Autarker Backofen - Ungenutzte Steckdosen im Raum werden warm

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davidst98

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Hi!

Wir haben ein Problem mit unserem Steckdosen. Und zwar leben wir aktuell in einer älteren Mietwohnung.
Bisher nutzten wir einen Backofen + Induktionskochfeld, angeschlossen am "Starkstrom" Herdanschluss. Alles kein Thema! Gestern kauften wir uns ein autarken Backofen. Der alte Backofen wurde von einem Elektriker abgeklemmt und der neue Backofen mit Schuko Stecker in die normale Steckdose gesteckt.

Abends backten wir dann das erste mal Pizza. Der neue Backofen heizte auf und nach ca. 45 Minuten bemerkten wir an einer anderen, ungenutzten Steckdose ein fischigen, muffigen Geruch. Zudem strahlte die Steckdose deutlich wärme ab. Wir haben daraufhin den Ofen ausgeschaltet. Das Laserthermometer zeigte an der Steckdose eine Temperatur von bis zu 70°C (auch die gegenüber liegende Steckdose hatte ca. 50°C).

Daraufhin kontaktierten wir den Vermieter, er warf uns vor, den Ofen einfach, ohne den Zustand der Steckdose von einem Fachmann beurteilen zu lassen, in der Küche in die Steckdose zu stecken..

Wie seht ihr das? Sollte nicht ein Backofen mit Schukostecker über eine normale Steckdose nutzbar sein?
Und habt ihr eine Idee woran das liegen könnte?


Vielen Dank schon mal! Wir würden uns über eure Meinung dazu sehr freuen!
Schönes Wochenende!
 
Warum wurde der Backofen nicht wieder an der Herdzuleitung angeschlossen?

Wie auch immer, die stinkende Steckdose ist auszutauschen!
 
Vielen Dank für deine Antwort!
Der autarke Backofen hat von Werk aus ein Schuko Kabel dran. Warum sollte ich das dann abtrennen und vom Elektriker mit der Herdzuleitung verbinden lassen, wenn er für "normale" Steckdosen konzipiert wurde.
 
Steckdose am gleichen Stromkreis?
Wahrscheinlich über die warm gewordenen Steckdose durchgeschliffen. Aufgrund schlechter Kontakte und Übergangswiderstand an der Klemme warm geworden.
Sollte der gleiche Stromkreis sein. Das klingt logisch, sollte ja aber nicht die Regel sein?
Kommende Woche wird ein Elektriker kommen. Kann so etwas auch in einem Kabelbrand enden?
 
Ja warum.

Weil der Backofen hölle viel Strom braucht, und somit einen extra anschluss.
Wie du ja eigentlich eindrucksvoll gezeigt bekommen hast!
 
Man hätte auch an der alten Herdanschlussdose eine Schukodose montieren können, dann währe der Backofen an einem eigenen Stromkreis.
 
Ja warum.

Weil der Backofen hölle viel Strom braucht, und somit einen extra anschluss.
Wie du ja eigentlich eindrucksvoll gezeigt bekommen hast!
Ist einleuchtend. Aber warum werden dann Autarke Backöfen standardmäßig mit einem Schukokabel ausgeliefert? Ergibt für mich kein Sinn.
Ist ja so als würde Apple bei einem iPhone ein Ladekabel mitliefern, welches man nicht nutzen darf, da es nicht für den Gebrauch geeignet ist...
 
Das Problem liegt nicht an Deinem Herd, sondern an der vergammelten Elektroinstallation. Hier sind schlicht und einfach die Kontakte der Steckdosen vorher schlecht.
 
Hi!


Abends backten wir dann das erste mal Pizza. Der neue Backofen heizte auf und nach ca. 45 Minuten bemerkten wir an einer anderen, ungenutzten Steckdose ein fischigen, muffigen Geruch. Zudem strahlte die Steckdose deutlich wärme ab. Wir haben daraufhin den Ofen ausgeschaltet. Das Laserthermometer zeigte an der Steckdose eine Temperatur von bis zu 70°C (auch die gegenüber liegende Steckdose hatte ca. 50°C).

