Seltsames Verhalten einer Sicherung

Diskutiere Seltsames Verhalten einer Sicherung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ist mein erster Beitrag und fange direkt mal an ich habe bis jetzt immer alles soweit selbst geregelt bekommen bezüglich Strom aber hier...
Warum sollte der kommen wenn er nicht beauftragt wird?

Beispiel gefällig?

Habe vor ca. 3 Monaten 10 Elektrounternehmen in meiner Region per eMail angefragt. Es ging darum, in meinem Haus zu prüfen, ob die Elektroinstallation geeignet ist, um in nächster Zeit (innerhalb eines Jahres) eine Wallbox zu installieren. Habe sämtliche relevanten Infos mit dazu geschrieben (Netzform, Zähler, Baujahr usw.). Es sollte quasi durch eine simple Besichtigung erstmal ermittelt werden, wieviel Aufwand das wäre. Also meiner Meinung nach leicht verdientes Geld.

Ergebnis:
8 von 10 haben bisher nichtmal geantwortet.
1 hat knapp geschrieben, er habe keine Zeit meine Anfrage zu lesen (immerhin die Info)
1 hat geantwortet, dass ich im Mai 2023 nochmal fragen könne

Da frage ich mich, was erwartest du momentan für eine Reaktion, wenn jemand eine Wartung anfragt? Bei der die meisten Elektriker wsl abwinken weil das „kein Schwein interessiert“.

Versteh mich nicht falsch. Ich bin absolut deiner Meinung, dass das nötig und wichtig ist. Besonders ab einem gewissen Alter der Installation. Aber in der Realität findest du niemanden, der das erledigen möchte.
 
Deshalb sollte man sich dieses Wissen aneignen, damit man es auch im Zweifelsfall selber machen kann. Vorallem bei alten TN-C Anlagen mit vielen PEN Klemmverbindungen ist das wichtig.
 
Da hast du völlig recht. Sonst wäre man heutzutage selbst bei den kleinsten Problemen schon aufgeschmissen.

Klar steht man damit immer mit einem Bein im Knast, ebenso befreundete Handwerker, die einem eben mal nebenbei helfen. Aber das ist immer noch besser als alles vor sich hin gammeln zu lassen. Was ja auch nicht im Sinne der Sicherheit sein kann.
 
Da hast du völlig recht. Sonst wäre man heutzutage selbst bei den kleinsten Problemen schon aufgeschmissen.

Klar steht man damit immer mit einem Bein im Knast, ebenso befreundete Handwerker, die einem eben mal nebenbei helfen. Aber das ist immer noch besser als alles vor sich hin gammeln zu lassen. Was ja auch nicht im Sinne der Sicherheit sein kann.
Eben. Nichts gegen das E-Handwerk, ich mache ja selber gerade meine Ausbildung, aber was ich Teils erlebt habe, mein Vater bestellte mal einen Elektriker um 3 Lampen anzuschließen, und was war, obwohl eine SKI Leuchte, kein Schutzleiter angeschlossen bzw einfach weggelassen.
Das war auch eine der Hauptmotivationen für mich, mich damit auseinander zu setzen, denn wie sagt man so schön, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
 
Schöne Idee sich selbst wissen an zu eignen, nur ist eine elektrische Ausbildung nicht um sonst 3,5 Jahre lang und viele können danach trotzdem noch nicht genug.
Insbesondere bei TN-C ist besondere Vorsicht geboten, eigentlich sogar ein Austausch der Anlage.
 
Schöne Idee sich selbst wissen an zu eignen, nur ist eine elektrische Ausbildung nicht um sonst 3,5 Jahre lang und viele können danach trotzdem noch nicht genug.
Insbesondere bei TN-C ist besondere Vorsicht geboten, eigentlich sogar ein Austausch der Anlage.
Tut mir leid, aber ich kann da deiner Argumentation nicht folgen.
Nicht nur lässt du außer Acht, dass man eine solche Ausbildung um ein 3/4 Jahr, mit Abitur sogar noch länger verkürzen kann, sondern auch, dass der Lernwille und die Bereitschaft sowie auch Lernfähigkeit unterschiedlich ist.
Ich beschäftige mich seit dem Thema schon seit 2018, und habe mir die Theorie zu Niederspannungsinstallation autodidaktisch beigebracht.
Im September 2021 fing ich meine Ausbildung an, und muss leider Sagen dass ich mich an vielen Stellen sehr unterfordert fühle. Dies versuche ich zu Kompensieren, indem ich mich selber in anderen Themen fortbilde, ich kann logischerweise auch nicht erwarten, dass die Berufsschulkasse sich an mein Tempo anpasst.
Es macht einfach einen riesen Unterschied, ob man sich selber für die Materie begeistert und sich auch in der Freizeit damit beschäftigt, oder ob man einfach nur die erstbeste Ausbildung gewählt hat, damit man irgendwie beschäftigt ist.
Zeitweise habe ich schon darüber nachgedacht, das Ganze hinzuwerfen, aber da ich jetzt im 2. Lehrjahr bin, und es endlich in Richtung SPS geht, wird es für mich wieder interessant, denn darüber weiß bisher wenig.
 
