Verschiedene Kabelquerschnitte mischen

Diskutiere Verschiedene Kabelquerschnitte mischen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich moechte gerne verstehen, welche Faktoren beim Mischen von verschiedenen Kabelquerschnitten eine Rolle spielen. Dazu moechte...
Die Sicherung soll in diesem Fall die Leitung schützen . Hat aber mit der Lassteuerung absolut nichts zu tun.
@Www Die Grundlagen der Elektrotechnik solltest du schon verstehen und deine dummen Kommentare kannst du dir schenken .
Und wenn ihr schon zitiert reist das Zitat nicht aus dem Zusammenhang !
 
Die Sicherung soll in diesem Fall die Leitung schützen . Hat aber mit der Lassteuerung absolut nichts zu tun.
@Www Die Grundlagen der Elektrotechnik solltest du schon verstehen und deine dummen Kommentare kannst du dir schenken .
Und wenn ihr schon zitiert reist das Zitat nicht aus dem Zusammenhang !
Jawohl Chef!

Du wolltest noch darlegen, wodrin die besondere Gefährdung eine N-getasteten Treppenlichautomaten liegt.
 
@Www du solltest schon mal die Beiträge lesen. Und dann auch verstehen das bei einer 3 Leiterschaltung eines Stromstoßschalters nur an einer Klemme da der L anliegt die Steuerspannung liegt da bei L getaster Schaltung nicht an!
 
@Www
Umspannwerke sind immer über mindestens zwei 110kV Systeme im Normalbetrieb angeschlossen. Ein System kann dabei immer komplett ausgeschaltet werden, das andere muss das aushalten (N-1 Prinzip). Diese zwei Systeme können aber auch auf einen 110kV Mast sein, heißt, fährt man denn Mast um, ist das UW dunkel. Sofern es dann möglich ist, lässt man aber ein System eingeschaltet, was noch am weitesten weg ist von der Erde, wenn es regnet oder feucht ist kann es zu Überschlägen kommen, deswegen halten wir da mindestens 250m Abstand zum Mast. Eine Sicherheitsfirma passt dann auch auf, dass keiner zu nah ran geht. Wir betreiben 110kV Netze als Vermaschte Netze, beutete es sind mehrere 380kV zu 110kV Trafos im Parallelbetrieb. Im 110kV Netz findet die Laststeuerung automatisch statt, hier werden in der Regel Einspeiser abgeschaltet oder zugeschaltet (Redispatch), da wir oft zu viel Wind und PV Leistung im Netz haben und diesen teilweise nicht übertragen können. Es gibt viele Windparks, die sind direkt am 110kV Netz angeschlossen. Durch Steuerimpulse werden dann einzelne Parks abgeriegelt oder Wirkleistungsvorgaben gemacht, auch Blindleistung können wir vorgeben. Sollten wir einen Betreiber Abschalten bekommt er dafür trotzdem das volle Geld. Das nennt sich auf der Stromrechnung Steuerung Abschaltbarer Lasten.

Im Mittelspannungsnetz findet eigentlich keine direkte Laststeuerung statt, wir sind da faktisch blind, klar wir sehen die Stromstärken, die im UW abgehen, allerdings sehen wir nicht, wie viel Strom jetzt im Ring wo verbraucht wird. Aktuell verbauen wir nur noch sogenannten digitalen Ortsnetzstation, hier findet eine Messung der Mittel- und Niederspannung statt. Hießt wir sehen jetzt wie groß der Stromfluss im Ring ist. Auch die Niederspannung wird pro Abgang erfasst. Ziel soll sein, Netzausbau dort zu betreiben, wo es notwendig ist. Eine aktive Laststeuerung gibt es allerdings nicht, kein Monteur fährt bei uns herum und schaltet den ganzen Tag Lasten im Netz hin und her. Die Berechnungsgrundlage für Kabelquerschnitte in der Mittelspannung ist die maximale Jahreslast, diese ist meist im Sommer, wenn viel Einspeisung herrscht und viel Stromverbrauch durch Klimaanlagen existiert. Einspeiser in der MS ebben könnten bei uns nicht einzelne geregelt werden, diese können nur als Gruppe mit anderen Einspeisen abgeriegelt werden. Hier liegt es an der Rundsteuertechnik, die dieses Problem verursacht.

