (keine Ahnung ob das so heißt, auf jedenfall die Box wohin die Stromleitungen von der Straße hinführen) ein alter Stahlkasten. Nach einem Anruf bei Westnetz stellte sich heraus, dass hier auf der Straße noch "Feuchtkabel" (glaube das war das was der Westnetz Techniker gesagt hat, er hat auf jeden Fall einen Magnettest am Kabel gemacht) verlegt sind, die auf Wunsch kostenlos ausgetauscht werden und dabei auch ein neuer kleiner Kasten angebracht wird.

Deswegen wurde die Straße bis zum Haus aufgerissen und dabei kam der Erdungsstab hervor. Der Techniker meinte nur "Der Stab ist völlig durchgerostet. Wir nutzen jetzt trotzdem diese Erdung , aber ich würde dazu raten das zeitnahe erneuern zu lassen."

@Www
Leider besitze ich den Fluke nicht, sonst hätte ich die genannten Vorschläge durchgeführt und euch die gemessenen Werte mitgeteilt :D
Aber generell lasse ich eh die Finger von solchen Dingen.
 
Ein 1,5m Kreuzerder ist keine Erdung. Dann kann man es auch gleich ganz sein lassen.
Einzelne Tiefenerder mit 1,5 m Länge oder ein doppelt so langer Band- oder Rundstahl etwa gleicher Erdfühligkeit sind für Antennenerdungen und Blitzschutzanlagen schon lange nicht mehr normkonform und zu dürftig, aber immer noch eine Erdung.

Dafür errechnen sich für beispielsweise 100 Ωm spezifischen Erdwiderstand nach Faustformel immerhin noch 100 Ω, genauer nach berechnet sogar ~ 80 Ω. Kein guter Wert aber abseits von den illusorischen 0,1 Ω für die Abschaltbedingungen ausreichend.

Nachdem der Eli den Erder anscheinend mit einem als Kappe bezeichneten Schlagkopf eingehämmert hat, würde mich weiterhin dessen Material, Durchmesser und auch wie die Verbindung zur HES erfolgte, interessieren. Vielleicht gibt es ja sogar ein Foto?
 
Interessant... Eine ganz banale Messung, die scheinbar kum einer beherrscht.
Das ist aber wirklich so! Selbst unsere Koryphäe drückt sich um ein konkrete Antwort, bzw. gibt eine Handlungsanweisung, wie man es richtig macht - stattdessen kommt immer der Verweis auf die DIN 18014, die wohl auch kaum einer beherrscht. Und wenn er dazu nichts sagen kann, die Hersteller solcher Geräte irgendwelche „HÄ“-Anweisungen in den Bedienungsanleitungen unterbringen, woher soll die einfache IQ<100-EFK es wissen. Frech ist nur den Kunden denn mit solcher Dienstleistung übern Tisch zu ziehen und dumm ist wirklich, solche Werte anzusetzen, dass Kunde Laie das auch noch merkt.


Ein 1,5m Kreuzerder ist keine Erdung. Dann kann man es auch gleich ganz sein lassen.
Wo steht eigentlich, dass dieser nur 1,5m lang ist? Die Stelle habe ich nicht gefunden. Aber Pauschal kann man das auch nicht sagen. 1,5m in Moorboden bringen sicherlich mehr, als 12m in reinen mineralarmen Kiesboden - was man durchaus vorfindet.
Ich habe seinerzeit, als ich mich damit beschäftigt hatte, auch mal spaßeshalber meinen Kompost mit diesen Pseudosonden durchgemessen. Der hatte sehr gute Werte. Also wenn einer einen guten Fundamenterder haben möchte, soll er den K1-Boden rund ums Haus auskoffern und guten Kompost einfüllen.
 
Frech ist nur den Kunden denn mit solcher Dienstleistung übern Tisch zu ziehen

Es ist dochüberhaupt nicht erwiesen, das der gesetzte Erder "schlecht" ist?
Du kannst als angeblicher Sachverständiger (wofür eigentlich, Antwort dazu steht auch noch aus?) ja mal den Anfang machen, und einen Wert nennen, ab dem der Erder als "schlecht" zu bezeichnen ist.

