Sicherheitsbelehrung für auf dem Bau tätige Mitarbeiter

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Mich würde mal interessieren, ob es keine Verpflichtung gibt, dass die Firmen, bzw Firmeninhaber bei Kleinbetrieben, für ihre auf dem Bau tätige Mitarbeiter eine regelmäßige Sicherheitsbelehrung abzuhalten?
Wie ist es denn bei euch in den Betrieben?

Also was ich da gestern wieder erlebt habe ist einfach unglaublich, aber wäre nicht das erste Mal, das Handwerker mit ihrem Leben und Gesundheit spielen. Null Bewusstsein für den Eigenschutz. Das die osteuropäischen Wanderarbeiter da völlig schmerzfrei sind, daran habe ich mich schon gewöhnt, aber selbst ausgebildete deutsche Fachkräfte scheinen da ein deutliches Schulungsdefizit zu haben.. Selbst angeknickte oder am Holm angebrochenen Aluleitern werden mit einem Besenstiel und Panzertape geflickt und weiterbenutzt. Und manche Baustellen scheinen solche Fachkräfte magisch anzuziehen, so dass ich mich mal wieder genötigt sah, eine Einladung an die zuständige Bau-BG zu senden.
 
selbstverständlich gibt es diese Verpflichtung.
es ist mindestens jährlich eine Unterweisung für den Arbeitsschutz allgemein erforderlich, zusätzlich je nach Tätigkeitsfeld auch weitere Schulungen, wie Schaltberechtigungen, AuS, Führerscheine, etc.

Siehe hierzu die Vorschriften der Berufsgenossenschaften.

Dies ist unabhängig von der Größe der Firma.
 
Dann scheint es aber an der Stelle mächtig an der Kontrolle zu hapern. Wer ist denn dafür zuständig?
 
die BG, wie für alles mit Arbeitsschutz.
 
Dann scheint es aber an der Stelle mächtig an der Kontrolle zu hapern. Wer ist denn dafür zuständig?
Dein Chef kommt mit der Liste und du unterschreibst, fertig.
Am Ende nützt es aber trotzdem wenig, auch wenn es gemacht wird. Sollte eigentlich jeder beim 1. Mal kapiert haben, wie man eine Leiter benutzt.
Übrigens Als ich gelernt habe in der DDR gab es einmal im Monat eine Arbeitsschutzbelehrung ca. 1-2h. Da ging es allerdings nicht nur um Arbeitsschutz sondern auch um Normen.
Trotzdem war ich in meiner Jugend viel Risiko Bereiter als heute. Früher hat man gesagt, so alt werde ich nie, wenn ein Kollege in Rente ging. Mittlerweile möchte man den Renteneintritt doch ganz gern mal erleben.
die BG, wie für alles mit Arbeitsschutz.
Im Handwerk gibt es die Innung, nicht die BG. Aber auch die BG hat in den letzten Jahren fast alle Schulungs Angebote gestrichen. Ich war 2x dort, das erste Mal ging die Schulung von Montag bis Freitag, beim 2. Mal 10 Jahre später, gleicher Inhalt Montag bis Mittwoch und jetzt gibt es das gar nicht mehr
 
Selbst bei uns wird gespart. Wir haben ja seit knapp 2 Jahren einen Prokuristen, der den Chefsessel immer mehr übernimmt. Folge, starke Beschneidung der Kontrollzeiten, wir sollten sogar unsere Baustellenberichte während des Auto fahren ins Diktiergerät sprechen und da dem Sekräteriat zusenden. Ergebnis war mau, aber die verkürzten Zeiten sind geblieben. Insgesamt zwar „nur“ 1/5 - 1/4, aber die Fahrzeiten bleiben, besonders im Raum F/M ist es durch zahlreiche Baustellen ganz schlimm. Dazu sind die Objekte im Schnitt zwei-dreimal so groß. Da kann man nur noch durchrennen und nur nicht so genau hinschauen.

Unsere letzte Schulung war auch vor C19 - darauf mal angesprochen, wurde uns Literatur zum Selbststudium nach Feierabend ins Fach gedrückt. Selbst der wichtige Fachaustausch unter Kollegen fällt mehr oder weniger flach, da alle am Rennen sind. Ich habe mich nie so auf Rente gefreut.
 
Die BG ist nicht für die die Schulungen zuständig auch wenn diese welche anbietet.
Dafür ist der Arbeitgeber verantwortlich, ob er diese selbst durchführt, jemanden dafür einstellt oder eine Firma beauftragt ist dabei völlig egal.

Für die Kontrolle, ob dieses ist durchaus die BG zuständig, macht diese aber eher nicht.
Ich bin jetzt seit rund 30 Jahren berufstätig und habe noch nie eine Kontrolle der BG erlebt.
 
Keine Angst die BG ist schneller auf der Baustelle als du denken Kannst. Nur ohne Meldung erfolgt da auch nichts. Noch etwas auch in den Betrieben sind die bei Verstößen gegen den Arbeitsschutz sehr schnell auf der Matte und die machen auch den Betrieb da dicht.
 
Noch etwas auch in den Betrieben sind die bei Verstößen gegen den Arbeitsschutz sehr schnell auf der Matte und die machen auch den Betrieb da dicht.
Nö, dürfen die gar nicht. Fas darf nur das Amt für Arbeitsschutz und Staatsanwalt und Richter.
BG ist einfach nur eine Versicherung.
 
Keine Angst die BG leitet das schon weiter....
Wenn die überhaupt mal auftauchen und was nachschauen...
 
Keine Angst die BG leitet das schon weiter....
Wenn die überhaupt mal auftauchen und was nachschauen...
Die BG interessiert das gar nicht, je mehr und je teurer deine Arbeitsunfälle, um so höher wird einfach dein Beitrag im nächsten Jahr. Alles Andere geht die nichts mehr an. Früher eindeutige BG Vorschriften wurden durch schwammige EU Normen ersetzt. Alles Auslegungssache.
 
Du wirst staunen was die BG alles unternimmt bei Verstößen gegen den Arbeitsschutz.
Dafür reicht ein Anruf bei der BG.
 
Jede große Baustelle unterliegt einer SiGeKo. und die Kontrolliert Stichprobenartig.
Mitverantwortlich für die Durchführung der Unfallverhütung sind der Polier vom GÜ. und die Bauleitenen Monteure der Gewerke.
Und ich hatte als BL. auch auf die Helmpflicht, das Tragen von Sicherheitsschuhen in der PSA. und die Bestimmungsrechte Verwendung von Leitern und Gerüsten achten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da brauchst du gar keine Bedenken haben. Nur wirst du als Monteur da wenig mitbekommen. Es sei denn da sind so gravierende Mängel das die Baustelle geschlossen wird.
 
Und ich hatte als BL. auch auf die Helmpflicht, das Tragen von Sicherheitsschuhen in der PSA. und die Bestimmungsrechte Verwendung von Leitern und Gerüsten achten müssen.
Siehst du, ich war von 81-98 auf dem Bau und hatte nicht mal einen Helm. Einen Tag in der Lehre hatte ich mal einen Helm auf. Da hat mein Meister Ausbildung gemacht Holzmast besteigen Isolatoren befestigen Freileitung ziehen War ein schöner Tag, Sonne, frische Luft, super Aussicht, nur der Helm war lästig:D.
 
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