Neubau, Stromversorgung zwei Häuser

Diskutiere Neubau, Stromversorgung zwei Häuser im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir haben folgendes Szenario auf unserem Grundstück: Darauf steht ein altes Haus (BJ 1954), das über das Dach an das Netz angeschlossen...
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penta_m

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Hallo,
wir haben folgendes Szenario auf unserem Grundstück:

Darauf steht ein altes Haus (BJ 1954), das über das Dach an das Netz angeschlossen ist. Am Haus war eine Praxis angebaut, zur Praxis war eine Leitung von der Hauptverteilung im Haus gelegt. Die Praxis wurde nun abgerissen und stattdessen ein neues Haus gebaut. Da sich die Stromversorgung dort verzögert, hat unser Elektriker vom alten Haus die ehemalige Praxis-Leitung ins neue Haus geführt und diese dort angeschlossen.

Auf dem neuen Haus ist mittlerweile eine PV-Anlage installiert. Der Zähler am alten Haus wurde getauscht und die PV Anlage versorgt nun beide Häuser und speist auch ein. Bei Mehrbedarf wird Strom für beide Häuser aus dem Netz bezogen über das alte Haus.

Das alte Haus wird im Frühjahr abgerissen. Ende September soll das neue Haus, das derzeit mit Strom vom alten Haus versorgt wird, einen eigenen Zähler und Netzanschluss bekommen. Das bedeutet, dass die Leitung zwischen den beiden Häusern vermutlich gekappt wird.

Nun möchten wir aber für das alte Haus weiterhin den PV-Strom nutzen. Da dann aber jedes Haus einen eigenen Netzanschluss hat, denke ich, dass eine einfache "Kopplung" (so wie jetzt) nicht möglich ist. Eine Option wäre daher, das alte Haus von der externen Stromversorgung abzuhängen. Alternativ könnten wir vom neuen Haus eine Leitung ins alte Haus legen (bzw. die vorhandene Nutzen), daran z.B. eine Art Baustromkasten anschließen und dort große Verbraucher anschließen.

Ist mein Verständnis so richtig, ist das technisch machbar etc.? Ich hätte gerne einen ersten Überblick, bevor wir mit dem Elektriker sprechen.

Vielen Dank vorab für Hilfe!
 
Prinzipiell ist es durchaus Möglich den Zählerkasten für beide in einem Haus zu setzen und dann von dort aus zu verteilen, aber nur solange es sich um ein gemeinsames Flurstück handelt.
Problematisch kann es werden wenn das andere Haus vermietet wird und dann der Mieter uneingeschränkten zugang zum Zähler und der Laienbedienbaren Abschalteinrichtung haben muß.

Die Elektrik im alten Haus wäre komplett auf die aktuelle Norm an zu passen.
 
Prinzipiell ist es durchaus Möglich den Zählerkasten für beide in einem Haus zu setzen und dann von dort aus zu verteilen, aber nur solange es sich um ein gemeinsames Flurstück handelt.
Problematisch kann es werden wenn das andere Haus vermietet wird und dann der Mieter uneingeschränkten zugang zum Zähler und der Laienbedienbaren Abschalteinrichtung haben muß.

Die Elektrik im alten Haus wäre komplett auf die aktuelle Norm an zu passen.

Das große Grundstück wurde geteilt, das alte Haus steht hälftig auf beiden Grundstücken.

Haus wird nicht vermietet, sondern selbst bzw. durch Kinder bewohnt.

Die Hauselektrik ist sicherlich total veraltet; eine Anpassung an die aktuellen Normen wäre wohl deutlich kostenintensiver.
 
oha eine recht problematische Aufstellung.

Neuer Anschluß-> wesentliche Änderung-> Anpassung auf aktuelle Norm.
Ertüchtigung einer veralteten Elektrik ist ohnehin dringend zu empfehlen.
 
oha eine recht problematische Aufstellung.

Neuer Anschluß-> wesentliche Änderung-> Anpassung auf aktuelle Norm.
Ertüchtigung einer veralteten Elektrik ist ohnehin dringend zu empfehlen.

dann also vermutlich zur zweiten Alternative greifen: vom neuen Haus Strom über die Leitung zu einem Baustromverteiler im alten Haus und dort große Verbraucher anschließen?
 
Wenn die Elektrik dort so alt ist ist eine komplette Erneuerung dringend zu empfehlen.
Nur weil die Norm keine Anpassung bei unverändertem Betrieb von Altanlagen fordert ist das noch lange keine hochwertige Anlage mit heute üblichen Schutzmaßnahmen.
 
Wenn die Elektrik dort so alt ist ist eine komplette Erneuerung dringend zu empfehlen.
Nur weil die Norm keine Anpassung bei unverändertem Betrieb von Altanlagen fordert ist das noch lange keine hochwertige Anlage mit heute üblichen Schutzmaßnahmen.

Das stimmt natürlich, aber das Haus wird wie geschrieben in ein paar Monaten abgerissen.

Ich frage mich, warum unser Elektriker das Neugebäude mit der Leitung vom Bestandsgebäude versorgen durfte, wenn es nicht auf dem gleichen Flurstück liegt. Denn die Grundstücksteilung erfolgte schon vor Neubau.
 
Wahrscheinlich hat er das einfach gemacht und nicht den Netzbetreiber dazu gefragt.
Da brauchte er nicht den Zählerkasten neu setzen und damit aktuelle Norm erfüllen.

Mit Netzbetreibern irgendwas zu tun zu haben macht keinen Spaß.
 
Thema: Neubau, Stromversorgung zwei Häuser
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