Mag sein, daß dies für den ein oder anderen zutrifft, grundsätzlich ist aber gerade Strom nichts was für ein autodidaktisches Lernen geeignet ist.
Ohne eine Anleitung zu erhalten und auch der entsprechenden überprüfung der eigenen Werke durch erfahrene Kräfte kommt es dabei üblicherweise zu lebensgefährlichen Installationen.
 
Wenn man die falschen Quellen zurate zieht vielleicht.
Natürlich ist es wichtig, alle Arbeiten handwerklich Sauber und gewissenhaft zu erledigen, aber das sollte man zuerst an Test-Verteilern üben.
Meine restliche Familie hat mit Handwerk nichts am Hut, aber ich habe einen befreundeten Elektromeister, den ich immer mal Fragen und mit ihm Diskutieren konnte. Das war natürlich sehr praktisch.
 
nicht praktisch sondern essentiell.
 
ich möchte mal noch Rückmeldung geben: Ich habe das Problem gefunden..Es gab eine lockere Stelle in einer Verteilerdose, in der sich die Kabel aus der Lüsterklemme herausgewurschtelt haben. Alles sauber mit Wag*-Klemmen und einer Steckdose verkabelt. Seit dem, keine Ausfälle mehr
 
Na dann konnte man ja froh sein, dass der ungewartete Leitungsschutzschalter nach 20 Jahren noch einwandfrei funktionierte und den Stromkreis immer abgeschaltet hat, bevor es zu einem Kabelbrand kam.
 
Mag sein, daß dies für den ein oder anderen zutrifft, grundsätzlich ist aber gerade Strom nichts was für ein autodidaktisches Lernen geeignet ist.
Stimme ich dir überhaupt nicht zu, sorry. Strom ist komplett logisch und das kann man sich sehr gut selbst beibringen.
Einfache Dinge in der Praxis, wie zum Beispiel im selbst ausgebauten Dachboden ein paar Dosen setzen, Leitungen ziehen und Geräte einsetzen - das kann wirklich jeder, der einigermaßen motiviert und mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist.
 
Stimme ich dir überhaupt nicht zu, sorry. Strom ist komplett logisch und das kann man sich sehr gut selbst beibringen.
Einfache Dinge in der Praxis, wie zum Beispiel im selbst ausgebauten Dachboden ein paar Dosen setzen, Leitungen ziehen und Geräte einsetzen - das kann wirklich jeder, der einigermaßen motiviert und mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist.
Es gibt genug Menschen, die zum Auffüllen der Wischerflüssigkeit in die Werkstatt fahren und dann überrascht sind, dass das Auto einen zweiten Tankstutzen hat.

Also nein. So pauschal ist das nicht für jeden einfach zu machen.
 
Schöne Grundsatzdiskussion - zum x-ten mal in diesem Forum :)

Für mich bleibt es aber dabei, dass häufig die Praxis der Theorie überwiegt: was ich sowohl in meinem Haus als auch in denen von Familie und Freunden an Murks entdeckt habe, kann ich mit dem richtigen Werkzeug, Material und ein bisschen Bereitschaft zum lernen auch als Laie schaffen - und ich bin sogar blond
 
Ich will Dir Dein Geschick und Dein elektrisches Verständnis nicht in Abrede stellen. eventuell bist Du ja auch die Ausnahme innerhalb der Laien-Strombastler.

Meine Erfahrungen mit privaten Engagement bei Elektro Arbeiten sind eher so, dass alles Neu meist billiger und einfacher kommt, als hinter den Basteleien herzuarbeiten.
 
Ich will Dir Dein Geschick und Dein elektrisches Verständnis nicht in Abrede stellen. eventuell bist Du ja auch die Ausnahme innerhalb der Laien-Strombastler.

Meine Erfahrungen mit privaten Engagement bei Elektro Arbeiten sind eher so, dass alles Neu meist billiger und einfacher kommt, als hinter den Basteleien herzuarbeiten.
Ja so wäre das, wenn ich mit Heizung und Wasser anfangen würde :p da hab ich keinen Plan von uns lass es besser auch
 
Für die meisten "Hobby-Elektriker" hört die Welt e bei 16mm² auf. (Zum Glück :D)
 
Bei Heizung und Wasser kann Dir aber, sofern Du nicht am Gas bzw Brennstoff rumfummeslt, deutlich weniger passieren als beim Strom.
Wenn Du da was falsch machst wird vielleicht die Bude nass, aber davon ist noch keiner gestorben und noch kein Haus abgebrannt.
 
Thema: Seltsames Verhalten einer Sicherung
Zurück
Oben