Adapterkabel zur Ersatzstromeinspeisung

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pat1975

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Servus Miteinander,

ich baue gerade meinen Zählerschrank/Unterverteilung für eine Ersatzstromeinspeisung um.
4-poliger Lastumschalter mit Null-Stellung. Zusammenschaltung der Phasen für einphasige Einspeisung.
CEE-Wandstecker.

Notstromaggregat habe ich ein 1-phasiges Invertergerät mit 3,2kW max, das natürlich ein IT-Netz liefert - an Schuko-Steckdosen.

Ich möchte das Aggregat flexibel betreiben können, d.h. Umbau des Geräts selbst zu TN möchte ich vermeiden.

Jetzt gäbe es ja mehrere Möglichkeiten und Positionen um den Sternpunkt zu erden.

- Im Aggregat - möchte ich nicht
- Im Anschlusskabel Schuko-Stecker zu CEE-Kupplung.
- Im CEE-Wandstecker

Ich habe mir das so überlegt: Ich mache mir ein normales CEE-Verlängerungskabel. Dann noch ein kurzes Adapterkabel Schuko-Stecker zu CEE-Kupplung.
In der Kupplung mache ich eine PEN-Brücke zwischen N mit PE und ziehe den PE noch mit 4qmm raus zum Anschluss an das Gehäuse des Aggregats (Ringkabelschuh) und ungeschnitten weiter zur HES.

Seht Ihr da Probleme oder Gefahrenpotential bei Fehlbedienung?
Z.B. Erdung nicht an der HES - Sollte dann ja über den CEE "not-geerdet" sein.
Schuko drin, aber nicht in der CEE-Wanddose. sollte ja auch nix machen, haben ja dann noch immer ein IT-Netz, wenn keine Verbindung zur Erde besteht.

Übersehe ich etwas? Was ist denn hier die beste/sicherste Lösung.

Danke und Gruß,
Patrick
 
Wenn Du 4 polig umschaltest wäre der richtige Punkt die Erdung im Generator vor zu nehmen.

Du übersiehst Da einiges.

Mit fehlender Erdung ist es ein IT Netz das schon, nur eines für Das der Generator nicht gebaut ist.
Ein IT Netz in fester Installation sollte zwingend eine Isolationsüberwachung erhalten, das was der Generator selbst liefert ist NUR für den betrieb EINES Gerätes gedacht und das als Handgerät oder ähnliches.
Also für eine elektrische Installtion die überschaubar bleibt und in der Defekte der isolation schon optisch sehr leicht auffallen.

In Deinem IT netz funktionieren all Deine FI Schutzschalter nur noch erheblich eingeschränkt und frühestens beim zweiten Fehler.

Baut Du eine Iso Überwachung ein erhälst Du das Problem Bei Ausfall der Versorgung ein IT Netz auf eine Anlage zu geben von der Du gar nicht weißt ob diese noch in Ordnung ist und somit auch betrieben werden kann.

Errichte unbedingt ein TN-S Netz.
Zusammenschaltung der Phasen halte ich für eine sehr schlechte Idee, such Dir lieber eine Phase an der Du die Dinge hängst die Dir im Notfall wichtitg sind (Kühlschrank, Heizung,...) und speise dann nur diese.

Ersatzstromversorgung ist keine einfache Sache.
 
Das TN-C-S will ich doch bauen... TNC bis zum Adapterkabel und ab da TNS.

Die Frage war ob das direkt nach der Schuko-Steckdose passt und ob dadurch ein Sicherheitsproblem auftritt, das ich übersehe.

Wieso ist Zusammenschalten der Phasen eine schlechte Idee?
Wenn es wegen der N-Überlastung ist: Ich habe einen 16A RCBO am Eingang vom Schalter für den Erzeuger.
Der Hobel schafft aber eh nur 13A.

Herd-LS nehme ich dann raus.

PV ist auf der EVU-Seite vom Umschalter angeklemmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch einen 4KVA Moppel und die gleichen Überlegungen angestellt.

Ich habe mich entschlossen, hier nichts umzubauen. Da ich alleine lebe, reicht mir eine Verlängerungsleitung, an der ich etwas Licht, TV eine Kochplatte und das Aquarium anstecken kann.

Dabei hoffe ich auf eine maximale Ausfalldauer von 24-48 Stunden, in denen der Gefrierschrank geschlossen nicht taut.
 
Kein Teil der Anlage darf in TN-C gebaut werden.
Es ist alles in TN-S auf zu bauen und ein Zentraler Erdungspunkt ein zu richten.
Verbindung des Aggregates mittels Schukostecker geht gar nicht, da keine Verpolungssicherheit besteht und somit N und L nicht eindeutig liegen.

