Direkt- od. indirekt Zuleitung zur Unterverteilung

Diskutiere Direkt- od. indirekt Zuleitung zur Unterverteilung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich wende mich an euch, da derzeit die Elektriker, in meiner Gegend, wegen vieler Solaranlagen ausgelastet sind. Da ich aber gerade umbaue...
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Christoph.D.

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Hallo, ich wende mich an euch, da derzeit die Elektriker, in meiner Gegend, wegen vieler Solaranlagen ausgelastet sind. Da ich aber gerade umbaue, habe ich jetzt die Möglichkeit Kabel zu ziehen und frage mich, was geschickter ist. Ich habs auch mal vor 30 Jahren in der Schule gelernt (HTL Nachrichtentechnik - wir hatten auch Elektrotechnik), aber schon lange nicht mehr angewendet. Würde gerne für den Elektriker der mir die Verteilerschränke dann macht, die Verkabelung vorbereiten. Bei mir sieht es wie auf der Skizze ersichtlich aus.

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Ich habe im Haus einen ersten Hauptverteiler, bei dem vom EVU die Zuleitung reinkommt. Diese ist auf der Straße mit 63 A abgesichert. Im Haus dann ein RCD mit 40 A. Da soll zukünftig eine Hauptleitungsabzweigklemme gesetzt werden. Dahinter in den weiteren Verteilungen jeweils Lasttrennschalter mit 25A. Von dort wird dann normal auf FI und Sicherungen verteilt. Auch klar, dass nach neuer Norm nur mehr 6 Sicherungen pro RCD erlaubt sind.

Jetzt zu meiner Frage:
Derzeit vorhanden ist die Verbindung vom Hauptverteiler zum Unterverteiler Wohnkeller mit 16mm² und 7 m Länge (schwarzer Strich). Ich will jetzt in die neu hinzugebaute Garage eine Unterverteilung setzen, weil dort auch dann die Solarverteilung hinkommt und ich gerade Leerrohre vorsehe.
Nun Frage ich mich, was geschickter ist (strichlierte Verbindung). Ein 6mm² Kabel hätte ich schon zu Hause, ein 10mm² könnte ich gerade halbwegs günstig besorgen, ist aber evtl. von der Verlegung ein wenig tricky. Erlaubt wären meines Erachtens beide Varianten. Der direkte, aber auch der indirekte Weg, da ja die Zuleitung stark genug sein sollte.

Wie würdet ihr es machen? Danke für Euer Feedback.
 

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Der direkte Weg ist besser.
Auch der mindeste Querschnitt 16 mm² ist in den meisten Fällen nötig.
 
Der direkte Weg ist besser.
Auch der mindeste Querschnitt 16 mm² ist in den meisten Fällen nötig.
16mm² bekomme ich aber keinesfalls in die Rohre. 10mm² sollte gehen. Habe dafür extra 40mm Leerrohre gelegt. Aber am Ende für 1,5 m, wo ich aber nichts ändern kann, ist es ein 32mm Rohr mit Biegung. Das ist zwar nicht ganz normgerecht, aber schauen wir mal, was der Elektriker sagt. Das Kabel liegt sonst ca. 8 m frei (Kabelschellen), 5 m (40mm FPX Rohr) und den Rest im 10 x 60 Kabelkanal. Also außer am Anfang überall viel Luft.
 
Hallo,

wie hoch ist die Absicherung der Leitung? 63 A? Dann ist oft 16 mm² nötig. Oder eine zusätzliche Sicherung …
 
Hallo,

wie hoch ist die Absicherung der Leitung? 63 A? Dann ist oft 16 mm² nötig. Oder eine zusätzliche Sicherung …
Ja, die Zuleitung von der Straße ist 63 A, aber um die gehts nicht. Die ist sowieso 25 od. 35 mm². Es geht um alles was im Haus vom sog. Hauptverteiler (im Haus = 1. Sicherungskasten) weg geht. Siehe upgedatetes Bild im ersten Post.
 
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Die Leitung zum Stromkreisverteiler ist auf die vorgeschaltete Sicherung auszulegen.
Falls das die 63 A sind, also wohl 16 mm²
 
weil dort auch dann die Solarverteilung hinkommt und ich gerade Leerrohre vorsehe.