Und desweiteren, wenn wir mal vom TN-System ausgehen:
Soll es der Elektriker jetzt ablehnen, einen Erder zu setzen, des Messung nicht vorgeschrieben ist, weil er das Messverfahren was erforderlich wäre, wenn eine Messung vorgeschrieben wäre nicht beherscht?
 
@Dipol
Ein Foto hätte ich gerne gemacht, aber im aktuellen Zustand ist das relativ sinnfrei, weil nur noch ein kleiner oberer Teil zu sehen ist und dieser noch mit komischen (anti Rost?) Klebeband zugeklebt ist. Verbindung erfolgte mit so zwei Halbkreisklemmen die aussehen wie das Ohm Zeichen Ω (Klasse Beschreibung, ich weiß). Das Kabel wurde großzügig ab-isoliert und dann wurde der isolierte Teil in der Hälfte gefaltet und ge-"Twistet" um anschließend dann zwischen einer Ω - Klemme und Stange einzuklemmen.

Wenn meine Beschreibungen für den ein oder anderen Lacher sorgen, nehme ich euch das nicht Übel :D
 
Das ist aber wirklich so! Selbst unsere Koryphäe drückt sich um ein konkrete Antwort, bzw. gibt eine Handlungsanweisung, wie man es richtig macht - stattdessen kommt immer der Verweis auf die DIN 18014, die wohl auch kaum einer beherrscht.
Was denn jetzt: Einmal die Schmähung als einfacher RFT-Schrauber, der sich selbst als Koryphäe aufbläst und aus dem man die Luft rauslassen muss und jetzt "unsere Koryphäe", das passt doch nicht zusammen? :p

In diesemThema geht es um eiinen Tiefenerder bei einem Altbau, die DIN 18014 ist irrelevant und folglich gab es von mir auch keinen Verweis auf diese Norm und aus der auch kein Zitat.

Weil ein vorgeblicher Gutachter auch nach Herstellerkontakt keine plausiblen Messergebnisse erzielt, motiviert mich nicht aus verständlichen Bedienungsanleitungen von Messgeräteherstellern nachzubeten. In diesem Forum ist ein anderer User - nicht nur wenn es um seine Qualifikation geht - für Kneifen bekannt:
Nach bisherigen Erfahrungen erscheint es mir zwecklos dich zu fragen welchen Sinn drei 9 m lange Tiefenerder für empfohlene Funktionserdung von Modulrahmen haben sollen. Noch weniger mit welchen Erdern konkret die ominöse "sichere Seite" bei spezifischen Erdwiderständen zu erreichen ist, wenn die beispielsweise mit 100 Ωm oder auch hohen 500 Ωm aufgemessen wurden.

Obwohl ich nicht mit einer sachlichen Antwort rechne, frage ich trotzdem. :p

Das Chaos auf deinen Neubauten ist hier ebenso o. T. wie deine dokumentierte Unkenntnis der DIN 18015 oder die blamablen Rechtfertigungen normwidriger Ausführungspraxis als Feigenblatt des GU.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dipol Wenn meine Beschreibungen für den ein oder anderen Lacher sorgen, nehme ich euch das nicht Übel :D
Ich höre niemand lachen. :)

Immerhin geht aus der Beschreibung der Abklebung hervor, dass sich der Erdspieß vollständig im Erdreich befindet und nicht wie in den Beispielberecnnungen 10 cm übersteht. Aber das Material (St/tZn oder NIRO) und den Durchmesser vom Erdspieß, seinem Abstand von Hausgrund (außerhalb des aufgefüllten Arbeitsraumes?) sind alles Koeffizienten, welche sich auswirken.

Wie sah denn die alte Erdungsleitung/Anschlussfahne von der HES aus, die war vermutlich doch auch korrodiert?
 
Thema: Messung Erdungswiderstand bei Erdungsstabwechsel
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