Welches Kabel für Anschluss von Mikrowechselrichter?

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arhaita

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Hallo,
Geplant sind Hoymiles Mikrowechselrichter mit Montage unter dem Modul, max. 2 Stück in Kette.
Nun stellt sich die Frage welches Kabel verwendet werden soll für die Führung ins Hausinnere.
Einerseits wird das Kabel mit einem Betteri-Stecker an den Hoymiles angeschlossen, was für ein flexibles Kabel z.B. H07RN-F Gummileitung 3x2,5 mm² sprechen würde.

Andererseits geht es um eine feste Verlegung am Dach, wofür z.B. ein Erdkabel NYY-J 3x2,5 mm² geeigneter erscheint und ein starrer Leiter wäre doch auch für den Klemmanschluss des Betteri-Steckers viel besser geeignet, oder?

Was sagen die Normen/Vorschriften (ÖVE) bzw. die fachliche Richtigkeit ?

Danke schön.
 
Betteri Stecker:
Bildschirmfoto 2022-10-16 um 15.02.10.png Bildschirmfoto 2022-10-16 um 15.01.55.png

Zugentlastung und Dichtung wie bei einer Anbauverschraubung
Anschluss wie bei einer Blockklemme (Lüsterklemme)
Verlegeart fest

Für mich kein Unterschied zu einer Verbindung in einer Verbindungsdose....
 
Wenn deine Verbindungsdosen noch so aussehen, solltest du diese mal dringend ersetzen. Schraubklemmen sind seit 20 Jahren nicht mehr up to date.

In diesen Stecker dürfen NUR flexible Drähte mit passender aderendhülse geklemmt werden, da er ja beweglich ist.
 
Danke für eure Einschätzung

In diesen Stecker dürfen NUR flexible Drähte mit passender aderendhülse geklemmt werden, da er ja beweglich ist.

So ein Gedanke....
eine CEE Wandsteckdose - ortsfest montiert - wird an einen starren Leiter angeschlossen, klar.
Das gleiche Ding als Steckdose "fliegend" als Verlängerung muss flexibel angeschlossen werden.
Zählt nun die Bestimmung (eines Steckers) oder zählt die Verwendungs- bzw. Montageart?

Da bewegt sich nichts (mehr) wenn die Betteri-Kupplung auf der PV-Montageschiene befestigt wird.
(Und im Steckerinneren bewegt sich schon gar nichts.)
Eurer Meinung nach soll/darf der Betteri - obwohl ortsfest montiert - nicht an einen ortsfest montierten starren Leiter?

Aber, sobald man den Betteri vom flexiblen Kabel das vom Wechselrichter kommt abschneidet und die Verbindung mit dem Erdkabel in einer wasserdichten Verteilerdose macht - die man ebenfalls ortsfest montiert - wäre es erlaubt?

Interessant: https://www.amazon.de/Verbindungsdo...hIjoiNi4wNSIsInFzcCI6IjUuODAifQ==&sr=8-6&th=1
Mit CE-Zeichen und Blockklemme....

Muss man nicht verstehen, oder?
 
Was Du an Deiner Installation machst, verantwortest Du selber. "Erlaubt" ist da ein schönes Wort und ein weit dehnbarer Begriff.
Du kannst im Prinzip alles machen. Nur im Schadenfall wird man nach "Erlaubnissen" und Stand der Technik etc. fragen.
Wenn die Betteri-Kupplung fix an den Rahmen oder die Module montiert wird, dann würde ICH mir wegen der starren Adern im Stecker nicht ins Hemdchen machen. Der wird ja in der Regel nur einmal gesteckt und fertig. Das Kabel sollte natürlich auch fixiert werden, damit es der Wind ggf. nicht hin- und herwirft.
Aber da wird es unterschiedliche Ansichten geben.....
 
Aber bis er eingesteckt ist, wird er bewegt. Diese Bewegung führt bei starren Adern bis auf die klemme. Diese wird dadurch unzulässig mechanisch belastet. Durch diese Bewegung kann auch die klemmstellen locker werden, was dann nicht mehr festgestellt werden kann.

Über eine Dose wäre es erlaubt, wenn sich der massive Draht nicht mehr bewegen KANN. dies erreicht man durch eine feste Installation.