16mm² bekomme ich aber keinesfalls in die Rohre. 10mm² sollte gehen. Habe dafür extra 40mm Leerrohre gelegt. Aber am Ende für 1,5 m, wo ich aber nichts ändern kann, ist es ein 32mm Rohr mit Biegung.
Wie jetzt?.
OK, Planung ist vorbei. Aber wo liegt das Problem bei 5x16² im 32er Rohr über 1,5 m sofern es halbwegs ordentlich verlegt ist?

Mein Rat wäre jedenfalls ebenso direkt und möglichst mit 16 mm" aufgebaut.
 
Wie jetzt?.
OK, Planung ist vorbei. Aber wo liegt das Problem bei 5x16² im 32er Rohr über 1,5 m sofern es halbwegs ordentlich verlegt ist?

Mein Rat wäre jedenfalls ebenso direkt und möglichst mit 16 mm" aufgebaut.
Weil die 10 mm² schon nicht normgerecht sind und wenn dann 16 mm² macht der Elektriker der es dann abnehmen soll evtl. Stress. Weiß man ja nicht, ob und wie pingelig der dann ggf. ist.
 
inwiefern?

Auf gut deutsch: er weiß bisher noch nichts davon.

PS: Dein "hausinterner Hauptverteiler" ist der Zählerschrank, oder in unmittelbarer Nähe?

-> bei 5x 10mm² müsste meinest Wissens nach der Durchmesser des Schlauchs 40 mm sein.

-> Nein, wie gesagt, derzeit kommt wegen dem keiner. Haben alle keine Zeit.

-> richtig, ist der Zählerschrank. Haus ist aus den 70igern und da sind 2 Reihen für RCD und Sicherungen über dem Zähler. Ist mittlerweile schon ein Smartmeter.
 
Sinnvoller ist es auf alle Fälle die 7m aus der Unterverteilung Wohnkeller zu verlegen.
Spart man eine Menge Kupfer. Und 10mm² reichen für die Leistungen aus.
 
Warum sollte das 5x16 nicht in das 40er Rohr passen? Hast Du es platt gekloppt? Hier reicht ein M32.

Lutz
 
Die Wallbox *muss* direkt. Und das Leerrohr für das Datenkabel nicht vergessen.
Das Schaltbild ergibt auch keinen Sinn (warum Wärmepumpe hier und Klima dort, warum Geschirrspüler in der Garage etc. etc.)

Vorbereitende Massnahmen ohne Absprache mit *dem* Elektriker, der das ganze nachher prüfen und abnehmen muss, sind zum scheitern verurteilt und verursachen unnötige Mehrkosten. Viel Mehr.
 
Die Wallbox *muss* direkt. Und das Leerrohr für das Datenkabel nicht vergessen.
Das Schaltbild ergibt auch keinen Sinn (warum Wärmepumpe hier und Klima dort, warum Geschirrspüler in der Garage etc. etc.)

Vorbereitende Massnahmen ohne Absprache mit *dem* Elektriker, der das ganze nachher prüfen und abnehmen muss, sind zum scheitern verurteilt und verursachen unnötige Mehrkosten. Viel Mehr.
Das ist einfach erklärt. Weil die Küche an der Rückwand zur Garage ist und da habe ich 1,5 m Kabelweg. Die Wärmepumpe wäre an der Rückwand zum Technikraum (Unterverteiler Wohnkeller) und daher dort wieder nur mit einem Loch und 2,5 m leicht anschließbar. Das Haus ist aus den 70iger und wie wir 2010 gekauft und saniert haben, habe ich schon wirklich viel Leerrohr vorgesehen, aber nicht alles mal 3 und mit 32er oder 40iger Rohren. Will ja nicht nochmals die Wände aufstemmen. Die Leerrohrreserve für starke Leitungen wäre beim 10er danach aufgebraucht, wenn ich mich weitestgehend an die Norm halte. Eine 16er Zuleitung zum Unterverteiler für 7 m ist ja eh schon mega stark ausgelegt. Wäre ja bis 140 m bei 63A zulässig. Mehr als 35A kann ich ja eh nicht absichern und da wäre eine Ausführung mit 10mm² auch tadellos.
Daher die Frage, ob 10mm² an 16mm² ran (das geht von der Leerverrohrung), oder eben direkt. Das geht auch.

Hier halsten sich die Meinungen bis jetzt in etwa die Waage, habe ich das Gefühl. Wie ich vermutet habe, technisch ist beides OK und erlaubt. Im Moment tendiere ich eher zur Direktleitung, da ich dann die 16er als Zwischenleitung entlaste, insbesondere, wenn nachher dann evtl. eine Wärmepumpe kommt. Freue mich auf weitere Antworten.
 