Daraufhin kontaktierten wir den Vermieter, er warf uns vor, den Ofen einfach, ohne den Zustand der Steckdose von einem Fachmann beurteilen zu lassen, in der Küche in die Steckdose zu stecken..




Vielen Dank schon mal! Wir würden uns über eure Meinung dazu sehr freuen!
Schönes Wochenende!
Da sage mal deinem Vermieter das er für die Elektroinstallation in der Wohnung zuständig ist und diese auch im gebrauchsfähigem Zustand zu halten hat. Das trifft auch auf die Prüfung der Anlage zu .
 
Aber warum werden dann Autarke Backöfen standardmäßig mit einem Schukokabel ausgeliefert?
Tja, auch Spülmaschinen, Waschmaschinen weren mit Schukosteckdosen ausgeliefert.
Nur sollte man derartige Geräte mit hohem Stromverbrauch nicht an allgemeinen Steckdosen betreiben, sondern an einer Steckdose die eigens mit einem separaten Stromkreis versorgt wird.
 
Der Vermieter hat dem Mieter einen Anschluss für seinen Backofen zur Verfügung gestellt. Wenn dieser den dann einfach abklemmt, und stattdessen in die nächste Steckdose steckt, kann er da doch wohl wenig für, oder?
 
Naja. muss ja nicht unbedgint ein autarker Backofen sein, aber an einer Küchensteckdose möchte ich Küchengeräte betreiben können. Und da gibt es durchaus auch noch andere leistugshungrige Geräte.

Und wenn da eine Steckdose, an der anscheinend durchgeklemmt wird, deswegen heiß wird, wurde die Anlage wohl seit Jahrzenhten ncht mehr (bzw. wahrscheinlich noch nie) kontrolliert.
 
an einer Küchensteckdose möchte ich Küchengeräte betreiben können. Und da gibt es durchaus auch noch andere leistugshungrige Geräte.

Und wenn da eine Steckdose, an der anscheinend durchgeklemmt wird, deswegen heiß wird, wurde die Anlage wohl seit Jahrzenhten ncht mehr (bzw. wahrscheinlich noch nie) kontrolliert.
Das das bei einer intakten und gut gewarteten Installation ohne Weiteres funktioniert, mag durchaus sein.
Dennoch ist das nicht so gedacht, einen Backofen, der durchaus über einen längeren Zeitraum die vollen 16A ziehen kann, an einem allgemeinen Licht&Steckdosen Stromkreis zu betreiben, der meist in 2x1,5 oder 3x1,5mm² ausgeführt ist und über zig Abzweigdosen geführt ist. Dafür würde ich definitiv einen separaten Stromkreis vorsehen, wo eine 3x2,5mm² Leitung von Sicherungskasten ohne Umwege zur Backofensteckdose gelegt wird. Da sollte dann nichts anderes mehr angeschlossen werden.

Im Fall des TE würde ich einfach eine Steckdose oder Schukokupplung von der HAD abzweigen, wobei dann L3 für die Steckdose verwendet wird.
 
Der Vermieter hat dem Mieter einen Anschluss für seinen Backofen zur Verfügung gestellt. Wenn dieser den dann einfach abklemmt, und stattdessen in die nächste Steckdose steckt, kann er da doch wohl wenig für, oder?
Hm. Verstehe den Punkt. Aber wenn mir als Endkonsument der Hersteller sagt, ich kann ohne bedenken den Stecker einfach in die Steckdose stecken, denke ich mir als Laie nichts dabei..


Tja, auch Spülmaschinen, Waschmaschinen weren mit Schukosteckdosen ausgeliefert.
Nur sollte man derartige Geräte mit hohem Stromverbrauch nicht an allgemeinen Steckdosen betreiben, sondern an einer Steckdose die eigens mit einem separaten Stromkreis versorgt wird.