Natürlich gibt es noch schraubklemmen. Diese sind aber nicht mehr up to date. Man nutzt steckklemmen, da diese keiner regelmäßigen Kontrolle bedürfen. Auch in der Verarbeitung einfacher sind, und nahezu idioten sicher. So eine schraubklemme sollte man mit dem passenden Drehmoment anziehen. Alles andere kann zu lockeren klemmstellen führen.
 
Wie gesagt, nach der "wahren Lehre" nein, wenn man es verantworten kann und will, ja.
Diese Betteri-Stecker und -Kupplungen habe ja auch eine ganz ordentliche Zugentlastung, soooo viel bewegt sich da die Ader nicht mehr im Inneren.
Problematisch bei der starren Ader ist m.E. nach die Bewegung des Kabels an sich, die irgendwann zum Bruch des Leiters führt. DA gilt es aufzupassen.
Aber siehe Satz 1 oben.....
 
@Axel Schweiß, deine Argumentation...

... ist unlogisch. Dann dürftest du überhaupt keine starren Leiter verwenden, denn in jeder Abzweigdose und in jeder Leuchte - in jedem Betriebsmittel - werden die Adern bis zum Verschluss bewegt.
Also wenn ich eine Abzweigdose verdrahte, sehe ich am Ende, ob möglicherweise ein Draht wieder aus der Klemme gerutscht ist. Bei einem geschlossenen Stecker wird es schwer.
 
Es geht ja nicht um das Rausrutschen - das kann bei einer flexiblen Ader auch passieren - sondern um das Brechen eines Drahtes.
 
Andererseits geht es um eine feste Verlegung am Dach, wofür z.B. ein Erdkabel NYY-J 3x2,5 mm² geeigneter erscheint und ein starrer Leiter wäre doch auch für den Klemmanschluss des Betteri-Steckers viel besser geeignet, oder?

An einen Stecker kommt eigentlich IMMER eine flexible Leitung. Deine erwähnte Gummileitung ist schon in Ordnung. Flexible Leitungen dürfen durchaus auch fest verlegt werden, wenn auch meist nicht direkt in Putz, aber in Instrohr.

https://scontent-fra5-2.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/295974063_7893161927421232_1246195132698185069_n.jpg?_nc_cat=110&ccb=1-7&_nc_sid=5cd70e&_nc_ohc=c_6k8Tl_GfAAX8avbn_&_nc_ht=scontent-fra5-2.xx&oh=00_AT_j3ZOAR15LS-22j2L22HmedLftHufXe2AbYr2432qIKQ&oe=63523805
 
Eine Zugentlastung verhindert keine mechanischen Auswirkungen auf die Klemme bei Bewegung einer starren Leitung!!!
Zugentlastungen wirken nur auf ZUG, wieder Name schon sagt, diese ist aber für das Lösen bei starren Adern aus einer Klemme nicht ursächlich.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Relativ einfaches Resumee: mit der H07RN-F Gummileitung macht man nichts falsch, mit dem Erdkabel eröffnet man nur Diskussionen, ohne, dass es technisch Vorteile bringen würde.

Auch wenn ich eines der Argumente "Brechen des Leiters" eher belustigend finde, da es mich an die Zeit erinnert, als man noch mit dem Seitenschneider abisoliert hat und das in der Tat öfters mal vorkam... :)
 
@eFuchsi, kleine "Kritik" an deiner Leitungsführung. Leitungen führt man immer von unten kommend durch die Wand; in deinem Fall also mit einem "Wassersack". Bei dir kann Wasser an den Leitungen lang laufen und direkt durch die Wand. ;)
 
kleine "Kritik" an deiner Leitungsführung. Leitungen führt man immer von unten kommend durch die Wand; in deinem Fall also mit einem "Wassersack". Bei dir kann Wasser an den Leitungen lang laufen und direkt durch die Wand
Stimmt. Aber das Rohr in genau der Länge hatte ich gerade noch liegen. Wenn Du genau schaust, fehlt sogar noch die untere Schelle. Mittlerweile sind die Löcher auch verschmiert, und die fehlende Schelle montiert.
 
Die H07 Gummieleitung würde ich im Freien auch nicht verwenden. Gummie wird spröde bei Sonne, deshalb sollte man Reifen nicht ewig fahren.
Aber mal ehrlich, bei mir kämen auch die Wechselrichter ins Trockene oder zumindest dahin, wo man gut heran kommt.
 
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