Leitungsschutzschalter fliegt raus beim drehen vom Stecker

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Brinkli

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Hallo,
ich betreibe eine Tauchwasserpumpe schon ein paar Jahre. Beim ersten Einschalten nach der "Winterpause" ist der Leitungsschutzschalter in der Scheune geflogen, über welchen die Pumpe extra abgesichert wird.

Ich habe den Stecker jetzt gedreht und die Pumpe hat funktioniert und die Sicherung hat gehalten.

An was kann das liegen?
Welcher Defekt könnte vorliegen?
Kann man duch Messen am Stecker vorher abklären ob es an der Pumpe oder am Kabel der Pumpe liegt (aber was sollte es anders sein)?
Das Ausbauen der Pumpe aus dem Brunnen ist nämlich etwas aufwändiger.

Vielen Dank
Grüße
Brinkli
 
Hast du es denn nochmal in der ursprünglichen Stellung probiert?

Wahrscheinlich war die Pumpe nur etwas schwergängig.
 
Dann ist deine Pumpe reif für den Schrott denn die hat einen Schluss zwischen einem Anschluss und dem PE . Je nach dem wie du den Stecker einsteckst fließt ein unterschiedlich hoher Fehlerstrom und der LS löst aus oder eben gerade noch nicht.
 
Dann muß ich sie wohl aus den Brunnen holen.
Evlt. kann man noch etwas reparieren. Die Pumpe kostet nämlich ca. 300 EUR. Es gibt aber Ersatzteile.

Das Kabel der Pumpe hängt ca. 8 m frei nach unten (habe es leider nicht dazwischen entlastet).
Evlt. hat es sich über die Jahre gedehnt und die Isolierung hat einen defekt.
 
Du hängst eine Tauchpumpe am Kabel auf?
Auch wenn es eine Minipumpe ist, wird die IMMER an ein Seil gehängt, und nicht am Kabel oder am Schlauch.
 
Die Pumpe selber hängt schon an einem Stahlseil. Die Pumpe selber ist relativ schwer. Das würde das Kabel nicht lange mitmachen.
Die Kabel hängt frei nach unten und trägt somit das Eigengewicht auf die ca. 8 m.
 
ich vermute mal, die Pumpmnsteckdose hat keinen RCD?

Irgendwo scheint eine Ader Kontakt zum Pe zu haben. Je nach Steckerstellung liegt die Ader eben auf L oder N Potential.
 
Dann muß ich sie wohl aus den Brunnen holen.
Evlt. kann man noch etwas reparieren. Die Pumpe kostet nämlich ca. 300 EUR. Es gibt aber Ersatzteile.
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass es sich lohnt, selbst wenn man es selbst macht. Die Pumpe muss ja hinterher wieder 100% dicht sein 99,9 reicht nicht. Un es weiß keiner wie die Pumpe von innen aussieht. Kann total verrostet und versottet sein, dann ist die wirklich hin, denn nicht nur die Dichtungen wären fällig, auch die Lager (die müsste man bei rostiger Welle runterflexen)

Das Kabel der Pumpe hängt ca. 8 m frei nach unten (habe es leider nicht dazwischen entlastet).:
Evlt. hat es sich über die Jahre gedehnt und die Isolierung hat einen defekt.
Mögliche Ursache: Auch wenn de Deekt oberhalb des Wasserspiegels liegt kann durch Luftfeuchte und Kapilarwirkung innerhalb der Leitung Feutigkeit in die Pumpe eindringen. Kann Jahre dauern. Also die Leitung müsste ebenfalls mit der kompletten Einführung ausgetauscht werden.

Mein Tipp, die Pumpe mit umgedrehten Stecker weiter betreiben und in Ruhe nach einer neuen Ausschau halten.
 
Kann dann beim Betreiben etwas passieren?
Stromschlag bei Kontakt mit dem Wasser?

Bzgl reparieren:
Es würde die Zuleitung und die Dichtung dafür als Ersatzteil geben.
Aber es stimmt schon, die andere Teile könnten auch nicht mehr so gut sein.
 
Die Pumpe ist defekt und darf so nicht weiter betrieben werden. Hier besteht Lebensgefahr! Die Sicherung löst nicht ohne Grund aus . Und nur wenn deine Sicherung bei gedrehtem Stecker noch nicht auslöst ist der Fehler da immer noch da !
 