Der Sternpunkt ist in Deiner gewünschten Kofiguration am Generator zu setzen.

Entweder CEE oder z.B. eine französische Schuko Verbindung, in der kann man L und N definiert weitergeben.
 
Am Aggregat gibt es kein N, sondern nur ein L und L'
Einen der L erden (inkl. Gehäuse an die HES) und ich habe einen L und PEN in einem TN-C-Netz.
Danach N und PE separat führen und ich habe ein TN-C-S.

An diesem Punkt geht es nur noch mit CEE weiter.

Sehe ehrlich gesagt das Problem nicht.

Mein Anliegen war lediglich, dass jemand das mit mir durchdenkt, ob es irgendwo Probleme geben könnte, weil das im Adapterkabel gemacht wird.
gibt es irgendwo Gefahrenpotential bei falscher vorgehensweise beim einstecken?
 
Falsch.
Die Verbindung des N und PE nennt man ZEP-> zentraler Erdungspunkt.
dieser ist Bestandteil des TN-S Netzes, ein TN-C Netz besteht an keiner Stelle, auch wenn der geerdete Leiter bis zur Quelle gemäß Norm als PEN bezeichnet wird.
Im TN-C Netz wird der PEN genutzt um dort auch Schutzkontakte an zu schließen, im TN-S Netz wird der PEN immer isoliert geführt.

Wenn Du ein sicheres Netz haben willst wirst Du nicht drum herum kommen dir eine Fachkraft für Notstromtechnik vor Ort zu buchen.
In einem Forum wird das nichts, eine elektrische Anlage aus der Ferne gesund zu beten.
 
Im TN-S-Netz gibt es keinen PEN ! Wenn du per Adapter deinen IT -Generator umbaust, hast du durch die Verbindung L mit PE ein TN-C -Netz zum Generator. Und somit da auch einen PEN . Im Endergebnis ergibt sich so ein TN-C-S-Netz.
 
Das war doch im Tenor die Frage des TE.

Ob er mittels Steckdose auch den PE herstellen darf.

Und da muß man klar nein sagen!

Denn das Gehäuse des Moppels muß (im Prinzip) bereits vor Inbetriebnahme geerdet sein (nach VDE)

Leprechaun
 
Mein Vorschlag wäre diese Anordnung:

NotEinspRCD.png


Kurz nach dem Generator kommt ein Automatenkasten mit 30mA RCD und der für ein TN-S - Netz notwendigen PE-N - Brücke.

Im Idealfall sollte die zweite Generatorerdung direkt zur Haupterdungsschiene führen. Bei solider Erstellung der PE-Verbindung vom Einspeisestecker zur PA-Schiene, sehe ich auch kaum eine größere Gefahr, wenn man sie beim Einspeisestecker abzweigt.

Die Originalversion des Plans vom vdn beinhaltet überhaupt nur die einzige PE - Verbindung des Generators zur Hauserdung (innerhalb der Einspeiseleitung).




Man muss natürlich durch geeignete Massnahmen dafür sorgen, dass diese spezielle Einspeiseleitung keiner an einer "normalen" Schukosteckdose kontaktiert.
 
Das sehe ich ähnlich.

Aber das, was du da grün gemalt hast, darf nicht über eine Steckverbindung geführt werden....
Obwohl, wenn das mit 6mm² über eine CEE 32- A -Dose geführt wird, sehe ich nur einen Verstoß gegen die Regeln, aber aus technischer Sicht keine Gefahr.

Leprechaun
 
Im Notfall würde ich auf die zusätzliche Schutzleiter- Leitung zwischen Aggregat und Haupterdungs- Schiene ....
mir keine Gedanken machen.

Leprechaun
 
Danke @Leprechaun und @EBC41 für die Analyse und Einschätzung ohne erhobene Zeigefinger und kleinteilige Diskussionen über Begrifflichkeiten und Details.

Die Variante von @EBC41 entspricht bis auf den RCD und die separate Erdung ja meinen Überlegungen.
Den RCD habe ich allerdings in der Verteilung geplant, aber ich sehe ein, dass das zu weit weg vom Generator ist. Das muss ins Adapterkabel.

