Ölradiator löst FI aus

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Harry Hole

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Ich habe einen kleinen Ölradiator.
2kw Maximalleistung. Läuft manchmal auf Stufe 1 = 600W.
Etwa 2 Jahre alt.
Hatte ich die letzten Tage in Betrieb. Dann einen Tag aus. Jetzt schalte ich ihn ein (Stufe 1) und Zack, FI (30mA) fliegt raus.
Was kann die Ursache sein ? Bei Kurzschluss hätte doch der LS ausgelöst oder ?
 
Löst er den FI auch aus, wenn du ihn an eine Steckdose eines anderen Stromkreises steckst?
 
Entweder das Teil entsorgen oder von einem Fachmann reparieren lassen.
 
Tut mir Leid das ich mich erst jetzt melde.
Ich hatte heute endlich Zeit etwas zu testen:

- Der Radiator läuft auf einem anderen 30 mA FI einwandfrei. Ob er am ursprünglichen noch auslöst teste ich morgen.
- Das Verlängerungskabel an dem der Radiator angesteckt war hatte einen Schnitt in der Isolierung - ca. 1cm breit - durchgehend bis ins Innere - ob die innere Isolierung auch angeschnitten ist (nicht unwahrscheinlich) muss ich erst untersuchen. Das könnte ggf der Fehler gewesen sein. Vor allem weil meine Frau an dem Tag die Fliesen auf denen das Kabel liegt feucht (nicht nass) aufgewischt hat.

Komisch: ich habe noch einen baugleichen Radiator. Den habe ich an das mutmaßlich defekte Kabel gehängt und der hat keinen Fehler produziert.
Danach habe ich das mutmaßlich defekte Kabel gegen ein gutes getauscht und meinen zweiten Radiator ein paar Stunden laufen lassen - alles ok.

Am selben Stromkreis hängen auch noch zwei Notebooks, eine kleine USV für PCs und ein TV mit DVD Player. Sollte aber eigentlich keinen Einfluss darauf haben oder ?
Gibt es noch andere Gründe warum ein FI sporadisch bei dem Radiator auslöst ?

Und nachdem mich der Schnitt im Kabel geärgert hat habe ich meine Kabel bzw meine kleinen Verlängerungstrommeln mal alle geprüft und ich konnte eine weitere finden mit einem Schnitt - wenn auch nicht durch die äußere Isolierung.
Gelegentliche Kontrolle macht also Sinn.
 
Ein FI hat toleranzen.
Mal davon ausgegangen, daß die beiden FIs der Beschreibung den gleichen Nennfehlerstrom von 30mA haben, dürfen diese ab 15mA auslösen und müssen bis 30mA ausgelöst haben.
Wenn der defekt am Radiator also z.B. 17mA verursacht ist das dem einen schon zu viel und der andere braucht noch etwas.
Auch der Aufbau der elektrischen Anlage ist an jedem Stromkreis unterschiedlich, was unterschiedlich hohe Fehlerströme zur Ursache hat.

Auch können andere Geräte am gleichen Stromkreis den eigentlichen Defekt haben und erst mit der hohen Leistung der Heizung ergibt sich dann ein Fehlerstrom der den FI auslöst.
 
Wenn der defekt am Radiator also z.B. 17mA verursacht ist das dem einen schon zu viel und der andere braucht noch etwas.

Können eigentlich auch Durchgangswiderstände einen Einfluss haben ?
z.B. wenn mehrere Steckdosen durchgeschleift werden und am Ende der Radiator sitzt ?
 
Nein.
Wenn Du damit eine Fehlauslösung meinst.

Bei einem Fehler fallen natürlich über höheren Widerständen Spannungen ab die auch den Fehlerstrom einbremsen.
 
Ich habe gerade das Verlängerungskabel mit dem Schnitt im Mantel untersucht.
Sprich: aufgeschnitten. Genauer: links und rechts davon (je 10cm) abgezwickt und die Leiter rausgezogen.
Fazit: der Mantel hat zwar einen Schnitt aber die Isolierung der einzelnen Leiter ist absolut unbeschädigt. Nicht ein Kratzer.
Dann habe ich den Radiator, der den Fehler ausgelöst hat, an das neue Verlängerungskabel angeschlossen. Keine FI Auslösung.
Tja, da bin ich jetzt ratlos.
 
Las das mal durch einen Fachmann prüfen.
Der FI löst vielleicht nun gerade so nicht aus.
Möglich ist natürlich auch, daß durch das Bewegen der Heizung sich der Fehler versteckt hat.
 
Las das mal durch einen Fachmann prüfen.
Der FI löst vielleicht nun gerade so nicht aus.
Möglich ist natürlich auch, daß durch das Bewegen der Heizung sich der Fehler versteckt hat.

Was Fehlersuche angeht kenne ich keinen dem ich zutraue den zu finden. Habe ich auch schon öfters bei Fehlern an Maschinen gesehen. Bevor Fehler gesucht werden, wird blind alles ausgetauscht.
Ich werde die Sache einfach beobachten. Dank FI und LS kann ja nicht viel passieren. Und nachdem weder Stecker noch das 0,75mm² Kabel des Radiators auf der niedrigen Stufe handwarm werden....
 
Also die 2KW Radiator die wir hatten, haben 3x 1,5mm mit Schuko Stecker gehabt, oder ist das so ein China Teil. Lediglich bei Lampenzuleitungen haben 0,75er Adern. Würde den entsorgen und ein gescheiten Ölradiator kaufen, der sollte dann auch einen üblichen Ableitstrom vorweisen können, ohne das der FI fliegt.
 
Also die 2KW Radiator die wir hatten, haben 3x 1,5mm mit Schuko Stecker gehabt, oder ist das so ein China Teil. Lediglich bei Lampenzuleitungen haben 0,75er Adern. Würde den entsorgen und ein gescheiten Ölradiator kaufen, der sollte dann auch einen üblichen Ableitstrom vorweisen können, ohne das der FI fliegt.

Das Ding hat 2kw Maximalleistung. Da passt das 0,75mm².
 
..und genau deshalb wäre es eine gute Idee, die Anlage mal vom Fachmann messen zu lassen..
 
..und genau deshalb wäre es eine gute Idee, die Anlage mal vom Fachmann messen zu lassen..

Die Anlage ist 3 Jahre alt.
Alles nach den Sicherungen habe ich selbst gemacht. In bester Qualität. Und am Schluss wurde alles vom Elektrikus geprüft und gemessen.
Ein Fehler kann also nur an einem angeschlossenen Gerät vorhanden sein und nachdem jetzt alles einwandfrei läuft, wird den auch der Elektrikus nichts finden.
 
Nur weil eine Anlage neu ist schließt das Fehler nicht aus.
 
Nur weil eine Anlage neu ist schließt das Fehler nicht aus.

Aber wenn es in 3 Jahren keine Auffälligkeiten gibt und exakt in dem Moment wo man den Einschalter des Radiator betätigt der FI auslöst, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit Fehler an der Basisanlage ausschließen.
Warum der Radiator plötzlich wieder funktioniert würde mich mehr interessieren aber einen 50 € Radiator zerlegen der innerhalb von ein paar Jahren einmal auffällig war....
Komisch ist auf jedenfall auch, dass es exakt mit dem Bodenwischen meiner Frau zusammengefallen ist. Da kann ich mich leider auch nicht darauf verlassen ob da nicht was gewesen ist. Wasser hat ja auch seine Tücken.
 
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