Anschluss Balkonkraftwerk + Stromversorgung in Zählerkasten

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fabian1987s

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Guten Tag zusammen,

ich möchte gerne ein Balkonkraftwerk installieren, welches auf meinem Garagendach liegen wird. Leider existiert hier keine separate Leitungsführung, somit möchte ich gerne an die bestehende Leitungsführung zur Garage einspeisen. Zusätzlich möchte ich an meinem Smart Meter einen Powerfox installieren, welcher ein 5V Steckernetzteil benötigt. Hierzu habe ich eine passende Eaton Hutschienensteckdose bestellt. Platz ist auch noch ausreichend vorhanden.

Folgende Fragen:

  1. Spricht etwas dagegen, das Balkonkraftwerk fix in einer bestehenden Verteilerdose anzuschließen, oder muss der Anschluss reversibel über eine Wielanddose erfolgen?
  2. Der bestehenden Eaton PXL B16/1 sollte gegen einen B13 getauscht werden, damit die max. 2,5A AC seitig vom Microwechselrichter berücksichtigt sind. So ok?
  3. Wie würde man die Hutschienensteckdose am besten anschließen. Sollte diese über einen ganz separaten LS angebunden sein, oder ist es möglich eine abgesicherte Phase aus einem bestehenden LS durchzuschleifen?
Vielen Dank für die Hilfe.
 

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Zu 1: Kannst du so oder so machen.
Zu 2: Ist OK.
Zu 3: Kannst du machen, wie du lustig bist.
 
Mal noch eine kurze Frage. Ich habe die Eaton Z-SD/230 erhalten. So wie die Schraubklemmen aussehen kann ich da keine Phase durchschleifen (weil keine zwei Adern in die Schraubklemme können), sondern muss eine separate Versorgung für die Steckdose vorsehen, was natürlich etwas mehr Aufwand bedeutet. Bei den Varianten von Hager sind bspw. alle Anschlüsse gedoppelt. Zurücksenden?
 

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Ok, schaue ich mir mal im Detail an und melde mich falls erforderlich. Danke.
 
Hallo zusammen,

nachdem mein Balkonkraftwerk nach zwei Monaten endlich geliefert wurde, stellt sich die Frage nach der Modulerdung. Hierzu habe ich schon viel gelesen, aber keine einhellige Antwort erhalten.
  • Die Module (Sunpro Power - SP375-120M - BLACK FRAME) liegen auf dem Garagendach auf einer Unterkonstruktion auf Aluminium. Die Garage ist aus dem Garten etwa 1m hoch, insofern sollte die Konstruktion berührsicher sein. Die Unterkonstruktion ist per Stockschrauben in die Dachbalken der Garage verschraubt.
  • Die Module selbst haben einen Metallrahmen, an diesem ist ein Erdungsanschluss mit Erdungssymbol vorgesehen. In der Bedienungsanleitung wird ebenfalls darauf hingewiesen, die Module zu erden (ohne weitere Erläuterung).
  • Der Microwechselrichter besitzt ein Metallgehäuse und wird in der Garage an L/N und PE angeschlossen. Der Wechselrichter bzw. sein Gehäuse hat keinen leitenden Kontakt mit den Modulen oder der Unterkonstruktion.
  • Beide 375W Module werden über einen separaten Eingang an den Wechselrichter angeschlossen.
  • Die Garage hat keine eigene Erdungsschiene, sondern ist lediglich über ein Erdkabel mit dem Hausanschluss verbunden und dort über die Fundamenterdung zentral geerdet.

Meine Überlegungen:
  • die Module erzeugen eine Leerlaufspannung von jeweils max. 34V und werden separat angeschlossen, somit bleibt der gesamte DC Teil unter 60V.
  • Der Wechselrichter ist berührsicher ausgeführt und an PE angeschlossen.
  • Im Falle eines elektrischen Fehlers im Wechselrichter löst FI oder Sicherung, je nach Fehlerart.
Der einzige Fall, den ich konstruieren könnte wäre, dass ein elektrischer Fehler im Wechselrichter dazu führt, dass eines oder die DC Kabel zu den Modulen mit 230V beaufschlagt werden, gleichermaßen aber kein ausreichender Fehler- bzw. Kurzschlussstrom um den FI bzw. die Sicherung auszulösen. Weiß nicht, ob das realistisch ist. Hier würde die zusätzliche Erdung die Sicherheit erhöhen.

Die Frage daher: Modulerdung ja/nein? Und wenn ja, wie? Habe ich einen denkbaren Fehlerfall nicht bedacht?
 
Ich wüsste schon gerne, was der Grund für die Erdung ist, bzw. wie diese korrekt auszuführen ist. Fachkraft hin oder her, in der aktuellen Situation muss man als Kunde seine Beauftragungen schon sehr genau beschreiben, damit man überhaupt einen Auftragnehmer findet. Davon abgesehen geht es in den meisten Abhandlungen bei der Erdung um Blitzschutz einer PV Anlage, der bei der Topographie dieser speziellen PV Anlage eigentlich eine eher untergeordnete Rolle spielt.
 
Ein blitzschutz kann es per se nicht sein, denn dies wäre ein komplettes Konstrukt inklusive erdarbeiten.

Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Potentialausgleich, welcher gerne mit "Erdung" beschrieben wird. Welcher Art dieser Potentialausgleich ist, müsste man vor Ort klären.
 
Hallo Axel,

ich habe das Anschlussschema aus der Bedienungsanleitung angefügt. Mehr steht nicht dazu, lässt also auch keine Schlussfolgerung zu, ob Blitzschutz oder Potentialausgleich vom Hersteller gefordert ist.

Den Blitzschutz würde ich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten für irrelevant einstufen. Die Garage ist praktisch auf Erdniveau, die in einem relativ dicht bebauten Wohngebiet von 2-3 geschossigen Häusern umgeben ist. Mich umtreibt eher der Potentialausgleich aus Berührschutzgründen, weil die Metallkonstruktion eben aus dem Garten fast ebenerdig erreichbar ist.

Daher die Frage, ob die Module einen Potentialausgleich benötigen und - wenn ja - wie dieser technisch ausgeführt sein muss. Ist es ausreichend, den Modulrahmen an den vorhandenen Schutzleiter in der Garage anzuschließen?
 

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Üblicherweise überwachen die Umrichter die Isolation des DC Kreises.
Wenn diese nicht in Ordnung ist gibt es Fehlermeldung und das Teil schaltet ab.
Bei 60V ist da weniger der elektrische Schalt das Problem, als daß diese Spannung durchaus spürbar ist.
Elektrischer Schlag -> Du erschreckst Dich und fällst vom Dach.
Viel wichtiger ist aber der Schutz vor den Schäden die dadurch entstehen wenn die fehlerhafte Spannung an den Modulrahmen durch ungeregelte Wege abfließt und dadurch Schäden entstehen.
Funkenbildung Erhitzung und Brand können die Folge sein.
 
Thema: Anschluss Balkonkraftwerk + Stromversorgung in Zählerkasten
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