Denn das Gehäuse des Moppels muß (im Prinzip) bereits vor Inbetriebnahme geerdet sein (nach VDE)

Leprechaun

Auch das sehe ich ein. Ist es denn so kritisch? Der PE in den Schuko-Steckdosen ist mit dem Gehäuse intern verbunden. Stecke ich das Einspeisekabel ein ist das Gehäuse dann über den Schutzkontakt mit der Hauserde (und damit auch mit der HES) verbunden.
Natürlich nicht so gut und einwandfrei wie mit einem direkten 6qmm, hängt aber auch nicht in der Luft - und auch noch verbunden mit einem L.

Ich sehe schon, die Sicherheit der ganzen Sache steht und fällt mit der Reihenfolge der Verbindungen.

1. Erdung Generator an HES
2. Einstecken der Kupplung an den Einspeisestecker (Dadurch ist im Kabel der PE angeschlossen)
3. Anschluss an die Schuko-Dose am Generator

So sollte es safe und allzeit geerdet sein, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im TN-S-Netz gibt es keinen PEN ! Wenn du per Adapter deinen IT -Generator umbaust, hast du durch die Verbindung L mit PE ein TN-C -Netz zum Generator. Und somit da auch einen PEN . Im Endergebnis ergibt sich so ein TN-C-S-Netz.

Am Aggregat gibt es kein N, sondern nur ein L und L'
Einen der L erden (inkl. Gehäuse an die HES) und ich habe einen L und PEN in einem TN-C-Netz.
Danach N und PE separat führen und ich habe ein TN-C-S.

Habe ich da etwas anderes gesagt?
 
Hallo. Stehe vor gleicher Überlegung. Habe mir einen 4,5kVA (1-phasigen) Generator zugelegt. Anfangs einfach gedacht, kommt aber in jedem Fall das Thema mit der Erdung des Insel-Netzes des Generators. Das ist ja noch machbar.


Bitte mich hier nicht steinigen - es geht, wenn, um einen Notfall!

Ich habe in der Garage einen Unterverteiler. Daran hängen, unter anderen, zwei 16A 3-phasige CEE Steckdosen und eine 32A. Meine Überlegung war jetzt, bei Stromausfall:
Einspeisung über die eine 16A CEE-Dose. Mit einem Kabel, was auf beiden Seiten einen Stecker hat. In dem CEE-Stecker sind alle 3 phasen gebrückt.
Bei Stromausfall SLS-Schalter raus, Generator an, und Kabel rein. Vorher natürlich alle Sicherungen raus und nur sie ein, die man benötigt.
Ja, ich weiß, daß ist NICHT zulässig! Es ist aber für den Notfall!!! Oder sollte ich einen Generator-Umschalter in jedem Fall verbauen und ein zus. Kabel in die Garage ziehen?
 
Es ist auch im Notfall nicht erlaubt, Gar nicht, Niemals.

Eine Notstrom (bzw. Ersatzstrom) Einspeisung benötigt immer eine eigene Leitung mit einem Einspeisestecker. Dieser muss mit einem geeigneten Umschalter (der auch über Null schaltet) vom Netz getrennt sein.
 
Ich würde es so sauber es geht bauen - weil es eben nicht 100% sauber zu machen ist.

Auch wenn ich jetzt davon ausgehe, dass wenn Ersatzstrom eingespeist werden muss nur ausschließlich ICH das mache habe ich persönlich auf möglichst sichere Laienbedienbarkeit geachtet.

Das bedeutet: Ja, Last-Umschalter und nein, Kabel mit Stecker/Stecker.
 
Es ist auch im Notfall nicht erlaubt, Gar nicht, Niemals.

Eine Notstrom (bzw. Ersatzstrom) Einspeisung benötigt immer eine eigene Leitung mit einem Einspeisestecker. Dieser muss mit einem geeigneten Umschalter (der auch über Null schaltet) vom Netz getrennt sein.

Das ist mir schon klar, daß es auch im Notfall NICHT erlaubt ist! Klar. Es geht um den Notfall! Befor man innen sitzt in friert... - aber ich werde es vernünftig machen.
 
Ich würde es so sauber es geht bauen - weil es eben nicht 100% sauber zu machen ist.

Auch wenn ich jetzt davon ausgehe, dass wenn Ersatzstrom eingespeist werden muss nur ausschließlich ICH das mache habe ich persönlich auf möglichst sichere Laienbedienbarkeit geachtet.

Das bedeutet: Ja, Last-Umschalter und nein, Kabel mit Stecker/Stecker.

Auch klar. Kabel mit Stecker-Stecker sind ein No-Go! Wie sieht es denn mit dem Brücken der Phasen aus?
 
Kannst Du direkt am Lastumschalter machen oder im Einspeisestecker.
Ich sehe da wenig Probleme, solange Du unter 16A bleibst.
 
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