Verständlich! Aber wie geht man denn da, insbesondere in einen Altbau vor? Wenn kein separater Stromkreis an Ort xy für bspw. Den Trockner vorhanden ist, kann ich ja nicht als Mieter neue Leitungen legen lassen?


Das das bei einer intakten und gut gewarteten Installation ohne Weiteres funktioniert, mag durchaus sein.
Dennoch ist das nicht so gedacht, einen Backofen, der durchaus über einen längeren Zeitraum die vollen 16A ziehen kann, an einem allgemeinen Licht&Steckdosen Stromkreis zu betreiben, der meist in 2x1,5 oder 3x1,5mm² ausgeführt ist und über zig Abzweigdosen geführt ist. Dafür würde ich definitiv einen separaten Stromkreis vorsehen, wo eine 3x2,5mm² Leitung von Sicherungskasten ohne Umwege zur Backofensteckdose gelegt wird. Da sollte dann nichts anderes mehr angeschlossen werden.

Im Fall des TE würde ich einfach eine Steckdose oder Schukokupplung von der HAD abzweigen, wobei dann L3 für die Steckdose verwendet wird.
Bedeutet, ein Elektriker kann dort ohne Probleme ab dem existierenden Starkstrom Anschluss das Hochfeld + eine Steckdose für den Backofen anbringen?


1000 Dank euch für eure Hilfe!

Was uns auch gewundert hat: die Sicherung ist nicht raus geflogen. Sollte diese nicht bei solch einem Fall raus fliegen?
 
Bedeutet, ein Elektriker kann dort ohne Probleme ab dem existierenden Starkstrom Anschluss das Hochfeld + eine Steckdose für den Backofen anbringen?
Das sollte kein Problem sein. Bei einer Backofen/Kochfeld-Kombination ist es auch so, dass L1 für Kochstelle 1&2, L2 für Kochstelle 3&4 und L3 für den Backofen genutzt wird. Der N kann bei Drehstrom gemeinsam genutzt werden.

Was uns auch gewundert hat: die Sicherung ist nicht raus geflogen. Sollte diese nicht bei solch einem Fall raus fliegen?
Das Problem sind in diesem Fall schlechte Kontaktstellen, die einen hohen (Übergangs)widerstand aufweisen. Dadurch wird dort bei einem hohen Strom sehr viel Wärme umgesetzt. Die Sicherung und sogar ein FI-Schutzschalter bekommen davon gar nichts mit. Da weder ein Überstrom oder Kurzschluss , noch ein Fehlerstrom zur Erde auftritt, kann da nie etwas auslösen. Das würde bis zum Brand vor sich hinkokeln. Wenn man Glück hat, kommt es durch die geschmolzene Leiterisolation irgendwann zum Kurzschluss, wobei die Sicherung dann abschalten würde.

Deshalb ist es unheimlich wichtig, dass alle Klemmen richtig angezogen werden und ggf. auch nach einigen Jahren nochmal kontrolliert werden. Klemmstellen sollten immer einen sehr geringen Widerstand aufweisen. Denn je größer der Widerstand, desto größer die Hitzeentwicklung an der Klemme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sage mal deinem Vermieter das er für die Elektroinstallation in der Wohnung zuständig ist und diese auch im gebrauchsfähigem Zustand zu halten hat. Das trifft auch auf die Prüfung der Anlage zu .
Mit einer solchen Verbesserung würde ich glatt eine Mieterhöhung von 5% begründen + 5% Inflationsausgleich!
 
Deshalb ist es unheimlich wichtig, dass alle Klemmen richtig angezogen werden und ggf. auch nach einigen Jahren nochmal kontrolliert werden. Klemmstellen sollten immer einen sehr geringen Widerstand aufweisen. Denn je größer der Widerstand, desto größer die Hitzeentwicklung an der Klemme.
Und die Gefahr von schlechten Klemmstellen ist bei einem Licht&Steckdosen Stromkreis um ein vielfaches höher als bei einem separaten Stromkreis, da dort wesentlich mehr Klemmstellen vorhanden sind.
 
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