Stromzähler mit verbrauchsabhängiger Abschaltautomatik

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Dicker Vogel

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Hallo zusammen,
Ich habe bei mir so einen Stromzähler in eine Steckdose gesteckt: VOLTCRAFT SEM6000 Energy Cost Meter Bluetooth Interface Data Export, Data Logger Function, TRMS

Das funktioniert wunderbar. Er zählt, wieviel Strom verbraucht wurde in den letzten Stunden/Tagen/Wochen.
Es gibt da auch einige andere, ähnliche von anderen Herstellern.

Was mir noch fehlt: Nachdem X Kilowattstunden verbraucht wurden, soll er den Strom abschalten. Da könnte ich dann quasi einen Maximalverbrauch einstellen und sobald soviel Strom verbraucht wurde, wird der Strom abgeschaltet (bis ich den Zähler wieder auf Null setze, zum Beispiel am Monatsanfang).

Gibt es sowas bereits, oder muss ich mir da was basteln?
 
Da ist mir nichts bekannt.
Man könnte so etwas aus einem Zähler und einer easy-E4 konfigurieren und zusammenbauen.
 
Suche nach einem Zähler mit BCD-Ausgang. Der Rest ist dann Bastelei, eventuell mit einem ARDUINO,
oder einem ähnlichen Gerät, das dir geläufig ist . . .
 
Entweder Stromzähler plus Impulszähler (kann eine Kleinsteuerung wie Siemens Logo sein) oder einen Münzzähler. Da musst du halt Geld rein stecken.

Wenn du z.B. einen Hutschienenzähler mit S0 Port hast, der 1000 Impulse/ kWh liefert und an den S0 Anschluss so einen Zähler hängst
5 stelliges digitales LED Zählermessgerät Plus / Minus / Reset / Impulszähler | eBay

kannst du dort z.B. 10000 einstellen und er schaltet dann bei 10 kWh. Man braucht dann natürlich noch ein Gehäuse, Netzteil Taster und ein Relais oder Schütz, das dann den Strom schaltet
 
Ich baue so etwas gerade (etwas aufwendiger) für 6 Parteien, die dann jeweils per Code/Pin den Verbrauch auf ihren Zähler erfassen können (komplett im Gehäuse).
 
Hallo zusammen, vielen Dank für Euer Feedback. Da werde ich mir dann wohl was basteln müssen: der Stromzähler hat ja Bluetooth und vermutlich komme ich so an die Messwerte ran. Arduino habe ich hier noch rumliegen und eine Funksteckdose auch…
 
Von AVM gibt es Schaltsteckdosen. Die arbeiten mit einer Fritzbox zusammen und können auch Strom messen. Bisher kann man in der Fritzbox damit aber nicht wirklich eine Verknüpfung machen, also Strom aus nach x kWh. Vermutlich geht so etwas mit der neuen Fritzbox Software 7.50, die eigentlich am Ende des Sommers verfügbar sein sollte. Laut Kalender ist jetzt Herbst;) sollte also nicht mehr all zu lange dauern. Nützt natürlich nur, wenn du zu Hause eine Fritzbox hast, und wenn man mal irgendwann wieder die Fritz Dect Steckdosen kaufen kann, denn zur Zeit haben die Lieferprobleme.
 
Es könnte evtl auch mit HomematicIP gehen.
Schalt-Mess-Steckdose + CCU3.
Da kann man dann auch selbst Scripte schreiben.
 
Ja, die aktuelle Krise, wo viele ihre Nebenkosten nicht mehr zahlen können, zieht ihre Kreise.
Wäre auch für Wasser und Wärme interessant. Wenn das vertraglich vereinbarte Monatskontigent aufgebraucht ist, dann wird gedrosselt. Man müsste allerdings sicherstellen, dass der Grundbedarf gesichert ist: Min. 18°C* in den Wohnungen und lauwarmes Wasser mit min 2l/min, das reicht denn zu Hände waschen und Kaffeewasser zapfen, aber nicht zum Duschen. Licht im Bad, Flur, weitere innenliegende Räume und für den Kühlschrank. Der Fernseher und die Spielekonsole bleiben aus, damit es weh tut.
Genauso wie bei meinem Mobilfunkvertrag, wenn ich mein Kontinent aufgebraucht habe, dann wird automatisch die Leistung gedrosselt und ich surfe mit einer stark reduzierten Geschwindigkeit. Habe entweder Zeit oder ich buche Leistung dazu. So einfach!