Es geht hier wenig um Meinungen.
in der Verlegeart B (im Rohr) die die zur Anwendung kommt ist 10mm² von vorne herein schon nur bis maximal 50A belastbar.
Nur in der Verlegeart C(direkt auf oder unter Putz) ist ein 5x10mm² gerade so mit 63A ab sicherbar.

Da Du aber in der Garage vermutlich keine 63A benötigst wäre das mit einer 35A Vorsicherung im Anschlußverteiler der Zuleitung machbar, dann würde auch noch 6mm² langen bei den 7m.

Der 40A FI wäre auch besser durch eine Vorsicherung gegen Überlast zu schützen, oder gegen einen 63A Typ zu ersetzen.
 
Es geht hier wenig um Meinungen.
in der Verlegeart B (im Rohr) die die zur Anwendung kommt ist 10mm² von vorne herein schon nur bis maximal 50A belastbar.
Nur in der Verlegeart C(direkt auf oder unter Putz) ist ein 5x10mm² gerade so mit 63A ab sicherbar.

Da Du aber in der Garage vermutlich keine 63A benötigst wäre das mit einer 35A Vorsicherung im Anschlußverteiler der Zuleitung machbar, dann würde auch noch 6mm² langen bei den 7m.

Der 40A FI wäre auch besser durch eine Vorsicherung gegen Überlast zu schützen, oder gegen einen 63A Typ zu ersetzen.
Genau das habe ich mir auch gedacht. Danke. D.h. Du würdest auch direkt gehen.
 
-> richtig, ist der Zählerschrank. Haus ist aus den 70igern und da sind 2 Reihen für RCD und Sicherungen über dem Zähler.
Da bist du im Irrtum.
(Nachdem du ja bereits sehr viel von dir gibst, vermutlich angelesenes oder gehörtes, doch einfach mal die die betreffende TAB bzgl. des AAR (früher OAR) studieren.
 
Da bist du im Irrtum.
(Nachdem du ja bereits sehr viel von dir gibst, vermutlich angelesenes oder gehörtes, doch einfach mal die die betreffende TAB bzgl. des AAR (früher OAR) studieren.
Sprichst Du von Deutschland, oder Österreich? Meines Wissens nach, würde das im Neubau natürlich nicht mehr gehen, aber Altanlagen dürfen bei kleinen Änderungen weiter betrieben werden. Meine Änderung wäre, dass ich einen neuen Abzweiger zur Garage setze, aber sonst nichts im ersten Zählerkasten angreife. Es wurde auch erst vor 4 Monaten der Zähler auf einen Smartzähler getauscht und das durch den EVU selbst. Der hatte da nichts bemängelt.
Der Versuch ist, jetzt mal damit durchzukommen. Das hat aber nichts damit zu tun, ob ich eine 10er oder 16er Kabel lege. Ob gröbere Änderungen auch im Zählerkasten vorgenommen werden müssen und der überhaupt noch erlaubt ist, sas muss dann eh der Elektriker entscheiden, wenn es um die PV Anlage geht.
 
Sprichst Du von Deutschland, oder Österreich?
OFF Topic: Fühle mich in meiner Vermutung bestätigt. OT Ende
Das Forum endet auf .de!
Meines Wissens nach, würde das im Neubau natürlich nicht mehr gehen, aber Altanlagen dürfen bei kleinen Änderungen weiter betrieben werden.
s. #18, bzw. wo enden bei dir "kleine Änderungen", vor allem in Hinblick auf deine folgenden Zeilen? :rolleyes:
Der Versuch ist, jetzt mal damit durchzukommen. Das hat aber nichts damit zu tun, ob ich eine 10er oder 16er Kabel lege.
Das ist dir unbenommen.
ICH persönlich finde es allerdings hirnrissig wenn schon weitere Änderungen angedacht sind bei denen noch weniger "Spielraum" besteht.
Ob gröbere Änderungen auch im Zählerkasten vorgenommen werden müssen und der überhaupt noch erlaubt ist, sas muss dann eh der Elektriker entscheiden, wenn es um die PV Anlage geht.
No Problem. Ist dein Geld etc.
 
Thema: Direkt- od. indirekt Zuleitung zur Unterverteilung
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