Vodafone KD Erdung

Diskutiere Vodafone KD Erdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich will in meiner Mietwohnung den Vodafone Kabelanschluss nutzen,da der DSL Anschluss nicht so der Bringer ist. im Haus sind noch 2...
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dsb001

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Hallo,

ich will in meiner Mietwohnung den Vodafone Kabelanschluss nutzen,da der DSL Anschluss nicht so der Bringer ist.

im Haus sind noch 2 Mietparteien und meines Wissens sind alle bei der Telekom Internetkunde.Vermieter wohnt mit im Haus und mit ihm kann man reden wenn was geändert bzw angeschlossen werden muss (Eigenleistung).

Im Keller ist am HüP ein Hirschmann GHV 30 Eco Power Verstärker angeschlossen.Nach Recherchen im Internet soll aber eine Erdung zwingend notwendig sein, um eine Internetanschluss am Vodafone HüP bereitzustellen.Der ist aber nicht gegegeben.

Jetzt hab ich im Keller wie wild die Potentialausgleichsschiene bzw Erdung gesucht und habe wohl unter der Flurtreppe ein langes Erdungsband, das auch noch um die Ecke gebogen wurde gefunden.An diesem Erdungsband ist aber nichts angeschlossen.Bilder sind angefügt.Ist das überhaupt ein Erdungsband??

Kann ich einfach eine Schiene da anbringen?Ich bin Elektriker Laie, aber die Schiene kann ich wohl anbringen und das Kabel bis zum HüP selbt verlegen. (2 KellerRäume weiter).Anklemmen kann ja der Techniker.
 

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Ok, dann muss wohl ein Elektriker her oder?
Vielleicht. Was ist dann am Band angeschlossen? Ich kann das Bandende nicht sehen. BTW: Der Kabelanschluss ist Murks, F-Aufdrehstecker sind pöse und der Potenzialausgleich fehlt. Die geflickte Leitung darüber sollte auch in Ordnung gebracht werden.

Lutz
 
Der Elektriker muss prüfen, ob das Band zumindest mit dem PE(N) des Hausnetzes verbunden ist. Sonst wäre ein Anschluss des HüP daran sinnlos.
Kompletter Potentialausgleich im Haus wäre nützlich.


Der Kabelanschluss ist Murks, F-Aufdrehstecker sind pöse

Fachgerecht aufgedrehte F-Stecker sind kein Problem.
 
Im Keller ist am HüP ein Hirschmann GHV 30 Eco Power Verstärker angeschlossen.Nach Recherchen im Internet soll aber eine Erdung zwingend notwendig sein, um eine Internetanschluss am Vodafone HüP bereitzustellen.Der ist aber nicht gegegeben.
Die Einbindung in den geerdeten Schutzpotentialausgleich war schon nach nationalen noch nicht harmonisierten Uraltnormen gefordert und nicht erst bei interaktiven BK-Anlagen.
Jetzt hab ich im Keller wie wild die Potentialausgleichsschiene bzw Erdung gesucht und habe wohl unter der Flurtreppe ein langes Erdungsband, das auch noch um die Ecke gebogen wurde gefunden.An diesem Erdungsband ist aber nichts angeschlossen.Bilder sind angefügt.Ist das überhaupt ein Erdungsband??
Es sieht aus wie eine ungenutzte Ringsammelleitung. Mit der Frage ob das Flachband mit einem Erder vom Typ B (Fundament- oder Ringerder) oder einem vom Typ A (Tiefen- oder Oberflächenerder) verbunden ist, ist die beste Glaskugel überfordert.

Wenn ich tippen müsste, dann auf einen Oberfächenerder unbekannter Länge, der im Zuge der Auswechslung einer metallischen Hauswasserleitung gegen eine aus Kunststoff mitverlegt wurde.
Kann ich einfach eine Schiene da anbringen?Ich bin Elektriker Laie, aber die Schiene kann ich wohl anbringen und das Kabel bis zum HüP selbt verlegen. (2 KellerRäume weiter).Anklemmen kann ja der Techniker.
Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen konzessionierten EFK vorbehalten. Es genügt weder der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) noch dem VF-Handout nur den HÜP zu "erden". Der PA muss auch bei Ausbau von Komponenten erhalten bleiben, weshalb auch die Teilnehmerleitungen nach dem Verteilbaustein über einen Erdblock/Erdwinkel geführt werden müssen.