Mich wundert, dass es sowas noch nicht gibt, denn nicht alle Länder gibt es solche soziale Mieterrechte wie bei uns und ich könnte mir gut vorstellen, dass es in der USA sowas gibt. Mit angehängten Zahlautomat, wo man sich Kontinente nachbuchen kann. Ich denke mal sowas sucht der TE.

PS: *)18°C Grad wäre noch zu viel - noch nicht ungemütlich genug, aber bei weniger riskiert man Feuchteschäden in den Wohnungen.
 
Ja, die aktuelle Krise, wo viele ihre Nebenkosten nicht mehr zahlen können, zieht ihre Kreise.
Wäre auch für Wasser und Wärme interessant. Wenn das vertraglich vereinbarte Monatskontigent aufgebraucht ist, dann wird gedrosselt. Man müsste allerdings sicherstellen, dass der Grundbedarf gesichert ist: Min. 18°C* in den Wohnungen und lauwarmes Wasser mit min 2l/min, das reicht denn zu Hände waschen und Kaffeewasser zapfen, aber nicht zum Duschen. Licht im Bad, Flur, weitere innenliegende Räume und für den Kühlschrank. Der Fernseher und die Spielekonsole bleiben aus, damit es weh tut.
Genauso wie bei meinem Mobilfunkvertrag, wenn ich mein Kontinent aufgebraucht habe, dann wird automatisch die Leistung gedrosselt und ich surfe mit einer stark reduzierten Geschwindigkeit. Habe entweder Zeit oder ich buche Leistung dazu. So einfach!

Mich wundert, dass es sowas noch nicht gibt, denn nicht alle Länder gibt es solche soziale Mieterrechte wie bei uns und ich könnte mir gut vorstellen, dass es in der USA sowas gibt. Mit angehängten Zahlautomat, wo man sich Kontinente nachbuchen kann. Ich denke mal sowas sucht der TE.

PS: *)18°C Grad wäre noch zu viel - noch nicht ungemütlich genug, aber bei weniger riskiert man Feuchteschäden in den Wohnungen.
Genau. Und schlecht verdiener, welche bekanntermaßen eher in schlecht isolierten Wohnungen leben, haben dann eben noch mehr Mehrkosten, während der mit viel Geld, in seinem 0-Energie-Haus sitzt und sich totlacht, über die Straßenschlachten überall im Land.

Frage. Wie doof kann man eigentlich sein?
 
Mich wundert, dass es sowas noch nicht gibt, denn nicht alle Länder gibt es solche soziale Mieterrechte wie bei uns und ich könnte mir gut vorstellen, dass es in der USA sowas gibt. Mit angehängten Zahlautomat, wo man sich Kontinente nachbuchen kann. Ich denke mal sowas sucht der TE.
Gibt es auch hier, wenn du ein paar Mal deine Stromrechnung nicht bezahlst, wird der Anschluss gesperrt und dann kannst du mit dem Versorger auch verhandeln, das er dir einen Münzzähler einbaut. Dann steckst du halt jedes Mal einen Euro rein und wenn die 3 kWh verbraucht sind, geht das Licht aus. Kann auch sein, das das heute schon moderner geht mit Chip Karte oder so.
 
Ich könnt Dir auch ein Janitza UMG 96S überlassen, da brauchst Du nur noch einen dreifach Wandler dazu und kannst bei dem Teil einen Potentialfreien Kontakt schalten
 
Gibt es auch hier, wenn du ein paar Mal deine Stromrechnung nicht bezahlst, wird der Anschluss gesperrt und dann kannst du mit dem Versorger auch verhandeln, das er dir einen Münzzähler einbaut. Dann steckst du halt jedes Mal einen Euro rein und wenn die 3 kWh verbraucht sind, geht das Licht aus. Kann auch sein, das das heute schon moderner geht mit Chip Karte oder so.
Die Frage bleibt aber, ob dies mit dem deutschen Mietrecht vereinbar ist.
 
Ja, Konzerne dürfen säumigen Zahlern den Strom abdrehen. Bist du aber Hausbesitzer und hast einen Mietnomaden im Haus, dann darfst du dem weder Heizung noch Wasser abdrehen. Hat jede Wohnung eigene Heizung mit Strom oder Gas, dann darf der Mieter auch im kalten sitzen.
 
