Thermostate der Fußbodenheizung austauschen

Diskutiere Thermostate der Fußbodenheizung austauschen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Erst einmal ein herzliches HALLO! Folgendes Problem: Ich habe Büroräume vermietet in denen sich noch eine Fußbodenheizung und die dazugehörigen...
Ich habe Büroräume vermietet in denen sich noch eine Fußbodenheizung und die dazugehörigen Thermostate (10 Stück) befinden die 1989 installiert wurden. Der Mieter kam auf mich zu, weil seine Stromkosten durch die aktuelle Entwicklung enorm hoch sind, und wollte neue programmiere Thermostate installiert haben. Alles gut, dafür habe ich Verständnis.
Wie hoch ist denn die prognostizierte Einsparung an Heizkosten?
 
Von wem prognostiziert? Vom Mieter? Vom Vermieter?
Wenn man für den alten Status ANNIMMT, dass 168h/Woche geheizt wurde mangels Zeitprogrammierung und nun z.B. Freitags um 12 Uhr die Heizung abgestellt wird (danach ist es immer noch einige Stunden warm) und dann wieder am Montag um 0:00 Uhr angestellt wird, damit es um 8 Uhr schön warm ist (auch wieder angenommen), dann kannst Du Dir mittels einfachem Dreisatz die Ersparnis ausrechnen.
Spoiler: so ca. 20-25%.
 
Von wem prognostiziert? Vom Mieter? Vom Vermieter?
Wenn man für den alten Status ANNIMMT, dass 168h/Woche geheizt wurde mangels Zeitprogrammierung und nun z.B. Freitags um 12 Uhr die Heizung abgestellt wird (danach ist es immer noch einige Stunden warm) und dann wieder am Montag um 0:00 Uhr angestellt wird, damit es um 8 Uhr schön warm ist (auch wieder angenommen), dann kannst Du Dir mittels einfachem Dreisatz die Ersparnis ausrechnen.
Spoiler: so ca. 20-25%.
Also komplett abstellen und dann volle Lotte heizen ist immer schlecht, Gemäßigtes Absenken könnte eine Einsparung bringen.
 
Ich habe mich auf dem Weg gemacht und vor Ort das verbaute zu fotografieren. Um Mißverständnisse zu vermeiden, es handelt sich um eine elektrische Fußbodenheizung!
20221205_131846.jpg 20221205_132413.jpg 20221205_132433.jpg
 
Von wem prognostiziert? Vom Mieter? Vom Vermieter?
Wenn man für den alten Status ANNIMMT, dass 168h/Woche geheizt wurde mangels Zeitprogrammierung und nun z.B. Freitags um 12 Uhr die Heizung abgestellt wird (danach ist es immer noch einige Stunden warm) und dann wieder am Montag um 0:00 Uhr angestellt wird, damit es um 8 Uhr schön warm ist (auch wieder angenommen), dann kannst Du Dir mittels einfachem Dreisatz die Ersparnis ausrechnen.
Spoiler: so ca. 20-25%.
So funktioniert das nicht.

Wie viel Energie man zum Heizen benötigt, hängt davon ab, wie viel Energie an den Außenflächen (Wände, Fenster, Dach, Keller) verloren geht. Das ist abhängig von der Außen- und Innentemperatur sowie vom Dämmzustand. Die Heizung - hier eine Elektroheizung - ist nicht einfach an oder aus, sondern sie wird vom Thermostat auf die notwendige Leistung geregelt (im einfachsten Fall durch Takten, d.h. sie geht an, wenn es zu kalt im Raum ist und aus, wenn es warm genug ist).

Wenn man die Heizung über das Wochenende ausschaltest, kühlen die Räume aus. Die gesparte Energie muss man dann am Montagmorgen fast vollständig wieder reinstecken, um auf Temperatur zu kommen. Man verschiebt im Wesentlichen nur den Energieverbrauch.

Eine Ersparnis ergibt sich nur daraus, dass die kühleren Räume am Wochenende eine geringere Differenz zur Außentemperatur haben und daher etwas weniger Energie and die Außenwelt verloren geht. Das sind aber vielleicht - je nach Dämmzustand - in diesem Zeitraum 2% bis 5%. Multipliziert mit deinen "20-25%2 kommen da 1 bis 2% raus.

Das sind aber alles nur grobe Schätzungen. Deswegen wäre eine Prognose anhand des Dämmzustands und Energieverbrauchs notwendig. Dann kann man auch ausrechnen, ob(!) und in welchen Zeitraum es sich amortisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage wäre hier auch wie das Thermostat überhaupt auf die Heizung wirkt.
Denn die verbauten komponenten und die Aussage des Fragestellers ergeben eine Nachtspeicherheizung.