Sollte ein galvanisches Trennglied vor dem Hausanschlussverstärker erforderlich sein, bleibt der ÜP ungeerdet.

Wen du einen Antrag auf Internetanschluss stellst, kommt ein Installationspartner von VF vorbei und so die Koaxkabel mind. nach Klasse B geschirmt sind, entscheidet der ob der Anschluss über Bestandskabel geschaltet wird. Der tauscht dann den ollen POST-HÜP und den GHV 30 und evtl. auch den Verteilbaustein aus. Auch fachgerecht montierte F-Aufdrehstecker sind in BK-Anlagen als Fehlerquelle Nr. 1 schon lange ein no-go und werden gemäß Handout ausgetauscht.
Dibkom Kabelnetzhandbuch schrieb:
5.6.2 Steckerauswahl

Heute werden in einer Kabelanlage zur Verbindung von Verstärkern, Verteilern oder anderen Bauteilen
innerhalb der Installation überwiegend F-Steckverbinder eingesetzt. Es gibt drei verschiedene Monta-
gearten von F-Steckverbindern:

1. auf das Kabel aufgedrehte Steckverbinder
2. gecrimpte Steckverbinder
3. verpresste Steckverbinder

Auf das Kabel aufzuschraubende F-Stecker werden heute in NE-4-lnstallationen nicht mehr verwendet,
weil die meisten Kabelnetzbetreiber großen Wert auf hochwertige Steckverbindungen legen und jedes
Risiko durch unsachgemäße Steckermontage ausschließen wollen.

Wenn in dem Haus der seit Urzeiten obligatorische Schutzpotentialausgleich mit Anschluss von PEN, Wasser- und Heizungsrohren sowie einem normkonformen Erder an einem Haupterdungspunkt fehlt, läuft ein guter Installationspartner gleich wieder weg und hinterlässt eine Nachrüstungsaufforderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sieht aus wie eine ungenutzte Ringsammelleitung. Mit der Frage ob das Flachband mit einem Erder vom Typ B (Fundament- oder Ringerder) oder einem vom Typ A (Tiefen- oder Oberflächenerder) verbunden ist, ist die beste Glaskugel überfordert.

Wenn ich tippen müsste, dann auf einen Oberfächenerder unbekannter Länge, der im Zuge der Auswechslung einer metallischen Hauswasserleitung gegen eine aus Kunststoff mitverlegt wurde.

Also am Bandende is nichts angeschlossen und die Hauptwasserleitung aus Kunststoff liegt genau neben dem Band in der Wand.

Wie kann ich denn am besten nach der Schiene suchen?Kein Wasserohr oder Heizungsrohr im Keller ist geerdet.Zumindest hab ich noch nichts gefunden.Ist eine Doppelhaushälfte falls das nützlich ist.
 
Dann ist es wohl mal dringend angesagt, den Hauptpotentialausgleich prüfen und ertüchtigen zu lassen!
 
Also am Bandende is nichts angeschlossen und die Hauptwasserleitung aus Kunststoff liegt genau neben dem Band in der Wand.
Daraus leitet sich ja auch mein Tipp ab. Wenn es keine Bilder von der Aufgrabung gibt, sind bezüglich der Erderlänge Hellseher gefragt. Mit 5 m Mindestlänge in 0,5 m Tiefe erdfühlig eingebaut, würde ein Oberflächenerder der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) entsprechen.

Wie kann ich denn am besten nach der Schiene suchen?Kein Wasserohr oder Heizungsrohr im Keller ist geerdet.Zumindest hab ich noch nichts gefunden.Ist eine Doppelhaushälfte falls das nützlich ist.
Wenn weder eine Haupterdungsschiene zu entdecken und an keinem Wasser-, Heizungs- oder Gas-Rohr ein PA-Leiter zu erkennen ist, muss der Schutzpotentialausgleich nachgerüstet werden, wenn man ausschließen will, dass der Installationspartner ohne Internetanschluss wieder von dannen geht.
 