Werde sie bei nächster Gelegenheit ausbauen und schauen ob etwas repariert werden kann. Ansonsten muss ich halt leider eine neue kaufen.
Danke an alle.

Interessehalber würde mich interessieren, ob ich irgendwie einen Stromschlag hätte bekommen können. Z.b. über das Wasser oder über den Rasen (wobei das Wasser ja gar nicht bis oben kommt, weil die Pumpe nicht anläuft).

Der Stecker bzw. Steckdose ist weit weg von der Pumpe und trocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Du hättest Durchaus einen Stromschlag bekommen können.
Der Strom auf grund des Defekts muß nicht unbedingt hoch genug sein um eine Sicherung aus zu lösen.
Diese löst beim 1,45fachen Nennstrom noch innerhalb einer ganzen Stunde erst aus.
Bei 16A wären das schon über 20A
Eine Auslösung die schnell genug ist um auch Dich zu schützen ist erst ab einem Fehlerstrom von 80A gesichert. (B16A)

Deshalb ist hier dringend an zu raten den Stromkreis über einen FI mit maximal 30mA zu führen.
Nur der kann so abschalten, daß ein gefährlicher Stromschlag weitestgehend verhindert wird.

Für Außenstromkreise wäre dieser ohnehin schon seit etlichen Jahrzehnten gefordert.
 
Hallo,
ich möchte meinen eigenen Thread nochmal hervor holen, weil beim Einschalten der Pumpe immer noch die Sicherung fliegt. Die Pumpe wird zusätzlich mit einer Installationsschütz ABB ESB20-20 verwendet.
Ich bin jedoch evlt. selber darauf gekommen, dass es mit einem Einschaltstrombegrenzer funktoniert. Habe aber hierzu noch Fragen.

Die Pumpe hatte ich zwischenzeitlich ausgebaut. Außerhalb ging sie seltsamterweise ohne Probleme.
Hatte Sie wieder in den Brunnen eingebaut und die Sicherung flog beim Einschalten wieder.

Der Nachbar hatte das selbe Problem mit einem etwas stärkeren Hochdruckreiniger. Es folg auch immer die Sicherung. In der Anleitung stand aber, dass ein Einschaltstrombegrenzer benötigt wird.

Diesen habe ich bei meiner Pumpe verwendet und die Sicherung flog nicht mehr.

Im Sicherungskasten war auch noch eine alte Sicherung Wiemens W H 16A eingebaut. Habe nachgelesen, dass die Charakteristik H relativ schnell auslöst.
Die Sicherung habe ich durch eine "B" ersetzt.

Dadurch konnte ich die Pumpe auch ohne den "Einschaltstrombegrenzer" einschalten, das Installationsschütz ratterte aber nach ein einschalten ein paar Sekunden (wahrscheinlich bis die Pumpe die volle Leistung hatte).
Wenn ich jetzt den Einschaltstrombegrenzer zusätzlich verwende rattert das Installationsschütz nur mehr ganz kurz.

Kann das gesamte Problem somit an den Einschaltstrom gelegen haben?
Kann ich das rattern des Installationsschütz komplett vermeiden?

Vielen Dank
Gruß
Brinkli
 
Das Rattern des Schützes kommt ja normalerweise dann , wenn die Schützspule nicht richtig angesteuert wird oder das Schütz an sich verschliessen /verschmutzt ist ....
Welche Leistung hat die Pumpe ?
 
Das Schütz "ABB ESB20-20" wurde damals neu eingebaut und eigentlich sehr wenig benutzt.

Die Pumpe ist eine Güde Schmutzwasserpumpe Pro 220 A.
Auf dem Etikett steht 2200Watt/P1.
 
Typen H wären ohnehin dringend zu ersetzen, denn diese lösen bei Überlast zu spät aus.
Ein FI wäre dringend zu empfehlen.

Das die Pumpe außerhalb des Brunnens ohne Wasser einfach anläuft halte ich nicht für seltsam sondern logisch, denn ohne Last braucht die eben weniger Strom.
 
Habe jetzt einen Typ B installiert und die Sicherung fliegt nicht mehr.
Jedoch rattert das Schütz kurz beim einschalten, wie man es in den kurzen Videoclip hören kann.

Die Zuleitung zu den äußeren Sicherungskasten läuft über einen FI. In den äußeren Sicherungskasten ist kein FI installiert. Hat es sinn zwei hintereinander zu schalten?
 
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