Demnach wäre die Heizung ohnehin hauptsächlich nachts aktiv wenn keiner da ist, um den günstigen Nachtstrom zum Heizen zu nutzen und Tagsüber
diese im Bauwerk gespeicherte Energie ab zu geben.

Wenn das richtig installiert ist muß das Themostat der Raumregelung mitteilen wie viel das in der Nacht heizen muß um am Tag diese Temperatur zu halten.
Ein elektronisches Thermostat mit eigenständiger Nacht Absenkung, Zeitprogramm etc bringt die Regelung vollkommen außer Tritt.
 
Alternativangebot einholen. Ansonsten wissen wir immer noch nicht genau, was für eine FBH in deinem Mietobjekt genau verbaut ist. Aber 3k€ für 10 ERR wären selbst in der Luxusvariante etwas zu viel.

Bei einer elektrischen FBH wird man kaum die Stromkosten reduzieren können, auch eine zu starke Nachtabsenkung kostet mehr Energie das wieder hochzuheizen, als die denn was bringt. Das ist auch von der Trägheit dieser abhängig. Was mal interessant wäre, um den Verbrauch zu beurteilen wäre die beheizte Bürofläche und der gemittelte jährliche Energieverbrauch (nur) für die Heizung und die so durchschnittlich herrschende Raumtemperatur. Dann kann man im Netz nachschauen, ob der Verbrauch im üblichen Rahmen liegt oder zu hoch ist. Dann wird wahrscheinlich noch die WW-Erzeugung über Strom hinzukommen. Wenn nicht gerade im Büro geduscht oder gebadet wird, wird sich dies aber in Grenzen halten.
Eine Heizung gleicht letztendlich nur den Wärmeverlust eines Gebäudes aus. Neben Nutzerverhalten ist die energetische Struktur des Gebäudes verantwortlich, sonst müsste es bei einem hohen Verbrauch muckelig warm werden.

Die Fläche des Mietobjekts beträgt insgesamt ca. 140qm. Der Verbrauch für die Heizung betrug von Oktober 21 bis März 22 ca. 15000kWh.
Die verbauten Komponenten findest du im Post #24.
 
Da kommt mit neuen Thermostaten gar nix rum.

Bei sparsamerem Heizverhalten kann man schon etwas sparen.

Aber, jetzt kommt der Trick:

Bei einer elektrischen Fußbodenheizung kann nix kaputtfrieren!

Leprechaun
 
Deine Fußbodenheizung wird elektrisch betrieben. Das Thermostat regelt nur die Temperatur. Deine Heizung sollte Nachts vorrangig aufladen und die Wärme im Fußboden Speichern. Tagsüber wird die Fußbodenheizung nachladen und das mit teurem Tagstrom . Hier ist es genau umgekehrt zu einer Normalen Heizung . Denn da wird nachts die Temperatur abgesenkt. Du musst aber eben nachts den Fußboden mit Nachtstrom aufheizen. Nur so kannst du da etwas sparen!
 
Nur mal so als Zahlenbeispiel:

Single, 120 m² Altbau, 80 m² Werkstatt. Thermische Solaranlage.

Beheizt sind rund 50m², der Rest auf Frostschutz:

Gas- Brennwert -Gerät.

Jahresverbrauch: rund 20.000kW Erdgas.

Gruß Gert aka Leprechaun
 

Deine Fußbodenheizung wird elektrisch betrieben. Das Thermostat regelt nur die Temperatur. Deine Heizung sollte Nachts vorrangig aufladen und die Wärme im Fußboden Speichern. Tagsüber wird die Fußbodenheizung nachladen und das mit teurem Tagstrom . Hier ist es genau umgekehrt zu einer Normalen Heizung . Denn da wird nachts die Temperatur abgesenkt. Du musst aber eben nachts den Fußboden mit Nachtstrom aufheizen. Nur so kannst du da etwas sparen!

Also gehe ich davon aus das dieses Angebot nur den Effekt hat die Raumtemperatur aus der Ferne zu steuern, aber keine direkte Energieersparnis bewirkt?
 
Also gehe ich davon aus das dieses Angebot nur den Effekt hat die Raumtemperatur aus der Ferne zu steuern, aber keine direkte Energieersparnis bewirkt?

Die Einen sagen so, die Anderen so.