Daraus leitet sich ja auch mein Tipp ab. Wenn es keine Bilder von der Aufgrabung gibt, sind bezüglich der Erderlänge Hellseher gefragt. Mit 5 m Mindestlänge in 0,5 m Tiefe erdfühlig eingebaut, würde ein Oberflächenerder der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) entsprechen.


Wenn weder eine Haupterdungsschiene zu entdecken und an keinem Wasser-, Heizungs- oder Gas-Rohr ein PA-Leiter zu erkennen ist, muss der Schutzpotentialausgleich nachgerüstet werden, wenn man ausschließen will, dass der Installationspartner ohne Internetanschluss wieder von dannen geht.
ok, gehen wir mal davon aus das Erdungsband kann als Potentialausgleich genutzt werden, muss aber an die Hauptelektroanlage.D.h. Band ist vorhanden und es muss nur etwas Kabel verlegt werden?
 
Wenn weder eine Haupterdungsschiene zu entdecken und an keinem Wasser-, Heizungs- oder Gas-Rohr ein PA-Leiter zu erkennen ist, muss der Schutzpotentialausgleich nachgerüstet werden, wenn man ausschließen will, dass der Installationspartner ohne Internetanschluss wieder von dannen geht.

Wenn von alledem nichts vorhanden ist, wird der Monteur das dann trotzdem anschließen. Davon gehe ich in der Praxis aus. Sonst hätten halbe Städte mit alten Gebäuden keinen BK oder Internetanschluss vom Kabelfernsehnetz.

Um das mal klarzustellen. Wir haben hier keine Neuanlage und Nachrüstforderung besteht nicht.

Es stehen in Deutschland Millionen Häuser mit derartiger alter Installation. Und wenn wir uns ehrlich sind, wie hoch ist das Risiko, dass wegen dieser Sache Leute zu schaden kommen? Da gäbe es andere bedeutend gefährlichere Lebensrisiken. Oder liest hier jemand in der Zeitung, dass jeden Tag einer gestorben ist, weil der BK - Anschluss nicht geerdet war?

Andererseits, wenn man sich sicherer fühlen will, kann man es nachrüsten.
 
Und in der Mietwohnung wird man kaum den Vermieter davon überzeugen können, nur weil jemand Internetanschluss will, er den kompletten PA nachrüstet. Das wäre völlig praxisfern.
 
Und in der Mietwohnung wird man kaum den Vermieter davon überzeugen können, nur weil jemand Internetanschluss will, er den kompletten PA nachrüstet. Das wäre völlig praxisfern.
Ein Band ist ja schon vorhanden,der muss doch nur in die Anlage integriert werden.Das dürfte doch nicht allzu teuer sein?
 
Wenn von alledem nichts vorhanden ist, wird der Monteur das dann trotzdem anschließen. Davon gehe ich in der Praxis aus.
Wie ernst der Installationspartner die maßgebliche Norm und das VF-Handout nimmt, wird sich herausstellen. Es wäre nicht der erste Sub, der normwidrig arbeitet, weil er seinen Termin sonst nur dürftig vergütet bekommt.

Wir leben nicht mehr zu den Zeiten als die Deutsche Bundespost als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde beide Augen zugedrückt hat damit der BK-Netzbetreiber DBP im quersubventionierten BK-Netz weniger Verlust macht. Die Kabelnetzbetreiber sparen wo es nur geht, aber aus Personenschutzgründen weder am PA noch aus Gründen der Betriebssicherheit an zeitgemäßen Steckern.

BASICS: Bestandsschutz kann nur für Anlagen geltend gemacht werden, welche zum Zeitpunkt der Erstellung den Altnormen entsprochen haben. :rolleyes:

Um das mal klarzustellen.
Das schreibt ein User, der diesen haarsträubenden Beitrag verfasst hat:
Ich kenne genügend Fälle, wo man deshalb den vorgesehenen Potenzialausgleich zwischen Koax und Netz-PEN wieder gekappt hat. Bzw. in weiser Voraussicht gar nicht angeschlossen hat.
Bitte die Objektadressen per PN, ich reiche sie gerne an die richtige Stelle von VF weiter und die Experten waren die längste Zeit Vertragspartner.