Ja, Konzerne dürfen säumigen Zahlern den Strom abdrehen. Bist du aber Hausbesitzer und hast einen Mietnomaden im Haus, dann darfst du dem weder Heizung noch Wasser abdrehen. Hat jede Wohnung eigene Heizung mit Strom oder Gas, dann darf der Mieter auch im kalten sitzen.
Eben, als Fremdanbieter darfst du den säumigen Nutzer die Leistung sperren, als Vermieter nicht, wenn dies über deinen Anschluß läuft und weiterberechnet wird.
Es ist genauso wie beim Diesel/Heizöl. Die Fremdanbieter dürfen Übergewinne (Der Begriff alleine müsste erst gesetzlich definiert werden) abschöpfen, also müssen nicht den günstigeren Einkaufspreis weitergeben. Du als Vermieter darfst dies z.B. beim Heizöl nicht. Gemäß dem Prinzip „first in - first out“ darf nur der Betrag abgerechnet werden, zu dem das Heizöl getankt wurde und zwar, bis die Menge aufgebraucht ist, auch wenn zwischenzeitlich teurer (oder auch billiger) nachgetankt wurde. Dabei ist auch das Gebot der Wirtschaftlichkeit zu beachten, d.h. der Markt ist zu beobachten und das Heizöl zu einen möglichst günstigen Zeitpunkt einzukaufen. Und einige Mietervereine haben gute Advokaten und sind da vor Gericht recht aktiv.

Der TE schreibt jetzt nicht genau, wofür er diese Verbrauchserfassung mit Abschaltung genau benötigt. Wenn er nun einen Mietvertrag (als Vermieter) mit bestimmten Energie/Verbrauchskontigenten hat (Was ich vermute) und das Kontigent ist aufgebraucht, da kann er dies einfach nicht abschalten, denn der Mieter wäre (vordieser Willkür) davor geschützt und könnte die Miete entsprechend kürzen. Da bewegt er sich rechtlich auf dünnes Eis.
Ob eine Leistungsdrossellung möglich ist, indem man z.B. den Anschluß auf 2A (ca. 1,5kW dreiphasig) begrenzt und ab da sackt Spannung entsprechend ab (was technisch etwas aufwändiger ist), bei Wasser wird auf 2l/min gedrosselt (was technisch einfach umzusetzen wäre) oder bei der Heizung die Temperatur absenkt (ges. ist aber eine Mindestemperatur von 20°C vorgeschrieben), müsste wahrscheinlich erst bis zum BGH durchgeklagt werden - mit offenen Ausgang.

Man kann dies nur als Vermieter umgehen, indem jeder Mieter eine eigene Verbrauchmesseinheit mit einen eigenen Vertrag mit einem Anbieter hat. Bei Strom ist dies die Regel, bei Wasser nicht so oft, da die Kommunen oft nur einen KW-Hauptzähler setzen, genauso wie bei Fernwärme. Entweder gibt man dass denn an solche Hausverwaltung ab (Kosten sind umlagefähig), die dies komplett an eine ext. Tochterfirma abgibt, die denn als externer Anbieter direkt Verträge mit den Mietern abschliesst und dadurch andere Möglichkeiten hat. Kommt immer mehr in Mode, um den rechtlichen Schutz der Mieter ein Stück weit zu umgehen, wenn einzelne Mieter da Probleme machen. Selbst beim Müll sieht man es denn von Außen. Wenn sich einige Mieter nicht an die Regeln der gemeinsamen Müllanlage halten, dann bekommt ganz schnell jeder Mieter seine eigene Tonne. Folge höhere Kosten für ihn und einen Berg an Mülltonnen vor dem Haus. Zum Glück selten, denn der Anblick ist nicht einladend.
 
und lauwarmes Wasser mit min 2l/min, das reicht denn zu Hände waschen und Kaffeewasser zapfen,
Und wer haftet bei Personenschäden durch Legionellen ?
Beim Hände waschen? Dann wäre ich schon längst tot! Es gibt ja Dixis mit Wasserspender auf den Baustellen, dies kommt im Sommer mehr als lauwarm heraus. Die Dinger sind denn sowieso ein Geruchserlebnis für sich, besonders wenn die ganzen Tag in der Sonne stehen. Wahrscheinlich 100 Olf oder mehr, bei gefühlten 50°C Innentemperatur.
Und die Kaffeemaschine, die unter 65°C kocht, möchte ich mal sehen.
Gefahr von Legionellen besteht hauptsächlich beim Duschen, wenn der Sprühnebel eingeatmet wird. Zum Duschen soll das Wasser zu kalt sein.
 
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