Ob das nun Nachtspeicher ist oder nicht, haben hier nur einige Glaskugelbesitzer angenommen, weil von Dir die explizite Antwort fehlt.
Zumindest ich kann es nicht erkennen. Kann aber auch an mir liegen.
Spass macht das nicht.
Du könntest ja auch mal testweise nur EINEN Deiner Büroräume modifizieren mit einem neuen Thermostat.
Sofern man die verbrauchte Leistung messen kann für diesen Raum. Testweise eine (oder zwei) Woche(n) mit ziemlich gleichbleibender Durchschnittstemperatur.
Dann baut man den Raum um und misst wieder eine Woche (oder zwei) und vergleicht.
(Jaaaa, für die "Extremsparsportler" hier, das ist nur eine Näherung, da es auch einen Effekt durch die umliegenden, weiter beheizten Räume gibt, daher eher einen "Randraum" als einen "Zentralraum" wählen, sofern das geht.)

Wenn es tatsächlich nur 2% Ersparnis sein sollten (was ich persönlich nicht glaube), wäre der Gesamtumbau nur "Spielerei".

Wenn es sich um eine (dauerbelegte) Wohnung handeln würde, könnte ich dem zustimmen mit den wenigen Prozenten Einsparung durch eine Nachtabsenkung.
Aber bei 2 Tagen Pause am WE halte ich es für lohnenswert. Hängt aber auch von der Heizmasse ab, Stichwort Betonkernaktivierung etc.
Ob das hier gegeben ist, kann aus der Ferne niemand beurteilen. Daher der o.a. Versuch.
 
Ahh, Du hast Recht. "NSP". Das habe ich überlesen!
Dann wäre es schön, wenn der TE es auch bestätigen könnte.
Würde an meiner Aussage oben wahrscheinlich aber nicht so viel ändern, auch bei Nachtspeicher gäbe es m.E. nach eine (durchaus signifikante) Einsparung, wenn die mal 2 Nächte/Woche aus bliebe.

Hier habe ich noch etwas zum Thema gefunden, dort geht es um eine Wohnung mit NSP-FBH.
Ob das reine Reklame oder Fakt ist, vermag ich nicht zu beurteilen:
Fußbodenheizung – Nachtspeicher updaten = Energie sparen + Komfort
 
Das bringt gar nichts ! Eine Nachtabsenkung bei einer elektrischen Fußbodenheizung erhöht den Tagstromverbrauch! Tagstrom ist teuer. Ob der Fußboden genug Wärme speichern kann ist auch fraglich.
 
Schon wieder nichts verstanden.
Es geht nicht um eine Nachtabsenkung, sondern darum, das Teil für 48-60h/Woche ganz aus zu lassen.
 
Ahh, Du hast Recht. "NSP". Das habe ich überlesen!
Dann wäre es schön, wenn der TE es auch bestätigen könnte.
Ich habe das Haus so übernommen wie es ist, ich habe leider nichts in der Hand was ich bestätigen könnte. Ist es aus Post #24 nicht ersichtlich? Auf alle Fälle hat sie einen HT/NT Zähler.

Es geht nicht um eine Nachtabsenkung, sondern darum, das Teil für 48-60h/Woche ganz aus zu lassen.
Wie sieht es aus wenn man die Heizung per Zeitschaltuhr von Netz nimmt? Ist das ohne weiteres möglich?
Wenn ja, sollte das in Kombination mit neuen, programmierbaren Thermostaten den Mieter zufrieden stellen.
Aber was ist wenn z.B. an Brückentagen im Winter die Heizung 3 oder 4 Tage gar nicht läuft. Wirkt sich das nicht negativ auf das Gebäude aus?
An alle schon mal vielen Dank für die vielen Antworten!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Haus so übernommen wie es ist, ich habe leider nichts in der Hand was ich bestätigen könnte. Ist es aus Post #24 nicht ersichtlich?.
Man sieht zwar, welche Technik verbaut ist. Aber eine Nachtspeicherheizung wird es erst, wenn (i) der Fußboden signifikant Wärme speichern kann und (ii) wenn tatsächlich ein Tag-/Nachttarif mit entsprechendem Zweitarifzähler zum Einsatz kommt. Für letzteres wäre ein Foto des Zählerschranks hilfreich.

Am Ende kann auch die besten Steuerung die Physik, insbesondere den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik, nicht überlisten. Zum Heizen ist immer die Energie notwendig, die an der Außenhülle verloren geht (an die Umwelt abgegeben wird).
 
Man sieht zwar, welche Technik verbaut ist. Aber eine Nachtspeicherheizung wird es erst, wenn (i) der Fußboden signifikant Wärme speichern kann und (ii) wenn tatsächlich ein Tag-/Nachttarif mit entsprechendem Zweitarifzähler zum Einsatz kommt. Für letzteres wäre ein Foto des Zählerschranks hilfreich.
Die Heizung läuft über einen HT/NT Zähler!
 
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