Im Niederspannungsnetz haben wir in letztes Zeit viel Ärger mit Einspeisen, durch die Einspeisung kommt es zu einer großen Spannungsanhebung im Niederspannungsnetz, teilweise haben wir auch schon 270V auf der Phase gegen N gehabt, das Problem lässt sich zwar mit der Stufung des Trafos lösen, allerdings hat man im Winter dann das Problem, das die Spannung zu gering ist, je nachdem was über die Mittelspannung reinkommt, den Trafos von 110kV zu 20kV haben ein Spannungsband was Automatisch abläuft je nach Lastsituation vom UW. Ziel soll halt sein, die Spannung von den Endverbrauchern möglichst Konstanz zu halten. Durch die zunehmende Einspeisung wird das nicht einfacher, grade billig Wechselrichter kommt nicht mit höheren Netzspannungen klar, bei 250V ist meist Schluss, Markenwechselrichter gehen bis 270V erfahrungsgemäß mit. Auch wenn wir die Spannung nach DIN EN 50160 einhalten können, heulen Kunden dann herum, dass die PV-Anlage nicht einspeisen kann. Antwort von mir ist da tatsächlich knallhart, dein Problem lieber Kunde wir sind raus, laut DIN halten wir es ein, wenn deine Anlage das nicht mitmacht, soll es nicht unser Problem sein, sondern vom Hersteller des Wechselrichters. Die meisten Wechselrichter sind auch nicht auf 70 % abgeriegelt, das zeigen so die Erfahrungen. Den die Kunden schicken in der Regel immer die Konfigurationen mit. Da gibt es dann immer gleich richtig einen darauf.

Gut ich bin etwas ausgeschweift aber naja Energieversorgung ist nicht einfach :D:rolleyes:
 
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@cool20
Danke für deinen ausführlichen Beitrag. An die Spannungserhöhung durch die ganzen PV-Anlagen habe ich gar nicht dran gedacht. Klar, wenn die meisten tagsüber nicht zu Hause sind und die Anlage im Sommer voll produziert, dann geht das meiste ins Netz. 253V habe ich bei mir auch schon gemessen - der Versorgungstrafo steht bei mir quasi gegenüber -, aber 270V gegen N finde ich schon heftig. Neuere Geräte mögen dies wohl klaglos schlucken, aber bei älteren mit klassischen Trafos stelle ich mir dies schon problematisch vor, auch E-Motoren die noch für 220V gebaut wurden.
 
Die Spannungsabfälle sind im Niederspannungsnetz relativ gering, in gut gebauten Netzen haben wir 3 % Spannungsabfall. Im Mittelspannungsnetz dürfen es bis zu 7 % sein, das kann man über die Stufung der einzelnen Ortsnetztrafos aber ausgleichen. Um eine bessere Spannungsqualität in Niederspannungsnetz zu bekommen, experimentieren wir grade mit regelbaren Ortsnetztrafos und Stromspeichern in Größenordnungen von ca. 250 kVA.

Teileweise haben wir aber auch Mittelspannungsringe die ca. 100 km lang sind, hier haben wir öfters mal Spannungsprobleme. Da freut man sich auch mal über Einspeiser, die Spannung etwas anheben. Teilweise sind dort auch 20kV auf 20kV Trafos im Einsatz.

Wir haben auch schon ein komplettes Umspannwerk ausgeschaltet Störungsbedingt, hier muss man eins sagen dank zwei Querverbindungen zu einem anderen Umspannwerken hat man die Spannung an der Sammelschiene im UW anstehen lassen und dann die Einspeiser die direkt am UW angeschlossen sind freigeben, die Einspeiser im Ring hat man auch so ausgesteuert das am Ende ein Kunde, was von dieser Störung mitbekommen hat. Spannungstechnisch war laut Auswertung der Messdaten auch alles noch im grünen Bereich. Wo man hätte von 15 Jahren 30.000 Kunden abschalten müssen, könnte man dank der Einspeiser diese Kunden weiterversorgen. Klar Leistungskunden mussten Runterfahren, allerdings sind das Schäden, die man Verkraften kann. Leistungstechnisch waren es ca. 30 MW die ausgefallen sind.
 
Ich dache da mehr an große Umspannwerke als Netzknoten, die wiederum mit andern zusammengeschaltet sind. An einem Mast laufen schon min. zwei Trios parallel und manchmal auch zwei oder mehr Trassen, da die eine nicht mehr reichte. Wie die da jetzt genau die Stromlast steuern,
Über Phasenverschiebung z.B. mit umschaltbaren Spulen.
Aus dem Grund sind Verteilnetze mit HGÜ so schwierig. Bei DC geht so etwas nicht. Deswegen gibt es da nur Punkt zu Punkt Verbindungen
 
Über Phasenverschiebung z.B. mit umschaltbaren Spulen

Mir wäre kein Umspannwerk bei uns bekannt was eine Spule zur Lastverteilung hat. Entweder es werden Lasten abgeschaltet oder eingeschaltet um Engpässe zu vermeiden. Es gibt Spulen im Umspannwerk allerdings ehr zur Erdschlusskompensation ;)
 
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Danke, wie ich schon schrieb wir haben keine im Einsatz. Die Umspannwerke an denen sowas im Einsatz ist scheint laut Wiki Betrag relativ gering zu sein. Aber wenn es reicht wieso nicht.
Die braucht man zur Leistungssteuerung. Man könnte sonst nur gleich lange, gleich dicke Leiter parallel schalten. Und in einem verzweigten Netz ist das halt oft nicht so.
 
Thema: Verschiedene Kabelquerschnitte mischen
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