Bevor das nächste Märchen folgt, dass früher kein PA gefordert gewesen sei, prophylaktisch ein Blatt aus der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2005-10. Damals noch mit ebenso veralteten Erdungsschienen in Klemmtechnik wie die von dir so geschätzten F-Aufdreholdies.
 

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Ein Band ist ja schon vorhanden,der muss doch nur in die Anlage integriert werden.Das dürfte doch nicht allzu teuer sein?
Preise für die Nachrüstung einer HES und die Ermittlung ob der Bandstahl brauchbar ist, macht dir ein konzessionierter Elektriker.
 
Bevor das nächste Märchen folgt, dass früher kein PA gefordert gewesen sei, prophylaktisch ein Blatt aus der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2005-10. Damals noch mit ebenso veralteten Erdungsschienen in Klemmtechnik wie die von dir so geschätzten F-Aufdreholdies.

Ich rede von BK-Anschlüssen aus der Zeit von 1988 bis 2000. Das mit den Erdungsschienen auf dem Plan ist eigentlich Augenwischerei. Was bringen sie vor oder nach dem Verstärker, wenn man den nachfolgenden Sternverteiler auswechselt. Oder beim Stammleitungssystem, wenn in einem mehrgeschossigem Wohnblock eine Antennendose ausgebaut wird? Überhaupt nichts!

Und zu der Zeit gab es nur Aufdreh-F-Stecker. Wenn man damit fachgerecht arbeitet, ist das eine sichere Verbindung. Zu der Zeit forderte die Deutsche Bundespost (später Telekom) bei mehr als 2 Anschlüssen nach einem Übergabepunkt, grundsätzlich Messprotolle. Wenn das alles Schrott gewesen wäre, wie heute manche überheblich tun, hätte das nicht funktioniert.


Bitte die Adressen per PN, ich reiche es gerne an VF weiter und die Experten waren die längste Zeit Vertragspartner.

Das war auch in der Zeit, als es noch kein Internet gab. Aber Störungen beim analogen Fernsehen durch Brummschleifen über das BK-Netz. Wegen PEN im öffentlichen Stromnetz. Es gab auch zu der Zeit schon Firmen, die den Übergabepunkt mit der PAS-Schiene verbanden. Aber nachdem die Bewohner über Bildstörungen klagten, wurden diese Verbindungen wieder aufgetrennt und die Leute waren zufriedengestellt. Und so wurde es dann bei den meisten Fachfirmen "fachliche Praxis", lieber keine Erdung des BK-Netzes an der PA-Schiene durchzuführen.
An diesem Beispiel erkennt man auch, dass das sture Durchziehen von Normen in der Praxis oft nicht funktioniert, weil die "Normschaffenden" zu kurz gedacht hatten und bestimmte reale Gegebenheiten ignorierten. Was in der Konsequenz wiederum zu weniger Akzeptanz neuer Normen in der Fachwelt führt.

Heute hat man zwar viele jüngere Monteure dressiert, scheinbar genau nach Normen zu arbeiten, aber dafür fehlt es häufig an praktischem Sachverstand bei anderen Dingen. So zum Beispiel, dass man an einer Erdungsschraube eines BK-Verstärkers nicht zwei starre Adern 4mm² nebeneinander klemmen kann, ohne dass eine herausfällt, "wenn man scharf hinschaut". Oder eine Koaxleitung in eine Anschlussdose einzuklemmen ohne genügend Kontaktdruck bei der Abschirmung, aber Hauptsache aufgepresste oder vorkonfektionierte F-Stecker um den Verstärker verwendet. Selber gesehen bei einer Bekannten, die vor etwa 2 Jahren von einem Subunternehmer von VF ihren Anschluss installieren ließ.

Aber den Namen des Experten verrate ich dir nicht, nur, dass der Firmensitz im östlichen Oberbayern liegt.
 
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